DE2850800C2

DE2850800C2 -

Info

Publication number: DE2850800C2
Application number: DE2850800A
Authority: DE
Inventors: Albert Hoekstra; Eduard Willem Drachten Nl Tietjens
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1977-11-28
Filing date: 1978-11-23
Publication date: 1988-01-28
Also published as: AT362679B; NL7713048A; GB2008471B; DE2850800A1; ATA843178A; JPS6027548B2; FR2409835B1; GB2008471A; IT7830153A0; SE7812103L; ES475411A1; BR7807784A; JPS5483567A; AU4185478A; IT1100197B; FR2409835A1; CA1094305A; HK53883A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Haarzugelement für die Schneideinheit von Trockenrasierapparaten in Form von Vormessern, welche Schneideinheit gegenüber einer mit Haardurchgangsöffnungen versehenen Scherplatte rotierend antreibbar ist und welche ein Schneidorgan mit den gegenüber Schermessern beweglichen Vormessern aufweist, wobei die Schermesser und die Vormesser mit Gleitflächen an der Innenwand der Scherplatte zwischen den Haardurch gangsöffnungen anliegen.

Ein derartiges Gerät ist beispielsweise aus der DE 25 13 017 A1 bekannt. Bei dieser bekannten Konstruktion liegt das Vormesser an allen Stellen an dem Schermesser an, und Vormesser sowie Schermesser sind am Ende mit Gleitflächen versehen, die an der Innenwand der Scherplatte anliegen. Ausgehend von dieser Ausgangslage kann das Vormesser nur gegenüber dem Schermesser in einer einwärts gerichteten, von der Scherplatte abgewandten Richtung bewegen. Wenn jedoch abweichend davon eine Konstruktion verwendet wird, bei der das Vormesser nicht oder nur teilweise an dem Schermesser anliegt, ist es möglich, daß das Vormesser sich auch gegenüber dem Schermesser in einer auswärts gerichteten Richtung bewegen kann. Diese Möglichkeit tritt auch bei der bekannten Konstruktion auf, wenn ein oder mehrere Vormesser nicht völlig an dem zugeordneten Schermesser anliegen, und zwar infolge von Herstellungsungenauigkeiten. Dabei besteht die Gefahr, daß das Vormesser, das meistens eine wesentlich geringere Dicke aufweisen wird als das Schermesser, in eine Haardurchgangsöffnung gerät, was zur Beschädigung des Gerätes führen wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Haarzugelement der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß ein Eindringen von Vormessern in Haardurchgangsöffnungen mit Sicherheit vermieden wird.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Vormesser mit einer abgebogenen Zunge versehen sind, die ebenfalls mit ihrer Gleitfläche zwischen den Haardurchgangsöffnungen an der Innenwand der Scherplatte anliegt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der Schneideinheit mit Vormessern und eines Teils der Scherplatte,

Fig. 2 bis 5 Ansichten der Gleitflächen des Messers und des Vormessers in mehreren Ausführungsformen,

Fig. 6 und 7 die Wirkungsweise des Vormessers.

Auf der Innenseite einer Scherplatte 3 befindet sich eine Schneideinheit 5; diese umfaßt ein Schneidorgan 21, das durch einen zentralen Körper 22 mit an dessen Umfang angeordneten Schermessern gebildet wird. Der zentrale Körper 22 ist mit einer Kupplungsöffnung 20 versehen.

Die Schermesser 23 sind mit Vormessern 24 versehen, die aus federndem Plattenmaterial hergestellt sind. Die Vormesser 24 bilden zusammen mit einem ringförmigen Teil 25, der beispielsweise durch Punktschweißen oder Verleimen mit dem zentralen Körper 22 des Schneidorgans 1 verbunden ist, ein Ganzes. Die Schermesser 23 und die Vormesser 24 liegen mit Gleitflächen 26 bzw. 27 (siehe auch Fig. 2 bis 5) an der Innenwand 28 der Scherplatte 3 an.

Der an den ringförmigen Teil 25 grenzende Teil 29 der Vormesser 24 und der an den zentralen Körper 22 grenzende Teil 30 der Messer 23 liegen in einem gewissen Abstand voneinander. Durch die elastischen Eigenschaften des Materials, aus dem die Vormesser 24 hergestellt sind, sind diese gegenüber den zugeordneten Schermessern 23 beweglich und können in der von der Scherplatte 3 abgewandten Richtung sowie in der entgegengesetzten Richtung ausweichen.

