DE2937202A1 - Rasiergeraet - Google Patents
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- B26B19/14—Clippers or shavers operating with a plurality of cutting edges, e.g. hair clippers, dry shavers of the rotary-cutter type; Cutting heads therefor; Cutters therefor
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Description
15.6.1979 y PHN.9219
"Rasiergerät"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rasiergerät mit einer Scherplatte mit Haardurchgangsöffnungen und einer
antreibbaren Schneideinheit mit mindestens einem Schneidelement mit einer Schneidkante.
Ein derartiges Rasiergerät ist beispielsweise aus der DE-PS 24 13 592 bekannt.
Ein derartiges Rasiergerät ist beispielsweise aus der DE-PS 24 13 592 bekannt.
Durch das Vorhandensein der Scherplatte können die Haare mit einem Rasiergerät dieser Art nicht so nahe an der Haut
abgeschnitten werden wie bei Rasiergeräten ohne eine derartige Scherplatte, wobei das Schneidelement unmittelbar
die Haut berührt.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, diesen Nachteil mit einfachen Mitteln auszuschalten und führt zu einer
Konstruktion mit dem Kennzeichen, dass das Schneidelement mit einem in der Antriebsrichtung vorliegenden und gegenüber
dem Schneidelement unbeweglichen Haarzugelement versehen ist.
Eine besondere Ausführungsform wird dadurch gekennzeichnet,
dass das Haarzugelement mit einem Angreifrand für das Haar versehen ist, welcher Angreifrand in
einem grösseren Abstand von der Scherplatte liegt als die Schneidkante des Schneidelementes.
Im Fall einer Schneideinheit mit mehreren Schneidelementen ist die Ausführungsform vorzugsweise der-
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art, dass die Haarzugelemente zusammen mit einem zentralen Körper zu einer einzelnen Einheit vereint sind.
Eine andere Ausführungsform wird dadurch gekennzeichnet,
dass das Haarzugelement mit Zinken versehen ist.
Eine besondere Ausführungsform davon wird dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken gegenüber der Scherplatte
in einem scharfen Winkel gerichtet und auf beiden Seiten mit Angreifrändern versehen sind. Vorzugsweise ist
die Ausführungsform dabei derart, dass der Zwischenraum
zwischen zwei benachbarten Zinken in der Nähe des Fusses der Zinken einen verbreiterten Teil umfasst.
Eine andere Ausführungsform eines Rasiergerätes
der eingangs erwähnten Art, wobei beim Schneiden eines Haares die Schneidkante eines Schneidelementes mit dem gestreckten
Rand einer Haardurchgangsöffnung zusammenarbeitet, weist das Kennzeichen auf, dass der Angreifrand des Haarzugelementes
als scharfer Rand ausgebildet ist und die Projektion dieses scharfen Randes auf die Scherplatte mit dem
gestreckten Rand der Haardurchgangsöffnung einen scharfen
Winkel einschliesst, welcher scharfe Winkel grosser ist als
der Reibungswinkel und der scharfe Rand des Haarzugelementes von einer in der Antriebsrichtung vorne liegenden Stelle
des scharfen Randes zu einer in der Antriebsrichtung hinten liegenden Stelle des scharfen Randes einen von der Scherplatte
weggerichteten Verlauf hat.
Eine weiter ausgearbeitete Ausführungsform entsprechend
dem obenstehenden Abschnitt weist das Kennzeichen auf, dass die Grosse des Winkels zwischen der Projektion
des scharfen Randes des Haarzugelementes und dem Rand der Haardurchgangsöffnung einen kontinuierlichen Verlauf hat.
Im allgemeinen kann ein Schneidelement auch
mit mehreren Haarzugelementen, wie obenstehend umschrieben, versehen sein.
Die Erfindung ist ebenfalls in einer Schneideinheit verkörpert, wie diese in einem der obenstehend beschriebenen
Rasiergeräte verwendet wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
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Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht eines Rasiergerätes mit drei Scherplatten,
B Fig. 2 eine Seitenansicht des Rasiergerätes nach
Fig. 1 zum Teil im Schnitt gemäss der Linie H-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung der Schneideinheit,
Fig. k und 5 Einzelheiten der Ausführungsform
nach Fig. 3,
Fig. 6 und 7 eine schaubildliche Darstellung anderer Ausführungsbeispiele der Schneideinheit,
Fig. 8 bis 12 Einzelheiten der Ausführungsforra
nach Fig. 7,
Fig. 13 eine schaubildliche Darstellung einer anderen Ausführungsform der Schneideinheit,
Fig. 14 bis 18 Einzelheiten der Ausführungsform nach Fig. 13, .
