DE2413592C3 - Trockenrasierapparat - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Trockenrasierapparat, der mindestens eine kreisförmige, mit Haardurchgangsöffnungen versehene Scherkappe und ein damit zusammenarbeitendes, drehbares, gegen die Scherkappe gedrücktes Schneidelement enthält, wobei die Scherkappe schwenkbar in einer kreisförmigen Scherkappenfassung in einem Scherkappenhalter angeordnet ist, und ein Teil der Oberfläche der Scherkappe den einer Kugel darstellt, deren Mitte an der dem Inneren des Trockenrasierapparates zugewandten Seite der Scherkappenfassung liegt, und wobei das Schneidelement mittels Druckfeder gegen die Scherkappe, diese gegen Scherkappenfassung und damit gegen den Scherkappenhalter gedrückt werden.

Ein derartiger Trockenrasierapparat ist aus der DE-OS 22 06 924 bekannt; er enthält Scherkappen, die mittels Druckfedern in der Richtung der Fassung gedrückt werden. Die Kraftwirkung dieser Federn darf im Hinblick auf Reibungsverluste, Verschleiß und Wärmeentwicklung einen bestimmten, verhältnismäßig geringen Wert nicht überschreiten und können dem beim Rasieren auftretenden Druck nicht entsprechen. Es wird deshalb beim Rasieren zwischen der Scherkappe und der Fassung ein Spalt entstehen, in dem sich Haare einklemmen können, was rasselnde Geräusche nach sich zieht.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Trockenrasierap-

parat der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem ein Einklemmen von Haarstücken zwischen Scnerkappe und Fassung vermieden ist

Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine an dem ringförmigen unteren Rand der Scherkappe unmittelbar angreifende federnde Unterstützung.

Die zusätzliche axiale Belastung durch den Unterstützungskörper wird beim enindungsgemäßen Rasierapparat so groß gewählt, daß bei normalem Gebrauch des Rasierapparates kein Raum zwischen einer Scherkappe und dem Rand der zugehörigen Scherkappenfassung besteht. Diese bleiben immer miteinander in Berührung.

Es ist an sich bekannt, eine Scherkappe in einer ringförmigen Scherkappenfassung zu lagern (US-PS 36 94 915). Die Scherkappenfassung weist daher diametral gegenüberliegende Stiftpaare auf, die um 90° gegeneinander versetzt sind und sowohl in die Scherkappenfassung als auch in die Scherkappe eingreifen. Die Stifte sind dabei derart nachgiebig, daß die Scherkappe ein wenig federnd eindrückbar ist Die Verwendung solcher Stifte erfordert zusätzliche Lagermaßnahmen an der Scherkappenfassung und an der Scherkappe.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung weist das Kennzeichen auf, daß zur Unterstützung der Scherkappe ein im wesentlichen plattenförmiges Unterstützungselement in Form eines quadratischen oder viereckigen Rahmens vorgesehen ist, wobei die durch zwei Seiten des Rahmens gebildete Ebene mit der durch die zwei anderen Seiten gebildeten Ebene einen stumpfen Winkel einschließt.

Eine andere Ausführungsform der Erfindung weist das Kennzeichen auf, daß das Unterstützungselement eine Schraubenfeder ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung weist das Kennzeichen auf, daß das Unterstützungselement zwischen der Scherkappe und einer Stützplatte angeordnet ist, wvich letztere mittels einer Schraubenfeder in dem Gehäuse des Trockenrasierapparates gelagert ist.

Die Erfindung wird nun nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele weiter erläutert. Es zeigt

Fi g. 1 einen Schnitt durch einen Teil des Trockenrasierapparates nach der Erfindung;

Fig.2 eine Draufsicht nach Fig. 1, wobei eine der Scherkappen mit dem zugehörenden Messer entfernt ist;

Fig.3 denselben Schnitt wie in Fig. I durch ein weiteres Ausführungsbeispiel;

Fig.4ein Einzelteil;

Fig.5 eine Darstellung d?s Prinzips einer weiteren Ausführungsform;

Fig. 6 eine Darstellung des Prinzips einer nächsten Ausführungform;

Fig. 7 eine Draufsicht eines in den Fig.5 und 6 verwendeten Unterstützungselementes.

