DE1034512B

DE1034512B - Trockenrasiergeraet mit einer Scherplatte, die eine schraege Lage gegenueber der Achse des Rasiergeraetes einnehmen kann, und mit einem mit ihr zusammenarbeitenden, drehbar angeordneten Schneidglied

Info

Publication number: DE1034512B
Application number: DEN13177A
Authority: DE
Inventors: Gerrit Starre; Eppe Bakker
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1956-01-17
Filing date: 1957-01-14
Publication date: 1958-07-17
Also published as: CA593309A; CH351861A; BE554229A; NL91371C; FR1164468A; US2900720A; GB859086A

Description

DEUTSCHES

Es ist bekannt, bei einem Trockenrasiergerät mit einer Scherplatte, die eine schräge Lage gegenüber der Achse des Rasiergerätes einnehmen kann, und mit einem mit ihr zusammenarbeitenden, drehbar angeordneten, an sic'h starren Schneidglied mit mehreren Schneidkanten dieses Schneidglied zwecks Einstellung gegen die Scherplatte beweglich mit seinem Antriebselement zu verbinden. Bei einer bekannten Bauart ist das Schneidglied mit einer rechteckigen Öffnung versehen, in der das Ende seines Antriebselementes, das einen entsprechenden rechteckigen Querschnitt aufweist, mit etwas Spiel liegt. Durch eine das Antriebselement umgebende Feder wird das Schneidglied an die Scherplatte angedrückt gehalten.

Es hat sich herausgestellt, daß eine deratige bewegliehe Verbindung zwischen dem Schneidglied und seinem Antriebselement nicht immer zufriedenstellend arbeitet. Diese Bewegungsmöglichkeit hat häufig zur Folge, daß während des Rasierens das Schneidglied eine mehr oder weniger hüpfende Bewegung gegenüber der Scherplatte vollführt, so daß nicht alle in die Öffnungen der Scherplatte hineinragenden Haare abgeschnitten werden. Diese hüpfende Bewegung hat weiter zur Folge, daß die Scherplatte und das Schneidglied ungleichmäßig abgenutzt werden, wodurch nach längerem Gebrauch ein genaues Anliegen der Schneidkanten an der icherplatte nicht mehr möglich ist.

Es hat sich herausgestellt, daß bei bekannten Geräten die dort verwendete Art der beweglichen Verbindung zwischen dem Schneidglied und seinem Antriebselement das Schneidglied daran hindert, sich stets genau gegen die Scherplatte einzustellen.

Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben.

Gemäß der Erfindung besteht diese bewegliche Verbindung aus einem einzigen dünnen, teilweise gebogenen Zapfen, dessen gerader mittlerer Teil drehbar in einer Nut im Ende der Antriebswelle gelagert ist und dessen beide gerade Enden in einer sich senkrecht zum mittleren Teil erstreckenden Ebene liegen und drehbar im Schneidglied gelagert sind, während die gebogenen Verbindungsstücke zwischen den geraden Enden und dem mittleren Teil in Abstand von der Antriebswelle liegen.

Auf diese Weise ergibt sich eine einfache, sehr bewegliche Verbindung, die eine schräge Lage des Schneidgliedes gegenüber der Achse des Trockenrasiergerätes in jeder Richtung in gleichem Maße zuläßt, wobei nur eine minimale Reibung überwunden zu werden braucht. Da zwischen den gebogenen Verbindungsstücken des dünnen Zapfens und der Antriebswelle ein Abstand vorhanden ist, werden diese Verbindungsstücke von der Antriebswelle nicht behindert, einer Lageänderung des Schneidgliedes zu folgen. Dadurch kann die Scherplatte beim Andrücken Trockenrasiergerät mit einer Scherplatte, die eine schräge Lage gegenüber

der Achse des Rasiergerätes

einnehmen kann, und mit einem

mit ihr zusammenarbeitenden,

drehbar angeordneten Schneidglied

Anmelder:

