DE2852990A1 - Rasiergeraet mit einer scherplatte mit haardurchgangsoeffnungen und einer gegenueber der scherplatte antreibbaren schneideinheit mit vorlaufmessern - Google Patents
Rasiergeraet mit einer scherplatte mit haardurchgangsoeffnungen und einer gegenueber der scherplatte antreibbaren schneideinheit mit vorlaufmessernInfo
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Description
Philips Patentverwaltung GmbH, Steindamm 94, 2000 Hamburg
- 4 - - PHD-78/161
du
"Rasiergerät mit einer Scherplatte mit Haardurchgangsöffnungen
und einer gegenüber der Scherplatte antreibbaren Schneideinheit mit Vorlaufmessern"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rasiergerät mit einer Scherplatte mit Haardurchgangsöffnungen und mit einer
gegenüber der Scherplatte antreibbaren Schneideinheit, welche Schneideinheit ein Schneidorgan mit Messern umfaßt, welche Messer an dem der Scherplatte zugewandten Ende eine Schneide aufweisen und mit längs Führungswände der Hesser beweglichen. Vorlaufmessern versehen sind,
wobei jedes Vorlaufmesser mit einem Rand versehen ist> der in der Nähe der Schneide eines zugehörenden Messers liegt und der mit seiner dem Haar zugewandten Kante in das Haar eindringt.
gegenüber der Scherplatte antreibbaren Schneideinheit, welche Schneideinheit ein Schneidorgan mit Messern umfaßt, welche Messer an dem der Scherplatte zugewandten Ende eine Schneide aufweisen und mit längs Führungswände der Hesser beweglichen. Vorlaufmessern versehen sind,
wobei jedes Vorlaufmesser mit einem Rand versehen ist> der in der Nähe der Schneide eines zugehörenden Messers liegt und der mit seiner dem Haar zugewandten Kante in das Haar eindringt.
Ein derartiges Rasiergerät ist aus der DE-OS 25 13 017
bekannt. Es hat sich nun gezeigt, daß die Eindringtiefe der dem Haar zugewandten Kante des Vorlaufmessers ungleich
und abhängig ist, beispielsweise von der Härte
des Haares. Diese Härte ist von Person zu Person verschieden. Von der Eindringtiefe des Vorlaufmesses in das Haar ist es nun wiederum abhängig, wie weit das Haar beim
des Haares. Diese Härte ist von Person zu Person verschieden. Von der Eindringtiefe des Vorlaufmesses in das Haar ist es nun wiederum abhängig, wie weit das Haar beim
Schneidevorgang von dem Vorlaufmesser vor dem Abschneiden angehoben wird. Je tiefer das Vorlaufmesser eindringt,
desto weniger Weglänge bleibt für das Anheben des Haares
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übrig, da nämlich Eindringtiefe in das Haar und Verschiebeweg
des Vorlauffflessers am Messer unmittelbar voneinander abhängig sind. Einen weiteren Parameter für
die Anhebhöhe des Haares durch das Vorlaufmesser bildet der ¥inkel zwischen der Führungsfläche des Messers, an
der das Vormesser entlangläuft, und der Messerfläche, die an der Scherplatte entlanggeführt wird. Dieser Winkel
kann beispielsweise bei 50° liegen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Rasiergerät der eingangs
erirähnten Art zu schaffen, bei dem die Anhebhöhe des
Haares.unmittelbar vor dem Schneidvorgang erhöht wird.
Die gestellte Aufgabe ist bei einem Rasiergerät der eingangs
erwähnten Art erfindungsgemäß gelöst durch einen im Bereich des Vorlaufmesserrandes vorgesehenen, auf das
abzuschneidende Haar zuweisenden Vorsprung, dessen Vorstehlänge die maximale Eindringtiefe bestimmt.