Der in F i g. 1 dargestellte Trockenrasierapparat 1 weist drei Scherkappen 2 auf, von denen in der Figur nur zwei sichtbar sind. Die Scherkappen 2 weisen eine Anzahl von Haardurchgangsöffnungen 3 in Form von Scherschlitten auf. Die Scherkappen 2 arbeiten mit je einem drehbaren Schneidelement in Form eines sechs Schneiden 5 umfassenden Messers 4 zusammen. In einem aus Kunststoff bestehenden Gehäuse 6 ist ein in der Figur nicht dargestellter elektrischer Motor zum Antreiben der Messer 4 vorgesehen. An einem Ende

■ρ einer Läuferwelle des Elektromotors ist ein Ritzel 7

γ vorgesehen, das mit drei Zahnrädern 8 zusammenarbeitet Auf jedem der Zahnräder 8 ist ein Antriebszapfen 9 befestigt, an dessen freiem Ende ein Stift 10 angebracht ist Der Antriebszapfen 9 ragt durch einen Boden U s einer Haarkammer 12, in der die von den Messern 4 geschnittenen Haare gesammelt werden. Zur Gewährleistung einer haardichten Durchführung der Antriebszapfen 9 durch i3en Boden 11 der Haarkammer 12 ist für jeden Antriebszapfen 9 eine Lagerung vorgesehen, die m eine Lagerbüchse 13 und eine von einer Anpreßplatte 14 angepreßte Filzscheibe 15 umfaßt

Jeder der Scherkappen 2 ist in einer runden Scherkappenfassung 16 in einem Scherkappenhalter 17 angeordnet Die Scherkappen 2 sind gegenüber dem Scherkappenhalter 17 in beschränktem Ausmaß schwenkbar.

Mittels einer in der Zeichnung nicht dargestellten Druckfeder, die sich innerhalb jedes hohlen Antriebszapfen 9 befindet, wird das Messer 4 über den Stift 10 gegen die Scherkappe 2 gedruckt Diese Druckkraft wird über die Scherkappe 2 auf den Rand 18 der Scherkappenfassung 16 übertragen und auf diese Weise auf den Scherkappenhalter 17.

Abgesehen von dieser Belastung durch die über das Messer 4 auf die Scherkappe 2 ausgeübten Druckkräfte erfährt die Scherkappe 2 eine zusätzliche axiale Belastung durch eine Unterstützungsklemme, z. B. in Form einer Feder 19. Weiter arbeitet die Scherkappe 2 mit dem Rand 18 der Scherkappenfessung 16 mittels 1» ihrer Oberfläche 20 zusammen, welche einen Teil der Oberfläche einer Kugel bildet, deren Mitte B auf der Drehachse des Antriebszapfens 9 und folglich des Messers 4 liegt

An der Unterseite des Scherkappenhalters 17 ist eine >"> StUtzplatte 21 mit Hilfe einer Schraube 22 befestigt. Die Antriebszapfen 9 ragen durch öffnungen 23 in der Stützplatte 21, welche öffnungen 23 einen wesentlich geringeren Querschnitt aufweisen als die der Scherkappenfassung 16. Die Federn 19 sind zwischen den 4» Scherkappen 2 und der Stützplatte 21 klemmend angeordnet.

Wie aus Fig.2 ersichtlich ist, bildet die Feder 19 ein im wesentlichen plattenförmiges Unterstützungselement für die Scherkappe 2, und zwar in Form eines '■ quadratischen Rahmens, wobei die durch zwei Seiten des Rahmens gebildete Ebene mit der durch die zwei anderen Seiten gebildeten Ebene einen stumpfen Winkel einschließt (vergl. F i g. 1 und 2).

Die Feder 19 für die axiale zusätzliche Belastung der ">» Scherkappe 2 stützt sich unmittelbar an der Scherkappe 2 ab und ist auch als bewegliches Unterstützungselement für die Scherkappe 2 wirksam.

