DE69934374T2 - Umformwerkzeug und Verwendung dieses Werkzeuges zum Walzformen eines Werkstückes - Google Patents

Umformwerkzeug und Verwendung dieses Werkzeuges zum Walzformen eines Werkstückes Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D17/00Forming single grooves in sheet metal or tubular or hollow articles
    • B21D17/04Forming single grooves in sheet metal or tubular or hollow articles by rolling

Description

  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines Werkzeugs in einer Stanzmaschine und auf ein Werkzeug zum Verformen eines Werkstücks durch Bewegen des Paneels relativ zu Rollelementen, welche auf das Werkstück einwirken, es verformen und an ihm entlang rollen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Übliche Stanzmaschinen sind dafür bekannt, Löcher in flache Paneele wie z. B. flache Bleche zu stanzen und diese zu verformen. In diesen Stanzmaschinen, wie z. B. in dem US-Patent Nr. 4,343,210 gezeigt, wird das flache Blechpaneel zwischen oberen Werkzeugen und unteren Matrizen bewegt, die an einer Stanzmaschine befestigt sind. Wenn das Werkstück an eine richtige Position bewegt worden ist, stanzt jedes Werkzeug ein Loch in dem Werkstück aus oder erzeugt eine Form in dem Werkstück.
  • Aus dem Stand der Technik ist es ebenfalls bekannt, die Stanzwerkzeuge dieser Werkstücke durch formende Werkzeuge zu ersetzen, die in dem flachen Blechwerkstück eine kontinuierliche Form erzeugen, d. h. eine Nut oder dergleichen.
  • Ein Weg zum Erzeugen einer solchen länglichen Form ist das Nibbeln. Das Nibbeln wird durch ein Werkzeug ausgeführt, das über ein halbkugelförmiges Teil und ein Teil mit einer Ausnehmung verfügt, zwischen denen das Werkstück angeordnet ist, wie in dem japanischen Patent No. 2247021 gezeigt. Das Werkzeug führt eine Reihe schneller kurzer vertikaler Hübe aus, um Vertiefungen auszubilden, die letztendlich eine Nut in dem Werkstück erzeugen. Werkzeuge dieser Art haben den Nachteil, dass die Reihe der verbundenen Vertiefungen, die geformt sind, nicht annähernd so glatt sind, wie eine ununterbrochene Nut, die durch Rollen gebildet ist.
  • Eine andere bekannte Art, eine unterbrochene Form auszubilden, besteht in der Verwendung eines Werkzeugs, das obere und untere Teile mit zueinander passenden zylindrischen Rollen hat, die um parallele horizontale Achsen drehbar sind. Derartige Werkzeuge sind beispielsweise aus dem US-Patent No. 5,555,759 bekannt, das ein Werkzeug offenbart, welches obere und untere zylindrische Rollen hat, die um Achsen drehbar sind, welche parallel zu dem zu bearbeitenden Werkstück sind, das zwischen den Rollen positioniert ist. Ein wesentlicher Nachteil dieser Vorrichtung ist, dass das Werkstück nur in einem relativ weiten Bogen bewegt werden kann, da sich die Rollen linear bewegen, wodurch die Fähigkeit reduziert wird, Bewegungen in einem engen Bogen auszuführen. Mit anderen Worten, wenn das Werkstück in einem engen Bogen oder um einen Punkt bewegt wird, gleiten die Rollen seitlich, was eine Beschädigung des Werkstücks hervorruft.
  • Aus der JP-A-6000 6223 und der US 1,240,791 , auf welchen der Oberbegriff des Anspruchs 8 beruht, ist es weiter bekannt, eine sich bewegende Kugel zu verwenden, um eine Verformung in einem ruhenden flachen Werkstück zu erzeugen. Das US-Patent No. 2,760,260 offenbart ein Verfahren zum Rollen von Kapseln mittels eines Werkzeugs, das Kugeln aufweist.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Verformung eines Werkstücks durch ein Werkzeug zur Verfügung zu stellen, das eine einfachere Konstruktion und einen größeren Bewegungsbereich als die Vorrichtungen aus dem Stand der Technik aufweist. Eine weitere Zielsetzung liegt darin, ein neues und verbessertes Werkzeug zum Verformen eines flachen Werkstücks zur Verfügung zu stellen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines Verformungswerkzeugs gemäß Anspruch 1, wobei das Werkzeug zusammenwirkende Ober- und Unterteile aufweist, die in den oberen und unteren Wendevorrichtungen oder Werkzeughaltern einer Stanzmaschine befestigt sind oder befestigbar sind. Das Oberteil wird nach unten gegen das Unterteil gedrückt, wodurch ein dazwischen angeordnetes flaches Werkstück geformt wird. Von den Ober- und Unterteilen trägt ein Teil eine frei drehbar gehaltene Rollkugel für eine universelle Rollbewegung, während das andere Teil Elemente trägt, die zu der Rollkugel derart passen, dass die Rollkugel und die Gegenstücke eine Nut in einem Werkstück formen, das während des Einwirkens der Rollkugel und der Gegenstücke entlang dieser bewegt wird.