Das Vorlaufmesser kann in diesem Fall nur bis zu dem Fuß ass Vorsprung= in das Haar eindringen, voeei di^; Zi..-dringtiefe
so bemessen ist, daß das Haar sicher von dem Vorsprung erfaßt ist. Bei einer derart begrenzten Eindringtiefe
läßt sich dann der Verschiebeweg des Vorlaufmessers am Messer gezielt vergrößern, da für die Eindringtiefe
und den Verschiebeweg aufgrund der vorgegebenen Dimensionierung nur eine bestimmte maximale Gesamtlänge
zur Verfügung steht.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Verlauf der dem Haar zugewandten Fläche des Vorlaufmessers
gegenüber der an der Scherplatte entlanglaufenden Messerfläche möglichst weit an den mittleren Eintrittswinkel des Haares in die Haardurchtrittsöffnung ange-
nähert. Dieser Verlauf der dem Haar zugewandten Fläche des Vorlaufmessers sorgt dafür, daß das Haar an dem Vor-
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laufmesser zur Anlage kommt und deshalb von dem Vorsprung
sehr genau definiert erfaßt werden kann. Ss kann davon ausgegangen werden, daß der mittlere Eintrittswinkel von
der Senkrechten zur Scherplatte nicht wesentlich abweicht. Es ist deshalb günstig, wenn das Vorlaufmesser
wenigstens im Bereich des mit dem Vorsprung versehenen Randes im wesentlichen senkrecht zu der an der Scherplatte
entlanglaufenden Messerfläche gehalten ist. Der Vorsprung wird nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
vorzugsweise als spitze Nase ausgebildet sein.
Zu der Begrenzung der Eintrigtiefe kommt, wie bereits eingangs erwähnt wurde, eine günstige Auslegung des Winkels
zwischen der Führungsfläche des Messers und der an der Scherplatte entlanglaufenden Messerfläche hinzu.
Durch eine Vergrößerung dieses Winkels läßt sich die Verschiebeweglänge des Vorlaufmessers am Messer vergrößern.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegt deshalb der Steigungswinkel der Führungswand mit
ZO der an der Scherplattenebene entlanglaufenden Messerfläohe
ir.: ^rsioh svis-hsn 55 und 75°.
Nun wäre es möglich, daß eine Vergrößerung des Steigungswinkels zu einer Vergrößerung der Reibung bei beginnender
Verschiebebewegung zwischen Vorlaufmesser und Messer führt. Diese Vergrößerung der Reibung kann zu einer größeren
bzw. schnelleren Abnutzung der sich gegeneinander verschiebenden Messer und Vorlaufmesser führen. Um dieser
Reibungserhöhung entgegenzuwirken, nimmt nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Steigungswinkel der
Führungswand mit der an der Scherplatte entlanglaufenden
Messerfläche von der vorn liegenden Schneidkante an zu. Der Verlauf kann dabei beispielsweise parabolisch ausgebildet
sein.
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Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Rasiergerätes mit drei Scherplatten,
Fig. 2 eine Darstellung des Rasiergerätes nach Fig. 1 in
Seitenansicht und zum Teil im Schnitt gemäß der Linie H-II in Fig. 1, .
.
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung des Schneidorgans
mit Vorlaufmessern in demontiertem Zustand,
Fig. 4 eine Draufsicht der in Fig. 3 dargestellten Teile
in montiertem Zustand,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise des neuen Vorlaufmessers, .
Fig. 7 ein Diagramm zur Erläuterung der Eindringtiefe eines Vorlaufmessers in ein Barthaar und
Fig. 8 das Vorlaufmesser nach Fig. 6 mit einer neu gestalteten
Führungswand des Messers.
Das Rasiergerät nach den Fig. 1 und 2 umfaßt ein Gehäuse
1, von dem ein Teil als Scherplattenhalter 2 für drei Scherplatten 3 ausgebildet ist. Die Scherplatten 3 sind
mit Haardurchgangsöffnungen 4 versehen.