Bei der in den Fig. I und 2 dargestellten Ausführungsform ist der Scherkappenhalter 17 mit den darin '■"> angeordneten Scherkappen 2, den Messern 4, den Federn 19 und der StUtzplatte 21 als eigene Baueinheit von dem Gehäuse 6 des Trockenrasicrapparates 1 wegkippbar. Dazu ist an einer Seite des Scherkappenhalters 17 ein federndes Gelenk 24 vorgesehen. Im ^h(l weggekippten Zustand des Scherkappenhalters 17 werden die Messer 4 nicht länger von der im hohlen Antriebszapfen 9 vorgesehenen Feder gegen die zugehörende Scherkappe 2 gedrückt und liegen also lose in der Scherkapne 2. Die Federn 19 sorgen jedoch *>■> dafür, daß die Messer 4 auch in dieser Lage nicht aus den Scherkappen 2 fallen körnen. Dazu ist es notwendig, die Länge der vier Seiten der Feder 19 größer zu wählen oder wenigstens teilweise größer zu wählen als die Abmessungen des unteren Randes 25 der Scherkapp 2. Die Federn 19 haben auf diese Weise drei Funktionen: Sie drücken die kugelförmigen Oberflächen 20 der Scherkappen 2 gegen die Ränder 18 der zugehörigen Fassung 16; sie bilden ein eine allseitige Schwenkung zulassendes Unterstützungselement für die Scherkappe 2, und sie dienen zur Vermeidung des Herausfallens der Messer 4 aus den Scherkappen 2. Trotzdem weisen die Federn 19 eine sehr einfache Form auf und lassen sich zu einem geringen Gestehungspreis herstellen und beanspruchen einen nur geringen Raum.

Bei der in Fig.3 dargestellten Ausführungsform werden die Scherkappen 2 mit Hilfe im wesentlichen kegelförmiger Schraubenfedern 26 gegen den Scherkappenhalter 17 gedruckt An der von der Scherkappen 2 abgewandten Seite stützen sich die Schraubenfedern 26 gegen hakenförmig gebogene Zungen 27 einer Stützplattc 28 und an der anderen Seite gegen einen Ring 29. Dieser Ring 29 ist wie aus Fig.4 besser ersichtlich, mit vier Zungen 30 versehe:. Zwei Zungen 31, die auf dem Ring 29 in einer Richtung gebogen sind, die im wesentlichen zur Richtung der Zungen 30 entgegengesetzt verläuft, rasten in zwei Ausnehmungen 32 an tf«T Innenseite der Scherkappen 2 ein und fixieren dadurch die Lage des Ringes 29 gegenüber der Scherkappe 2. Die Zungen 30 sowie die Zungen 27 vermeiden eine seitliche Verschiebung der Schraubenfedern 26. Der Ring 29 weist einen zentral liegenden ringförmigen Teil 33 auf, der über Streifen 34 mit dem übrigen Teil des Ringes verbunden ist. Eine öffnung 35 des Teiles 33 hat einen größeren Querschnitt als die des Antriebsstiftes 10, so daß auf diese Weise vermieden wird, daß die Messer 4 aus den Scherkappen 2 fallen.

Bei der Ausführungsform na~h F i g. 5 drücken zwei Schraubenfedern 53, die in Ausnehmungen 54 des Gehäuses 6 des Trockenrasierapparates 1 vorgesehen sind, über eine Stützplatte 55 auf ein Unterstützuagselement 56 für die Schwenklagerung der Scherkappe 57. Über das Element 56 wird die von den Schraubenfedern 53 herrührende Druckkraft auf die Scherkappe 57 übertragen, da die Stützplatte 55 gegenüber dem Gehäuse 6 des Trockenrasierappaiates 1 beweglich angeordnet ist. Die Mitte ßder seitlichen kugelförmigen Außenoberfläche der Scherkappe 57 liegt an der dem Inneren des Apparates zugewandten Seite 58 der Scherkappe 57.

Die Form des Unterstützungselementes 56 ist besser aus F i g. 7 zu erkennen. Es handelt sich dabei wieder um ein plattenförmiges Unterstützungselement in Form eines viereckigen Rahmens, wobei die durch zwei Seiten gebildete Ebene mit der durch die zwei anderen Seiten gebii'!e(en Ebene einen stumpfen Winkel einschließt. Im Bereich der Ecken dieses Rahmens weist das Lagerelement 56 Abrundungen 59, 60, 61 und 62 mit einem bestimmten Krümmungsradius auf. Die Mitten der Krümmungsradien der Abrundungen 59 und 60 liegen auf einer Geraden, welche die Gerade, die die Mitten der Krümmungsradien der Abrundungen 61 und 62 verbindet, rechtwinklig schneiden. Die Abmessungen des Unterstützungselementes 56 sind dabei derart auf die Abmessungen der Scherkappe 57 abgestimmt, daß in dem in F i g. 5 dargestellten zusammengebauten Zustand die beiden penannten Linien einander an der Stelle der Mitte B der kugelförmigen Außenoberfläche der Scherkappe 57 schneiden, so daß eine einwandfreie, allseitig schwenkbare Lagerung der Scherkappe 57 gewährleistet ist. In der Nähe der Abrundungen 61 und

62 des Elementes 56 sind etwas herausragende Teile 63 und 64 vorgesehen. Diese dienen dazu, das Unterstützungselement 56 mit der Stützplatte 55 gelenkig zu verbinden. In der Stützplatte 55 sind örtliche Eindrükkungen 65 und 66 vorgesehen, in welche die herausragenden Teile 63 und 64 passen. Nach Anordnung der herausragenden Teile 63 und 64 in den Durchdrückungen 65 und 66 wird die Stützplatte 55 an der Stelle der Punkte 67 und 68 mit Hilfe eines Verformungswerkzeuges etwas verformt, wonach das Element 56 mit der Stützplatte 55 gelenkig verbunden ist.

Auch die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform entspricht in vielem der nach Fig. 5. Bei dieser Ausführungsform arbeitet eine Scherkappe 77 nicht selber mit einem Rand 78 einer Fassung 79 in einem Scherkappenhalter 80 zusammen. Um den zylinderförftiigen ÄuGeiiumiaiig uer becherförmigen Scherkappe 77 ist ein Ring 81 angebracht, dessen seitliche kugelförmige Oberfläche 82 gegen den Scherkappenhalter 80 gedrückt wird. Die Mitte θ dieser kugelförmigen Oberfläche 87 liegt jedoch an derselben Stelle wie in Fig. 5. Der Scherkappenhalter 80 besteht aus einem

■-, gesonderten, gegenüber dem Gehäuse 6 des Trockenrasierapparates 1 beweglichen Teil. Die Federmittel für die zusätzliche axiale Belastung der Scherkappe 77 sind durch die Zugfedern 83 gebildet, von denen eine in der F i g. 6 dargestellt ist und deren in der Zeichnung nicht

in dargestelltes Ende mit dem Gehäuse 6 verbunden ist und deren anderes Ende 84 mit einem Vorsprung 85 des Scherkappenhalters 80 zusammenarbeitet. Eine Stützplatte 86 ist mit dem Gehäuse 6 fest verbunden und trägt wieder ein Unterstützungselement 56 der in Fig. 7

i'. dargestellten Form. An der Außenseite des Scherkappenhalters 80 befindet sich ein kappenförmiger Teil 87. der mit dem Gehäuse 6 des Trockenrasierapparates 1, gegebenenfalls hohenverschieblich, verbunden ist.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Trockenrasierapparat, der mindestens eine kreisförmige, mit Haardurchgangsöffnungen versehene Scherkappe und ein damit zusammenarbeitendes, drehbares, gegen die Scherkappe gedrücktes Schneidelement enthält, wobei die Scherkappe schwenkbar in einer kreisförmigen Scherkappenfassung in einem Scherkappenhalter angeordnet ist, und ein Teil der Oberfläche der Scherkappe den einer Kugel darstellt, deren Mitte an der dem Inneren des Trockenrasierapparates zugewandten Seite der Scherkappenfassung liegt, und wobei das Schneidelement mittels Druckfeder gegen die Scherkappe, diese gegen Scherkappenfassung und damit gegen den Scherkappenhalter gedrückt werden, gekennzeichnet durch eine an dem ringförmigen unteren Rand (25) der Scherkappe (2) unmittelbar angreifende federnde Unterstützung.

Z Trockenrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Unterstützung ein im wesentlichen plattenförmiges Unterstützungselement in Form eines quadratischen oder viereckigen Rahmens ist, wobei die durch zwei Seiten des Rahmens gebildete Ebene mit der durch die zwei anderen Seiten gebildeten Ebene einen stumpfen Winkel einschließt (F i g. 2,7).

3. Trockenrasierapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterstützungselement eine Schraubenfeder (26J ist (F i g. 3).

4. Trocke?rasierapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterstützungselement (56) zwischen der Sehet Kappe (57) und einer Stützplatte (55) angeordnet ist, welch' letztere mittels einer Schraubenfeder (SJ) in dem Gehäuse (6) des Trockenrasierapparates (1) gelagert ist (F ig. 5).