DE2062360C3 - Lochstanze - Google Patents
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Description
Stand der Technik
In der US-PS 30 91855 wird eine Lochstanze beschrieben. Bei dieser bekannten Lochstanze ist das
scheibenförmige Stanzwerkzeug eben ausgebildet und liegt bündig gegen die Endoberfläche des Stanzwerkzeugträgers
an. Wenn ein Loch gestanzt wird, so muß das Stanzwerkzeug in die Matrize hineingedrückt und
mit Kraft aus dieser wieder herausgezogen werden. Es ist also eine Abstreifkraft erforderlich, um das
Stanzwerkzeug vom Werkstück bzw. von der Matrize zu trennen.
Aufgabe
Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zu Grande, eine gattungsgemäße Lochstanze
derart zu gestalten, daß sich das Stanzwerkzeug in einfacher Weise vom Werkstück bzw. der Matrize
trennen kann.
Vorteile
Mit Vorteil ist das Stanzwerkzeug nach der Erfindung derart ausgebildet, daß es sich beim Stanzvorgang
deformiert und im Durchmesser vergrößert Durch die Deformation wird Energie gespeichert Sobald die
auszustanzende Öffnung hergestellt ist, wird diese gespeicherte Energie frei und das Stanzwerkzeug kehrt
in seine ursprüngliche Form zurück. Dabei wird in vorteilhafter Weise eine Kraft auf den auszustoßenden
Teil des Werkstückes ausgeübt, so daß dieses in einfacher Weise ausgestoßen werden kann. Dadurch,
daß das Werkstück in seine ursprüngliche Form zurückgekehrt ist, hat es seine Abmessungen im
Durchmesser verringert und kann sich deshalb sowohl von der Stanzmatrize als auch vom Werkstück lösen
und in leichter Weise zurückgeführt werden, so daß zur Zurückführung keine erhebliche Kraft, sondern beispielsweise
lediglich die Kraft einer Rückstellfeder erforderlich ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele
Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen un\er
Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung in der folgenden Beschreibung erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene schematische Seitenansicht einer Lochstanze und
F i g. 2 bis 16 Ansichten weiterer Ausführungsformen
des Stanzwerkzeuges.
Die Lochstanze 20 weist eine Stanzmatrize 21 auf, die sich auf einem Matrizenring 22 abstützt. Dieser
Matrizenring 22 wird von einem Matrizenrahmen 23 getragen. Die Lochstanze 20 weist ferner einen hin- und
herbeweglichen Stanzbär 24 und einen Tragarm 25 auf, der normalerweise stationär ist. Der Tragarm 25 weist
eine Öffnung auf, in der gleitend ein Stanzwerkträger 26 bei der Bewegung relativ zur Stanzmatrize 21 geführt
ist. Eine Feder 27, die im teilweise zusammengepreßten Zustand dargestellt ist, wirkt zwischen dem Stanzwerkzeugträger
26 und dem Tragarm 25 und bewegt den Stanzwerkzeugträger 26 von der Stanzmatrize 21 fort.
Der Stanzwerkzeugträger 26 weist eine Schulter oder einen Sprengring 28 auf, gegen den die Feder 27 anliegt.
Der Stanzwerkzeugträger 26 trägt ein Stanzwerkzeug 29, das aus einem blechartigen, flexiblen und
elastischen Material besteht. Dieses Stanzwerkzeug 29 ist am Stanzwerkzeugträger mittels einer Befestigungseinrichtung
30 befestigt, die bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Schraube ist.
Der Stanzwerkzeugträger 26 kann einen Führungsabschnitt 31 und ein Distanzstück 32 aufweisen, die
miteinander mittels der Schraube 30 verbunden und die
gegen eine Drehung durch einen Keil 33 gehalten werden. Der Stanzwerkzeugträger 26 weist eine
Endoberfläche 34 auf, an der das Stanzwerkzeug 29 gehallen ist.