  • In einer bevorzugten Weise der Verwendung des Werkzeugs sind zwei Rollkugeln in entweder dem Ober- oder dem Unterteil angeordnet. Eine einzelne Rollkugel sitzt in dem anderen oberen beziehungsweise unteren Teil und ist versetzt angeordnet, um zwischen den zwei Rollkugeln ausgerichtet zu sein, wodurch dazwischen ein wellenförmiger Spalt gebildet wird.
  • Vorzugsweise ist jede einzelne Kugel in einem zylindrischen Halter gehalten, der eine halbkugelförmige Lagerschale besitzt, welche eine universelle Rollbewegung der Rollkugel erlaubt. Ein Haltering, der einen inneren Durchmesser aufweist, der kleiner als der größte Durchmesser der Rollkugel ist, hält die Rollkugel in dem Halter zurück.
  • In einer weiteren bevorzugten Art der Verwendung des Werkzeugs ist die Rollkugel in dem Unterteil befestigt und das Gegenstück, vorzugsweise die zwei Rollkugeln, sind in dem Oberteil befestigt. Gemäß Abwandlungen der vorliegenden Erfindung kann das Gegenstück ein fixiertes, wellenförmiges Element sein an Stelle zweier Rollkugeln. Außerdem kann das Gegenstück, egal ob als ein Paar Rollkugeln oder als feststehende Elemente, verschiedene Größen und/oder Formen haben, um eine über seine Weite asymmetrische Nut zu bilden.
  • Das erfindungsgemäße Werkzeug ist in Anspruch 8 definiert und kann ferner eine Längenanpassung des Oberteils erlauben, um für eine präzisere Platzierung des Werkzeugs in seiner Arbeitsstellung zu sorgen oder um Werkstücke mit unterschiedlichen Stärken ohne die Notwendigkeit zu bearbeiten, das gesamte System einzustellen.
  • Diese und andere Zielsetzungen der Erfindung sind aus der folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
  • Es folgt eine detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1 einen Vertikalschnitt des erfindungsgemäßen Verformungswerkzeugs, das in einer Aufnahme einer Stanzmaschine angeordnet ist;
  • 2A eine Seitenansicht der in dem erfindungsgemäßen Verformungswerkzeug verwendeten Rollkugelvorrichtung;
  • 2B eine Ansicht der in 2A gezeigten Rollkugelvorrichtung von unten;
  • 3 einen Teilquerschnitt des im Betrieb gezeigten Verformungswerkzeugs nach 1;
  • 4A u. 4B schematische Darstellungen, die Modifikationen des Verformungswerkzeugs zeigen, die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, wobei das Werkzeug in 4A nicht von den Vorrichtungsansprüchen erfasst ist;
  • 5 einen Vertikalschnitt, der ein modifiziertes Verformungswerkzeug zeigt, das gemäß der Erfindung verwendet werden kann und in einer Halterbohrung einer Stanzmaschine angeordnet ist und
  • 6 einen Vertikalschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Verformungswerkzeugs, das in einer Halterbohrung einer Stanzmaschine angeordnet ist.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • 1 zeigt ein Werkzeug 1 zum Verformen eines Werkstücks, wie beispielsweise eines Blechpaneels oder eines anderen verformbaren Paneels. Das Werkzeug 1 umfasst ein Oberteil 50 mit einem Körper 2, der in einer Führung 3 geführt ist, und auch ein Unterteil, nämlich eine Matrize 51. Ein Werkstück 17 ist zum Verformen zwischen dem Oberteil 50 und dem Untereil 51 angeordnet. In der in 1 gezeigten Ausführungsform ist das Oberteil 50 in einer Wendevorrichtung 21 einer Stanzmaschine (nicht gezeigt) aufgenommen. Ein Treiber 4 ist an dem Körper 2 an einem oberen Ende desselben befestigt, vorzugsweise durch eine Gewindeverbindung 5. Die Gewindeverbindung 5 erlaubt eine Einstellung der Länge des Oberteils 50, was im folgenden in weiteren Details betrachtet wird. Der Körper 2 und der Treiber 4 können jedoch auch einstückig ausgebildet sein. Ein Kopf 6 ist mit dem Treiber 4 verbunden. In der in 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Oberteil 50 in einer Halterbohrung 15 auf Federn 16 gehalten. Wenn ein Stößel einer Stanzmaschine (nicht gezeigt) auf den Kopf 6 drückt, wird der Treiber 4 nach unten gedrückt, wodurch der Körper 2 und eine Rollkugelvorrichtung 7, die in dem unteren Ende des Körpers 2 gehalten ist, auf die Oberseite des Werkstücks 17 einwirkt. Das Unterteil 51 umfasst eine Rollkugel 11', die darin montiert ist und wiederum in einer unteren Aufnahme 18 gehalten ist.
