DE2815943C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Trockenrasiergerät mit einem Scherkopf, der einen zum Gehäuse gehörigen Kappen­ halter aufweist, in welchem mindestens eine Scherkappe mit in dieser antreibbarem Schneidmesser eindrück- und verkippbar gelagert ist, wobei diese Scherkappe mit ihrem Kappenrand in den Kappenhalter eingreift und diesem gegenüber in Einwärtsrichtung entgegen Federkraft bis zu einem Anschlag eindrückbar und verkippbar ist.

Es ist generell bekannt, Anschläge zum Verstellen von Scherkappen vorzusehen. Ein solches Trockenrasiergerät mit verstellbaren Anschlägen ist beispielsweise aus der DE-OS 23 57 373 bekannt. Die verdrehsicher angeordneten Scherkappen sind bei diesem Gerät mittels Federn unter­ stützt, die innerhalb der Scherkappen gegen in diesen umlauffähig gelagerten Schneidmesser drücken. Durch die Eindrück- und Verkippbarkeit können sich die Scherkappen gegenüber der zu rasierenden Hautoberfläche einstellen. Die Scherkappen werden dabei gegenüber dem Gehäuse fast völlig nach innen gedrückt. Für eine optimale Rasur ist es jedoch von Bedeutung, daß die Scherkappen wenigstens zum Teil in einem gewissen Ausmaß aus dem Gehäuse herausragen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Trockenrasiergerät der eingangs erwähnten Art derart zu verbessern, daß die Scherkappen bei der Benutzung in einem bestimmten Ausmaß verkippt bleiben.

Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kenn­ zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Mit Hilfe des höheneinstellbaren Anschlages wird erreicht, daß wenigstens Teile der Scherkappen so weit aus dem Gehäuse herausragen können, wie es für eine gute Rasur günstig ist. Dennoch können die Scherkappen unter dem Einfluß der Kräfte, die bei Rasieren auf sie ausgeübt werden, um die Anschläge kippen und sich so einstellen.

Bei Trockenrasiergeräten mit zwei oder mehreren Scher­ kappen ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Scherkappen auf ihren außen liegenden Seiten weiter aus dem Gehäuse herausdrückbar sind als die übrigen Teile der Scherkappen.

Schließlich ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Scherkappen mittels eines gemeinsamen Federelementes unterstützt sind, dessen Schen­ kel an den Rändern der Scherkappen angreifen, wobei das Ende der Schenkel in eine Rille im Kappen­ rand greift.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht eines Trockenrasiergerätes mit drei Scherkappen,

Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer Scherkappe und angrenzender Teile des Gehäuses.

Bei der Ausführungsform, auf die sich die Fig. 1 und 2 beziehen, befinden sich Scherkappen 1 in den Öffnungen 2 eines Kappenhalters 3. Der Kappenhalter 3 ist ein Teil eines Gehäuses 4, das auch den nicht dargestellten Motor zum Antreiben der drehend antreibbaren Schneidmesser 5 enthält.

Die Scherkappen 5 sind mit Haardurchgangsöffnungen 6 versehen und liegen mit einem Kappenrand 7 innerhalb des Gehäuses 4. Der Kappenrand 7 ist mit einem Flansch 8 versehen, der in der Lage, in der die Scherkappe 1 am meisten nach außen herausragt, an einem einspringenden Rand 9 des Kappenhalters 3 anliegt.

Die Scherkappen 1 werden mittels eines Federelementes 10 unterstützt, das für jede Scherkappe 1 mit einem Schenkel 11 versehen ist, der an der Stelle 12 des Kappenrandes 7 angreift. Das Federelement 10 ist mit Hilfe des Stiftes 13 an einem gegenüber den Scherkappen 1 zentral liegenden Teil 14 befestigt.

Das Schneidmesser 5 übt ebenfalls in Auswärtsrichtung auf die Scherkappe 1 eine Federkraft aus, da die Antriebs­ achse 15 für das Schneidmesser 5 in axialer Richtung durch ein nicht dargestelltes Federelement unterstützt wird.

An der Stelle 16 am Umfang der Scherkappen 1 ist der Kappenhalter 3 mit Anschlägen 17 versehen. Diese Anschläge beschränken an den Stellen den Abstand, über den die Scherkappen 1 unter dem Einfluß der beim Rasieren darauf einwirkenden Kräfte eingedrückt werden können. Damit kann erreicht werden, daß an dieser Stelle diejenigen Teile der Kappenränder 7, in denen sich die Enden 19 der Haardurch­ gangsöffnungen 6 befinden, immer aus dem Gehäuse 4 heraus­ ragen, was das Einfangen der zu stutzenden Barthaare fördert.

