DE2908140A1 - Handbetaetigter locher zum lochen von papier o.dgl. - Google Patents
Handbetaetigter locher zum lochen von papier o.dgl.Info
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Description
Herr Yoshio MITSUHASHI, 79, Higashi-Kibogaoka, Asahi-Ku,
Yokohama-Shi, Kanagawa-Ken, Japan
Handbetätigter Locher zum Lochen von Papier oder dergleichen.
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Stanzen von Löchern oder dergleichen in Papier und andere Materialien und befaßt sich insbesondere
mit einem handbetätigten Locher, der Bestandteil eines Heftes ist, also mit einer Kombinationsvorrichtung, die sowohl als
Hefter als auch als Locher zu verwenden ist. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einem Locherdorn für derartige handbetätigte
Locher, wobei der Locherdorn bei seiner Bewegung einem gekrümmten Bewegungsweg folgen muß.
Übliche Locherdorne für handbetätigte Locher der eingangs erwähnten
Art sind an ihrem Vorderende bzw. Schneidende konkav gewölbt, derart, daß zwei diametral einander gegenüberstehende, kreisbogenförmige
Schneidzähne entstehen. Diese Schneidzähne besitzen abgerundete Erhebungen und abgerundete Flanken. Diese Locherdorne bekannter
Gestalt werden auch in den üblichen Tischlochern verwendet, wie sie ausschließlich zum Lochen von Papier dienen.
Mit diesen bekannten Tischlochern ist es möglich, aus dem jeweiligen
Material saubere Löcher herauszustanzen, selbst wenn das
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Material sehr dünnes und biegsames Papier ist. Der Grund dafür
ist, daß diese Locher eine exakte, lineare und geradlinige Bewegung der Locherdorne in die Gegenlöcher und aus diesen heraus
gewährleisten, wobei zwischen Locherdorn und Aufnahmeloch der
Gegenplatte im wesentlichen kein Spiel besteht.
Eine Schwierigkeit tritt jedoch dann auf, wenn der Locher in einen
tragbaren Hefter eingebaut werden soll. Bei diesen Locher-Hefter-Koinbinationen
wird nämlich der Locherdorn am Klammernmagazin angebracht, während sich die Gegenplatte an der Heftergrundplatte befindet,
wie dies beispielsweise in der US-PS 3 951 325 beschrieben ist. Das Klamxnernmagazin und die Grundplatte sind dabei durch
einen Gelenkstift verbunden, so daß diese beiden Teile gegeneinander
verschwenkbar sind.
Dieser Aufbau der Locher-Hefter-Kombination bringt mit sich, daß der Locherdorn bei seiner Bewegung in das Aufnahmeloch der Gegenplatte
hinein und aus dieser heraus einem kreisbogenförmigen Weg mit Gelenkstift als Mittelpunkt folgen muß= Damit aber muß das
Aufnahmeloch den Locherdorn mit einigem Spiel aufnehmen. Befindet sich das Gelenk an einer günstigen Stelle, so kann das Spiel derart
verkleinert werden, daß es die Fähigkeit der Locher-Hefter-Kombination, eine saubere Lochung durchzuführen, dann nicht beeinträchtigt,
wenn übliches Schreibpapier oder dergleichen gelocht werden soll» Sehr dünnes Papier oder faseriges Papier kann jedoch
damit nicht gelocht werden.
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Aufgabe der Erfindung ist deshalb, das Schneidvermögen und Lochern
der eingangs erwähnten Art zu verbessern. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Hauptanspruch.
