DE2937201C2

DE2937201C2 -

Info

Publication number: DE2937201C2
Application number: DE2937201A
Authority: DE
Inventors: Eduard Willem Drachten Nl Tietjens
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1978-09-18
Filing date: 1979-09-14
Publication date: 1987-10-22
Also published as: ES484174A1; IT1123154B; FR2436001B1; CH640168A5; GB2031321B; FR2436001A1; DE2937201A1; IT7925723A0; GB2031321A; JPS5542693A; NL7809460A; JPS6147551B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrisch antreibbaren Trockenrasierapparat mit mindestens einer Scherplatte mit Haardurchtrittsöffnungen und mit mindestens einer Schneid einheit, bestehend aus Schermessern und auf deren schrägen Vorderflächen verschiebbaren Vormessern, wobei die Schermesser mit ihrer jeweiligen Schneidkante an der Innenseite der Scher platte anliegen und mit Schneidkanten der Scherplatte zusammen wirken, wobei jede Schneidkante durch die Innenseite der Scherplatte und eine quer dazu verlaufende Wand einer Haar durchtrittsöffnung gebildet wird.

Ein derartiges Rasiergerät ist z. B. aus der DE 25 13 017 A1 bekannt. Das Vormesser arbeitet schräg zur Scherplatte, in der die Wände der Haardurchtrittsöffnungen praktisch senkrecht zur Innenseite der Scherplatte verlaufen. Durch die Wirkung des Vormessers wird das Schermesser das Haar abschneiden, wenn dies einigermaßen aus der Haut herausgezogen ist, so daß eine tiefere Rasur erhalten wird. Allerdings wird durch diesen Wandverlauf das Herausziehen der Haare noch nicht befriedigend gefördert.

Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen Nachteil zu beheben, d. h. die Wirkung des Gerätes und damit die Tiefe der Rasur zu verbessern.

Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein unter stumpfen Winkeln α, β zur Innenseite und zur Wand verlaufender Übergangswandteil zwischen beiden vorgesehen ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform wird dadurch gekenn zeichnet, daß der Übergangswandteil im Querschnitt geradlinig ausgebildet ist. Es kann auch von Vorteil sein, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, daß der Übergangswandteil im Querschnitt kreisbogenförmig ausgebildet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der Schneideinheit und eines Teils der Scherplatte,

Fig. 2 und 3 Einzelheiten in vergrößertem Maßstab eines Teils der Schneideinheit und der Scherplatte.

Scherplatten 3 sind mit Haardurchgangsöffnungen 4 versehen. Auf der Innenseite einer Scherplatte 3 befindet sich eine Schneideinheit 5 (Fig. 1), die im wesentlichen durch ein Schneidelement 21 mit einem zentralen Körper 22 mit Scher messern 23 am Umfang gebildet wird, welche Messer 23 mittels Armen 24 am zentralen Körper 22 befestigt sind. Der zentrale Körper 22 ist mit einer Kupplungsöffnung 20 versehen. Jedes Schermesser 23 ist mit einem Vormesser 25 versehen. Die Schermesser 23 weisen Schneidkanten 26 auf, während die Vormesser 25 mit scharfen Rändern 27 versehen sind. Die Vormesser 25 sind mittels der Arme 28 mit einer zentralen Scheibe 29 verbunden, die am zentralen Körper 22 befestigt ist.

Die Fig. 2 und 3 zeigen auf schematische Weise eine Seiten ansicht eines Teils der Schneideinheit 5 und eines Teils der Scherplatte 3, während zugleich ein Hautteil 30 mit einem Haar 31 dargestellt ist. Wird in eine Haardurchgangsöffnung 4 ein Haar 31 eingefangen, so wird infolge der Drehbewegung der Schneideinheit 5 dieses Haar 31 an der Stelle A bald den scharfen Rand 27 des Vormessers 25 berühren und gegen die Schneidkante 32 der Scherplatte 3 gedrückt werden.