Damit vermieden wird, daß die Vormesser 24 in die Haardurchgangsöffnung 4 gedrückt werden, sind die Vormesser 24 in der Ausführungsform nach Fig. 1 und der sich darauf beziehenden Fig. 2 mit einer gebogenen Zunge 31 versehen, die ebenfalls mit einer Gleitfläche 32 an der Innenwand 28 der Scherplatte 3 anliegt. Die Ausführungsform ist derart, daß immer ein Teil der Gleit flächen 27, 32 des Vormessers 24 bzw. der Zunge 31 die an die Haardurchgangsöffnung 4 grenzende Innenwand 28 der Scherplatte 3 berührt.

Die Fig. 3 und 5 zeigen einige Abwandlungen der Konstruktion nach den Fig. 1 und 2, wobei ebenso wie in Fig. 2 nur eine Ansicht der Gleitflächen des Vormessers 24 und des Schermessers 23 und durch gestrichelte Linien eine Haardurchgangsöffnung 4 dargestellt ist. Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2, 3 und 5 bewirken die Zungen 31, 33 bzw. 34 eine gute Führung bei der Bewegung des Vormessers 24 gegenüber dem Schermesser 23.

Die Fig. 6 und 7 zeigen auf schematische Weise eine Seitenansicht eines Teils eines Schermessers 23 und eines Vormessers 24 sowie eines Teils der Scherplatte 3 und dienen zur Erläuterung der Wirkungsweise des Vormessers. Wird in einer Haardurchgangsöffnung 4 ein Haar 35 eingefangen, so wird infolge der Drehbewegung des Scher messers 23 und des Vormessers 24 dieses Haar 35 an der Stelle A bald den scharfen Rand 36 des Vormessers 24 berühren. Dieser scharfe Rand 36 ist derart ausgebildet, daß er in das Haar 35 eindringen wird, ohne dieses jedoch zu schneiden. Die Reaktionskraft, die von dem Haar 35 auf das Vormesser 24 ausgeübt wird, wird der Bewegungsrichtung P entgegengesetzt gerichtet sein. Diese Kraft wird durch die Komponente N ₁ der Normalkraft N ausgeglichen werden müssen, die durch die Führungswand 37 des Schermessers 23 auf das Vormesser 24 ausgeübt wird (Fig. 6). Dabei sind einfachheitshalber die geringen Reibungskräfte zwischen dem Vormesser 24 und dem Schermesser 23 vernachlässigt worden. Die Komponente N ₂ der Normalkraft N wird dazu führen, daß das Vormesser 24 an der Führungswand 37 entlang gleitet. Der Winkel α zwischen der Führungswand 37 und der Gleitfläche 26 des Schermessers 23, die an der Innenwand 28 der Scherplatte 23 anliegt, wird kleiner als 90° sein müssen.

Ein Haar 35 wird, u. a. infolge der natürlichen Elastizität der Haut, von dem Vormesser 24 mitgenommen werden, bis die Schneidkante 38 des Schermessers 23 das Haar 35 an der Stelle B erreicht hat (Fig. 7). Das Haar 35 wird danach durch die Zusammenarbeit der Scherplatte 3 und des Schermessers 23 abgeschnitten werden. Auf diese Weise wird ein solcher Teil des Haares 35 abgeschnitten, der um den Abstand B länger ist als derjenige Teil, der ohne Vormesser 24 abgeschnitten werden würde, so daß eine bessere Rasur erreicht wird.

Claims

Haarzugelement für die Schneideinheit (5) von Trocken rasierapparaten in Form von Vormessern (24), welche Schneideinheit (5) gegenüber einer mit Haardurchgangs öffnungen (4) versehenen Scherplatte (3) rotierend antreibbar ist und welche ein Schneidorgan (21) mit den gegenüber Schermessern (23) beweglichen Vormessern (24) aufweist, wobei die Schermesser (23) und die Vormesser (24) mit Gleitflächen (26, 27) an der Innenwand (28) der Scherplatte (3) zwischen den Haardurchgangsöffnungen (4) anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vormesser (24) mit einer abgebogenen Zunge (31, 33, 34) versehen sind, die ebenfalls mit ihrer Gleitfläche (32) zwischen den Haardurchgangsöffnungen (4) an der Innenwand ( 28) der Scherplatte (3) anliegt.