  • 2A zeigt eine Seitenansicht der Rollkugelvorrichtung 7. Das zylindrische obere Ende 8 der Rollkugelvorrichtung 7 ist angepasst, um in einer Bohrung 9 in dem unteren Ende des Körpers 2 aufgenommen zu werden. Die Rollkugelvorrichtung 7 kann in dem Körper 2 mittels Schrauben 10 gehalten sein.
  • 2B zeigt eine Ansicht der Rollkugelvorrichtung 7 von unten, in welche zwei drehbare Rollkugeln 11 eingesetzt worden sind. Die Rollkugeln 11 sind kugelförmig und in zylindrischen Haltern 12 gehalten. Die Halter 12 sind wiederum in der Rollkugelvorrichtung 7 mittels Stellschrauben 13 gehalten. Die Halter 12 können durch Lockern der Stellschrauben 13 einfach von der Rollkugelvorrichtung 7 gelöst werden. Wenn die Halter 12 in die Rollkugelvorrichtung 7 eingesetzt sind, liegen deren oberen Enden an dem Boden 14 des zylindrischen oberen Teils 8 an.
  • Die Rollkugeln 11, 11' sind jeweils in einer halbkugelförmigen Lagerschale innerhalb des Halters 12 für eine freie universelle Rollbewegung befestigt. Jede Rollkugel 11, 11' ist in dem Halter 12 mittels eines Halterings 20 gehalten, dessen Innendurchmesser kleiner als der Durchmesser der Rollkugeln 11, 11' ist. Jede gesamte Einheit, d. h. ein Halter 12, eine Rollkugel 11 oder 11' und ein Haltering 20, ist typischerweise als Teil des Werkzeugs 1 ausgebildet oder separat als Austauschteil zur Verfügung gestellt, das ein übliches Teil darstellt, das über McMaster-Carr, Chicago, Illinois, verfügbar ist. Es kann entweder in dem Oberteil 50 oder dem Unterteil 51 einfach ausgetauscht werden.
  • In der in 1 und 3 gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist eine einzige Rollkugel 11' in dem Unterteil 51 vorgesehen. Diese Konfiguration bildet einen wellenförmigen Spalt zwischen den Rollkugeln 11 und 11'. 3 zeigt insbesondere, wie die Rollkugeln 11, 11' auf das Werkstück 17 einwirken, wenn ein Stößel auf den Kopf 6 einwirkt, um die Rollkugelvorrichtung 7 in Kontakt mit dem Werkstück 17 zu bewegen.
  • Allgemein stellt sich das Verfahren zum Betrieb des Werkzeugs der Erfindung wie folgt dar:
    Das Werkstück 17 wird zwischen dem Oberteil 50 und dem Unterteil 51 angeordnet. Der Stößel der Stanzmaschine (nicht gezeigt) drückt dann den Kopf 6 nach unten bis sich beide Rollkugeln 11 und 11' in Kontakt mit dem Werkstück 17 befinden. Der Stößel fährt während des Verformungsbetriebs damit fort, das Werkzeug 1 in Kontakt mit dem Werkstück 17 zu halten. Das Werkstück wird dann zwischen den Rollkugeln 11, 11' verlagert, um eine glatte längliche Verformung in dem Werkstück zu erzeugen. Um eine Ecke oder eine kurvenförmige Ver formung zu erzeugen, wird das Werkstück einfach in der gewünschten Richtung gedreht. Da die Rollkugeln 11 und/oder 11' für eine freie universelle Rollbewegung gehalten sind, d. h. über einen Bereich von 360° in jede Richtung, ist es möglich, scharfe Biegungen in dem Werkstück zu erzeugen und die Beschädigung des Werkstücks zu vermeiden, die bei zylindrisch geformten Rollen auftritt, die nicht in der Lage sind, eine derartige universelle Rollbewegung auszuführen.