Fig. 19 eine schaubildliche Darstellung einer Einzelheit einer Abwandlung der Ausführungsform nach Fig.
Das Rasiergerät nach den Fig. 1 und 2 umfasst ein' Gehäuse 1, von dem ein Teil als Scherplattenhalter 2
für drei Scherplatten 3 ausgebildet ist. Die Scherplatten 3 sind mit Haardurchgangsöffnungen h versehen.
Vie im teilweisen Schnitt nach Fig. 2 dargestellt, befindet sich auf der Innenseite einer Scherplatte
3 eine Schneideinheit 5· Diese Schneideinheit 5» die deutlichkeitshalber
in Fig. 2 nur auf schematische Weise dargestellt ist, ist in Fig. 3 schaubildlich in grösserem Massstab dargestellt.
Die Schneideinheit 5 ist mittels der Hohlachse
6 (Fig. 2), der Zahnräder 7 und 8 und der Achse 9 mit dem Elektromotor 10 gekuppelt, so dass die Schneideinheit
^ gegenüber der zugeordneten Scherplatte 3 drehend antreibbar
ist. Das Zahnrad 7 ist auf einem Stift 11 drehbar gelagert,
der in einer Montageplatte 12 befestigt ist. Das Zahnrad 7 ist mit einem Hohlraum 13 versehen, der durch eine
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Abdeckplatte 14 abgeschlossen ist. In diesem Hohlraum befindet
sich der Flansch 15 des Endes der Hohlachse 6. Dadurch,
dass der Flansch 15 eine nicht kreisrunde sondern beispielsweise quadratische Form hat und dadurch, dass der
Hohlraum 13 entsprechend ausgebildet ist, entsteht eine Kupplung zum Uebertragen der Drehbewegung von dem Zahnrad
auf die Achse 6, wobei die Achse in allen Richtungen kippbar ist. Die Feder 16, die zum grossen Teil in der Hohlachse
6 liegt und zwischen der Hohlachse 6 und dem Zahnrad 7 gespannt ist, übt auf die Achse 6 in Richtung der Schneideinheit
5 eine Kraft aus. Dadurch, dass der zylinderförmige
Teil 17 der Achse 6 an der Schneideinheit 5 anliegt, wird diese Kraft auf die Schneideinheit und über die Schneideinheit
auf die Scherplatte 3 ausgeübt, wodurch die Scherplatte mit dem Rand 18 gegen den Scherplattenhalter 2 gedrückt
wird. Infolge äusserer Kräfte, wie diese beispielsweise bei Verwendung des Rasiergerätes auftreten können, kann die
Scherplatte 3 zusammen mit der Schneideinheit 5 und der Achse 6 entgegen der Wirkung der Feder 16 einwärts gedrückt
werden.
Die Kupplung zum Uebertragen der Drehbewegung zwischen der Achse 6 und der Schneideinheit 5 entsteht dadurch,
dass die Achse 6 mit einem Ende 19 mit einem im wesentlichen rechtwinklichen Querschnitt versehen ist.
Dieses Ende 19 liegt in einer entsprechenden Kupplungsöffnung
20 des Schneidelements 5·
Die obenstehend beschriebene Kupplung mit dem Elektromotor 10 ist für die drei Schneideinheiten des Gerätes
nach Fig. 1 und 2 identisch, wobei die drei Zahnräder 17 mit einem einzigen zentral angeordneten Ritzel 8 auf der
Motorwelle 9 im Eingriff sind.
Die Schneideinheit 5 (Fig. 3) wird im wesentlichen durch eine zentrale Scheibe 21 mit der Kupplungsöffnung 20 und am Umfang mit den Schneidelementen 22 gebildet,
die mittels der Arme 23 mit der zentralen Scheibe 21 verbunden sind.
Die Schneidelemente 22 sind mit Schneidkanten 2^4 versehen. Das Haarzugelemerit 25 wird durch einen in der
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Antriebsrichtung P vorne liegenden herausragenden Teil der Schneidelemente gebildet, der mit einem Angreifrand 26 versehen
ist.
Dieser Angreifrand 26 ist als scharfer Rand aus-
S gebildet und befindet sich in einem grösseren Abstand von der Scherplatte 3 als die Schneidkante 2k.
Die Wirkungsweise der Schneideinheit mit den
Haarzugelementen wird mit Hilfe der Fig. k und 5 erläutert.
