DE3100277C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schere mit zwei drehbeweglich miteinander verbundenen Scheren­ blättern sowie daran angeformten Griffaugen und mit einem Anschlag an einem der Griffaugen, wobei an dem einen Griffauge eine sich in Richtung auf die Scherenspitze hin konisch verjüngende Ausnehmung ausgeformt ist, der das Schneidmesser eines Bleistiftanspitzers zugeordnet ist.

Eine derartige Schere ist aus der US-PS 7 52 339 bekannt. Dort ist die als Bleistiftanspitzer ausgebildete, sich in Richtung auf die Scheren­ spitze hin konisch verjüngende Ausnehmung am stirnseitigen Ende eines Griffauges ange­ ordnet, wobei offen ist, wohin die Spanabfuhr beim Spitzen eines Bleistiftes oder Farbstif­ tes erfolgt. Des weiteren ist der bekannte Bleistiftanspitzer als gesondertes Bauteil ausgebildet, das am Griffauge befestigt werden muß. Schließlich wird durch den an einem der Griffaugen angeordneten Anschlag kein Freiraum zwischen den beiden Griffaugen ge­ schaffen, der für eine ungehinderte Spanab­ fuhr ausgenutzt werden könnte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schere herzustellen, die eine ungehinderte Spanabfuhr am Bleistiftanspitzer auch bei geschlossener Schere gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anschlag die Griffaugen bei geschlossener Schere im Abstand voneinander hält, und daß die Ausnehmung eine zum gegen­ überliegenden Griffauge hin offene Seite auf­ weist, an der das Schneidmesser befestigt ist.

Erfindungsgemäß ist also der Bleistiftanspitzer als integraler Bestandteil eines Griffauges ausgebildet unter Zuordnung des Anschlages an einem der beiden Griffaugen derart, daß die Spanabfuhr ungehindert in den durch den Anschlag freigehaltenen Raum zwischen den beiden Griffaugen erfolgen kann. Es ist zwar an sich bekannt und in dem DE-GM 17 58 022 angedeutet, an einem Griffauge einer Schere einen Anschlag anzuformen, der die beiden Griffaugen bei geschlossener Schere im Abstand voneinander hält, so daß ein entsprechender Freiraum zwischen den beiden Griffaugen ge­ schaffen ist. Es fehlt jedoch jegliche Anre­ gung, dem durch den erwähnten Anschlag ge­ schaffenen Freiraum einen Bleistiftanspitzer zuzuordnen derart, daß die Spanabfuhr bei geschlossener Schere in diesen Freiraum hinein erfolgt.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schere anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine ausgebildete Schere in Vorderansicht und

Fig. 2 die Schere nach Fig. 1 in Seitenan­ sicht.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Schere mit zwei drehbeweglich (Schraube bzw. Niete 6) miteinander verbundenen Scherenblättern 1, 1′, an denen jeweils Griffaugen 5, 5′ angeformt sind. Die Scherenblätter 1, 1′ und Griffaugen 5, 5′ sind aus Kunststoff hergestellt, wobei an den beiden einander zugewandten Seiten der Scherenblätter 1, 1′ Messerleisten 2 aus Metall befestigt sind. die Scherenblätter 1, 1′ sind dabei so ausge­ bildet, daß sie die Spitzen der Messerleisten 2 unter Ausbildung einer abgerundeten Scheren­ spitze umschließen. Des weiteren weisen die Scherenblätter 1, 1′ an ihren den Messerleisten 2 abgewandten Seiten jeweils abgerundete Kanten auf.

Zum Zwecke der Befestigung der Messerleisten 2 an den Scherenblättern 1, 1′, sind die Messerleisten 2 mit Ansätzen 4 durch Schrauben oder Nieten unmittelbar unterhalb der Griffau­ gen 5, 5′ mit den Scherenblättern 1, 1′ fest verbun­ den und darüber hinaus durch eine Anzahl von Nieten, die axial übereinander stehend gemäß Fig. 1 angeordnet sind.

Die Griffaugen 5, 5′ sind einstöckig mit den Scherenblättern 1, 1′ ausgebildet. An dem einen Griffauge 5 ist eine sich in Richtung auf die Scherenspitze hin konisch verjüngende Ausnehmung 7 ausgeformt. Diese ist an der dem anderen Griffauge 5′ zugewandten Seite hin offen, wobei dieser offenen Seite der Ausnehmung 7 ein Schneidmesser 8 zugeordnet ist unter Ausbildung eines Bleistiftanspitzers. Das Schneidmesser 8 ist durch eine Schraube 9 gehalten. Ferner ist an dem einen Griffauge 5 noch ein Anschlag 10 vorgesehen, der die Griffaugen 5, 5′ bei geschlossener Schere im Abstand voneinander hält, so daß auch bei geschlossener Schere ein Freiraum zwischen den beiden Griffaugen 5, 5′ gewährleistet ist, in den hinein die Spanabfuhr beim Spitzen eines Bleistiftes oder Farbstiftes erfolgen kann.

Claims (1)

1. Schere mit zwei drehbeweglich miteinander verbundenen Scherenblättern sowie daran ange­ formten Griffaugen und mit einem Anschlag an einem der Griffaugen, wobei an dem einen Griffauge eine sich in Richtung auf die Sche­ renspitze hin konisch verjüngende Ausnehmung ausgeformt ist, der das Schneidmesser eines Bleistiftanspitzers zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (10) die Griffaugen (5, 5′) bei geschlossener Schere im Abstand voneinander hält, und daß die Aus­ nehmung (7) eine zum gegenüberliegenden Griff­ auge (5′) hin offene Seite aufweist, an der das Schneidmesser (8) befestigt ist.