DE3310706C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Haarschneide­ maschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche elektrische Haarschneidemaschine ist beispiels­ weise in der DE-OS 21 17 319 beschrieben. Hierbei ist eine Schnittlängenverstelleinrichtung vorgesehen, die einen manuell betätigbaren Schieber aufweist, der zwecks Schnitt­ längenverstellung über einen Hebel mit einem verschiebbar gelagerten Schermesser gelenkartig gekoppelt ist. Dadurch ergibt sich ein nur sehr beschränkter Schnittlängenver­ stellbereich. Außerdem ändert sich die vorgegebene Schnitt­ länge periodisch mit jeder Hin- und Herbewegung des Scher­ messerantriebs durch die Parallelogrammführung des Scher­ messers.

Eine Schnittlängenverstelleinrichtung bei einer mecha­ nischen Haarschneidemaschine mittels Zahnradsegmente und Zahnleisten ist aus der US-PS 21 87 599 bekannt, wobei zur Verstellung ein Abstandskamm vorgesehen ist.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Haarschneide­ maschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, mit der ein wesentlich größerer Schnittlängenverstellbe­ reich möglich ist und mittels einfacher Maßnahmen eine vorgegebene Schnittlängeneinstellung exakt eingehalten wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäß ausgeführte Haarschneidemaschine zeichnet sich insbesondere durch nachstehende Vorteile aus:

• 1. Die leicht abnehmbare Abdeckhaube unterstützt leichtere Reinigung des Scherkopfes, insbesondere der Zahnrad/Zahn­ stangenübertragung.
• 2. Der Hubweg des Verstellknopfes ist gleichgerichtet zu der Bewegung des oberen beweglichen Schermessers.
• 3. Die Zahnrad/Zahnstangenübertragung ergibt eine längere und gleichmäßige Verstellbarkeit der Schnittlänge.

Weitere Fortbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel mit teilweise schematisch verein­ fachten Figuren beschrieben. In diesen sind alle zum Ver­ ständnis der Erfindung nicht notwendigen Einzelheiten fort­ gelassen worden.

Es zeigt:

Fig. 1 den Scherkopf der Haarschneidemaschine in Explosionsdarstellung, jedoch mit teilweise dar­ gestellten Antriebs- und Schnittlängenverstellvor­ richtung;

Fig. 2 einen Schnitt durch eine Ausführungsform sehr ähnlich der von Fig. 1 entlang deren Linien A-B mit nur teilweise dargestelltem Gehäuse.

Der in Fig. 1 dargestellte Scherkopf 1 weist ein gehäuse­ festes Schermesser 2 mit Schneidkanten 3 und an dem diesen abgewendeten Ende einen schwalbenschwanzförmig ausgebilde­ ten Fortsatz 4 auf. Das gehäusefeste Schermesser 2 trägt auf seiner Oberseite zwei Lagerböcke 5 und 6, mit jeweils einer an der dem gehäusefesten Schermesser 2 abgewandten Ende eingelassenen Nut 7, in welche ein auf jeder der beiden Stirnflächen 10 eines Zahnradsegmentes 12 befind­ licher Zapfen 11 gelagert und dadurch das Zahnradsegment 12 um seine Drehachse 12′ schwenkbar ist.

Das Zahnradsegment 12 trägt auf seinem dem Schermesser 2 zugewendeten Umfang parallel zu seiner Drehachse 12′ ver­ laufende Zahnrippen 13, in die eine entsprechend geformte Zahnleiste 15 eines zwischen dem Zahnradsegment 12 und unterem Schermesser 2 angeordneten beweglichen Schermesser 16 eingreift. Durch diese verzahnte Verbindung ist ein Verschieben des beweglichen Schermessers 16 in Längsrich­ tung 17 der Zahnrippen 13 und der Zahnleiste 15 möglich, jedoch in der dazu senkrechten Richtung des Pfeiles 19 nicht.

Die Tiefe der Nuten 7 ist derart gewählt, daß bei spiel­ freier Anpassung von Zahnradsegment 12 über das bewegliche Schermesser 16 auf das gehäusefeste Schermesser 2 die Tiefe der Nuten 7 um etwa die halbe Zahnhöhe tiefer ist als der Zapfen 11 reicht. Der Zapfen 11 wird durch eine entspre­ chend U-förmig gebogene Feder 20 bzw. 21 in der zugeordne­ ten Hut 7 federnd gehalten.