  • Wie in 4A gezeigt, kann das Oberteil 50 oder das Unterteil 51 mit einem oder mehreren statischen Elementen 53 versehen sein, die mit der Form der Rollkugeln 11 bzw. 11' übereinstimmen und in denen die Rollkugeln 11, 11' geführt sind, um das Werkstück 17 zu verformen.
  • Wie in 4B gezeigt, können Rollkugeln mit verschiedenen Durchmessern verwendet werden. In der gezeigten Ausführungsform ist eine Rollkugel 54 kleiner als eine Rollkugel 55, was das Formen von Strukturen wie beispielsweise eines Flansches vereinfacht.
  • Es ist auch möglich, eine einzige Rollkugel 11 in dem Oberteil 50 und zwei Rollkugeln 11' in dem Unterteil 51 zu montieren, wie dies z. B. in 5 gezeigt ist und im folgenden näher beschrieben wird. Um mehrere Nuten gleichzeitig oder Nuten mit besonderen Querschnittsformen zu erzeugen, können sowohl zusätzliche Rollkugeln als auch Rollkugeln in verschiedenen axialen Positionen verwendet werden.
  • Obwohl der Treiber 4 und der Körper 2 einstückig ausgebildet sein können, sind der Treiber 4 und der Körper 2 in der bevorzugten Ausführungsform als zwei Stücke konstruiert, die durch die Gewindeverbindung 5 verbunden sind. Durch Drehen des Treibers 4 in Bezug zu dem Körper 5 ist es möglich, genaue Änderungen in der Länge des Oberteils 50 auszuführen. Während eines Verformungsvorgangs ist sowohl das Verdrehen des Treibers 4 in Bezug zu dem Körper 2 als auch das Verdrehen des Körpers 2 in Bezug zu der Führung 3 oder der Aufnahme 21 durch eine beliebige Anzahl bekannter Mittel verhindert, wie beispielsweise einen Stift in einem Element, der in einen Schlitz in dem anderen Element passt.
  • In der bevorzugten Ausführungsform, wie sie in 1 gezeigt ist, sitzt das Werkzeug 1 in der Aufnahme 15 und ruht auf Federn 16. Alternativ oder zusätzlich kann das Unterteil 51 in der unteren Aufnahme 18 auf Federn (nicht gezeigt) sitzen. Die Federn 16, oder entsprechende Federn in dem Unterteil 51, stellen eine gewisse Elastizität zur Verfügung, um kleinere Abweichung in der Ebene des Werkstücks zu berücksichtigen und ein wenig Toleranz für Fehler in der Einstellung der Länge des Werkzeugs zur Verfügung zu stellen. Außerdem können die Rollkugeln der Erfindung in einer beliebigen Zahl verschiedener Werkzeugkonfigurationen verwendet werden. Wie in 5 gezeigt, werden die Rollkugeln 11, 11' in Verbindung mit einem Werkzeug desjenigen Typs eingesetzt, bei dem eine Druckfeder 22 zwischen dem Kopf 23 an dem hinteren Ende eines Treibers 24 und einem Flansch 25 an dem oberen Ende des Körpers 26 angeordnet ist. Das Oberteil 50 des Werkzeugs 27 ist in einem Revolverhalter 28 einer Stanzmaschine (nicht gezeigt) befestigt und auf Federn 29 sitzend gezeigt. Es liegt auch im Schutzbereich der Erfindung, ein Werkzeug zu verwenden, das nicht auf Federn 29 sitzt oder das keine Druckfeder 22 beinhaltet. Außerdem ist es möglich, die Rollkugeln der Erfindung in einem Werkzeug desjenigen Typs zu verwenden, der in Stanzmaschinen ohne eine Wendevorrichtung verwendet wird.