Der erfindungsgemäße Locherdorn, der im Gegensatz zu den zwei Schneidzähnen üblicher Locherdorne mit zumindest drei Schneidzähnen
versehen ist, kann bezüglich seiner konstruktiven Einzelheiten zahlreiche Abwandlungen erfahren, wie später anhand einiger
Ausführungsbeispiele erläutert werden wird. Diese erfindungsgemäßen
Locherdorne gewährleisten ein wesentlich verbessertes Schneidvermögen der damit ausgerüsteten Locher, und zwar selbst wenn extrem
dünnes und biegsames Papier gelocht werden soll. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn das Spiel zwischen Locherdorn und Dornaufnahme
sehr klein ist, was durch sorgfältige Wahl des Ortes der Gelenkstelle zwischen den beiden zusammenwirkenden Körpern erreicht
wird. Die Locherdorne können bei vielen Arten von Lochern eingesetzt
werden, beispielsweise bei Locher -Hefter-Kombinationen, bei Locherzangen und bei scharnierartigen Lochern.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1: in perspektivischer Ansicht einen Locherdorn nach dem
Stand der Technik, wie er bei handbetätigten Vorrichtungen zum Lochen von Papier oder dergleichen bis heute Anwendung
findet.
Fig. 2: teilweise in Seitenansicht, teilweise geschnitten den vorbekannten Locherdorn von Fig. 1, und zwar eingebaut
in einen handbetätigten Locher, wobei diese Figur aufzeigt, wie unbefriedigend der vorbekannte Locherdorn in
solchen Geräten arbeitet,
Fig. 3: eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
eines Locherdorns nach der Erfindung,
Fig. 4: eine Seitenansicht des Dorns von Fig. 3,
Fig. 5: eine Draufsicht auf den Locherdorn nach den Fig. 3 und 4,
Fig. 6: eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
des Locherdorns nach der Erfindung,
Fig. 7: eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Locherdorns nach der Erfindung,
Fig. 8: eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
des Dorns nach der Erfindung,
Fig.9: eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
des Dorns nach der Erfindung,
Fig.10: eine Seitenansicht, wobei Teile weggebrochen und teilweise
geschnitten sind, einer Locher-Hefter-Kombination mit
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Locherdorn nach den Fig. 3,4 und 5
Fig. 11: eine vergrößerte perspektivische Ansicht der mit der Kombination nach Fig. 10 hergestellten Lochung,
Fig. 12: eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt, einer weiteren Äusführungsform einer Locher-Hefter-Kombination
mit Locherdorn nach den Fig. 3,4 und 5,
Fig. 13: eine perspektivische Ansicht der Locheranordnung der
Kombination von Fig. 12,
Fig. 14: eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Locherzange
mit Locherdorn nach den Fig. 3, 4 und 5,
Fig. 15: eine perspektivische Ansicht eines scharnierartigen
Lochers mit zwei Locherdornennach Fig. 8,
Fig. 16: eine perspektivische Ansicht im vergrößerten Maßstab einorLochung, die beispielsweise mittels der Vorrichtung
von Fig. 15 hergestellt worden ist,
Fig. 17: eine schematische Teilansicht, teilweise in Seitenansicht,
teilweise geschnitten, der Schwenkstelle zwischen dem Klammernmagazin und der Grundplatte einer vorbekannten
Locher-Hefter-Kombination, und
Fig. 18: eine Ansicht ähnlich derjenigen von Fig. 17, wobei jedoch
die Schwenkstelle zwischen Klammernmagazin und Grundplatte gemäß der Erfindung angeordnet ist.
Die sich bei den in üblichen Lochern verwendeten Locherdorne ergebenden
Probleme lassen sich anhand der Fig. 1 und 2 erläutern. Gemäß Fig. 1 besitzt der vorbekannte Locherdorn 20 an einer seiner
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Endflächen zwei diametral gegenüberliegende, im wesentlichen gekrümmte Schneidzähne 21. Beide Erhöhungen 22 und Planken
23 dieser Schneidzähne 21 sind abgerundet.
Fig. 2 zeigt diesen Locherdorn 20 im Einbau unter dem Klammernmagazin
24 einer bekannten Locher-Hefter-Kombination. Der Dorn 20 ist dabei gerade in das Loch bzw. die Aufnahitiebohrung 25 einer
Gegenplatte 26 gedrückt worden, mit dem Ziel, im Papier 27 ein Loch zu bilden, wobei hier angenommen wird, daß das Papier 27
dünn und biegsam ist. Aufgrund des erforderlichen Spiels zwischen Dorn 20 und Aufnahme 26 vermag der Dorn 20 das ausgestanzte Teil
28 nicht völlig vom übrigen Papier 27 zu trennen. Dieser Fehler ergibt sich wie nachfolgend beschrieben wird.
Nach dem Niederdrücken des Klammernmagazins 24 berühren zuerst die Erhebungen 22 der Schneidzähne 21 des Dorns 20 das Papier
Diejenige Flanke der beiden Flanken 23 des Dorns 21, die sich näher der Drehachse des Klammernmagazins 24 befindet, schneidet
daraufhin in das Papier 27. Mit der Zeit schneidet dann auch die andere Flanke des Dorns 21 in das Papier 27, das unvollständige
Stanzteil 28 jedoch biegt sich vom übrigen Teil des Papiers nach unten und bleibt damit verbunden, obwohl der Dorn 20 sich schließlich
bis in die auf der Zeichnung dargestellte Position in die Aufnahme 25 hinein und durch diese hindurch bewegt. Der Dorn 20
kehrt dann in seine Ruhelage zurück, wobei das unvollständige Stanzteil 28 weiterhin nach unten hängt.
Der verbesserte Locherdox η&ck der- BHI^oIuiaq g vermeidet dieses
909338/0810"" "
Problem der unvollständigen Lochung. Die Erfindung wird nachfolgend
im einzelnen erläutert, zunächst anhand des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 3,4 und 5.
Der im ganzen mit 30 bezeichnete Locherdorn nach der Erfindung hat
im wesentlichen eine zylindrische Gestalt. Der Dorn 3O besitzt an seinem einen Ende einen koaxialen Ansatz 31 zur Anbringung
des Dorns an einer gewünschten Lochervorrichtung. Das andere Ende des Dorns 30 ist in vier scharfkantige, am Umfang befindliche
S^hneidzähne 32 unterteilt, die zueinander gleichen Abstand haben.
Die Schneidzähne 32 besitzen spitz zulaufende Erhebungen 33, spitz zulaufende Flanken 34 und, wie am besten aus der Seitenansicht
von Fig. 4 ersichtlich, gerade Seitenkanten 35.
Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich ISt7 erstreckt sich ein gerades
Grat 36 radial zwischen den spitzen Erhebungen 33 jedes Schneidzahns 32 und dem Mittelpunkt 37 des Dorns 3O an dessen anderem Ende. Dieser
Mittelpunkt 37 am anderen Ende des Domes 3O hält einen gewissen Abstand ein gegenüber dem gegenüberliegenden Dornende, bezogen
auf die die spitzen Erhebungen 33 des Dorns 32 beinhaltende Ebene, so daß die geraden radialen Grate 36 eine entsprechende Neigung
besitzen. Jeder Grat 36 weist auf beiden Seiten zwei ebene, geneigte Flankenflächen 38 auf, welche die Gestalt von Sektoren haben.
Begrenzt werden diese sektorartigen Flächen 38 von den Seitenkanten 35 der Schneidzähne, den radialen Graten 36 und den radialen Linien
39, die sich zwischen den Flanken 34 und dem Mittelpunkt 37 erstrecken.
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Fig. 6 zeigt einen abgewandelten Locherdorn 30a mit einer geeigneten
Anzahl von ümfangszähnen 32a anstelle der vier Zähne 32 des Ausführungsbeispiels
von Fig. 3. Die Schneidzähne 32a befinden sich mit gleichem Abstand am Umfang des einen Endes des Dorns. Der Dorn
30a kann auch einen Befestigungssockel 40 aufweisen, der sich am anderen Dornende befindet und den Ansatz 31 des vorangehenden Äusführungsbeispiels
ersetzt. Die anderen Einzelheiten des Aufbaus stimmen mit denjenigen des Beispiels nach den Fig. 3,4 und 5 überein.
Fig. 7 zeigt eine weitere Äbwandlungsform, nämlich einen Dorn 30b,
der drei Schneidzähne 32b mit gleichen Abständen am Umfang des einen Dornendes besitzt. Am anderen Ende des Dorns 30b befindet
sich ein Befestigungsflansch 41 zusätzlich zum Ansatz 31, wobei jedoch letzterer auch weggelassen werden kann. Die anderen Einzelheiten
des Aufbaus entsprechen denjenigen des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 3,4 und 5.
Die drei Schneidzähne 32b des Dorns 30b stellen die minimale Zahl von Schneidzähnen eines Dorns nach der Erfindung dar. Der Dorn
30b ist somit die einfachste Ausführung eines Domes nach der Erfindung. Die dargestellten drei Befestigungselemente 31, 40 und
41 können selbstverständlich bezüglich der drei Dorne 30,3Oa und 30b ausgetauscht werden. So kann beispielsweise der Ansatz 31 auch
am Dorn 30a oder der Flansch 41 am Dorn 30 vorhanden sein.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Locherdorns ist in Fig. 8
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dargestellt. Dieser Dorn 30c besitzt ebenfalls drei scharfkantige
Schneidzähne 32c, die sich mit gleicher Winke!verteilung am Umfang
des einen Dornendes befinden. Obwohl also die Anzahl der Zähne derjenigen des Dornes 30b von Fig. 7 entspricht besteht doch ein
Unterschied, und zwar darin, daß die Schneidkanten der Zähne 32c des Doms 30c kreisbogenförmig gekrümmt sind, wie dies aus der
Seitenansicht ersichtlich ist. Jeder Schneidzahn 32c besitzt eine flache, relativ steil geneigte Innenfläche 42. Diese Innenflächen
der Schneidzähne 32c gehen direkt in eine flache Ausnehmungsflache
43 dreieckiger Gestalt über, die senkrecht auf der Achse des Dorns 30c steht. Der Befestxgungsansatz 31 ist am benachbarten Ende des
Dorns 30c angebracht.
Selbstverständlich kann der Locherdorn 30c von Fig. 8 so abgewandelt
werden, daß er vier oder mehr derartiger gewölbter Schneidzähne 32c aufweist. Die drei Schneidzähne von Fig. 8 sollen lediglich
ein Beispiel sein.
Fig. 9 zeigt eine weitere Abwandlungsform, und zwar einen Dorn 3Od, der sich von den vorab beschriebenen Ausführungsbexspielen
dadurch unterscheidet, daß er einen quadratischen Querschnitt besitzt. Dieser Dorn 30d ist dazu bestimmt, quadratische Löcher
in das Papier zu schneiden. Das eine Ende des Dorns 3Od ist mit vier scharfkantigen Schneidzähnen 32d versehen, die spitze Erhebungen
33d und spitze Vertiefungen 34d aufweisen. Die Erhebungen 33d jedes Zahns 32d befinden sich an einer Ecke des Quadrats. Das
andere Ende des Dorns 3Od besitzt einen Befestxgungsansatz 31.
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Auch der quadratische Querschnitt des Doms 3Od soll nur als Beispiel
dienen. Der Grundaufbau des Doms von Fig. 9 ka»n auch
bei solchen Löcherelementen Anwendung finden, die irgendeinen
polygonalen Querschnitt besitzen.
Fig. 10 zeigt den Locherdorn 30 von Fig. 3,4 und 5 eingebaut in
eine Locher-Hefter-Kombination 50 als ein Beispiel für die Verwendung
des Doms. Diese in der US-PS 3 961 325 beschriebene Kombination 50 enthält einen Hebelarm 51, ein Klaminernmagazin
und eine Grundplatte 53, wobei diese Teile bei 54 drehbar miteinander verbunden sind. Am Hebelarm 51 ist ein von diesem nach unten
abstehender Hammer 55 befestigt, der dazu dient, die im Magazin 52 befindlichen und nicht dargestellten Heftklammern der Reihe
nach auszustoßen und gegen einen Amboß 56 auf der Grundplatte zu pressen. Die ausgestoßenen Klammern werden durch den Amboß
umgebogen und verbinden somit Papierstücke miteinander. Nähere Einzelheiten ergeben sich aus der bereits erwähnten US-PS
3 951 325.
Der Locherdorn 30 nach der Erfindung ist unten am Magazin 52 befestigt,
und zwar zwischen den beiden Magazinenden. Dabei sitzt der Ansatz 31 mit Preßsitz in einer Bohrung im Boden des Magazins.
Als Gegenplatte für den Dorn 30 ist der mit der Grundplatte 53 einstückige Teil 57 vorgesehen, der eine Durchbohrung 58 aufweist.
Für die Verwendung der Kombination 5O als Locher wird Papier zwischen
den Dorn 3O und die Gegenplatte 57 gelegt. Dann wird das Klammern-
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magazin 52 mittels Pingerdruck auf ein mit dem Magazin einstückiges
Griffstück 59 nach unten gedrückt. Die Erhebungen 33 der vier Schneidzähne 32 des sich nach unten bewegenden Domes 30 schneiden
zuerst in das Papier ein. Der Lochungsvorgang nimmt seinen Fortgang bis schließlich die Flanken 34 der Schneidzähne 32 den
Stanzteil vom übrigen Papier lostrennen. Fig. 11 zeigt den so losgetrennten
Stanzteil 60.
Wenn die Flanken 34 der Schneidzähne 32 mit Stanzteil 6 vom
üi -igen Teil des Papiers abtrennen^ dann sind bereits alle Erhebungen
33 in das Papier eingedrungen, womit dem Stanzteil in etwa die in Fig. 11 gezeigte Form gegeben wird. Selbst wenn dann also eine
der vier Flanken 34 der Schneidzähne 32 früher in das Papier eindringt
als die anderen Flanken, so ergibt sich daraus kein Umbiegen des noch nicht vollständig abgetrennten Stanzteils nach unten, wie
dies gemäß Fig. 2 beim Stand der Technik der Fall ist. Das Stanzteil 30 wird also sauber aus dem Papier ausgeschnitten, unabhängig
davon, wie dünn und biegsam das Papier auch ist.
Der beschriebene Vorgang der Lochung durch den Dorn 30 gilt im wesentlichen auch für die anderen Dorne 30a, 3Ob,30c und 3Od. Die
Schneidzähne dieser Dorne nach der Erfindung dringen leichter in Papier oder andere Materialien ein als die Schneidzähne nach dem
Stand der Technik, und sie benötigen auch weniger Kraftaufwand für
das Lochen.
Fig. 12 und 13 zeigen eine andere mögliche Anwendung der Er-
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findung, wobei der Locherdorn 30 der Fig. 3,4 und 5 in Verbindung mit einem Locher 70 Anwendung findet, der mit einem Hefter 71
kombiniert ist. Der Hefter selbst ist im wesentlichen identisch mit dem Hefter der Locher-Hefter-Kombination 50 von Fig. 10, so
daß sich eine besondere Beschreibung erübrigt.
Der Locher 70 besteht aus einem biegsamen Streifen 72 aus Metall, der in U-Form gebogen ist, so daß zwei einander gegenüberliegende
Arme entstehen. Einer dieser Arme des ü-Streifens 72 ist als Gegenplatte 73 ausgebildet und besitzt eine Durchbohrung 74. Der
andere Arm 75 dient als Träger für den Locherdorn 30, dessen Befestigungsansatz 31 mit Preßsitz in einer Bohrung des Arms 75
sitzt. Zwischen dem Klammernmagazin 76 und der Grundplatte 77 des Hefters 71 ist die Locheranordnung 70 bei 78 mit der Grundplatte
77 verschraubt. Diese Grundplatte besitzt eine Kammer 79 für die Aufnahme und Lagerung der Stanzplätzchen, die durch eine öffnung
80 unmittelbar unterhalb des Gegenplattenlochs 74 in die Kammer 79 hineinfallen.
Wie bei der Locher-Hefter-Kombination 50 von Fig. 10 führt das Niederdrücken des Klammernmagazins 76 zu einer Lochung des zwischen
den beiden Armen der Locheranordnung befindlichen Papiers. Der verbesserte Locherdorn 30 nach der Erfindung arbeitet somit in
der bereits oben beschriebenen Weise und führt zu einer sauberen Lochung des Papiers. Die Locheranordnung 70 dient zu dem zusätzlichen
Zweck der Rückführung des Locherdorns 30 und des Klammernmagazins 76 zurück in die Ruhelage, und zwar nach Beendigung des
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manuellen Drucks auf das Klammernmagazin.
Fig. 14 zeigt den Locherdorn 30 in Anwendung auf eine Locherzange
90 mit zwei gegenüberliegenden Backen 91 und 92, die mittels eines Gelenks 93 gegeneinander beweglich sind. Die obere Backe
trägt den Locherdorn 3O, während die untere Backe 92 mit einer Dornaufnahme 94 zur Aufnahme des Locherdorns versehen ist- Die
Backen 91 und 92 gehen einstückig in Handgriffe 95 und 96 über. Durch Zusammendrücken der beiden Griffe 95 und 96 gegeneinander,
und zwar gegen die Kraft einer nicht gezeichneten Feder, wird der Locherdorn 30 in die Aufnahme 94 gepreßt, wodurch in der oben
beschriebenen Weise eine Lochung des Papiers oder dergleichen erreicht wird.
Fig. 15 zeigt zwei Locherdorne 30c gemäß Fig. 8, die Bestandteil
einer scharnierartigen Locheranordnung 100 sind, üblicherweise
ist diese Locheranordnung 1OO Bestandteil einer Falteinrichtung, einer Ausrichteinrichtung, eines Behälters für Schreibgeräte oder
dergleichen. Die Locheranordnung 100 besteht aus zwei Platten 101 und 102, die mittels eines Scharniers 103 und Scharnierstift
104 schwenkbar miteinander verbunden sind. Auf der Platte 101 sind zwei Locherdorne 30c befestigt, und zwar aufrechtstehend
und mit gewünschtem Abstand. Die andere Platte 102 besitzt zwei Aufnahmelöcher 105, die zur Aufnahme der Locherdorne 30c dienen.
Durch eine Verschwenkung, beispielsweise eine Verschwenkung der Platte 102 gegen die Platte 101, werden zwei Löcher gleichzeitig
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in das Papier oder dergleichen gestanzt, welches zwischen die beiden Platten eingelegt worden ist. Fig. 16 zeigt einen der ausgestanzten
Teile 106, die sauber vom Rest des Papiers abgetrennt werden. Die Locherdorne 30c, deren jeder drei gekrümmte Schneidzähne
32c aufweist, vermeiden das in Fig. 2 dargestellte, unvollständige Abtrennen, und zwar im wesentlichen aus den gleichen
Gründen, wie sie in Verbindung mit dem Locherdorn 30 von Fig. 3, 4 und 5 erläutert worden sind.
um eine bestmögliche Perforationswirkung mit den verschiedenen
Locherdornen nach der Erfindung zu erreichen, wie sie oben beschrieben worden sind, soll das unvermeidliche Spiel zwischen
Locherdorn und Locheraufnahme - wenn der Dorn in die Aufnahme während seiner gekrümmten Bewegungsbahn eindringt - so klein wie
möglich gehalten werden. Dies setzt aber voraus, daß ein günstiger Platz für das die beiden gegeneinander bewegten Körper (beispielsweise
Klammernmagazxn und Grundplatte im Fall einer Locher-Hefter-Kombination} , welche den Dorn und die Dornaufnahme tragen,
verbindende Gelenk gesucht wird.
Bei den bekannten Locher-Hefter-Kombinationen, wie sie schematisch
in Fig. 17 gezeigt sind, befindet sich das Gelenk 54 für das Magazin 52 und die Grundplatte 57 in den Ebenen der unteren Oberfläche
des Magazins 52 und der oberen Oberfläche 111 der Gegenplatte 57, so daß sich das Gelenk 54 in der Schnittlinie der Ebenen der Oberflächen
110 und 111 befindet. Befindet sich der Dorn 30 in seiner
untersten Stellung, die durch gestrichelte Linien dargestellt ist,
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dann befindet sich die Bodenfläche 110 des Magazins 52 in einem Preßkontakt mit der oberen Oberfläche 111 der Gegenplatte 57. Verständlicherweise
muß sich die vordere Schneidkante 114 des Dorns 30 aus der in durchgezogenen Linien dargestellten Stellung/ in
welche er noch nicht in das Loch 58 eingedrungen ist, in die unterste, in gestrichelten Linien dargestellte Position bewegen, und zwar
längs eines vergleichsweise langen Bogens S.., der im wesentlichen
der axialen Länge L des Dorns 3O entspricht. Die vordere Schneidkante
des Dorns 30 wird somit einer Verschiebung während der Be-■ "»gung längs des Bogens S1 nach links relativ zum Loch 58 unter--^
worfen, so daß ein Spiel C vorhanden sein muß, welches zumindest
gleich dem Betrag der Verschiebung der vorderen Schneidkante nach links entspricht, wobei dieses Spiel zu dem Zeitpunkt vorhanden
sein muß, wenn die Vorderkante 114 gerade beginnt, in das Loch 58
einzudringen.
Da der Bogen S1 relativ lang ist, in etwa gleich der axialen Länge
L des Dorns 30, so ist auch der Betrag der Verschiebung nach links relativ groß, mit der Folge, daß auch das Spiel C beträchtlich
ist. Infolge dieses großen Spiels C sind die bekannten Vorrichtungen
nicht in der Lage, für eine saubere Lochung zu sorgen.
Fig. 18 zeigt eine verbesserte Anordnung des Gelenks bzw. Drehpunkts
54. Dabei befindet sich das Gelenk 54 in einer Ebene P1 quer durch
die Längsachse X des Dorns 30 an einem Punkt 113, der in der Mitte
zwischen der vorderen Schneidkante 114 bzw. dem Vorderende des
Dorns 30 und einem Punkt 115 liegt, bis zu welchem der Dorn 30
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gelangen kann, und zwar relativ zur oberen öffnung des Lochs 58.
Der erwähnte Ort 115 am Dorn 30 entspricht bei dem in Fig. 18 dargestellten Beispiel dem hinteren Ende des Elements 30, also
der Stelle, wo der Dorn 30 an der Bodenfläche 110 des Magazins
52 befestigt ist.
Das Gelenk 54 liegt vorzugsweise in einer Ebene P2, die parallel
zu den Ebenen der oberen und unteren Oberfläche 111 und 112 der
Gegenplatte 57 verläuft und zwischen diesen liegt.
Bei dieser Anordnung ist es lediglich erforderlich, daß sich die
vordere Schneidkante 114 des Dorns 30 längs eines vergleichsweise kurzen Bogens S2 bewegt, der im wesentlichen gleich der halben
axialen Entfernung L zwischen der vorderen Schneidkante 114 und
dem Punkt 115 ist, und zwar nachdem die vordere Schneidkante 114
in die obere öffnung des Lochs 58 eingedrungen ist. Dies bedeutet,
daß das Spiel C., welches zum Zeitpunkt des beginnenden Eindringens
der vorderen Schneidkante 114 in das Loch 58 vorhanden sein muß,
relativ klein gehalten werden kann. Wenn der Dorn 30 schließlich in eine Stellung gelangt, in welcher die Ebenen P1 und P2 zusammenfallen
ι dann wird das Spiel zwischen der Außenfläche des Dorns
und der Innenfläche des Lochs 58 zu einem Minimum(und wenn schließlich
der Dorn 30 in eine Stellung gelangt, in welcher der Punkt 115 sich am Eingang des Lochs 58 befindet^dann wird das Spiel
größer werden und den Wert C. erreichen. Der Maximalwert des Spiels
ist somit C., entspricht somit im wesentlichen dem halben Maximalspiel
C der vorbekannten Vorrichtungen. Aus diesem Grund werden
909836/081 C
- 20 -
mit dem erfindungsgemäßen Locher wesentlich exaktere Lochungen erreicht als mit den Geräten nach dem Stand der Technik.
Der Ort 115, bei dessen Erreichen der Dorn 30 in das Loch 58
eindringt, ist in Fig. 18 als der Ort des hinteren Endes des Elements 30 dargestellt, dies muß jedoch nicht so sein.
Es hat sich gezeigt, daß die verbesserte Anordnung des Gelenks 54 eine Verminderung des Spiels auf 0,05mm und darunter ermöglicht,
und zwar bei einer Standardgröße einer Locher-Hefter-Kombination. Der Locherdorn nach der Erfindung, kombiniert mit dem verkleinerten
Spiel zwischen Dorn und Dornaufnähme«gewährleisten eine ausgezeichnete
Wirkungsweise des Lochers.
909836/081C
, 24.
Leerseite
Claims (14)
- PATENTANSPRÜCHE{ 1.1 Handbetätigter Locher zum Lochen von Papier oder dergleichen, gekennzeichnet durch zwei zusammenwirkende Körper (52,53), die durch ein Gelenk (54) verbunden sind und durch Hebelwirkung zwischen sich Kräfte ausüben, durch eine Gegenplatte (57) an einem (53) der beiden Körper, durch einen Locherdorn (30), der mit seinem hinteren Ende am anderen (52) der beiden Körper befestigt ist und bei einer Verschwenkung der beiden Körper (52,53) gegeneinander in Eingriff mit der Gegenplatte (54) bringbar ist, und durch zumindest drei scharfkantige Schneidzähne (32) am Umfang des Vorderendes des Locherdorns (30).
- 2. Locher nach Anspruch 1„ dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidzähne (32) des Dorne (30) mit spitz zulaufenden Erhebungen (33) und mit spitz zulaufenden Flanken (34) versehen sind.
- 3» Locher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schneidzahn (32) des Doms (3O) in Seitenansicht gerade Seiten-kanten (36) aufweist.909 83ß/flfi1f.— 2 —:, ^5, Varct-.. =--ci; C CoBankhaus H. Aufhäuser. München (BLZ 70030600) Konto-Nr. 261300Telegrammadresse PatenisentorPostscheck: München (BLZ 7OO1OOSO> Konto Nr. 2O9O4-S0O-2- 2908U0
- 4. Locher nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Erhebung (33) jedes Schneidzahns und dem Mittelpunkt (37) des Locherdorns (3O) am Vorderende des Dorns eine Firstkante (36) erstreckt, und daß jede Firstkante (36) beidseitig in zwei ebene Abschrägungsflachen (38) sektorförmiger Gestalt übergeht.
- 5. Locher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schneidzahn (32) des Dorns (3O) eine in Seitenansicht gekrümmte Schneidkante (32c) aufweist.
- 6. Locher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schneidzahn (32) des Dorns (30) eine ebene, schräg verlaufende Innenfläche (42) aufweist.
- 7. Locher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen der Schneidzähne (32) unmittelbar in eine ebene Fläche (43) polygonaler Gestalt übergehen, die senkrecht zur Achse des Dorns (30) verläuft.
- 8. Locher nach Anspruch 1,2,3,5,6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Locherdorn (30) zylindrisch ist.
- 9. Locher nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Locherdorn (3Od) einen polygonalen Querschnitt aufweist und daß die Erhebung (33d) jedes Schneidzahns (32d) sich an einer Polygonecke befindet.909836/081
- 10. Locher nach Anspruch 1,2,3,5,6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Locherdorn (30) an seiner Rückseite Befestigungselemente (31,40,41) aufweist.
- 11. Locher nach Anspruch 1O, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement ein Ansatz (31) ist.
- 12. Locher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement eine Sockelfassung (4O) ist.
- 13. Locher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement einen Flansch (41) aufweist.
- 14. Locher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenplatte (57) eine ebene Platte mit Aufnahmeloch (58) zur Aufnahme des Locherdorns (3O) ist und daß das Gelenk (54) zwischen den beiden zusammenwirkenden Körpern (52,53) in einer Ebene liegt, diesich sich quer zur Längsachse (X) an einem Punkt erstreckt, der in der Mitte zwischen dem vorderen Dornende und einer Stelle befindet, in welche der Dorn (30) bei seiner Vorwärtsbewegung relativ zum Einlaß des Aufnahmelochs (58) gelangt.909836/081
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