Auf der den Schneidkanten 3 abgewendeten Seite des beweglichen Schermessers 16 ist ein schräg von der Schnitt­ ebene der beiden Schermesser 2, 16 wegragendes Antriebs­ element 22 angeordnet, dessen freies Ende gabelartig ausge­ bildet ist und eine Nut 23 senkrecht zur Längsrichtung 17 aufweist. In diese Nut 23 greift bei auf dem Gehäuse 24 der Haarschneidemaschine aufgestecktem Scherkopf 1 ein exzen­ trisch zur Antriebswelle 25 auf letzterer angeordneter Zapfen 26 ein. Diese Antriebswelle 25 wird von einem Elektromotor 27, wie in Fig. 2 gezeigt, in bekannter Weise angetrieben, so daß über den Zapfen 26 und das Antriebsele­ ment 22 der Scherkopf 1 in eine Hin- und Herbewegung in Längsrichtung 17 und entgegengesetzt versetzt wird.

Der Hub dieser Hin- und Herbewegung des beweglichen Scher­ messers 16 ist hierbei nach beiden Seiten durch den exzen­ trischen Abstand des Zapfens 26 von der Längsachse der Antriebswelle 25 bestimmt.

Auf der dem beweglichen Schermesser 16 abgewandten Seite des Zahnradsegmentes 12 ist ein erstes Koppelelement 30 vorgesehen, dessen freies Ende 31 hakenförmig ausgebildet ist und eine senkrecht zur Längsrichtung 17 des Zahnrad­ segmentes 12 ausgebildete Nut 32 trägt, deren beide Außen­ schenkel 33 durch einen Stift 34 miteinander verbunden sind.

Bei auf das Gehäuse 24 der Haarschneidemaschine aufgesetz­ tem Scherkopf 1 greift ein entsprechend klauenförmig ausge­ bildetes zweites Koppelelement 35 in das erste Koppel­ element 30 derart ein, daß eine Ausnehmung 36 in den Stift 34 einrastet und in dieser Lage durch eine am zweiten Koppelelement befestigte Blattfeder 37 gehalten wird.

Dieses zweite Koppelelement 35 wird über eine mechanische Kopplung mit einem auf der in Fig. 2 oberen Gehäuseseite angeordneten Schieber 40 betätigt.

Durch eine Verschiebung des Schiebers 40 in Richtung des Pfeiles 41 wird der Stift 34 des ersten Koppelelementes 30 auf einer Kreisbahn um die Drehachse 12′ des Zahnradsegmen­ tes 12 in Richtung des Pfeiles 42 bewegt, wodurch das be­ wegliche Schermesser 16 relativ zum feststehenden Scher­ messer 2 in Richtung des Pfeiles 19 bewegt und die jeweili­ ge Schnittlänge in Richtung auf kürzere Schnittlänge ver­ stellt wird.

Der Scherkopf 1 ist durch eine Haube 43 auf seiner vom gehäusefesten Schermesser 2 entfernt liegenden Seite abge­ deckt, die mit abgewinkelten zwei dreieckförmigen Seiten­ wänden 44 und 45 versehen ist, die jeweils auf ihrer Innen­ seite einen vorspringenden Zapfen 46 bzw. 47 aufweisen. Im aufgesteckten Zustand rastet jeder dieser beiden Zapfen 46 bzw. 47 in entsprechend ausgebildete Längsnuten, mit am Ende entsprechend angepaßten Vertiefungen am Lagerbock 5 bzw. 6 ein. Diese Haube kann jederzeit, beispielsweise zu Reinigungszwecken, leicht wieder abgenommen werden.

Beim Aufstecken des Scherkopfes 1 auf das Gehäuse 24 der Haarschneidemaschine muß vom Benutzer vorher jeweils das erste Koppelelement 30 entgegen der Richtung des Pfeiles 42 bis zum Anschlag gedreht werden - eine Stellung, die der maximalen Schnittlänge entspricht - so daß das klauenförmig ausgebildete zweite Koppelelement 35, welches durch eine zusätzliche Anpreßfeder 51 in einer in Bezug auf den Schieber 40 benachbarte Endlage gehalten wird, mit seiner Ausnehmung 36 in den Stift 34 des ersten Koppelelementes 30 einrastet.