  • 6 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, in welcher ein Werkzeug 30 in einer Halterbohrung 31 ohne die Verwendung von Federn angeordnet ist. Das Werkzeug 30 ist mittels eines Spindelantriebs 32 statt eines Stößels axial beweglich. Der Treiber 32 umfasst einen elektrischen, pneumatischen, oder hydraulischen Motor 33, der in Verbindung mit einer Gewindespindel 34, einem Stößelement 35 und einem Druckelement 36 arbeitet. Das Stößelement 35 hat eine geneigte Oberfläche 37, die mit einer weiteren geneigten Oberfläche 38 an der Oberseite des Druckelements 36 zusammenwirkt. Im Einklang mit der Steigung der Gewindespindel 34 und der Neigung der geneigten Oberflächen 37, 38 ergibt sich ein großes Übersetzungsverhältnis, so dass große Vortriebskräfte mit einem vergleichsweise kleinen Motor 33 erreicht werden. Außerdem sind genaue Einstellungen des Abstands zwischen dem Rollkörper und dem Werkstück möglich.
  • Das Ansteigen der geneigten Oberflächen 37, 38 bewirkt eine Selbsthemmung des Treibers 32 in einer gewünschten Betriebsstellung, was die Gewindespindel 34 und den Motor 33 von Haltekräften befreit, nachdem das Werkzeug 30 die gewünschte Betriebsstellung erreicht hat. Zwischen dem Druckelement 36 und dem Stößelement 35 ist eine ineinander greifende Führung vorgesehen, beispielsweise in der Form einer hinterschnittenen Nut (nicht gezeigt), die sich parallel zu den geneigten Oberflächen 37, 38 erstreckt und ein Zurückziehen des Werkzeugs 30 von der Arbeitsstellung mittels Umkehren der Drehrichtung des Motors 33 erlaubt. Eine feste Verbindung ist auch zwischen dem Druckelement 36 und dem Werkzeugkopf 39 vorgesehen. Andere Formen verriegelnder Verbindungen können auch verwendet werden.
  • Die verriegelnde Verbindung zwischen dem Stößelement 35 und dem Werkzeugkopf 39 kann gelöst werden, wenn z. B. verschiedene Werkzeuge in dem Revolverhalter 40 aufgenommen sind und der Treiber 32 dazu vorgesehen ist, diese Werkzeuge durch geeignete Verlagerung des Halters 40 zu verstellen, sobald sie sich in ihrer Arbeitsstellung befinden. Zum Beispiel kann eine hinterschnittene Nut, die an ihren Seiten offen ist, zwischen dem Druckelement 36 und dem Werkzeugkopf 39 angeordnet sein, um ein seitliches Festlegen und Lösen eines zweckmäßig gestalteten Vorsprungs zu erlauben.
  • Auch wenn die Erfindung mit erheblicher Genauigkeit mit Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben worden ist, ergeben sich für den Fachmann Variationen und Modifikationen, ohne den in den Ansprüchen festgelegten Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.

Claims (10)

  1. Verwendung eines Werkzeugs (1) in einer Stanzmaschine zum Verformen eines Werkstücks (17), wobei das Werkzeug folgendes aufweist: ein von einer angehobenen Stellung in eine niedere, das Werkstück erfassende Stellung vertikal bewegliches Oberteil (50) und ein senkrecht unterhalb des Oberteils (50) angeordnetes Unterteil (51), um mit dem Oberteil (50) zur Aufnahme eines Werkstücks (17) zwischen sich zusammenzuwirken, wobei das Oberteil (50) oder das Unterteil (51) mindestens eine darin frei drehbar gehaltene Rollkugel (11, 11') aufweist und das Unterteil (51) bzw. das Oberteil (50) ein Gegenstück besitzt, das zu der Rollkugel paßt, wodurch das Werkstück (17) im Betrieb zwischen der Rollkugel (11, 11') und dem Gegenstück entlang beweglich ist, während es von der Rollkugel (11, 11') und dem Gegenstück erfaßt wird, um dadurch in dem Werkstück (17) eine Verformung auszubilden.
  2. Verwendung des Werkzeugs zum Verformen eines Werkstücks nach Anspruch 1, bei welchem das Gegenstück eine frei drehbar gehaltene Rollkugel aufweist.
  3. Verwendung des Werkzeugs zum Verformen eines Werkstücks nach Anspruch 2, bei welchem das Oberteil oder das Unterteil zwei darin befestigte Rollkugeln aufweist und das Unterteil (51) bzw. das Oberteil (50) eine einzelne, zwischen den ersten zwei Rollkugeln ausgerichtete Rollkugel besitzt.
