DE234449C - - Google Patents

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DE234449C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D49/00Machines for pounding

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  • Details Of Cutting Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 234449 KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A. '
Zusatz zum Patente 225264 vom 13. Juni 1908.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. August 1910 ab. Längste Dauer: 12. Juni 1923.
Im Hauptpatent ist eine Maschine zum Beschneiden der Randteile aufgezwickten Oberleders dargestellt, bei welcher mittels zweier zusammenwirkender Messer der Rand des auf gezwickten Schaftes in bestimmter Entfernung von der Sohle abgeschnitten wird, so daß beim Einstechen die Naht nicht diesen Rand an unrichtiger Stelle fassen kann. Gemäß dem Hauptpatent werden die durch eine besondere Biegevorrichtung zu beschneidenden Randteile zwischen die Messer gebracht.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterbildung dieser Maschine, welche sich von derjenigen des Hauptpatentes vor allem dadurch unterscheidet, daß der Vorschub des Werkstückes nicht mit der Hand, sondern von der Maschine selbst bewirkt wird. Zu diesem Zweck wird die im Hauptpatent vorhandene Führungsrolle maschinell angetrieben und, wirkt mit einer Rolle an der Biegevorrichtung zusammen, wodurch das Werkstück transportiert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig: ι ist eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 3 eine Einzeldarstellung in größerem Maßstabe von
vorn gesehen, Fig. 4 eine Einzelschnittdarstellung, Fig. 5 ein Schaubild.
Ein hin und her schwingendes Beschneidmesser 1 ist am unteren Ende eines Schlittens 2 befestigt, welcher in einer' schrägten Führung am Maschinengestell 3 hin und her beweglich ist. Die Bewegung des Messers wird durch eine Treibwelle 4 mittels eines Exzenters 5 und einer Exzenterstange 6 hervorgebracht, die an dem Schieber 2 angreift. Die Welle 4 ist im Maschinenrahmen gelagert und mit Fest- und Losscheiben 7 und 8 und einem Schwungrad 9 versehen. Das schwingende Beschneidmesser wirkt mit einem festen Beschneidmesser 10 zusammen, dessen, schneidender Teil einen Winkel mit der Klinge des Messers 1 bildet, so daß das Messer 1 quer zu dem Ende des Messers 10 scherenartig schneidet. Vor und unter dem festen Messer 10 befindet sich eine feste Führung 11, deren obere Fläche eine Fortsetzung der oberen Fläche des Messers 10 bildet und deren vordere Kante dünn ist, so daß die obere Fläche der Führung dicht über der Fläche der Sohle des der Maschine dargebotenen Schuhes liegt. Die Schäfte des Messers 10 und der Führung 11 sind an Blöcken befestigt, die in einer Kon-
sole 12 einstellbar sind. Die Konsole ist an der Deckplatte 13 der Führung des Schiebers 2 angeordnet. Der Block 14, der die Führung 11 trägt, ist an der Konsole 12 in wagerechter Richtung verstellbar befestigt. Die Verstellung erfolgt durch eine Schraube 15, und durch eine Schraube 16 wird der Block in eingestellter Lage gesichert. Das feste Messer 10 ist an einem ähnlichen Block 17 befestigt (Fig. 1) und wird in ähnlicher Weise eingestellt und gesichert. Während seiner Rückwärtsbewegung wird das schwingende Messer 1 nahezu oder ganz außer Eingriff mit dem festen Messer gebracht, und damit die Schneidkante des schwingenden Messers genau in der Schneidebene bleibt, drückt eine feste Führung 18 gegen die Klinge des schwingenden Messers. Diese Führung ist an einem Block 19 befestigt, welcher am unteren Ende der Führung des Schlittens 2 am Maschinenrahmen angebracht ist, und ist mit einer Schraube 20 versehen, durch welche die Führung 18 gegen das schwingende Messer verstellt werden kann.