Wie in dem Teilschnitt nach Fig. 2 dargestellt ist, befindet
sich an der Innenseite der Scherplatte 3 eine
Schneideinheit 5. Diese Schneideinheit 5, die in Fig. 2 nur schematisch dargestellt ist, ist aus einem Schneid-
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organ und Vorlaufmessern aufgebaut und detailliert in vergrößertem Maßstab in den Fig. 3 bis 5 dargestellt.
Die Schneideinheit 5 ist mittels der Hohlachse 6 (Fig. 2), der Zahnräder 7 und 8 und der Achse 9 mit dem Elektromotor
10 gekuppelt, so daß die Schneideinheit gegenüber der zugehörenden Scherplatte 3 drehend antreibbar ist.
Das Zahnrad 7 ist auf einem Stift 11, der in einer Montageplatte 12 befestigt ist, drehbar gelagert. Das
Zahnrad 7 ist mit einem Hohlraum 13 versehen, der durch eine Abdeckplatte 14 abgeschlossen ist. In diesem Hohlraum
befindet sich ein Endflansch 15 der Hohlachse 6. Dadurch, daß für den Flansch 15 eine nicht kreisrunde, beispielsweise
quadratische Form gewählt wird, und dadurch, daß der Hohlraum 13 entsprechend ausgebildet wird, entsteht
eine Kupplung zum Übertragen der Drehbewegung von dem Zahnrad 7 auf die Achse 6. Die Feder 16, die zum
großen Teil in der Hohlachse 6 liegt und zwischen der Hohlachse 6 und dem Zahnrad 7 gespannt ist, übt auf die
Achse 6 eine Kraft in Richtung der Sehneideinheit 5
6 an der Schneideinheit 5 anliegt, wird diese Kraft auf die Schneideinheit und über die Schneideinheit auf die
Scherplatte ausgeübt, wodurch die Scherplatte mit ihrem Rand 18 gegen den Scherplattenhalter 2 gedrückt wird. Infolge
äußerer Kräfte wie diese beispielsweise beim Gebrauch des Rasiergerätes auftreten können, kann die
Scherplatte 3 zusammen mit der Schneideinheit 5 und der Achse 6 entgegen der Wirkung der Feder 16 einwärts gedruckt
werden.
Die Kupplung zur Übertragung der Drehbewegung zwischen der Achse 6 und der Schneideinheit 5 entsteht dadurch,
daß die Achse 6 mit einem Ende 19 mit rechteckigem Querschnitt versehen ist. Dieses Ende 19 liegt in einer entsprechenden
rechteckigen Kupplungsöffnung 20 der Schneideinheit 5.
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Die obenstehend beschriebene Kupplung mit dem Elektromotor 10 ist für die drei Schneideinheiten des Gerätes
der Fig. 1 und 2 identisch, wobei die drei Zahnräder 7 mit einem einzigen zentral angeordneten Zahnrad 8 auf
der Motorwelle 9 in Eingriff sind.
Die Schneideinheit 5 (Fig. 3 bis 5) umfaßt ein Schneidorgan
21 und ein Haarzugorgan 22.
Das Schneidorgan 21 wird im wesentlichen durch einen zentralen Körper 23 gebildet, der am Umfang mit Messern
24 versehen ist und in dem zugleich die Kupplungsöffnung 20 vorgesehen ist.
Das Haarzugorgan 22 besteht aus federndem Plattenmaterial und umfaßt einen zentralen plattenförmigen Teil 25, mit
dem die Vorlaufmesser 26 über elastisch wirkende ■Verbindungsarme
27 verbunden sind. Der zentrale plattenförmige Teil 25 hat eine zentrale Öffnung 28. Die beiden
Organe 21 und 22 werden derart zu einer Schneideinheit
Messers 24 ein Vorlaufmesser 26 anliegt. Der zentrale plattenförmige Teil 25 des Haarzugorgans 22 Hegt dabei
an dem zentralen Körper 23 des Schneidorgans 21 an, und die beiden Teile können auf bekannte Weise, wie
durch Verleimen, Verschweißen oder durch eine Bolzenverbindung aneinander befestigt werden. Durch die elastischen
Eigenschaften der Verbindungsarme 27 sind die Vorlaufmesser 26 gegenüber den Messern 24 verschiebbar.