Das Stanzwerkzeug 29 besteht aus einem blechartigen, flexiblen und elastischen Material und weist eine
Unterseite 35 auf, die zu einem Werkstück 36 hinweist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Unterseite 35 eine kegelstumpfartige Form. DaE Stanzwerkzeug
29 weist eine Oberseite 37 auf, die entgegengesetzt gerichtet ist Die Oberseite 37 hat einen mittleren
Abschnitt 38, der gegen den mittleren Abschnitt der Endoberfläche 34 des Stanzwerkzeugsträgers 26 anliegt
Die Oberseite 37 des Stanzwerkzeugs 29 erstreckt sich von der Stanzachse wenigstens so weit radial, wie
sich die Endoberfläche 34 des Stanzwerkzeugträgers erstreckt und vorzugsweise erstreckt sich das Stanzwerkzeug
29 über diese Endoberfläche 34 hinaus, wie es dargestellt ist Der äußere Umfangsabschnitt 39 des
Stanzwerkzeugs 29 ist normalerweise im Abstand von der Endoberfläche 3-1 angeordnet kann jedoch zu dieser
hin verbogen werden. Es sei bemerkt, daß beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Endoberfläche 34
die Form einer Ausnehmung hat oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist urd die konvexe Ausbildung der
Oberseite 37 ist derart, daß — wie dargestellt — ein Umfangsspalt vorhanden ist Der keilartige Spalt
zwischen dem Stanzwerkzeug 29 und dem Stanzwerkzeugträger 26 ermöglicht eine Verbiegung des äußeren
Umfangsabschnittes 39 des Stanzwerkzeuges 29. Weiterhin wird durch die dargestellte Ausbildung eine
derartige Verbiegung begrenzt. Vorzugsweise ist das Distanzstück 32 des Stanzwerkzeugträgers 26 in seinen
Abmessungen kleiner als die Außenabmessungen des Stanzwerkzpuges 29, um ein Eintreten in das Werkstück
zu erleichtern.
Wenn ein ungelochtes Werkstück 36 auf die Stanzmatrize 21 aufgelegt wird und dann der Stanzbär
24 den Stanzwtrkzeugträger 26 und das Stanzwerkzeug 29 vorwärtsbewegt so legt sich der untere oder äußere
Rand des Stanzwerkzeugs 29 gegen das Werkstück 36 an, und dadurch entsteht eine Reaktion, die bewirkt, daß
der äußere Rand des Stanzwerkzeugs 29 gegenüber dem Stanzwerkzeugträger 26 relativ nach oben
verbogen wird. Wenn eine ausreichende Reaktionskraft durch das Werkstück ausgeübt wird, wird diese
Verbiegung durch die Endoberfläche 34 begrenzt. Sobald diese Verbiegung beginnt, nimmt der effektive
Außendurchmesser des Stanzwerkzeugs 29 zu, und dieses Stanzwerkzeug verbreitert sich in radialer
Richtung nach außen, und dadurch nimmt die effektive Größe zu. Wenn das Stanzwerkzeug sich weiter
vorwärtsbewegt so beginnt es, in das Werkstück 36 einzudringen und in diesem eine Abscherwirkung
auszuüben. In dem Moment, in dem sich eine Scheibe 36a vom Werkstück 36 trennt, schnappt das elastische
Stanzwerkzeug 29 in die ursprüngliche Form zurück, und dadurch wird die Scheibe 36a mit einer Antriebskraft
durch die Stanzmatrize 26 hindurchbewegt Im gleichen Moment nimmt die wirksame Größe des
Stanzwerkzeugs ab, und dies gelangt außer Kontakt mit der Stanzmatrize 21 und dem Material des Werkstücks
36, in dem eine öffnung ausgebildet wurde. Demzufolge kann die Feder 27 die einzige Einrichtung sein, mit der
das Stanzwerkzeug 29 aus einer solchen Öffnung im Werkstück 36 herausgezogen wird.
