DE546480C

DE546480C - Haarschneidemaschine

Info

Publication number: DE546480C
Application number: DE1930546480D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-05-06
Filing date: 1930-04-25
Publication date: 1932-03-14
Also published as: US1877749A

Description

Haarschneidemaschine Die Erfindung betrifft eine Haarschneidemaschine mit oberem Schneidmesser und einem mit diesem Schneidmesser zusammenarbeitenden unteren Schneidkamm mit abgeschrägten Zähnen.
Haarschneidemaschinen, die einen Wechsel der Schnittlänge bei Verwendung desselben Schneidkammes gestatten, sind schon berannt geworden. So ist eine Haarschneidemaschine mit einer Kammplatte beschrieben, deren Zähne an dem hinteren Teil verhältnismäßig dick sind und nach dem vorderen Teil zu in eine Spitze auslaufen. Die Schnittlänge hängt hier von dem Winkel ab, in dem die Maschine zu dem Haar gehalten wird. Hier wird also nicht eine Schnittlänge von selbst eingestellt, vielmehr hängt die Wirkung völlig von der Geschicklichkeit des Benutzers ab.
Ein anderer Vorschlag geht dahin, an einer Haarschneidemaschine mit einem Schneidkamm einen zweiten Fußkamm schwenkbar anzuordnen, der unter Vermittlung einer als Klinkenrad ausgebildeten Schaltscheibe bei der Schenkelbewegung selbsttätig um eine waagerechte Achse gedreht wird. Auch diese Vorrichtung gestattet nicht, eine bestimmte Schnittlänge wahlweise einzustellen. In der Fußplatte können sich hier beim praktischen Gebrauch freie Haare verfangen und den Gang der Maschine stören.
Für ein zuverlässiges Arbeiten ist es erforderlich, daß der Schneidkamm stets gegen das Schneidmesser anliegt. Die Erfindung besteht darin, daß der untere Schneidkamm völlig unabhängig von dem oberen Schneidmesser in einer zu dem oberen Schneidmesser parallelen Ebene gleitbar am Rahmen angeordnet ist. Bei gleitender Verschiebung des Schneidkammes werden dem Schneidmesser verschieden starke Teile des Schneidkammes dargeboten, so daß hierdurch die Schnitthöhe verändert wird.
Zum Einstellen des unteren Schneidkammes gegenüber dem oberen Schneidmesser ist ein in einer zum Schneidmesser parallelen Ebene drehbares Rad auf dem Rahmen angeordnet. Ferner ist der Schneidkamm an einer in einem Schlitz des Rahmens angeordneten Zwischenplatte befestigt, die einen in eine an sich bekannte Kurvennut an dem Einstellrad eingreifenden Führungszapfen aufweist.
Der Gegenstand der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt.
Abb. i zeigt eine untere Ansicht und Abb. a eine Seitenansicht der Haarschneidemaschine, teilweise im Schnitt.
Abb. 3 zeigt die einstellbaren Teile für sich in schaubildlicher Darstellung und Abb. q. den Absatzteil der Haarschneidemaschine.
i ist der Handgriff. Die Kraft wird durch einen an dem Bolzen 3 drehbar gelagerten Hebel 2 übertragen, wodurch das sich quer zu dem Schneidkamm 5 bewegende Schneidmesser q. angetrieben wird.
Die Zähne 6 des Schneidkammes sind abgeschrägt. Wenn das Schneidmesser q. so gegenüber dem Kamm 5 eingestellt ist, daß die dünneren Teile der Zähne 6 mit dem Schneidteil des Messers q. zusammenwirken, wird ein kurzer Schnitt mit der Haarschneidemaschine ausgeführt. Soll ein langer Schnitt erzeugt werden, -so muß das Schneidmesser mit dickeren Teilen der Zähne 6 zusammenarbeiten. Zum Verändern der Einstellung ist in dem Rahmen 7 erfindungsgemäß ein schwalbenschwanzförmiger Schlitz 8 vorgesehen, in dem eine Schwalbenschwanzförmige Zwischenplatte 9 gleitet. In einer Aushöhlung unter dem Schlitz 8 ist ein Eintsellrad io mit einer an sich bekannten Kurvennut i i angeordnet.
Eine gehärtete Schraube 12, die einen Mitnehmerzapfen 13 hat, ist in die Zwischenplatte 9 eingeschraubt und ragt mit dem Zapfen 13 in die Nut i i hinein. Die Nut verläuft exzentrisch zu dem Stift 1q., auf dem das Einstellrad io drehbar gelagert ist, so daß sich durch Drehen des Rades die Zwischenplatte 9 in dem Schlitz 8 verschiebt.
Der Schneidkamm 5 wird an der Zwischenplatte 9 durch Schrauben 15 befestigt, wodurch die Teile 5, 9, io und ' 13 zusammengehalten werden.
Werden diese einstellbaren Teile mit den übrigen Teilen der Haarschneidemaschine zusammengesetzt, so wird das Schneidmesser q. durch eine genutete Feder 16 gegen den Schneidkamm 5 gedrückt, die eine in eine Führungsnut 18 eingreifende Kugel r7 erfaßt. Durch diese Hilfsmittel wird das Schneidmesser bei seinen Bewegungen geführt, und zwar entsprechend der Krümmung des Schneidkamms. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Schneidkamm gerade und daher wird die schwingende Bewegung des Hebels in eine hin und her gehende Bewegung dadurch umgesetzt, daß die Nut der Feder 16 in einer geraden Linie ausgeführt wird, die Führungsnut 18 des Schneidmessers gleichfalls gerade verläuft und zwischen Hebel 2 und Schneidblatt q. eine Universalverbindung geschaffen ist.
Durch eine Teildrehung des Einstellrades io wird der Mitnehmerzapfen 13 der Schraube i2 von der Kurvennut i i so erfaßt und verschoben, daß die Zwischenplatte 9 und somit der Schneidkamm 5 in der einen oder anderen Richtung gegenüber dem Schneidmesser q. eine Verschiebung erfährt, ohne die Kraftübertragung oder die Verbindung des Schneidwerkzeuges mit dem Antrieb zu stören. Jeder Grad der Einstellung kann ausgeführt werden, ohne die Tätigkeit des Schneidapparates zu. unterbrechen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Haarschneidemaschine mit oberem Schneidmesser und einem mit diesem Schneidmesser zusammenarbeitenden unteren Schneidkamm mit abgeschrägten Zähnen, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Schneidkamm (5) völlig unabhängig von dem oberen Schneidmesser (q.) meiner zu dem oberen Schneidmesser parallelen Ebene gleitbar an dem Rahmen (7) angeordnet ist.
2. Haarschneidemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen des unteren Schneidkammes (5) gegenüber dem oberen Schneidmesser (q.) ein in einer zum Schneidkamm parallelen Ebene drehbäres Rad (io) auf dem Rahmen (7) angeordnet ist.
3. Haarschneidemaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkamm (5) an einer in einem Schlitz (8) des Rahmens (7) angeordneten Zwischenplatte (9) befestigt ist, die einen in eine an sich bekannte Kurvennut (ii) an dem Einstellrad (io) eingreifenden Führungszapfen aufweist.