Die Messer 24 sowie die Vorlaufmesser 26 sind als flache plattenförmige Teile ausgebildet.
In dem Schnitt gemäß Fig. 5 sind deutlichkeitshalber nur drei Messer mit zugehörenden Vorlaufmessern dargestellt.
Das Vorlaufmesser 26 berührt das zugehörende Messer 24 an der Stelle der Schneide 30 des Messers. Das Vorlauf-
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messer selbst ist mit einem auf das abzuschneidende Haar hin vorstehenden Vorsprung 35 versehen, und zwar an
seinem Rand 32, mit dem es an der Scherplatte 3 endet. Das Messer 24 und das Vorlaufmesser 26 schließen einen
Winkel Cc ein und bilden damit einen keilförmigen Raum 33.
Das Vorlaufmesser 26 und das Messer 24 berühren sich theoretisch in einem Linienkontakt. In der Praxis wird
sich dieser Linienkontakt jedoch infolge von Verschleiß und Formänderung des Materials zu einer schmalen Kontaktfläche
verbreitern.
Das Vorlaufmesser 26 hat in bekannter Weise die Aufgabe, ein in einer Haardurchgangsöffnung 4 eingefangenes Haar
34 vor dem Abschneiden durch das Messer aus der Haareinpflanzung
ein wenig herauszuziehen. Das Vorlaufmesser greift deshalb, wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, mit einem
Vorsprung 35 in das Haar 34 ein, sobald das Vorlaufmesser 26 gegen das Haar 34 gestoßen ist. Das nachschiebende
Messer 24 schiebt dann das nachgiebig- federnd 3 clog er te Vorlau{mess*p 26 beiseite, ψυί>β/ aas in F'9· 6
nach unten ausweichende Vorlaufmesser 26 das Haar 34 ein Stück mitzieht, und zwar so lange, bis die Messerspitze
30 gegen das Haar stößt und es dann abschneidet. Bei Betrachtung dieser Bewegungsverhältnisse zeigt es sich,
daß bestimmte Abstände und Bewegungen koordiniert miteinander ablaufen, und zwar eingebettet in bestimmte Wegparameter.
Innerhalb der Haardurchgangsöffnung 4 wird
das Haar 34 abgeschnitten, wenn das Messer 24 mit der Spitze 30 an das mit seinem Rücken 31 der Öffnung anliegende
Haar stößt. Da nun dem Messer 24 das Vorlaufmesser 26 vorläuft und dieses das Haar festhält, bleibt
für das Herausziehen des Haares in einer angenommenen y-Richtung nur eine Weglänge übrig, die sich aus der
Gleichung ergibt:
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(drx
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285299Q
In dieser Gleichung bedeutet:
y die Länge, um die das Haar zwischen den Punkten A
und B von dem Vorlaufmesser herausgezogen wird, d die Breite des Vorlaufmessers 26 einschließlich
des Vorsprunges 35,
χ die Eindringtiefe des Vorlaufmessers 26 in das Haar 34 und
χ die Eindringtiefe des Vorlaufmessers 26 in das Haar 34 und
"tg/5 den Winkel, den die an der Scherplatte 3 anliegende
Messerfläche 37 mit der Führungswand, 38 einschließt.
Aus der Gleichung ergibt sich, daß die Herausziehlänge
y maximal wird, wenn die Eindringtiefe des Vorlaufmessers
26 in edas Haar 34 gleich.Null ist. Ein solcher Zustand ist
selbstverständlich nicht erreichbar, da das System dann
nicht funktionsfähig ist. Es muß aber dafür gesorgt werden,
daß die Eindringtiefe des Vorlaufmessers 26 auf das für einwandfreie Herausziehfunktion notwendige Maß
beschränkt wird. Weiterhin ergibt sich aus der Gleichung,
de* <ff» vicke des Y6pi>*vfness*ps M venugwU* Qrtß
gewählt wird, ebenso v/ie der Winkel β .