In den Fig. 2 bis 12 sind Ausführungsformen des Stanzwerkzeugs 29 dargestellt In Fig. 2 ist ein
Stanzwerkzeug 51 dargestellt, das eben ist und in der Mitte an einem Stanzwerkzeugträger 52 befestigt ist,
der eine konvexe Endoberfläche 53 aufweist.
In Fig.3 ist ein Stanzwerkzeug 54 dargestellt, das
eine konvexe Form hat, und dieses Stanzwerkzeug ist an einer flachen Endoberfläche 55 eines Stanzstempels 56
angeordnet. Es sei bemerkt, daß etwa der gleiche
Zwischenraum am Randabschnitt des Stanzwerkzeugs
54 vorgesehen ist, daß jedoch der Grad der Konkavität etwas geringer ist als bei der in F i g. 1 dargestellten
Ausführungsform, da hier das Stanzwerkzeug 54 mit einer flachen Endoberfläche 55 zusammenwirkt.
Fig.4 zeigt ein Stanzwerkzeug 57, das ähnlich aufgebaut ist wie das in F i g. 3 dargestellte Stanzwerkzeug,
mit der Ausnahme, daß vier Sekantenabschnitte abgeschnitten sind, um ein nicht kreisförmiges Stanzwerkzeug
zu bilden, das beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Form eines Quadrates hat. Wenn ein
nicht kreisförmiges Stanzwerkzeug verwendet wird, müssen Einrichtungen vorgesehen sein, mit denen
unerwünschte Drehungen verhindert werden und mit denen eine Winkelausrichtung gegenüber einer Stanzmatrize
erfolgen kann, die die gleiche Form hat. Zu diesem Zweck ist ein Keilnut 58 zur Aufnahme des Keils
33 vorgsehen, der in F i g. 1 dargestellt ist.
Die F i g. 5 und 6 zeigen ein Stanzwerkzeug, das eine Kegelstumpfform oder eine Pyramidenform hat. Eine
quadratische Form eines derartigen Stanzwerkzeuges 59 ist in F i g. 5 dargestellt und eine rechteckige Form
eines Stanzwerkzeugs 60 ist in F i g. 6 gezeigt.
Formzusammensetzungen können ebenfalls vorgesehen sein, mit denen komplizierter geformte Öffnungen
hergestellt werden können. Eine derartige zusammengesetzte Form weist das Stanzwerkzeug 61 in F i g. 7
auf. Der kreisförmige Abschnitt entspricht der in F i g. 3 dargestellten Form, während der rechteckige Abschnitt
eine Ausbildung hat, die im wesentlichen der in F i g. 12 dargestellten Ausführungsform entspricht.
In F i g. 8 ist ein Stanzwerkzeug 62 dargestellt, das kegelstumpfförrnig ausgebildet ist, und dieses Stanzwerkzeug
arbeitet mit dem Stanzwerkzeugträger 56 zusammen und liegt gegen dessen flache Endoberfläche
55 an. Das Stanzwerkzeug 62 ähnelt dem Stanzwerkzeug 29, ist jedoch etwas flacher, um mit einer flachen
Endoberfläche zusammenarbeiten zu können.
Das in Fig.9 dargestellte Stanzwerkzeug 63 weist
obere und untere Seiten auf, die Teile einer zylindrischen Oberfläche sind. Das Stanzwerkzeug 63 hat eine
Form, die ähnlich wie die einer gebogenen Beilagscheibe ist, wie es F i g. 10 zeigt.
Das in F i g. 11 dargestellte Stanzwerkzeug 64 wird durch zwei sich schneidende Ebenen gebildet, und dieses
Stanzwerkzeug kann irgendeine gewünschte Umfangsform haben.
Eine quadratische Umfangsform ist dargestellt. Dieses Stanzwerkzeug 64 ist ferner in Fig. 12 in
Seitenansicht dargestellt Obwohl sich der effektive Durchmesser mehr ändern kann ais die dargestellte
senkrechte Abmessung und obwohl die diagonale Abmessung des Stanzwerkzeugs 64 längs der Schnittlinie
sich mehr ändern kann als die andere diagonale Strecke, wurde gefunden, daß bei allen diesen
Ausführungsformen wie bei dem Stanzwerkzeug 29 keine Abstreifeinrichtung erforderlich ist, um ein freies
Austreten aus dem Werkstück 36 zu ermöglichen.