N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)

Vertreter: Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11

Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 17. Januar 1966

Gerrit Starre und Eppe Bakker,

Drachten (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden

an die Haut eine Lage einnehmen, die der Oberflächenform an der Rasierstelle angepaßt ist, wobei sich das Schneidglied auch bei einer schrägen Lage der Scherplatte völlig frei gegen die Scherplatte einstellen kann. Durch die Kombination der Verbindung gemäß der Erfindung und der beweglichen Scherplatte ergibt sich eine wirkungsvollere Rasierwirkung, weil das Schneidglied einer Lageänderung der Scherplatte ungehindert folgen kann.

Bei einer bekannten Bauart sind nur die einzelnen Messer gegenüber dem Messerträger mittels gebogener Zapfen beweglich gelagert, doch ist der Messerträger mit seinem Antriebselement nicht beweglich verbunden; auch sind dort nicht beide Enden des Zapfens gerade ausgebildet, vielmehr ist das eine Ende bogenförmig zu einer öse gekrümmt, die am Messerträger festgeschraubt ist; es sind daher nicht beide Enden dieses Verbindungsstückes drehbar im Messerträger gelagert.

Die wirkungsvolle Rasierwirkung beim erfindungsgemäßen Gerät kann noch dadurch gesteigert werden, daß unter Anwendung einer zusätzlich in axialer Richtung beweglichen Scherplatte das Schneidglied in axialer Richtung derart starr gelagert ist, daß die

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Scherplatte ausschließlich, voä dem' Sclneidglied abgestützt ist. Auf diese Weise kann der Benutzer, am eine optimale Scherwirkung zu erzielen, durch den Druck des Rasiergerätes gegen die Haut zugleich den Druck zwischen der Scherplätte und dem Schneidglied bestimmen, der für Personen mit hartem Bart größer sein muß als für Personen mit weichem Bart. Dies ist auch mit einem bereits vorgeschlagenen Scherkopf möglich, bei dem das Sehneidglied-starr gelagert ist und die Scherplatte ausschließlich parallel zu sich selber verschiebbar ist. Bei dieser vorgeschlagenen Bauart ist jedoch eine· besonders genaue Führung der Scherplatte erforderlich. Bereits bei geringen Abweichungen kann die Gefahr entstehen, daß das Schneidglied in die Scherplatte einhakt und sie aufreißt.

Auch kann beim erfindungsgemäßen Gerät die Fläche der Scherplatte größer sein, weil diese nunmehr von dem Sehneidglied abgestützt wird, wodurch ein Durchbiegen und gegebenenfalls Brechen dieser Platte in erheblich geringerem Maße zu befürchten ist. Auch ergibt sich die Möglichkeit, mehrere Platten konzentrisch zueinander derart anzuordnen,- daß jede Scherplatte sich frei gegenüber den übrigen einstellen kann.

Um Schwingungen des- Schneidgliedes in axialer Richtung zu verhüten, wodurch das Schneidglied die Scherplatte beschädigen könnte, ist es mit Rücksicht auf die Drehbewegung des Schneidgliedes notwendig, daß der dünne Zapfen genau zentrisch· in bezug auf das Schneidglied angeordnet ist. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zu diesem Zweck das Schneidglied unten mit einer Ringwulst mit Nuten versehen, in denen die geraden Enden des dünnen Zapfens gelagert sind, wobei auf die Ringwulst eine Verschlußhaube geklemmt ist.

Auf diese Weise ergibt sich eine sehr zweckmäßige und billige Zentrierung des Schneidgliedes, durch die verhütet wird, daß die Scherplatte in Schwingung gerät.

Die Erfindung wird an Hand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch das Trockenrasiergerät gemäß der Erfindung;

Fig. 2 ist eine Ansicht des Schneidgliedes mit dem dünnen Zapfen von unten, wobei die Verschlußhaube entfernt ist;

Fig. 3- zeigt eine bauliche Einzelheit der Scherplatte und des Rasiergerätes.