Ein weiterer Parameter, der auf das Herausziehen des
Haares einen Einfluß hat, ist die Reibung des Haares an der Wand 36 der Haardurchtrittsöffnung 4. Dieser Reibungskoeffizient
/Uu1 liegt;am vorteilhaftesten in der
Größenordnung von ^ 0,5.
In Fig. 6 ist nun eine erste Verwirklichung aus der Erkenntnis
angegeben, die sich aus der Gleichung ergibt. Die auf das Haar 34 zuweisende Kante 39 des Randes 32
des Vorlaufmessers 26 ist in Richtung des Haares 34 in einen Vorsprung gelegt. Wenn das Vorlaufmesser 26 nun
gegen das Haar 34 stößt, dann kann nur der Vorsprung
in das Haar eindringen, weil sich danach bereits die
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Vorderwand 40 des Yorlaufmessers 26 an das Haar anlegt«
Das Vorlaufmesser 26 kann damit also nicht weiter* in das
Haar 34 eindringen.
Der Wert d___ für den Durchmesser des Vorlaufmessers wird
ΓΧ
so groß wie möglich gehalten werden, wobei aber Grenzen gesetzt sind, die durch das elastische Verhalten und die
Masse bestimmt sind.
Die Abhängigkeit der Herausziehlänge y ergibt sich aus dem in Fig. 7 dargestellten einfachen Diagramme Bei
vorgegebener Eindringtiefe des Vorlaufmessers in das Haar bestimmt sich die Ausziehlänge y nämlich nur noch
durch die Werte tg β und d .
Der Winkel β ist in der Ausführungsform nach Fig. 6 zwischen 55 und 75° bemessen. Bei zu großwerdendem Winkel
β besteht die Gefahr, daß die Reibungswerte zwischen der Führungswand 38 und der messerseitigen Kante 41
des Randes 32 zu groß werden.
Der Winkel β läßt sich günstiger gestalten bei einer Ausbildung des Messers 24', wie sie in Fig. 8 dargestellt
ist. Die Führungswand 38' hat, ausgehend von der Spitze 30, einen etwa parabolisch zurückschwingenden Verlauf.
Auf diese Weise nimmt der Winkel β von zunächst kleineren Werten ständig zu. Der Beginn der Rücklaufbewegung
des Vorlaufmessers 26 liegt damit in Werten kleinerer Winkel β , während die Winkel^ bei bereits in Bewegung
befindlichem Vorlaufmesser größer werden. Die Reibung zwischen Messer 24' und Vorlaufmesser 26 wird auf diese
Weise im Stadium des Bewegungsbeginns relativ klein bleiben.
Die Wirkungsweise des Gerätes' ist wie folgt. Wird in
einer Haardurchgangsöffnung 4 ein Haar 34 eingefangen
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(Fig. 6 und 8), so wird infolge der Fortbewegung des Messers 24 und des Vorlaufmessers 26 das Haar an der
Stelle A von dem hakenartigen, spitzen Vorsprung berührt und erfaßt. Der Vorsprung 35 gräbt sich in das
Haar ein, ohne dieses jedoch zu schneiden. Das Messer
24 drängt nun von hinten nach und drückt das Vorlaufmesser
26 an seiner Führungswand 38 bzw. 38! von der
Scherplatte 3 weg. Das Haar gleitet, gezogen von dem Vorsprung 35 an der gut gleitbar gemachten Wand 36 der
Haardurchgangsöffnung 4 entlang, wobei es aus der Haareinpflanzung um den Betrag y herausgezogen wird«
Haar 34 und Vorlaufmesser 26 wandern in positiver y-Richtung
so lange, bis die Spitze 30 des Messers 24 das Haar erreicht, und zwar in Höhe des Striches B. Der Herausziehvorgang
ist dabei beendet, und das Messer 24 schneidet das Haar im Bereich der Höhe B ab.