Werden die Scherkappen 1 so weit einwärts gedrückt, bis der Flansch 8 am Anschlag 17 anliegt, so sind die Scher­ kappen 1 um diese Anschläge 17 kippbar. Dabei kann beispielsweise eine Lage erreicht werden, in der der Kappenteil an der Stelle 16 weiter aus dem Gehäuse 4 herausragt als der Kappenteil in der Nähe des zentralen Teils 14. Die Lage der Scherkappen 1 ist in dieser Situation an die kugelförmigen Hautoberflächen angepaßt.

Die Anschläge 17 sind einstellbar, wodurch der Abstand, über den die Scherkappe 1 einwärts gedrückt wird, geändert werden kann. Für den Fall, daß das Trockenrasiergerät zwei oder mehrere Scherkappen aufweist, sind die einstellbaren Anschläge 17 beispielsweise an einem gemeinsamen Bedienungsmechanismus mit einem Bedienungselement an der Wand des Gehäuses 4 gekuppelt.

Die Ausführungsform nach Fig. 3 bezieht sich ebenfalls auf ein Trockenrasiergerät mit zwei oder mehr Scherkappen 1, von denen nur eine dargestellt ist. Die Scherkappe 1 befindet sich in einer Öffnung 36 eines Kappenhalters 3 und ist mit Hilfe eines Flansches 37 zwischen dem Kappen­ halter 3 und einer Platte 38 eingeschlossen. Die Scher­ kappe 1 wird auf bekannte Weise über das antreibbare Schneidelement und durch eine zentrale Feder 39, an der ein Schenkel 40 mit einem Stift 41 für jede Scherkappe 1 befestigt ist, federnd angedrückt. Der Stift 41 greift in eine Rille 42 des Flansches 37, wodurch die Scherkappe 1 zugleich vor Verdrehen gesichert ist.

Durch die federnde Unterstützung wird der Flansch 37 der Scherkappe 1 gegen zwei einander diametral gegenüberlie­ gende Anschläge 43 des Kappenhalters 3 gedrückt. Diese Anschläge 43 liegen am Rand der Öffnung 36 und lassen das Kippen der Scherkappe 1 um die Anschläge 43 zu. An einer dem Stift 41 gegenüberliegenden Stelle ruht der Flansch 37 gegen einen Anschlag 44. Dieser Anschlag 44 ist in der Pfeilrichtung P verstellbar, wodurch die Scherkappe 1 durch Kippen um die Anschläge 43 mehrere Lagen einnehmen kann, wie zwei von diesen Lagen durch gestrichelte Linien als 1′ und 1′′ bezeichnet sind.

Claims (3)

1. Trockenrasiergerät mit einem Scherkopf, der einen zum Gehäuse (4) gehörigen Kappenhalter (3) aufweist, in welchem mindestens eine Scherkappe (1) mit in dieser antreibbarem Schneidmesser (5) eindrück- und verkippbar gelagert ist, wobei diese Scherkappe (1) mit ihrem Kappen­ rand (7) in den Kappenhalter (3) eingreift und diesem gegenüber in Einwärtsrichtung entgegen Federkraft bis zu einem Anschlag (17, 44) eindrückbar und verkippbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (17, 44) höheneinstellbar und an nur einer bestimmten Stelle (16) am Umfang der Scherkappe (1) vorgesehen ist und
daß dieser Stelle (16) am Umfang der Scherkappe (1) gegenüberliegend ein weiterer federbeaufschlagter Anschlag (41) vorgesehen ist.

2. Trockenrasiergerät nach Anspruch 1 mit zwei oder mehr Scherkappen (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Scher­ kappen (1) auf ihren außen liegenden Seiten weiter aus dem Gehäuse (4) herausdrückbar sind als die übrigen Teile der Scherkappen (1).

3. Trockenrasiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Scherkappen (1) mittels eines gemein­ samen Federelementes (10, 39) unterstützt sind, dessen Schenkel (11, 40) an den Rändern der Scherkappen (1) angreifen, wobei das Ende der Schenkel (11, 40) in eine Rille (42) im Kappenrand (7) greift.