Eine Scherplatte 1 ist frei einstellbar zwischen ringförmigen Anschlägen 2 und 3 im Rasiergerät angeordnet. Der Anschlag 3 ist auf dem Umfang mit wenigstens einer Rippe 4 versehen, deren jede in einer Aussparung 5 am Rande 6 der Sdherplatte 1 liegt, wodurch die Scherplatte daran gehindert wird, sich um ihre Achse mit dem Schneidglied mitzudrehen.

Unterhalb der Scherplatte 1 befindet sich in üblicher Weise ein Schneidglied 7, das mittels eines einzigen dünnen, teilweise gebogenen Zapfens 9 mit einer Antriebswelle 8 gekuppelt ist. Der gerade mittlere Teil dieses Zapfens ist drehbar in einer Nut 11 der Antriebswelle 8 gelagert. Gerade Enden 12,13 liegen mit dem geraden mittleren Teil 10 in einer Ebene und erstrecken sich senkrecht zu diesem mittleren Teil. Die Enden 12 und 13 sind drehbar in Nuten 14,15 einer Ringwulst 16 des Schneidgliedes 7 aufgenommen. Zwischen den Enden 12., 13 und dem geraden mittleren Teil 10 des dünnen Zapfens 9 befinden sich die gebogenen Verbindungsstücke 17,18 in Abstand von der Antriebswelle 8, wodurch der Zapfen 9 sich um einen großen Winkel um den geraden Teil 10 drehen kann.

Zur zentrischen Halterung des Schneidgliedes 7 auf der Antriebswelle 8 ist auf die Ringwulst 16 eine Verschlußhaube 19 geklemmt, durch die die Lage des dünnen Zapfens 9 in Richtung senkrecht zur Richtung der Nut 11 gegenüber dem Schneidglied 7 und somit auch die Lage des Sc'hneidgliedes 7 gegenüber der Antriebswelle 8 bestimmt ist. In Richtung der Nut 1,1 hat der dünne Zapfen 9 gegenüber der Antriebswelle 8 ausreichende Bewegungsmöglichkeit.

Die Antriebswelle 8 ist in axialer Richtung starr gelagert, so daß· die Scherplatte 1 von dem Schneidglied 7 abgestützt wird.

Claims

Patentanspruch ε-1. Trockenrasiergerät mit einer Scherplatte, die eine schräge Lage gegenüber der Achse des Rasiergerätes einnehmen kann, und mit einem mit ihr zusammenarbeitenden, drehbar angeordneten, an sich starren Schneidglied mit mehreren Schneidkanten, das zwecks Einstellung gegen die Scherplatte beweglich mit seinem Antriebselement verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Verbindung aus einem einzigen, dünnen, teilweise gebogenen Zapfen (9) besteht, dessen gerader mittlerer Teil (10) drehbar in einer Nut (11) im Ende der Antriebswelle (8) gelagert ist und dessen beide gerade Enden (12,13) in einer sich senkrecht zum mittleren Teil erstreckenden Ebene liegen und drehbar im Schneidglied (7) gelagert sind, während die gebogenen Verbindungsstücke (17,18) zwischen den geraden Enden (12, 13) und dem mittleren Teil (10) in Abstand von der Antriebswelle (8) liegen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dessen Scherplatte; zusätzlich in axialer Richtung beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidglied te axialer Richtung derart starr gelagert ist, daß die Scherplatte ausschließlich von dem Schneidglied abgestützt ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeictH net, daß das Schneidglied unten mit einer Ringwulst (16) mit Nuten (14,15) versehen ist, in denen die geraden Enden (12, 13) des dünnen Zapfens" (9) gelagert sind, wobei auf die Ringwulst (16) eine Verschlußhaube (19) geklemmt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 956 114; französische Patentschrift Nr. 1 088 648.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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