Bei der in Tig. 13 dargestellten Ausführungsform ist ein Stanzwerkzeugträger 65 vorgesehen, der eine
Endoberfläche 66 hat, die im allgemeinen konvex ist und die insbesondere ein Segment einer Zylinderoberfläche
ist An dieser Endoberfläche ist ein Stanzwerkzeug 63a vorgesehen, das ähnlich ausgebildet ist wie das
Stanzwerkzeug 63, mit der Ausnahme, daß dieses (63a,} eine nicht kreisförmige öffnung aufweist, wie sie in
anderen Ausführungsbeispielen gezeigt ist Die Oberseite des Stanzwerkzeugs 63a ist ebenfalls im allgemeinen
konvex, und insbesondere ist diese Oberseite ein Segment einer zylindrischen Oberfläche. Die Segmente
der zylindrischen Oberflächen des Stanzwerkzeugs 63a und der Endoberfläche 66 haben Achsen, die nicht
parallel zueinander verlaufen und die bei der Betrachtung der in F i g. 17 dargestellten Vorrichtung von oben
unter rechten Winkeln zueinander verlaufen. Der Umfang des Stanzwerkzeugs 63a verläuft gegenüber
der Endoberfläche 66 wellenförmig.
Die in Fig. 14 dargestellte Ausführungsform ist ähnlich ausgebildet, wie die in Fig. 13 dargestellte, mit
der Ausnahme, daß der Stanzwerkzeugträger 67 eine Endoberfläche 68 aufweist, die im allgemeinen konvex
ist und die insbesondere aus zwei sich schneidenden Ebenen besteht, wobei die Schnittlinie den Mittelabschnitt
eines Stanzwerkzeugs 64a schneidet, das eine Oberseite hat, die aus zwei Ebenen besteht, die sich
schneiden. Die Schnittlinie der Oberseite des Stanzwerkzeugs 64a verläuft quer zur Schnittlinie der
Endoberfläche 68, und die Schnittlinien verlaufen senkrecht zueinander und senkrecht zur Bewegungsachse des Stanzwerkzeugs. Der Umfang des Stanzwerkzeugs
64a verläuft bezüglich der Endoberfläche 68 wellenförmig.
In Fig. 15 ist ein Stanzwerkzeug 69 dargestellt, dessen Oberseite gezeigt ist. Das Stanzwerkzeug 69
weist einen gewellten Umfang auf, und es sind zwei Wellenabschnitte 70 vorgesehen. Die Wellenabschnitte
70 sind von oben gesehen konvex und von unten gesehen konkav, während die Wellenabschnitte 71 von
oben gesehen konkav und von unten gesehen konvex sind. Die Wellen sind praktisch Segmente einer
konischen Oberfläche. Der Begriff »Wellen« umfaßt die Ausbildung der in Fig. 15 dargestellten Ausführungsform,
bei der vier Wellen auf der oberen und unteren Oberfläche vorgesehen sind. Falls gewünscht, kann die
Endoberfläche des Stanzwerkzeugs eine komplementäre Wellung aufweisen, wie es im Vorstehenden in
Verbindung mit F i g. 13 beschrieben wurde.
to Die in Fig. 16 dargestellte Ausführungsform ist
ähnlich ausgebildet, wie die in F i g. 15 gezeigte, mit der
Ausnahme, daß eine ungerade Anzahl von Wellen vorgesehen ist. Eine gerade Anzahl von Wellen ist
bevorzugt, jedoch arbeitet ein Stanzwerkzeug mit einer ungeraden Anzahl Wellen zufriedenstellend.