Diese Figuren zeigen auf schematische Weise eine Seitenansieht eines Teils der Schneideinheit 5 und eines Teils der
Scherplatte 3 t während zugleich ein Hautteil 27 mit einem
Haar 28 dargestellt ist. Das Haar 28 ist in einer Oeffnung k eingefangen und wird infolge der Drehbewegung der Schneideinheit
5 bald mit den scharfen Rand 26 eines Haarzugelementes
berühren (Fig. k). Der scharfe Rand 26 wird in das Haar 28 eindringen, wodurch das Haar mit dem Haarzugelement
25 in der Richtung P mitgenommen und über einen gewissen
Abstand aus der Haut gezogen wird. In der Lage nach Fig. 5 hat die Schneidkante 2k des Schneidelementes 22 das Haar
erreicht und durch Zusammenarbeit des Schneidelementes und der Scherplatte 3 wird das Haar abgeschnitten werden. Sollte
ohne Haarzugelement 25 das Haar an der Stelle A (Fig. k)
abgeschnitten werden, nun wird durch die Wirkung dieses Elementes 25 das Haar an der näher an der Haut 27 liegenden
Stelle B (Fig. 5) abgeschnitten, so dass eine tiefere Rasur erhalten wird.
Weil das Haar 28 bei Berührung durch den scharfen Rand 26 noch biegen kann bis in die schräge Lage, wie
dies in Fig. 5 dargestellt ist, wird der scharfe Rand mei-
'" stens etwas in das Haar eindringen aber das Haar nicht
schneiden. Um das Ausweichen des Haares 28 zu ermöglichen, ohne dass die Schneideinheit 5 von der Scherplatte 3 abgehoben
wird, wird der Abstand C zwischen dem scharfen Rand
26 und der Scherplatte 3 etwa gleich der mittleren Dicke
eines Haares, d.h. in der Grössenordnung von 0,13 mm liegen, Der scharfe Rand 26 befindet sich daher in einem grösseren
Abstand von der Scherplatte als die Schneidkante 2k.
In der obenstehend beschriebenen Ausführungs-
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form ist der Angreifrand 26 als scharfer Rand mit etwa derselben
Schärfe wie die der Schneidkante 2h ausgebildet. Der Angreifrand 26 kann auch eine abgerundete Form haben, wobei
das Haar durch Reibung zwischen Haarzugelement 25 und Haar
S 28 mitgenommen wird.
Eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 3
ist in Fig. 6 dargestellt. Die Haarzugelemente 25 befinden sich dabei an den Enden der Arme 29, die mit einem zentralen
Körper 30 ein Ganzes bilden. In dem zentralen Körper befindet
sich die Oeffnung 31» die der Oeffnung 20 entspricht. Die Haarzugelemente 25, die Arme 29 und der zentrale Körper
30 sind auf diese Weise zu einem einzelnen Teil 33i dem sogenannten
Haarzugelement vereint, das auf einfache Weise aus Blechmaterial hergestellt werden kann. Die Schneidelemente
22 und die zentrale Scheibe 21 sind ebenfalls zu einem Schneidelement 33 vereint.
Das Haarzugelement 32 kann beispielsweise durch
Punktschweisen oder Verkleben auf dem Schneidelement 33 befestigt werden.
Die Wirkungsweise der Schneideinheit nach Fig. 6 entspricht der nach Fig. 3·
Die Ausführungsform nach Fig. 7 bezieht sich
ebenfalls auf eine Schneideinheit 5 mit einer zentralen
Scheibe 21 mit der Kupplungsöffnung 20 und den Schneidelementen
22, die mit Hilfe der Arme 23 an der zentralen Scheibe 21 befestigt sind.
Auf den Schneidelementen 22 sind Haarzugelemente 3h vorgesehen, die mit Zinken 35 versehen sind.
Die Wirkungsweise der Ausführungsform nach Fig.
7 wird an Hand der Fig. 8 bis 12 näher erläutert. Die Fig. 9 und 12 zeigen auf schematische Weise eine Seitenansicht
eines Teils der Schneideinheit und der Scherplatte 3» wobei
zugleich ein Teil der zu rasierenden Haut 27 mit einem
Haar 28 dargestellt ist. Die Fig. 8 und 11 zeigen in Draufsieht
Einzelheiten der Fig. 9 bzw. 12. Fig. 10 zeigt einen Schnitt durch eine Zinke 35 gemäss der Linie X-X in Fig. 8.