Die Führungsrolle2i hat eine Kegelstumpfform und ist auf der Mantelfläche mit spiralförmigen Rippen versehen, welche bei der Drehung der Rolle eine aufwärtsgerichtete streichende Bewegung auf das Futter des Werkstückes ausüben. Der größere Durchmesser der Rolle ist der Sohle zugewendet und liegt über der festen Führung 11 und dem Messer 10 (Fig. 4), wobei die Rolle über das feste Messer greift und das Futter in der Nähe der Stelle erfaßt, wo Futter und Oberleder durch die Schneidkanten der Beschneidmesser bearbeitet werden. Die Achse der Rolle steht schief zur Sohlenfläche des Schuhes, und wie aus Fig. 4 ersichtlich, liegt ein Teil der RoIe dicht an der Sohlenfläche in der Nähe der vorderen Kante der festen Führung 11. Die Rolle kann daher das Futter des Werkstückes dicht an der Brandsohle ergreifen und wirkt mit der festen Führung 11 in der Weise zusammen, daß der Schaft und das Futter von der Brandsohle abgehoben werden. Die Anordnung der Rolle 21 über der festen Führung 11 und dem festen Messer 10 bringt nicht nur die Berührungslinie zwischen Rolle und Futter in die Nähe der Schneidstelle, sondern gestattet auch, die Teile auf einem kleinen Raum unterzubringen, so daß die Führung des Werkstückes, besonders an der Schuhspitze, nicht gehemmt wird. Die Rolle 21 ist am unteren Ende einer Welle 22 befestigt, die in einer Konsole 23 gelagert ist. Die Welle 22 erhält durch Schraubenräder 24, 25, eine Welle 26 und Schnurscheiben 27, 28 und eine Schnur 29 ihren Antrieb von der Hauptwelle 4. Die Konsole 23 ist an der Konsole 12 einstellbar befestigt, um die Rolle in die richtige Lage gegenüber den Beschneidmessern zu bringen. Die Verstellung erfolgt durch eine Schraube 30 in horizontaler Richtung, während eine Schraube 31 die Konsole 23 in eingestellter Lage sichert.
Die Biegevorrichtung 32 wird mit der Rolle 21 abwechselnd in und außer Eingriff gebracht und schiebt mit dieser zusammen das Werkstück vor. Sie besteht aus einer kleinen Rolle, die in einem Block 33 angebracht ist, der an einem Arm 34 befestigt ist. Letzterer ist am unteren Ende eines Hebels 35 verzapft. Der Arm 34 kann am Hebel 35 eine begrenzte Schwingbewegung ausführen und steht unter dem Einfluß einer Feder 36, die die Biegevorrichtung gegen die Rolle 21 drückt. Die Beweglichkeit des Armes 34 gegenüber dem Hebel 35 wird durch Anschläge begrenzt (siehe Fig. ι und 2). Die Biegevorrichtung wird durch einen Lenker 37 bewegt, der das obere Ende des Schiebers 2 mit dem Hebel 35 verbindet, derart, daß bei der Rückwärtsbewegung des- schwingenden Messers die Biegevorrichtung gegen die Rolle 21 gedrückt wird.
Damit der Schaft nicht während der Vorwärtsbewegung" des schwingenden Messers zurückgleitet, ist auf der Fläche des festen Messers eine Riffelung 38 angebracht (siehe Fig. 4 und 5). Diese Riffelung befindet sich auf einer solchen Fläche des Messers, welche während der ganzen Lebensdauer des Messers unverändert bleibt, selbst wenn dieses sich abnutzt und abgeschliffen wird.
Die Wirkungsweise der Maschine bedarf keiner weiteren Beschreibung.
Einige Merkmale der Erfindung können auch bei Maschinen zum Beschneiden des Nährandes Anwendung finden.

Claims (5)

Pate nt-An Sprüche:
1. Maschine zum Beschneiden der Randteile des auf den Leisten aufgezwickten Oberleders, nach Patent 225264, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück gegenüber den Beschneidmessern (10, 1) selbsttätig schrittweise vorgeschoben wird, indem die Biegevorrichtung (32) mit einer zwangläufig angetriebenen (4, 29, 25, 24) Vorschubrolle (21) zusammenwirkt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegevorrichtung (32) gegen die Vorschubrolle (21) gepreßt (4, 5, 6, 2, 37, 35, 36) wird, wenn die beiden das Beschneiden bewirkenden Messer (10, 1) auseinandergehen (4, 5, 6,2).
3· Maschine nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Vorschubrolle (21) einen spitzen Winkel mit dem festen Beschneidmesser (10) bildet.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Beschneidmesser (10) mit einer Riffelung (38) versehen ist, welche das Werkstück während des Beschneidens (4, 5, 6, 2) unbeweglich hält.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Vorschubrolle (21) und vor dem festen Beschneidmesser (10) eine feste Führung (11) angeordnet ist, welche mit der Vorschubrolle (21) zusammenwirkend Leder und Futter von der Sohle abhebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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