Vorzugsweise verläuft der äußere Umfang der verschiedenen Stanzwerkzeuge 29 usw., die im Vorstehenden
beschrieben wurden, parallel zur Stanzachse. Ein Grund dafür besteht darin, daß eine ganze Reihe
^ von Stanzwerkzeugen auf einen Dorn aufgesteckt werden kann und daß diese dann gleichzeitig geschliffen
oder geschärft werden können. Ein weiterer Vorteil dieser Ausbildung ergibt sich im Betrieb, und zwar dann,
wenn der äußere Umfang der Stanzwerkzeuge verbogen wird. Das Stanzwerkzeug hat dann an der unteren,
gegen das Werkstück anliegenden Kante einen etwas größeren Durchmesser als an der oberen oder
nachlaufenden Kante, und dadurch wird der Stanzwiderstand vermindert, und es wird ein geringer
('° Neigungswinkel ausgebildet
Bei allen den dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen können verschiedene Befestigungseinrichtungen 30 verwendet werden. Wenn, wie
dargestellt, eine Schraube verwendet wird, so erstreckt
ni sie sich durch die Öffnung in dem Stanzwerkzeug
hindurch, und die Schraube weist einen Kopf auf, der im wesentlichen bündig mit der Unterseite 35 abschließt
Bei einigen Ausführungsformen können die Befesti-
Bei einigen Ausführungsformen können die Befesti-
gungseinrichtungen 30 fortgelassen werden, damit tellerfederförmige oder wellenförmige Stanzwerkzeuge
mit der Platte 36a durch die gestanzte Öffnung hindurchgehen können.
Wenn immer eine ausreichende Reaktionskr.aft vom Werkstück zur Verfügung steht, so daß das Stanzwerkzeug
29 abgeflacht wird oder sich in anderer Weise gegen die Endoberfläche des Stanzwerkzeugträgers im
Fall von anderen Formen anlegt, ist die Öffnungsgröße, die mit einem speziellen Stanzwerkzeug erzeugt wird,
konstant.
Das in F i g. 1 dargestellte Stanzwerkzeug 29 weist einen Konuswinkel von etwa 6° auf, jedoch ergibt die
Konkavität der Endoberfläche des Distanzstückes 32 einen effektiven Winkel von etwa 4°.
Eine absolute Konzentrizität zwischen dem elastischen Stanzwerkzeug 29 und der Stanzmatrize 21 ist
nicht immer erforderlich.
Es ist nicht erforderlich, daß die Stanzwerkzeuge nachgeschärft werden, da diese Stanzwerkzeuge für
etwa die gleichen Kosten hergestellt werden können, die für das Nachschärfen erforderlich sind. Durch die
Stanzwerkzeuge wird eine konstante Stanzlänge sichergestellt, ohne daß es erforderlich ist, eine Nachstellung
vorzunehmen, wie es gegenwärtig bei Werkzeugen der Fall ist, die periodisch geschärft werden. Ferner wird ein
konstanter Pressenhub ermöglicht. Das Eintreten in das Werkstück und in die Stanzmatrize erfolgt ebenfalls
immer in gleicher und konstanter Weise. Es ist nicht erforderlich, daß das Stanzwerkzeug 29 in die
Stanzmatrize eintritt.
Ein Vorteil ist darin zu sehen, daß im Augenblick des Durchbruchs die erforderliche Kraft augenblicklich
vermindert wird und daß Kraft lediglich dazu erforderlich ist, die ausgestanzte Scheibe durch das
Gesenk hindurchzubewegen. Es ist jedoch Energie im verbogenen Stanzwerkzeug gespeichert, die bewirkt,
daß das Stanzwerkzeug in seine Ursprungsform zurückkehrt Die Freigabe dieser gespeicherten Energie
stößt die ausgestanzte Scheibe durch die Stanzmatrize hindurch.
Die Abhebfeder kann fortgelassen werden, wenn der Stanzstempel am Stanzbär befestigt ist. Die einzige
Arbeit, die der Stanzbär bei seinem Rückbewegungshub ausführen muß, besteht darin, die Teile anzuheben. Das
Werkstück übt keinen Widerstand aus, da das Stanzwerkzeug im entspannten oder freien Zustand
kleiner ist als die Öffnung, die im Werkstück erzeugt wurde.