Die Zinken 35 sind in einem scharfen Winkel OC (Fig. 9) gegenüber der Scherplatte gerichtet und sind an
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den Enden 36 spitz ausgebildet, wodurch die Möglichkeit des Einfangens der Haare zwischen den Zinken verbessert wird.
Die Zwischenräume 37 zwischen zwei benachbarten Zinken umfassen in der Nähe des Fusses 38 der Zinken einen verbreiterfen
Teil 39· Die Haarzugelemente Jk einschliesslich der
Zinken 35 sind als plattenförmige Teile ausgebildet, die
durch Punktschweissen bzw. Verkleben an den Schneidelementen 22 befestigt sind. Die Haarzugelemente können auch wieder
zusammen mit einem zentralen Körper zu einem einzelnen Haarzugelement vereint sein.
Die Zinken 35 sind auf beiden Seiten mit Angreifrändern kO versehen (Fig. 1O).
Gelangt ein Haar 28 zwischen die Enden 36 zweier
Zinken, so werden die Ränder 4θ an der Stelle, die durch
A bezeichnet ist, auf beiden Seiten in das Haar eindringen (Fig. 9)· Werden Reibungskräfte vernachlässigt, so werden
die Zinken 35 im allgemeinen eine Kraft N auf das Haar 28 ausüben. Infolge der Komponente N. dieser Kraft wird das
Haar 28 während der Bewegung der Zinken in der Antriebsrichtung P sich längs der Ränder kO in Richtung des Fusses
38 verschieben, wobei das Haar einigermassen aus der Haut
27 herausgezogen wird. In der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Lage hat die Schneidkante 2h des Schneidelementes
22 das Haar 28 an der Stelle B erreicht und das Haar wird an dieser Stelle durch die Zusammenarbeit des Schneidelementes
22 und der Scherplatte 3 abgeschnitten werden. Der abgeschnittete Teil des Haares 28 wird durch die folgenden
Haare, die zwischen die Zinken 35 geraten, in den verbreiterten Teil 39 gedruckt, wo der abgeschnittene Haarteil
nicht länger durch die Ränder kO festgehalten wird und aus
der Schneideinheit fallen kann.
Auf diese Weise wild ein Teil des Haares 28 abgeschnitten,
der um einen Abstand entsprechend dem Abstand zwischen A und B langer ist als derjenige Teil, der ohne
Haarzugelement abgeschnitten werden würde, so dass eine tiefere Rasur erhalten wird.
Wie in Fig. 10 dargestellt, sind die Angreifränder hO als scharfe Ränder ausgebildet, die einigermassen
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ORIGINAL INSPECTED
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in das Haar hineindringen. Auch andere Ausfuhrungsformen
des Angreifrandes können verwendet werden. Von Bedeutung ist nur, dass beim Gleiten des Haares längs der Angreifränder
eine Kraft mit einer von der Scherplatte abgerichte— ten Komponente auf das Haar ausgeübt wird. Die Breite des
Zwischenraumes 37 wird der mittleren Haardicke, ca. 0,13 nun,
entsprechen müssen. Es ist auch möglich, die Zinken elastisch ausweichbar auszubilden, so dass die Breite des
Zwischenraumes 37 einigermassen an die Haardicke angepasst wird.
Die Ausführungsform nach den Fig. 13 bis 18 bezieht
sich auf eine Schneideinheit 5 mit ebenfalls einer zentralen Scheibe 21 mit einer Kupplungsöffnung 20 und mit
den Schneidelementen 22, die mit Hilfe der Arme 23 an der zentralen Scheibe 21 befestigt sind. Die Schneidelemente
sind mit Schneidkanten 2k versehen. Die Haarzugelemente 41
werden durch herausragende Teile auf den Schneidelementen gebildet, welche herausragenden Teile einen Angreifrand
aufweisen, der als scharfer Rand k2 ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform arbeitet beim Schneiden
eines Haares die Schneidkante eines Schneidelementes mit dem gestreckten gegenüberliegenden Rand einer Haardurchgangsöffnung
zusammen. Die Projektion des scharfen Randes k2 auf die Scherplatte 3 schliesst mit dem gestreckten Rand
k"} einen scharfen Winkel A ein (Fig. 1 ^) . Der scharfe Rand
k2 des Haarzugelementes 41 hat von einer in der Antriebsrichtung vorne liegenden Stelle zu einer in der Antriebsrichtung hinten liegenden Stelle einen von der Scherplatte
abgerichteten Verlauf (Fig. 15)·
Die Haardurchgangsöffnung' k hat beispielsweise
eine längliche Form, so dass der Rand k3 der Haardurchgangsöffnung,
die beim Schneiden eines Haares mit der Schneidkante 2h zusammenarbeitet, entsprechend einer geraden Linie
verläuft.
