DE630053C - Rasierapparat - Google Patents

Description

REICH

Es sind Rasierapparate bekannt, die mit Schlitzen hinter der Schneidefläche versehen sind. Dabei wird die Klinge durch massive Teile angepreßt und infolge ungleichmäßiger Beanspruchung häufig beschädigt. Man hat auch vorgeschlagen, zwischen Klinge und Schutzplatte einen federnden Teil Vorzusehen, doch dient dieser bei der bekannten Anordnung lediglich der Einstellung des Abstandes zwischen Schutzplatte und Rückenstück, während die Möglichkeit einer Beschädigung der Klinge dadurch nicht vermieden ist.

Gegenstand der Erfindung ist ein Rasierapparat mit Schlitzen hinter der Schneidefläche der Klinge, bei dem die aus einem Mittelsteg, Seitenstegen und die Seitenstege mit dem Mittelsteg verbindenden Querstegen bestehende Schutzplatte an den Enden des Mittelsteges mit je zwei gespreizt angeordneten Zapfen versehen ao ist und bei dem zwischen Schutzplatte und Klinge ein federnder Schild, der die Klinge dicht hinter ihren Schneideflächen elastisch anpreßt, vorgesehen ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι den zusammengestellten Rasierapparat von der Seite gesehen,

Abb. 2 eine Ansicht der Schutzplatte.

In den Abbildungen bestimmt 1 den Handgriff, 2 das Rückenstück, 3 die Schutzplatte, 4 die Klinge und 5 einen federnden Schild.

Der Handgriff 1 kann von beliebiger Art oder Ausbildungsform sein und am Rückenstück auf irgendeine Art gehalten werden, beispielsweise, wie in der Abbildung dargestellt, durch einen am Rückenstück 2 befestigten Gewindeschaft 6.

Das Rückenstück 2 kann ebenfalls von beliebiger Art oder Ausführungsform sein. Bei der dargestellten Ausbildung ist das Rückenstück mit nach der Mitte zunehmendem Querschnitt gefertigt. Der Schaft 6 ragt aus einem Ansatz im mittleren Teile des Rückenstücks.

Die Schutzplatte 3 besteht, wie aus Abb. 2 ersichtlich, aus einem Mittelsteg 12, Seitenstegen 13 und 14 sowie Querstegen 15 und 16, welche die Stege 13 und 14 mit dem Steg 12 verbinden. An dem Steg 12 ist eine zentrale Öffnung 17 vorgesehen, die über den vom Rückenstück aufwärts ragenden Gewindeschaft 6 gesetzt werden kann. Ferner befindet sich auf jeder Seite dieser Öffnung eine kleinere Öffnung 18, die je über einen weiteren, in den Abbildungen nicht ersichtlichen Zapfen des Rückenstücks gesetzt wird, um die Schutzplatte in bezug auf das Rückenstück in Richtung zu halten.

An den Enden der Schutzplatte sind Zapfen 19 und 20 angeordnet, die, wie aus Abb. 1 ersichtlich, an die Oberfläche der Klinge 4 greifen. Zwischen diesen Zapfen ist eine Ausnehmung 21 vorgesehen, in welche man Verlängerung 22 an den Enden des Schildes 5 einschnappen lassen kann, um den Schild in bezug auf die Schutz-

platte in der richtigen Lage zu halten. Die Verlängerung 22 kann man mit erweiterten Teilen 23 an ihren oberen Enden ausstatten.

Die Außenkanten der Schutzplatte können wie üblich ausgebildet oder mit Kanimzähnenj oder Zähnen beliebiger Ausführungsform ver-'' sehen sein. Bei de% in den Abbildungen gezeigten Ausführungsform bilden die Seitenstege 13 und 14 ununterbrochene Kanten, die abwärts zu den sich ein wenig über den Kanten von Rollen 26 befindenden gestrichelten Linien 25 reichen. Ferner erstrecken sich die Zähne nach unten zu den durch die gestrichelten Linien 28 angedeuteten Punkten, wo sie auf die

15· Oberflächen von Wellenzapfen 29 greifen, auf denen die Rollen 26 drehbar angebracht sind. Die unteren Kanten der Stege können gerade oder mit Ausnehmungen 30 ausgestattet sein, in welchen die Wellenzapfen Halt finden. Die

Enden der Wellenzapfen 29 sitzen in Öffnungen 31 in den Querstegen 15 und 16. Diese Stege können, wie bei 32 angedeutet, auf Wunsch erweitert sein, um sie an den Punkten zu verstärken, wo die Enden der Wellenzapfen sitzen; Der Schild 5 ist zweckmäßig aus dünnem^ federndem Werkstoff hergestellt und kann gestanzt oder auf irgendeine andere Weise geformt sein.
Beim Zusammenbau des Apparates wird die Klinge auf das Rückenstück gesetzt, dann der 'Schild auf die Klinge· und die Schutzplatte auf den Schild. Alle Teile werden durch Aufwärtsschrauben/ des Handgriffs zusammengehalten,

. Schild und Schutzplatte können auch als Einheit geliefert und.benutzt werden. Beim Zn-■sammensetzen drücken die: vier .Zapfen auf die ■Klinge und. drücken.,diese mäßig nach unten, dann tritt der dünne, federnde Schild in Tätigkeit und drückt gemeinsam mit den Zapfen die Klinge auf das darunterliegende Rückenstück. ■vJJas Andrücken erfolgt entlang der Schneide- \k!ate der Klinge in einer solchen Weise, daß die ,Abgeschnittenen Haare und Seifenschaum so ■^?gut wie keinen Widerstand finden. Sie können 'jivie bei einem Rasiermesser abwandern und versperren nicht neuabgeschnittenen Haaren den Weg. Hierdurch wird Reißen vermieden. Ferner wird die Klinge rundherum an den Kanten unterstützt, wodurch Flächendrücke fast vollkommen vermieden werden, so daß die Klinge keinen schädlichen Beanspruchungen ausgesetzt ist. Die Klinge hat also nicht nur in der Mitte oder in irgendeinemPunkte Halt, sondern wird an den Enden und in der Mitte und auch fortlaufend längs der Kanten gehalten, so daß die Schneidekanten während der Benutzung festen Griff und Halt haben; dadurch wird jegliches Zurückspringen oder Nachgeben der Klinge beseitigt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rasierapparat mit Schlitzen hinter den Schneideflächen der Klinge, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Mittelsteg (12), Seitenstegen (13, 14) und die Seitenstege mit dem Mittelsteg verbindenden Querstegen (15, 16) bestehende Schutzplatte (3) an den^Eiiden des" Mittelsteges (12) mit je zwei gespreizt angeordneten Zapfen (19, 20) versehen ist und daß zwischen Schutzplatte (3) und Klinge (4) eur federnder Schild (5) angeordnet ist, der die' Klinge (4)

   .· dicht hinter ihren Schneidekanten elastisch ■ anpreßt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen