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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Metallbearbeitungswerkzeuge.
Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung Stanzbaugruppen, die
in Stanzpressen eingesetzt werden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Metallblech
kann kostengünstig
in einem größeren Bereich
nützlicher
Erzeugnisse hergestellt werden, einschließlich von Chassis für Geräte und elektrische
Vorrichtungen. Revolverkopf-Typ-Stanzpressen wurden in weitem Ausmaß bei der
Herstellung von Metallblech eingesetzt. Stanzpressen des Revolverkopf-Typs
weisen einen oberen, im Wesentlichen zylindrischen Revolverkopf
auf, der eine Gruppe von Stanzwerkzeugen haltert, die im Umfang
beabstandet um seinen Umfang herum angeordnet sind, und einen zweiten,
unteren Revolverkopf, der eine Gruppe von Werkzeugen haltert, die
in Umfangsrichtung beabstandet um den Umfang dieses Revolverkopfs
herum vorgesehen sind, wobei jeder Revolverkopf um eine Vertikalachse
drehbar ist, um ein geeignetes Paar aus Stempel und Stanze in vertikale
Ausrichtung an einer Bearbeitungsstation zu versetzen. Durch geeignete
Drehung der beiden Revolverköpfe
kann eine Bedienungsperson eine Anzahl an Stanzen und Stempeln aufeinanderfolgend
in Ausrichtung an der Bearbeitungsstation versetzen, um eine Reihe
aufeinanderfolgender und unterschiedlicher Stanzvorgänge bei
einem Werkstück durchzuführen.
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Der
wiederholte Einsatz einer Stanzbaugruppe bei einem Stanzpressenvorgang
führt zum
allmählichen
stumpf werden und Verschleiß der
Spitze der Stanze. Sobald die Spitze stumpf geworden ist, wird der
Wirkungsgrad der Stanzbaugruppe verringert, und muss die Spitze
der Stanze geschärft
werden. Das Schärfen
kann durch Schleifen des Endes der Spitze der Stanze erzielt werden,
und dies führt zur
Verringerung der Länge
der Stanze. Die Länge der
Stanze kann dann eingestellt werden, zum Kompensieren des abgeschliffenen
Abschnitts.
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Die
Längsachse
der Stanzbaugruppe wird typischerweise in koaxiale Ausrichtung zur
Achse des Stößels versetzt.
Der Stößel der
Stanzpresse prallt dann auf die Stanze mit erheblicher Kraft auf deren
Aufpralloberfläche
auf.
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Ein
Beispiel für
eine bekannte Stanzbaugruppe ist in der Europäischen Patentanmeldung EP-0727263
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 beschrieben.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Metallbearbeitungswerkzeuge.
Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung Stanzbaugruppen, die
bei Stanzpressen eingesetzt werden. Eine Stanzbaugruppe mit einstellbarer
Länge gemäß der vorliegenden
Erfindung kann bei einer Stanzpresse eingesetzt werden, die einen
Werkzeughalter aufweist, der dazu ausgebildet ist, die Stanzbaugruppe
aufzunehmen, und einen Stößel, der
dazu ausgebildet ist, sich in Längsrichtung
entlang einer Stößelachse
zu bewegen. Eine Stanzbaugruppe mit einstellbarer Länge gemäß der vorliegenden
Erfindung weist vorzugsweise eine Stanzkörperbaugruppe auf, die im Gewindeeingriff
mit einer Antriebskörperbaugruppe
angeordnet ist, die eine Oberfläche
aufweist, die dazu ausgebildet ist, von dem Stößel der Stanzpresse beaufschlagt
zu werden. Die Länge
der Stanzbaugruppe kann durch das Drehen eines Körpers relativ zum anderen Körper eingestellt
werden. Die Stanzbaugruppe mit einstellbarer Länge weist vorzugsweise einen Verriegelungsmechanismus
auf, um selektiv eine Drehung der Stanzkörperbaugruppe relativ zur Antriebskörperbaugruppe
zu verhindern. Der Verriegelungsmechanismus weist vorzugsweise eine
Verriegelungswelle auf, die mit einem der Körper gekuppelt ist, und einen
Verriegelungskeil, der gleitbeweglich mit dem anderen der Körper gekuppelt
ist, sodass der Verriegelungskeil entlang einem Verriegelungskeilweg
gleitet. Der Verriegelungskeilweg ist vorzugsweise in einem Winkel
relativ zur Stößelachse
angeordnet, wenn die Stanzbaugruppe von dem Werkzeughalter aufgenommen
wird.
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Bei
einer Ausführungsform
weist die Stanzbaugruppe mit einstellbarer Länge einen Verriegelungsmechanismus
auf, der mit einer Verriegelungswelle versehen ist, die mit einem
der Körper
gekuppelt ist, und mit einem Verriegelungskeil, der gleitbeweglich
mit dem anderen der Körper
gekuppelt ist, sodass der Verriegelungskeil entlang einem Verriegelungskeilweg
gleitet. Der Verriegelungskeilweg ist vorzugsweise in einem Winkel
relativ zur Längsachse
der Stanzbaugruppe angeordnet. Wenn die Stanzbaugruppe von dem Werkzeughalter
einer Stanzpresse aufgenommen wird, ist der Verriegelungskeilweg
vorzugsweise in einem Winkel relativ zur Stößelachse der Stanzpresse angeordnet.
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Bei
einigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist der Winkel zwischen dem Verriegelungskeilweg
und der Längsachse
der Stanzkörperbaugruppe
ein rechter Winkel. Bei anderen Ausführungsformen ist der Winkel
zwischen dem Verriegelungskeilweg und der Längsachse der Stanzkörperbaugruppe
ein spitzer Winkel. Bei einigen Ausführungsformen verläuft der
Verriegelungskeilweg im Wesentlichen parallel zur Aufpralloberfläche der
Antriebskörperbaugruppe.
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Bei
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Verriegelungskeil
zwischen einer ersten Position, in welcher der Verriegelungskeil
in Eingriff mit der Verriegelungswelle gelangt, und einer zweiten
Position bewegbar, in welcher der Verriegelungskeil aus der Verriegelungswelle
gelöst
ist. Die Stanzbaugruppe mit einstellbarer Länge kann vorzugsweise eine
Vorrichtung zum Vorspannen des Keils zur ersten Position aufweisen.
Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die Vorrichtung zum Vorspannen
des Keils zur ersten Position eine Feder auf, die ein erstes Ende
aufweist, das gegen den Verriegelungskeil aufsitzt, und ein zweites Ende,
das gegen einen der Körper
aufsitzt.
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Bei
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Verriegelungswelle
einen ersten Freiheitsgrad der Bewegung relativ zum Verriegelungskeil
auf. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verläuft
der erste axiale Freiheitsgrad im Wesentlichen parallel zur Längsachse der
Stanzbaugruppe.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist der Verriegelungskeil eine Öffnung auf,
die zur Aufnahme der Verriegelungswelle ausgebildet ist. Die Öffnung kann
teilweise durch einen Welleneingriffsabschnitt des Verriegelungskeils
festgelegt sein. Bei einigen Ausführungsformen weist der Welleneingriffsabschnitt
des Verriegelungskeils vorzugsweise zumindest einen Zahn auf. Bei
anderen Ausführungsformen
weist der Welleneingriffsabschnitt des Verriegelungskeils vorzugsweise
zumindest eine Flachstelle auf.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer Stanzgruppenbaugruppe gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine vergrößerte Aufsicht
auf die Stanzgruppenbaugruppe von 1;
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3 ist
eine weiterhin vergrößerte Aufsicht auf
die Stanzgruppenbaugruppe von 1 und 2;
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4 ist
eine Perspektivansicht der Verriegelungswelle der Stanzbaugruppe
mit einstellbarer Länge
von 1, 2 und 3;
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5 ist
eine Aufsicht auf eine Stanzbaugruppe mit einstellbarer Länge gemäß einer
zusätzlichen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 ist
eine zusätzliche
Aufsicht auf die Stanzbaugruppe mit einstellbarer Länge von 5; und
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7 ist
eine Querschnittsansicht einer Stanzbaugruppe gemäß einer
weiteren, beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Die
folgende, detaillierte Beschreibung sollte unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen gelesen werden, in welchen gleiche Elemente in verschiedenen
Zeichnungen gleich bezeichnet sind. Die Zeichnungen, die nicht unbedingt
maßstabsgerecht
sind, zeigen ausgewählte
Ausführungsformen,
und sollen nicht den Umfang der Erfindung einschränken. Beispiele
für Konstruktionen,
Materialien, Abmessungen und Herstellungsvorgänge werden für ausgewählte Elemente
zur Verfügung
gestellt. Alle anderen, verwendeten Elemente sind Fachleuten auf
dem Gebiet der Erfindung bekannt. Fachleute auf diesem Gebiet werden
erkennen, dass bei zahlreichen der bereitgestellten Beispiele geeignete
Alternativen vorhanden sind, die eingesetzt werden können.
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer Stanzgruppenbaugruppe 100 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Stanzgruppenbaugruppe 100 weist
eine Muffe 104 und eine Stanzbaugruppe 102 mit
einstellbarer Länge
auf, die gleitbeweglich in der Muffe 104 angeordnet ist.
Die Stanzgruppenbaugruppe 100 kann in einer Stanzpresse
eingesetzt werden, die einen Werkzeughalter 108 aufweist,
der dazu ausgebildet ist, die Muffe 104 und einen Stößel 120 aufzunehmen,
der dazu ausgebildet ist, sich in Längsrichtung entlang einer Stößelachse 122 zu
bewegen.
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Bei
der Ausführungsform
von 1 weist die Stanzbaugruppe 102 mit einstellbarer
Länge eine Stanzkörperbaugruppe 124 auf,
die im Gewindeeingriff mit einer Antriebskörperbaugruppe 126 angeordnet
ist, die eine Aufpralloberfläche 128 aufweist,
die dazu ausgebildet ist, von einem Stößel 120 der Stanzpresse
beaufschlagt zu werden. Die Länge
der Stanzbaugruppe 102 mit einstellbarer Länge kann durch
Drehen der Stanzkörperbaugruppe 124 und der
Antriebskörperbaugruppe 126 relativ
zueinander eingestellt werden.
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Die
Stanzkörperbaugruppe 124 weist
ein Stanzmesser 130 auf, ein Außengewindeteil 132, und
eine Verriegelungswelle 134. Wie in 1 gezeigt,
ist das Außengewindeteil 132 an
dem Stanzmesser 130 durch eine relativ große Kopfschraube 136 angebracht,
die in Axialrichtung in eine Gewindebohrung des Stanzmessers 130 eingeschraubt
ist. Wie ebenfalls in 1 gezeigt ist, ist die Verriegelungswelle 134 am
Außengewindeteil 132 über mehrere
Stifte 138 und einen Haltering angebracht.
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Die
Antriebskörperbaugruppe 126 von 1 weist
eine Antriebskappe 144 und ein Innengewindeteil 146 auf.
Bei der Ausführungsform
von 1 ist die Antriebskappe 144 an dem Innengewindeteil 146 durch
mehrere Kopfschrauben 140 angebracht, von denen eine in 1 gezeigt
ist. In 1 kann das Innengewindeteil 146 der
Antriebskörperbaugruppe 126 im
Gewindeeingriff mit dem Außengewindeteil 132 der
Stanzkörperbaugruppe 124 stehen.
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Wie
voranstehend erwähnt,
kann die Länge der
Stanzbaugruppe 102 mit einstellbarer Länge durch Drehung der Stanzkörperbaugruppe 124 und der
Antriebskörperbaugruppe 126 relativ
zueinander eingestellt werden. Bei der Ausführungsform von 1 weist
die Stanzbaugruppe 102 mit einstellbarer Länge einen
Verriegelungsmechanismus 150 auf, um selektiv eine Drehung
der Stanzkörperbaugruppe 124 relativ
zur Antriebskörperbaugruppe 126 zu
verhindern. Der Verriegelungsmechanismus 150 von 1 weist
eine Verriegelungswelle 134 der Stanzkörperbaugruppe 124 und
einen Verriegelungskeil 148 auf, der im Gleiteingriff mit
der Antriebskappe 144 der Antriebskörperbaugruppe 126 steht,
sodass der Verriegelungskeil 148 entlang einem Verriegelungskeilweg 152 gleitet.
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Bei
der Ausführungsform
von 1 wird der Weg, welchen der Verriegelungskeil 148 zurücklegt, zum
Teil durch eine Führungsoberfläche 154 der
Antriebskappe 144 der Antriebskörperbaugruppe 126 festgelegt.
In 1 kann der Verriegelungskeilweg 152 in
einem Winkel A relativ zu einer Längsachse 156 der Stanzbaugruppe 102 mit
einstellbarer Länge angeordnet
sein. In 1 kann darüber hinaus der Verriegelungskeilweg 152 in
einem Winkel B relativ zur Stößelachse 122 des
Stößels 120 angeordnet sein,
wenn die Stanzbaugruppe 120 mit einstellbarer Länge vom
Werkzeughalter 108 aufgenommen wird. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
sind die Stanzbaugruppe 102 mit einstellbarer Länge und
der Stößel 120 während des
Stanzens im Wesentlichen koaxial zueinander angeordnet.
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Bei
der Ausführungsform
von 1 sind der Winkel A zwischen dem Verriegelungskeilweg
und der Längsachse 156 und
der Winkel B zwischen dem Verriegelungskeilweg 152 und
der Stößelachse 122 jeweils
ein rechter Winkel. Es sind Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung möglich,
bei welchen der Winkel A und der Winkel B spitze Winkel sind. Bei
der Ausführungsform
von 1 erkennt man, dass der Verriegelungskeilweg 152 im
Wesentlichen parallel zur Aufpralloberfläche 128 der Antriebskörperbaugruppe 126 verläuft.
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Die
Verriegelungswelle 134 weist vorzugsweise einen ersten
axialen Freiheitsgrad relativ zum Verriegelungskeil 148 auf.
Bei der Ausführungsform von 1 kann
sich die Verriegelungswelle 134 frei entlang der Längsachse 156 relativ
zum Verriegelungskeil 148 bewegen. Dieser axiale Freiheitsgrad ermöglicht das
Vornehmen einer Einstellung der Länge der Stanzbaugruppe 102 mit
einstellbarer Länge.
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Die
Stanzgruppenbaugruppe 100 weist weiterhin eine Federbaugruppe 158 auf,
die mehrere Tellerfederbeilagscheiben 160 aufweist. Ein
erstes Ende der Federbaugruppe 158 befindet sich im Sitz
gegen die Antriebskappe 144 der Antriebskörperbaugruppe 126.
Ein zweites Ende der Federbaugruppe 158 befindet sich im
Sitz gegen einen Federhaltering 162. Der Federhaltering 162 befindet
sich wiederum im Sitz gegen eine Verstärkungsrippe 164 der
Muffe 104.
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Während eines
Stanzvorgangs prallt der Stößel 120 nach
unten auf die Aufpralloberfläche 128 der
Antriebskörperbaugruppe 126,
wobei die Federbaugruppe 158 zusammengedrückt wird,
und die Stanzbaugruppe 102 mit einstellbarer Länge nach unten
gezwungen wird, bis das Stanzmesser 130 über eine
untere Oberfläche 166 einer
Abstreifplatte 168 der Stanzgruppenbaugruppe 100 vorsteht.
Das vorstehende Stanzmesser 130 geht durch ein Werkstück (nicht
gezeigt) hindurch, um einen Gegenstand aus dem Werkstück auszustanzen,
welcher die gewünschte
Form aufweist. Die Stanzgruppenbaugruppe 100 kann an mehrere
Stanzmesserformen und daran angepasste Abstreifplatten anpassbar
sein, abhängig
von der gewünschten
Form, die von dem Werkstück
abgetrennt werden soll.
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Dann
kann der Stößel 120 zurückgezogen werden,
wodurch die Zusammendruckkraft gelöst wird, die auf die Federbaugruppe 158 einwirkt.
Die Federbaugruppe 158 kann dann das Stanzmesser 130 nach
oben ziehen. Wenn das Stanzmesser 130 nach oben durch die
Abstreifplatte 168 zurückgezogen
wird, können
seine Seiten in Eingriff mit dem Werkstück gelangen, das häufig an
dem sich zurückziehenden
Stanzmesser 130 festklebt. Die Abstreifplatte 168 kann
in Eingriff mit der oberen Oberfläche des Werkstücks gelangen,
um dessen Trennung von dem Stanzmesser 130 zu unterstützen.
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Der
wiederholte Einsatz eines Stanzmessers bei einem Stanzpressenvorgang
führt selbstverständlich zum
stumpf werden und zum Verschleiß des
Stanzmessers. Sobald das Stanzmesser stumpf geworden ist, wird die
Wirksamkeit der Stanzbaugruppe verringert, und muss das Stanzmesser
geschärft
werden. Das Schärfen
kann durch Schleifen des Endes der Spitze der Stanze erzielt werden,
und dies führt
zur Verringerung der Länge
des Stanzmessers. Die Länge
der Stanzbaugruppe kann dann eingestellt werden, um den abgeschliffenen
Abschnitt des Stanzmessers zu kompensieren.
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Normalerweise
entfernt, wenn das Stanzmesser 130 geschärft werden
soll, die Bedienungsperson das Stanzmesser 130 von der
Stanzgruppenbaugruppe 100, beispielsweise durch Lösen der
großen
Kopfschraube 136. Dann kann das Stanzmesser 130 geschärft oder
ersetzt werden. Nach dem Ersetzen oder Schärfen des Stanzmessers 130 können geeignete Änderungen
der Gesamtlänge
der Stanzbaugruppe 102 mit einstellbarer Länge durch
Drehen der Stanzkörperbaugruppe 124 und
der Antriebskörperbaugruppe 126 in
Bezug aufeinander durchgeführt
werden. Der Verriegelungskeil 148 des Verriegelungsmechanismus 150 gelangt
in selektiven Eingriff mit der Verriegelungswelle 134,
um versehentliche Änderungen
der Länge
der Stanzbaugruppe 102 mit einstellbarer Länge zu verhindern.
Die Wahrscheinlichkeit dafür,
dass Änderungen
der Länge
infolge der Kraft des Stößels 120 auftreten,
der auf die Stanzbaugruppe 102 mit einstellbarer Länge aufprallt,
wird verringert, wenn der Verriegelungskeilweg 152 des
Verriegelungskeils 148 in einem Winkel zur Stößelachse 122 angeordnet
ist.
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2 ist
eine vergrößerte Aufsicht
auf die Stanzgruppenbaugruppe 100 von 1.
Man sieht aus 2, dass die Verriegelungswelle 134 mehrere Zähne 170 aufweist.
Weiterhin sieht man aus 2, dass der Verriegelungskeil 148 eine Öffnung 174 aufweist,
die dazu ausgebildet ist, die Verriegelungswelle 134 aufzunehmen.
Der Verriegelungskeil 148 ist vorzugsweise zwischen einer
ersten Position, in welcher der Verriegelungskeil 148 in
Eingriff mit der Verriegelungswelle 134 gelangt, und einer
zweiten Position bewegbar, in welcher sich der Verriegelungskeil aus
der Verriegelungswelle 134 löst. Bei der Ausführungsform
von 2 ist der Verriegelungskeil 148 in der
ersten Position dargestellt.
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Die
Stanzbaugruppe 102 mit einstellbarer Länge der Stanzgruppenbaugruppe 100 weist
vorzugsweise einen Mechanismus zum Vorspannen des Verriegelungskeils 148 zur
ersten Position hin auf. Bei der Ausführungsform von 2 weist
die Stanzbaugruppe 102 mit einstellbarer Länge eine
Feder 176 auf, die ein erstes Ende aufweist, das sich in
Anlage gegen eine erste Sitzoberfläche 178 des Verriegelungskeils 148 befindet,
sowie ein zweites Ende, das sich in Anlage gegen eine zweite Sitzoberfläche 180 der
Antriebskappe 144 der Antriebskörperbaugruppe 126 befindet.
Die Feder 176 zwingt vorzugsweise den Verriegelungskeil 148 zur
ersten Position hin.
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3 ist
eine zusätzliche,
vergrößerte Aufsicht
auf die Stanzgruppenbaugruppe 100 von 1 und
von 2. Wie voranstehend geschildert, kann sich der
Verriegelungskeil 148 vorzugsweise zwischen einer ersten
Position, in welcher der Verriegelungskeil 148 im Eingriff
mit der Verriegelungswelle 134 steht, und einer zweiten
Position bewegen, in welcher der Verriegelungskeil 148 sich
von der Verriegelungswelle 134 löst. Bei der Ausführungsform von 3 ist
eine Kraft F dargestellt, die auf den Verriegelungskeil 148 einwirkt,
und ihn in die zweite Position zwingt.
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Aus 3 wird
deutlich, dass die Öffnung 174 des
Verriegelungskeils 148 teilweise durch einen Welleneingriffsabschnitt 182 des
Verriegelungskeils 148 festgelegt wird. Bei der Ausführungsform
von 3 weist der Welleneingriffsabschnitt 182 des
Verriegelungskeils 148 mehrere, angepasste Zähne 172 auf.
Die angepassten Zähne 172 sind
vorzugsweise so ausgebildet, dass sie gegenseitig mit Zähnen 170 der
Verriegelungswelle 134 kämmen. Es wird darauf hingewiesen,
dass andere Ausführungsformen
des Welleneingriffsabschnitts 182 möglich sind, ohne vom Umfang
der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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4 ist
eine Perspektivansicht der Verriegelungswelle 134 der Stanzbaugruppe 102 mit
einstellbarer Länge.
Aus 4 geht hervor, dass die Verriegelungswelle 134 mehrere
Löcher 184 aufweist.
Die Löcher 184 sind
vorzugsweise dazu ausgebildet, Schrauben, Stifte, oder andere Befestigungsmittel
aufzunehmen, zur Anbringung der Verriegelungswelle 134 an
dem Außengewindeteil 132 der
Stanzkörperbaugruppe 124.
Weiterhin sind Zähne 170 der
Verriegelungswelle 134 in 4 dargestellt.
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5 ist
eine Aufsicht auf eine Stanzbaugruppe 202 mit einstellbarer
Länge gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Stanzbaugruppe 202 mit
einstellbarer Länge
von 5 weist eine Antriebskörperbaugruppe 226 auf, die
eine Antriebskappe 244 und eine Stanzkörperbaugruppe 224 aufweist,
die mit einer Verriegelungswelle 234 versehen ist. Die
Verriegelungswelle 234 der Stanzkörperbaugruppe 224 weist
mehrere Flachstellen 286 auf. Wie bei der vorherigen Ausführungsform
ist die Stanzkörperbaugruppe 224 vorzugsweise
im Gewindeeingriff mit einer Antriebskörperbaugruppe 226 angeordnet.
Die Länge
der Stanzbaugruppe 202 mit einstellbarer Länge kann
dadurch verringert werden, dass die Stanzkörperbaugruppe 224 und
die Antriebskörperbaugruppe 226 relativ
zueinander gedreht werden.
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Bei
der Ausführungsform
von 5 bilden die Verriegelungswelle 234 der
Stanzkörperbaugruppe 224 und
ein Verriegelungskeil 248 ein Teil eines Verriegelungsmechanismus
250 zum selektiven Verhindern einer Drehung der Stanzkörperbaugruppe 224 relativ
zur Antriebskörperbaugruppe 226.
Der Verriegelungskeil 248 steht im Gleiteingriff mit der Antriebskappe 244 der
Antriebskörperbaugruppe 226,
sodass der Verriegelungskeil 248 entlang einem Verriegelungskeilweg
gleitet. Aus 5 geht hervor, dass der Verriegelungskeil 248 eine Öffnung 274 aufweist,
die zur Aufnahme der Verriegelungswelle 234 ausgebildet
ist. Der Verriegelungskeil 248 ist vorzugsweise zwischen
einer ersten Position, in welcher der Verriegelungskeil 248 im
Eingriff mit der Verriegelungswelle 234 steht, und einer
zweiten Position bewegbar, in welcher der Verriegelungskeil sich
von der Verriegelungswelle 234 löst. Bei der Ausführungsform
von 5 ist der Verriegelungskeil 248 in der ersten
Position dargestellt.
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Die
Stanzbaugruppe 202 mit einstellbarer Länge weist vorzugsweise einen
Mechanismus zum Vorspannen des Verriegelungskeils 248 in
Richtung auf die erste Position auf. Bei der Ausführungsform von 5 weist
die Stanzbaugruppe 202 mit einstellbarer Länge eine
Feder 276 auf, die ein erstes Ende hat, das sich im Sitz
gegen eine erste Sitzoberfläche 278 des
Verriegelungskeils 248 befindet, sowie ein zweites Ende, das
sich im Sitz gegen eine zweite Sitzoberfläche 280 der Antriebskappe 244 der
Antriebskörperbaugruppe 226 befindet.
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6 ist
eine zusätzliche,
vergrößerte Aufsicht
auf die Stanzbaugruppe 202 mit einstellbarer Länge von 5.
Wie voranstehend geschildert, kann sich der Verriegelungskeil 248 vorzugsweise zwischen
einer ersten Position, in welcher der Verriegelungskeil 248 im
Eingriff mit der Verriegelungswelle 234 steht, und einer
zweiten Position bewegen, in welcher sich der Verriegelungskeil
von der Verriegelungswelle 234 löst. Bei der Ausführungsform
von 6 ist eine Kraft F dargestellt, die auf den Verriegelungskeil 248 einwirkt,
und ihn in die zweite Position zwingt.
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Aus 6 geht
hervor, dass die Öffnung 274 des
Verriegelungskeils 248 teilweise durch einen Welleneingriffsabschnitt 282 des
Verriegelungskeils 248 festgelegt wird. Bei der Ausführungsform
von 5 weist der Welleneingriffsabschnitt 282 des
Verriegelungskeils 248 mehrere angepasste Flachstellen 288 auf.
Auch bei der Ausführungsform
von 5 sind angepasste Flachstellen 288 mit
im Wesentlichen gleicher Größe und gleicher
Form wie die Flachstellen 286 der Verriegelungswelle 234 ausgebildet.
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7 ist
eine Querschnittsansicht einer Stanzgruppenbaugruppe 300 gemäß einer
zusätzlichen,
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Stanzgruppenbaugruppe 300 weist
eine Muffe 304 und eine Stanzbaugruppe 302 mit
einstellbarer Länge
auf, die gleitbeweglich in der Muffe 304 angeordnet ist.
Bei der Ausführungsform von 7 weist
die Stanzbaugruppe 302 mit einstellbarer Länge eine
Stanzkörperbaugruppe 324 auf,
die im Gewindeeingriff mit einer Antriebskörperbaugruppe 326 angeordnet
ist, die eine Aufpralloberfläche 328 aufweist,
die dazu ausgebildet ist, von dem Stößel der Stanzpresse beaufschlagt
zu werden.
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Die
Stanzkörperbaugruppe 324 weist
ein Stanzmesser 330 auf, ein Außengewindeteil 332, und
eine Verriegelungswelle 334. Wie in 7 gezeigt,
ist das Außengewindeteil 332 an
dem Stanzmesser 330 durch eine relativ große Kopfschraube 336 angebracht,
die in Axialrichtung in eine Gewindebohrung des Stanzmessers 330 eingeschraubt
ist. Wie ebenfalls aus 7 hervorgeht, ist die Verriegelungswelle 334 an
dem Außengewindeteil 332 durch mehrere
Schrauben 338 angebracht.
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Die
Antriebskörperbaugruppe 326 von 7 weist
eine Antriebskappe 344 und ein Innengewindeteil 346 auf.
Bei der Ausführungsform
von 7 ist die Antriebskappe 344 an dem Innengewindeteil 346 durch
mehrere Kopfschrauben 340 angebracht, von denen eine in 7 dargestellt
ist. Aus 7 geht hervor, dass das Innengewindeteil 346 der
Antriebskörperbaugruppe 326 im
Gewindekontakt mit dem Außengewindeteil 332 der
Stanzkörperbaugruppe 324 steht.
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Die
Stanzgruppenbaugruppe 300 weist weiterhin eine Federbaugruppe 358 auf,
die mehrere Tellerfederbeilagscheiben 360 aufweist. Ein
erstes Ende der Federbaugruppe 358 befindet sich im Sitz
gegen die Antriebskappe 344 der Antriebskörperbaugruppe 326.
Ein zweites Ende der Federbaugruppe 358 befindet sich im
Sitz gegen einen Federhalterungsring 362. Der Federhalterungsring 362 befindet
sich wiederum im Sitz gegen eine Verstärkungsrippe 364 der Muffe 304.
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Die
Länge der
Stanzbaugruppe 302 mit einstellbarer Länge kann dadurch eingestellt
werden, dass die Stanzkörperbaugruppe 324 und
die Antriebskörperbaugruppe 326 relativ
zueinander gedreht werden. Bei der Ausführungsform von 7 weist
die Stanzbaugruppe 302 mit einstellbarer Länge einen
Verriegelungsmechanismus 350 auf, zum selektiven Verhindern
einer Drehung der Stanzkörperbaugruppe 324 relativ
zur Antriebskörperbaugruppe 326.
Der Verriegelungsmechanismus 350 von 7 weist
eine Verriegelungswelle 334 der Stanzkörperbaugruppe 324 und
einen Verriegelungskeil 348 auf, der im Gleiteingriff mit
der Antriebskappe 344 der Antriebskörperbaugruppe 326 steht,
sodass der Verriegelungskeil 348 entlang einem Verriegelungskeilweg 352 gleitet.
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Bei
der Ausführungsform
von 7 wird der Weg, welchen der Verriegelungskeil 348 zurücklegt, zum
Teil durch eine Führungsoberfläche 354 der
Antriebskappe 344 der Antriebskörperbaugruppe 326 festgelegt.
Aus 7 geht hervor, dass der Verriegelungskeilweg 352 in
einem Winkel C relativ zur Längsachse 356 der
Stanzbaugruppe 302 mit einstellbarer Länge angeordnet ist. Bei der
Ausführungsform
von 7 ist der Winkel C zwischen dem Verriegelungskeilweg 352 und
der Längsachse 356 ein
spitzer Winkel.