  4. Verwendung des Werkzeugs zum Verformen eines Werkstücks nach Anspruch 1, bei welchem das Gegenstück ein unbewegliches Element zum Führen der Rollkugel aufweist.
  5. Verwendung des Werkzeugs zum Verformen eines Werkstücks nach Anspruch 1, bei welchem die wenigstens eine Rollkugel in einer Rollkugeleinheit befestigt ist, die einen Halter, in dem eine halbkugelförmige Lagerschale vorgesehen ist, in welcher die Rollkugel drehbar ist, und einen Haltering aufweist, dessen Innendurchmesser kleiner als der größte Durchmesser der Rollkugel ist, um die Rollkugel in dem Halter zurückzuhalten.
  6. Verwendung des Werkzeugs zum Verformen eines Werkstücks nach Anspruch 1, bei welchem das Oberteil einen Treiber und einen an einer Stirnseite des Treibers mit einer Gewindeverbindung befestigten Körper aufweist, wobei der Treiber und der Körper mittels der Gewindeverbindung relativ zueinander drehbar sind, um eine Einstellung der gemeinsamen Länge des Treibers und des Körpers zu ermöglichen.
  7. Verwendung des Werkzeugs zum Verformen eines Werkstücks nach Anspruch 6, bei welchem der Körper in einer Führung beweglich ist, die einen sich von einer Außenfläche der Führung senkrecht nach außen erstreckenden Flansch aufweist, und der Treiber einen am oberen Ende angeordneten Kopf besitzt, wobei das Oberteil außerdem eine zwischen dem Flansch und dem Kopf sitzende Druckfeder aufweist.
  8. Werkzeug (1) zum Verformen eines Werkstücks (17) mit einem von einer angehobenen Stellung in eine niedere, das Werkstück erfassende Stellung vertikal beweglichen Oberteil (50) und einem senkrecht unterhalb des Oberteils (50) angeordneten Unterteil (51), um mit dem Oberteil (50) zur Aufnahme eines Werkstücks (17) zwischen sich zusammenzuwirken, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (50) einen Treiber (4) und einen an dem Treiber (4) mit einer Gewindeverbindung (5) befestigten Körper (2) aufweist und der Treiber (4) und der Körper (2) mittels der Gewindeverbindung (5) relativ zueinander drehbar sind, um eine Einstellung einer gemeinsamen Länge des Treibers (4) und des Körpers (2) zu ermöglichen, zwei in dem unteren Bereich des Oberteils (50) befestigte Rollkugeln (11) zum Angreifen an einer Oberseite des Werkstücks (17) vorgesehen sind und eine in dem Unterteil (51) angeordnete einzelne Rollkugel (11') zum Angreifen an einer Unterseite des Werkstücks (17) vorgesehen ist, wobei die einzelne Rollkugel (11') zwischen den zwei Rollkugeln (11) in dem Oberteil (50) ausgerichtet ist, wodurch sich, wenn ein Werkstück (17), während es von den Rollkugeln (11, 11') erfaßt wird, entlang bewegt wird, eine glatte Verformung in dem Werkstück ausbildet.
  9. Werkzeug zum Verformen eines Werkstücks nach Anspruch 8, bei welchem jede der Rollkugeln in einer Rollkugeleinheit montiert ist, die einen Halter, in dem eine halbkugelförmige Lagerschale vorgesehen ist, in welcher die Rollkugel drehbar ist, und einen Haltering aufweist, dessen Innendurchmesser kleiner als der größte Durchmesser der Rollkugel ist, um die Rollkugel in dem Halter zurückzuhalten.
  10. Werkzeug zum Verformen eines Werkstücks nach Anspruch 8, bei welchem der Körper in einer Führung beweglich ist, die einen sich von einer Außenfläche der Führung senkrecht nach außen erstreckenden Flansch aufweist, und der Treiber einen am oberen Ende angeordneten Kopf besitzt, wobei das Oberteil außerdem eine zwischen dem Flansch und dem Kopf sitzende Druckfeder aufweist.
DE69934374T 1998-10-20 1999-10-20 Umformwerkzeug und Verwendung dieses Werkzeuges zum Walzformen eines Werkstückes Expired - Lifetime DE69934374T2 (de)

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