030024/0463
, 'AU'
Leerseite
Claims (8)
- Philips Patentverwa!tung Gaibti., S^'einclaii?™ 94, 2000 Hamburg- ><- PHD-78/161duPatentansprüche: 2852990Λ j Rasiergerät mit einer Scherplatte mit Haardurchgangsöffnungen und mit einer gegenüber der Scherplatte antreibbaren Schneideinheit, welche Schneideinheit ein Schneidorgan mit Messern "umfaßt, welche Messer an dem der Scherplatte zugewandten Ende eine Schneide aufweisen und mit längs Führungswände der Messer beweglichen Vorlaufmessern versehen sind, wobei jedes Vorlaufmesser mit einem Rand versehen ist, der in der Nähe der Schneide eines zugehörenden Messers liegt und der mit seiner dem Haar zugewandten Kante in das Haar eindringt, gekennzeichnet durch einen im Bereich des Vorlaufmesserrandes (32) vorgesehenen, auf das abzuschneidende Haar(34) zuweisenden Vorsprung (35), dessen Vorstehlänge die maximale Eindringtiefe (χ__) bestimmt.
- 2. Rasiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der dem Haar zugewandten Fläche (40) des Vorlaufmessers (26) gegenüber der an der ScherplatteO) errclar.gläugenden Messerfläche (37) möglichst v/e±~ ar. den mittleren Eintrittswinkel des Haares in die Haardurchtritt soff nung (4) angenähert ist.
- 3. Rasiergeärt nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorlaufmesser (26) wenigstens im Bereich des mit dem Vorsprung (35) versehenen Randes (32) im wesentlichen senkrecht zu der an der Scherplatte (3) entlanglaufenden Messerfläche (37) gehalten ist.
- 4. Rasiergeärt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (35) als spitze Nase ausgebildet ist.
- 5. Rasiergerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorlaufmesser (26) möglichst dick ausgebildet ist.0300 2 4/0463 ORIGINAL (NSPüCTED- 2 - PHD-78/161
- 6. Rasiergerät mit einer Scherplatte mit Haardurchgangsöffnungen und mit einer gegenüber der Scherplatte antreibbaren Schneideinheit, welche Schneideinheit ein Schneidorgan mit Messern umfaßt, welche Messer an dem der Scherplatte zugewandten Ende eine Schneide aufweisen und mit längs Führungswände der Messer beweglichen Vorlaufmessern versehen sind, wobei jedes Vorlaufmesser mit einem Rand versehen ist, der in der Nähe der Schneide eines zugehörenden Messers liegt, der mit einer dem abzuschneidenden Haar zugewandten Kante in das Haar einör.ingt und der mit seiner am Messer anliegenden Kante nach dem Erfassen eines Haares an der Führungswand des Messers entlang geschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel (ß) der Führungswand (38) mit der an der Scherplatte entlanglaufenden Messerfläche (37) im Bereich zwischen 55 und 75° liegt.
- 7. Rasiergerät mit einer Scherplatte mit Haardurchgangsöffnungen und mit einer gegenüber der Scherplatte antreibbaren Schneideinheit, welche Schneideinheit ein S 3J.;:.-si dorian sii~ Kessem Vu.ifa3t, welche Messer an der. der Scherplatte zugewandten Ende eine Schneide aufweisen und mit längs Führungswände der Messer beweglichen Vorlaufmessern versehen sind, wobei jedes Vorlaufmesser mit einem Rand versehen ist, der in der Nähe der Schneide eines zugehörenden Messers liegt, der mit einer dem abzuschneidenden Haar zugewandten Kante in das Haar eindringt und der mit seiner am Messer anliegenden Kante nach dem Erfassen eines Haares an der Führungswand des Messers entlang geschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel (β) der Führungswand (38) mit der an der Scherplatte (3) entlanglaufenden Messerfläche (37) von der vorn liegenden Schneidkante (30) an zunimmt.BAD030024/0463- 3 - PHD-78/161285199
- 8. Rasiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswand (38) einen etwa parabolischen Verlauf auf v/ei st.03D024/0463
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