Der scharfe Rand 27 ist derart ausgebildet, daß er einiger maßen in das Haar 31 eindringen wird, ohne es jedoch zu schneiden. Die Reaktionskraft, die von dem Haar 31 auf das Vormesser 25 ausgeübt wird, wird der Bewegungsrichtung P ent gegengesetzt gerichtet sein. Diese Kraft wird durch die Komponente N ₁ der Normalkraft N, die von der schrägen Vorder fläche 33 des Schermessers 23 auf das Vormesser 25 ausgeübt wird (Fig. 2) ausgeglichen werden müssen. Die Komponente N ₂ der Normalkraft N wird dazu führen, daß das Vormesser 25 sich gegenüber dem Schermesser 23 in einer im wesentlichen von der Scherplatte 3 weg gerichteten Bewegung verschieben wird. Da der scharfe Rand 27 des Vormessers 25 einigermaßen in das Haar 31 eingedrungen ist, wird das Haar 31 von dem Vormesser 25 mitgenommen.

Die Schneidkante 32 wird durch die Innenseite 34 der Scher platte 3, eine quer zur Innenseite der Scherplatte 3 gerich tete Wand der Haardurchgangsöffnung und einen Übergangswandteil 36 zwischen denselben begrenzt. Die Wand 35 und der Übergangs wandteil 36 schließen einen stumpfen Winkel α ein, während die Innenseite 34 und der Übergangswandteil 36 einen stumpfen Winkel β einschließen.

Durch die vom Vormesser 25 auf das Haar 31 ausgeübten Kräfte wird das Haar 31 in eine schräge Stellung geraten und im Übergangswandteil 36 (Fig. 3) anliegen.

Bei Vernachlässigung der Reibungskräfte wird die Reaktions kraft R des Übergangswandteils 36 auf das Haar 31 senkrecht zu diesem Wandteil 36 gerichtet sein und eine Komponente R ₂ enthalten, die ebenso wie die Kraft N ₂ quer zur Innenseite der Scherplatte 3 gerichtet ist. Die Kraft R ₂ verstärkt daher die Wirkung der Kraft N ₂, wodurch das Haar 31 in einer Richtung quer zur Innenseite 34 der Scherplatte 3 verschoben wird.

Dieser Effekt wird auch noch beim Vorhandensein nur geringer Reibungskräfte zwischen dem Haar 31 und dem Übergangswand teil 36 auftreten.

Das Haar 31 wird längs des Übergangswandteils 36 gleiten, bis die Schneidkante 26 des Schermessers 23 das Haar an der Stelle B erreicht hat (Fig. 3). Das Haar 31 wird nun an dieser Stelle B durch die Zusammenarbeit des Schermessers 23 und der Scherplatte 3 abgeschnitten.

Ohne Vormesser 25 wäre das Haar 31 an der Stelle A abge schnitten, während durch die Wirkung dieses Vormessers 25 das Haar an der Stelle B abgeschnitten wird, so daß eine tiefere Rasur erhalten wird.

Auch ist es möglich, einen Übergangswandteil 36 zu verwenden, der z. B. im Schnitt statt einer geraden Linie, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt ist, einen Kreis darstellt, der sich an die Innenseite 34 und die Wand 35 anschließt oder eine andere abgerundete Form hat.

Die obenstehend beschriebene Ausführungsform einer Scher platte 3 mit Haardurchgangsöffnungen 4 mit Rändern mit abgeflachten oder abgerundeten Schneidkanten kann auch bei Rasier geräten anderen Typs, z. B. mit einem hin- und hergehenden Antrieb der Schneideinheit und im allgemeinen dort, wo die Ausführung des Vormessers die Verschiebung des Haares längs der Schneidkante der Scherplatte ermöglicht, ver wendet werden.

Claims

1. Elektrisch antreibbarer Trockenrasierapparat mit mindestens einer Scherplatte (3) mit Haardurchtrittsöffnungen (4) und mit mindestens einer Schneideinheit (5), bestehend aus Scher messern (23) und auf deren schrägen Vorderflächen (33) verschiebbaren Vormessern (25), wobei die Schermesser (23) mit ihrer jeweiligen Schneidkante (26) an der Innenseite (34) der Scherplatte (3) anliegen und mit Schneidkanten (32) der Scherplatte (3) zusammenwirken, wobei jede Schneidkante (32) durch die Innenseite (34) der Scherplatte (3) und eine quer dazu verlaufende Wand (35) einer Haardurchtrittsöffnung (4) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter stumpfen Winkeln (α, β) zur Innenseite (34) und zur Wand (35) verlaufender Übergangswandteil (36) zwischen beiden (34, 35) vorgesehen ist.

2. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangswandteil (36) im Querschnitt geradlinig ausgebildet ist.

3. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangswandteil (36) im Querschnitt kreisbogenförmig ausgebildet ist.