Die Wirkungsweise dieser in Fig. 13 schaubildlich dargestellten Ausführungsform wird an Hand der Fig. 1*4
bis 18 näher erläutert. Dabei zeigen die Fig. 15 und 17 auf
schematische Weise eine Seitenansicht eines Teils der
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Schneideinheit 5 und der Scherplatte 3 t wobei zugleich ein
Teil der zu rasierenden Haut 27 mit einem Haar 28 dargestellt ist. Die Fig. 14 und 16 zeigen Draufsichten von Einzelheiten
nach den Fig. I5 bzw. 17« Fig. 18 zeigt in vergrössertem
Masstab eine Einzelheit der Fig. 14 mit den auf das Haar einwirkenden Kräften.
In den Fig. 14 und I5 ist derjenige Augenblick
dargestellt, wo das Haar 28 gerade den scharfen Rand 42 des Haarzugelementes Ή berührt. Das Haar 28 ruht auf der gegenüberliegenden
Seite gegen den gestreckten Rand 43 der Haardurchgangsöffnung 3· Es hat sich herausgestellt, dass wenn
der Winkel A (Fig. 14) nur grosser gewählt wird als der doppelte Reibungswinkel, das Haar 28 in der Richtung S weggedrückt
wird. Dies wird an Hand der Fig. 18 näher erläutert.
Darin ist nur der scharfe Rand 42 und der Rand 43 dargestellt,
wobei sich zwischen denselben das Haar 28 befindet. ' Durch den Rand 43 werden an der Stelle P1 die senkrecht zum
Rand 43 gerichtete Kraft N1 und die Reibungskraft W auf
das Haar 28 ausgeübt. Diese beiden Kräfte führen zu einer Kraft R1. Durch den scharfen Rand 42 werden an der Stelle
P_ die entsprechenden Kräfte N„ und W , die zu R führen,
auf das Haar ausgeübt. Einfachheitshalber ist das Haar 28 im Schnitt kreisförmig dargestellt mit der Mitte M. Weiterhin
wird vorausgesetzt, dass es noch gerade ein Gleichgewicht gibt, so dass R1 und R? fluchtend liegen, entgegengesetzt
gerichtet und gleich gross sind.
In dem Viereck, das durch M, P1, P und den
Schnittpunkt Q des scharfen Randes 42 und des Randes 43 gebildet
wird, ist QP1 gleich QP3 und PM ist gleich PpM. Auf
einfache Weise lässt sich nun weiter ableiten, dass /* Λ =
L 2 O, wobei O der Reibungswinkel zwischen N1 und R bzw.
N_ und R ist. Ueberschreitet der Winkel A diesen Wert, so
wird das Haar 28 sich in Richtung S verschieben. In der Praxis hat es sich herausgestellt, dass diese Erscheinung
bei Werten von Ä zwischen 10° und 20° bereits auftritt.
Die Schärfe des scharfen Randes 42 ist derart
gewählt worden, dass dieser Rand einigermassen in das Haar 28 eindringen, das Haar jedoch nicht abschneiden wird.
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Während der Verschiebung in Richtung S wird das Haar 28 längs des scharfen Randes 42 gleiten und Teile des scharfen
Randes berühren, die weiter von der Scherplatte 3 liegen, wodurch das Haar einigermassen aus der Haut 27 gezogen wird.
Zum Schluss erreicht die Schneidkante 24 des Schneidelementes 22 das Haar 28 (Fig. 15 und 17) an der Stelle B und das
Haar wird durch die Zusammenarbeit des Schneidelementes und der Scherplatte an dieser Stelle abgeschnitten. Ohne Haarzugelement
würde das Haar an der Stelle A (Fig. 15f 17) ^bgeschnitten,
so dass nun eine tiefere Rasur erhalten wird.
Die Haarzugelemente 41 können wieder mit einem zentralen Körper zu einem einzelnen Haarzugelement vereint
werden, das an einem Schneidelement befestigt werden kann.
Die Haarzugelemente 41 können auch mit den Schneidelementen 22 ein Ganzes bilden. Die ganze Schneideinheit
5 ist dann beispielsweise aus Sintermaterial hergestellt.