Da die Ausstoßkraft für die ausgestanzte Scheibe in dem Stanzwerkzeug gespeichert ist, muß dieses nicht in
die Stanzmatrize eintreten.
Da die Ausfluchtung des Stanzwerkzeugs und der Stanzmatrize weniger kritisch ist, wenn ein geringes
Spiel verwendet wird, ist die Verwendung eines geringen Spiels praktischer, als es bisher der Fall war.
Die Stanzwerkzeuge sind billig und weisen, verglichen mit den üblichen Werkzeugen ein geringes
Gewicht auf.
Durch die Erfindung wird noch ein weiteres Problem gelöst. Schnell arbeitende Stanzen, die mit einer
numerisch gesteuerten Werkstückseinstellvorrichtung ausgestattet sind, ferner Stanzen mit einem durch
Federn bewirkten Vorschub können Fehlfunktionen durchführen, wenn die ausgestanzte Scheibe durch das
Stanzwerkzeug in die Öffnung zurückgezogen wird. Wenn diese Fehlfunktion auftritt, dann sitzt die
ausgestanzte Scheibe nicht bündig, und dies führt dazu, daß das Werkstück an der Stanzmatrize verriegelt wird.
Bei einer Bewegung des Einstellmechanismus findet ein Gleiten oder Rutschen zwischen dem Werkstück und
der Einspannvorrichtung statt, und eine sichere und bestimmte Steuerung der Abmessungen geht somit
verloren. Durch die Erfindung wird dieses Problem ausgeschaltet, da bei der Freigabe der im Stanzwerkzeug
gespeicherten Energie die ausgestanzte Scheibe mit Kraft ausgestoßen wird.
Die Stanzwerkzeuge können nicht nur mit geringen Kosten hergestellt werden, sondern für diese isi nur ein
Material geringerer Güte erforderlich. Diese Stanzwerkzeuge sind klein und haben ein geringes Gewicht,
und die Handhabung ist nicht schwierig.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (25)
1. Lochstanze mit einem Stanzwerkzeugträger, der eine Endoberfläche aufweist, vor der ein, die
Endoberfläche wenigstens abdeckendes, scheibenförmiges, aus Metallblech bestehendes Stanzwerkzeug
gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stanzwerkzeug (29,51, 54, 57, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 63a, 64a, 69. 72) aus einem flexiblen
elastischen Werkstoff besteht und sein äußerer Umiangsabschnitt (39) im Abstand von der Endoberfläche
(34, 53, 55, 66, 68) des Stanzwerkzeugträgers (26,52,56,65,67) angeordnet isL
2. Lochstanze nach Anspruch 1, dadurcn gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (30) am Mittelabschnitt (38) vorgesehen ist, die das Stanzwerkzeug
(29, 5ί, 54, 57, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 63a, 64a, 69, 72) am Stanzwerkzeugträger (26, 52, 5S, 65, 67)
befestigt.
3. Lochstanze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung eine
Schraube (30) ist.
4. Lochstanze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (30) in das Stanzwerkzeug
(29,51,54,57,59,60,61,62,63,64,63a, 64a, 69,
72) versenkt ist.
5. Lochstanze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzwerkzeug (29, 51, 54, 57, 59,
60, 61, 62, 63, 64, 63a, 64a, 69, 72) drehfest (58) verriegelt ist. so
6. Lochstanze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seite (35) des
Stanzwerkzeuges (29, 54, 57, 59, 60, 61) konkav und die andere Seite (37) konvex ist.
7. Lochstanze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, -ir>
dadurch gekennzeichnet, daß die Kante des Stanzwerkzeuges (29, 51, 54, 57, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 63a,
64a, 69, 72) im freien Zustand parallel zur Achse des Stanzwerkzeugträgers (26, 40. 46, 52, 56, 65, 67)
verläuft. ·ιο
8. Lochstanze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzwerkzeug
(51) im freien Zustand eben ist und daß die Endoberfläche (53) des Stanzwerkzeugträgers (52)
konvex ist.