Claims (7)

1. Elektrische Haarschneidemaschine mit zwei aufeinander­ liegenden Schermessern, von denen das eine gehäusefest und das andere verschiebbar angeordnet ist, wobei das verschiebbare Schermesser in einer ersten Richtung durch einen Exzenterantrieb in Richtung der Schneide­ bewegung und in einer zweiten dazu senkrechten Richtung über eine Schnittlängenverstelleinrichtung mittels eines manuell betätigbaren Schiebers verschiebbar ist, wobei Koppelelemente zwischen dem Schieber und dem verschiebbaren Schermesser vorgesehen sind, durch welche die jeweilige Stellung des verschiebbaren Scher­ messers mit der jeweiligen Stellung des Schiebers gekoppelt ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schnittlängenverstelleinrich­ tung ein um eine Drehachse (12′) schwenkbar gelagertes Zahnradsegment (12) und eine mit dessen Zähnen in Ein­ griff befindliche Zahnleiste (15) aufweist, die mit dem verschiebbar gelagerten Schermesser (16) fest verbunden ist, und daß die Zähne am Umfang des Zahnradsegmentes (12) und auf der vom verschiebbaren Schermesser (16) abgewandten Seite der Zahnleiste (15) als sich parallel zur Drehachse (12′) erstreckende Zahnradrippen ausge­ bildet sind.

2. Elektrische Haarschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnradsegment (12) an jeder seiner beiden Stirnflächen (10) einen axial nach außen vorstehenden Zapfen (11) trägt, die in entsprechend geformten Ausnehmungen je eines mit dem gehäusefesten Schermesser (2) fest ver­ bundenen Lagerbockes (5, 6) drehbar gelagert sind.

3. Elektrische Haarschneidemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Lagerbock (5, 6) eine auf den zugeordneten Zapfen (11) wirkende Feder (20, 21) angeordnet ist, die über das Zahnradsegment (12) das verschiebbare Schermesser (16) an das gehäusefeste Schermesser (2) spielfrei anpreßt.

4. Elektrische Haarschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebungsrichtung des Schiebers (40) und die dadurch erzeugte Verschiebung des verschiebbaren Scher­ messers (16) gleichsinnig sind (Fig. 2).

5. Elektrische Haarschneidemaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der vom verschiebbaren Schermesser (16) abgewandten Seite des Zahnradsegmentes (12) ein erstes Koppelele­ ment (30) vorgesehen ist, das als ein nach oben vor­ ragender gabelförmiger Dreharm ausgebildet ist, dessen freies Ende (31) eine im wesentlichen senkrecht zur Schnittebene der beiden Schermesser (2, 16) verlaufende Nut mit einem im Innern der Nut befindlichen, parallel zur Drehachse (12′) angeordneten Stift (34) trägt.

6. Elektrische Haarschneidemaschine nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (24) ein durch den Schieber (40) verstellbares, klauenförmig ausgebildetes zweites Koppelelement (35) trägt, das eine sich quer zur Schieberichtung des Schiebers (40) erstreckende Ausnehmung (36) sowie eine diese Ausnehmung (36) teilweise umgreifende Blattfeder (37) aufweist, und daß in diese Ausnehmung (36) der Stift (34) des ersten Koppelelementes (30) eingreift und durch die Blattfeder (37) federnd darin so gehalten ist, daß beim Abnehmen des Scherkopfes (1) die Blatt­ feder (37) von dem Stift (34) elastisch federnd abge­ hoben wird.

7. Elektrische Haarschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Bereich zwischen den Schneidkanten des beweglichen Schermessers (16) und dem Zahnradsegment (12) abdeckende Gehäuseteil als wahlweise abnehmbare Haube (43) ausgebildet ist, die an ihren beiden Seitenwänden (44, 45) jeweils einen nach innen vorragenden Zapfen (46, 47) aufweist, der in eine am jeweils zugeordneten Lagerbock (5, 6) entsprechend ausgebildete Nut (7) einrastbar ist.