In der Ausbildung nach Fig. 19 ist schaubildlich
ein Schneidelement 22 dargestellt mit mehreren Haarzugelementen 44, deren scharfe Ränder 45 nicht entsprechend
einer gerade Linie verlaufen sondern einen gekrümmten Verlauf aufweisen. Die Wirkungsweise entspricht übrigens der
der Ausführungsform nach Fig. 13·
Der Vorteil einer Ausführungsform mit mehreren
Haarzugelementen je Schneidelement ist, dass die weiter von der Scherplatte 3 liegenden Haarzugelemente die Funktion der
näher bei der Scherplatte liegenden Haarzugelemente übernehmen können wenn letztere zusammen mit einem Teil des
Schneidelementes abgenutzt wäre.
Die erfindungsgemässen Haarzugelemente können
ebenfalls bei anderen Rasiergeräten als vom Rotationstyp, wie beispielsweise bei Vibratorgeräten verwendet werden.
Die obenstehend beschriebene Ausführungsform mit
einem gegenüber dem Schneidelement unbeweglichen Haarzugelement bieten im aligemeinen den Vorteil, dass sie sich
auf einfache Weise herstellen lassen und dass ihre Wirkung weniger schnell durch Verunreinigungen beeinträchtigt wird.
Die Gefahr vor Beschädigungen der Schneideinheit bei Be-
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rührung mit anderen Gegenständen ist weniger gross als bei Ausführungsformen mit einem Haarzugelement, das gegenüber
dem zugeordneten Schneidelement beweglich ist, so dass die Schneideinheit auf einfachere Weise dem Rasiergerät entnom-5
men, gegebenenfalls gereinigt und wieder angeordnet werden kann.
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Leerseite
Claims (1)
15.6.1979 1 PHN.9219
PATENTANSPRUECHE:
ί 11 Rasiergerät mit einer Scherplatte mit Haardurchgangsöffnungen
und einer antreibbaren Schneideinheit mit mindestens einem Schneidelement mit einer Schneidkante,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidelement mit einem in der Antriebsrichtung vorn liegenden und gegenüber dem
Schneidelement unbeweglichen Haarzugelement versehen ist. 2. Rasiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Haarzugelement mit einem Angreifrand für das Haar versehen ist, welcher Angreifrand in einem grösseren
Abstand von der Scherplatte liegt als die Schneidkante des Schneidelementes.
3· Rasiergerät nach Anspruch 1 oder 2, mit einem
Schneidorgan mit mehreren Schneidelementen, dadurch gekennzeichnet,
dass die Haarzugelemente zusammen mit einem zentralen Körper zu einem einzelnen Teil vereint sind.
h. Rasiergerät nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Haarzugelement mit Zinken versehen ist.
5« Rasiergerät nach Anspruch k, dadurch gekenn-
5« Rasiergerät nach Anspruch k, dadurch gekenn-
zeichnet, dass die Zinken in einem scharfen Winkel gegenüber
der Scherplatte gerichtet und auf beiden Seiten mit Angreifrändern versehen sind.
o. Rasiergerät nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet,
dass der Zwischenraum zwischen zwei benachbarten
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15.6.1979 2 PHN.9219
Zinken in der Nähe des Fusses der Zinken einen verbreiterten Teil umfasst.
7· Rasiergerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei
beim Schneiden eines Haares die Schneidkante eines Schneid-
S elementes mit dem gestreckten Rand einer Haardurchgangsöffnung
zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass der Angreifrand
des Haarzugelementes als scharfer Rand ausgebildet ist und die Projektion dieses scharfen Randes auf die Seherplatte
mit dem gestreckten Rand der Haardurchgangsöffnung einen scharfen Winkel einschliesst, welcher scharfe Winkel
grosser ist als der Reibungswinkel und der scharfe Rand des Haarzugelementes von einer in der Antriebsrichtung vorn liegenden
Stelle des scharfen Randes zu einer in der Antriebsrichtung hinten liegenden Stelle des scharfen Randes einen
von der Scherplatte abgerichteten Verlauf hat.
8. Rasiergerät nach Anspruch 7t dadurch gekennzeichnet,
dass die Grosse des Winkels zwischen der Projektion des scharfen Randes des Haarzugelementes und dem Rand
der Haardurchgangsöffnung einen kontinuierlichen Verlauf
hat.
9· Rasiergerät nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Schneidelement mit mehreren Haarzugelementen versehen ist.
10. Schneideinheit, wie diese in einem Rasiergerät nach einem der vorstehenden Ansprüche verwendet wird.
030013/0836
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