9. Lochstanze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsabschnitt
(39) der Oberseite (37) des Stanzwerkzeugs (29, 51, 54, 57, 59, 60, 62, 63, 64, 63a, 64a, 69, 72)
kontinuierlich im Abstand vom Stanzstempel (26) r>n
angeordnet ist.
10. Lochstanze nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Hauptteil des Umfanges des Stanzwerkzeuges (29,
54; 57.59,60,61,62,63,64,63a, 64a, 69,72) in a>. ialer r>r>
Richtung im Abstand vom Stanzwerkzeugträgeir(26, 40,46,56,65,67) und in axialer Richtung im Abstand
vom Mittelabschnitt (38) des Stanzwerkzeuges angeordnet ist.
11. Lochstanze nai.h Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberseite (35) des Sianzwerkzeuges (29, 62) kegelstumpfförmig ausgebildet
ist.
12. Lochstanze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Stanzwerk- f>5
zeuges (59, 60) pyramidenstumpfförmig ausgebildet ist.
13. Lochstanze nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberseite des Stanzwerkzeuges (63, 63a,) ein Segment einer zylindrischen
Oberfläche ist
14. Lochstanze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Stanzwerkzeuges
(64, 64a,} aus zwei einander schneidenden Ebenen gebildet ist
15. Lochstanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang des Stanzwerkzeuges
(63, 69, 72) gegenüber der Endoberfläche des Stanzwerkzeugträgers geweilt ist
16. Lochstanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endoberfläche und die
Oberseite des Stanzwerkzeuges konvex sind.
17. Lochstanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endoberfläche (66) und das
Stanzwerkzeug (63a,) Segmente von zylindrischen Oberflächen sind, deren Achsen nicht parallel
zueinander verlaufen.
18. Lochstanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Achsen der zylindrischen
Oberflächen unter einem rechten Winkel schneiden.
19. Lochstanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endoberfläche (68) und die
dieser benachbarte Seite des Stanzwerkzeuges {64a) jeweils zwei Ebenen aufweisen, die sich im
Mittelabschnitt schneiden.
20. Lochstanze nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittlinie der der
Endoberfläche (68) benachbarten Seite des Stanzwerkzeuges (64a,) quer zur Schnittlinie der Endoberfläche
verläuft.
21. Lochstanze nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittlinien senkrecht
zueinander verlaufen."
22. Lochstanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stanzwerkzeug (69, 72)
wenigstens drei Wellen (70, 71, 73, 74) aufweist, die sich um den Umfang herum erstrecken.
23. Lochstanze nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Wellenpaare
(70,71) vorgesehen sind.
24. Lochstanze nach Anspruch 22,
gekennzeichnet, daß die Wellen (70, 71,
Segmente einer konischen Oberfläche sind.
gekennzeichnet, daß die Wellen (70, 71,
Segmente einer konischen Oberfläche sind.
25. Lochstanze nach Anspruch 1,
gekennzeichnet, daß die Form des Stanzwerkzeuges (29, 51, 54, 57, 59, 60, 61, 62, 63a, 64a; im wesentlichen komplementär zur Form der Endoberfläche (34, 53, 55, 66, 68) ausgebildet ist, so daß ein kontinuierlicher Umfangsabstand zwischen diesen vorhanden ist.
gekennzeichnet, daß die Form des Stanzwerkzeuges (29, 51, 54, 57, 59, 60, 61, 62, 63a, 64a; im wesentlichen komplementär zur Form der Endoberfläche (34, 53, 55, 66, 68) ausgebildet ist, so daß ein kontinuierlicher Umfangsabstand zwischen diesen vorhanden ist.
dadurch 73, 74)
dadurch
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US88698669A | 1969-12-22 | 1969-12-22 |
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Legal Events
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |