DE2803371C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sicherheitsrasier­ apparat nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei herkömmlichen Sicherheitsrasierapparaten werden die Hautanlageelemente durch jeweilige Schutz- und Kappen­ glieder gebildet.

Bei einigen bekannten Sicherheitsrasierapparaten dieser allgemeinen Form ist die Rasiergeometrie, d. h. das räum­ liche Verhältnis zwischen diesen Gliedern, unveränderlich. Beispiele für diese Kategorie sind herkömmliche Sicher­ heitsrasierapparate der Art, bei denen die Klinge oder die Klingen permanent in einer Anordnung befestigt sind, welche das Kappenglied und das Schutzglied umfaßt, um eine Rasierklingeneinheit zu bilden, welche als ganze weggeworfen wird, wenn die Schneidkante stumpf geworden ist.

Bei einer zweiten Kategorie von Sicherheitsrasierappa­ raten ist die Rasiergeometrie derart einstellbar, daß eines oder mehrere der Glieder relativ zueinander von dem Benutzer eingestellt werden können und in ihren neuen Posi­ tionen verbleiben, bis eine neue Einstellung vorgenommen werden soll (US-PS 19 35 452).

Es wurde ebenso bereits vorgeschlagen, einen Sicherheits­ rasierapparat zu konstruieren, bei dem das Kappenglied relativ zum Handgriff fest und die Klinge und die Schutz­ glieder relativ zueinander fest und in einer Stellung maximalen Klingenvorsprungs federvorgespannt angeordnet sind, so daß die Klinge und die Schutzglieder gegen die nachgiebige Vorspannung zurückgezogen werden können, und zwar nach dem Auftreten eines übermäßigen Widerstandes während des Rasierens.

Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Sicherheitsrasierapparat der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welcher eine bessere und engere Anpassung an die Hautoberfläche während des Rasierens gestattet, als dies bei den zuvor erwähnten bekannten Sicherheitsrasierapparaten der Fall war.

Die Aufgabe wird durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 ergebenden Merkmale gelöst.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Sicherheitsrasierapparates,

Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Sicherheitsrasierapparates,

Fig. 3 eine Teilansicht eines Handgriffs und eines Rahmens des Sicherheitsrasierappates und

Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeils V in Fig. 3.

Der Sicherheitsrasierapparat entsprechend den Fig. 1 bis 4 umfaßt einen Handgriff 10, welcher an seinem oberen Ende ein integriertes Rahmenteil 11 aufweist, welches sich quer zum Handgriff 10 erstreckt.

Die Enden des Rahmenteils 11 sind mit einem Rahmen 13 versehen, der mit vier parallelen Schlitzen 14 ver­ sehen ist, die an ihren äußeren Enden offen sind. In den Nischen am Fuß des Rahmens 13 sind elastomere Polster 15 befestigt, welche massiv oder in Form von Rohren ausgebildet sein können.

Das Kappenglied 16 und das Schutzglied 17 des Sicherheits­ rasierapparates sind als dünne Metallstangen ausgebildet, deren Enden von den jeweiligen Schlitzen 14 aufgenommen werden. Die Tandemschneidkanten des Sicherheitsrasier­ apparates bestehen aus zwei Klingen 18, die jeweils aus einem dünnen schmalen Klingenstreifen 19 und einem draht­ ähnlichen Klingenträger 20 rechteckigen Querschnitts zu­ sammengesetzt sind, wobei der Klingenstreifen 19 auf der flachen Oberfläche des Klingenträgers 20 befestigt ist. Die Endbereiche der Klingenträger 20 sind verdrillt und in einem Winkel von ungefähr 22° zu den mittleren Berei­ chen der Klingenträger 20 eingestellt, so daß die Klingenstreifen 19 um 22° zu der Tangentialebene T einge­ stellt sind, welche in den Hauptanlageflächen des Kappen­ gliedes 16 und des Schutzgliedes 17 liegt.

Die Endbereiche des Kappengliedes 16 und des Schutzglie­ des 17 und der Klingenträger 20 liegen mit ihren unteren Flächen gegen das elastomere Polster 15 an. Das Kappen­ glied 16 und das Schutzglied 17 werden gegen eine Bewe­ gung aus ihren Schlitzen 14 durch nach innen gebogene An­ schläge 21 des Metallabdeckteiles 12 zurückgehalten. Die Enden der Klingenträger 20 werden durch auf Sperrklinken 24 ausgebildeten Flanschen 23 zurückgehalten. Die Sperr­ klingen 24 sind zwischen dem Rahmenteil 11 und dem Metall­ abdeckteil 12 angeordnet.

Beim montierten Sicherheitsrasierapparat können sich das KIappenglied 16, das Schutzglied 17 und die Klingen 18 begrenzt in ihren jeweiligen Schlitzen 14 nach oben und nach unten bewegen, d. h. in Richtungen quer zur Tangential­ ebene T. Diese Teile werden alle nach außen durch eine geringe Vorspannung in den Polstern 15 vorgespannt, können sich aber gegen die Vorspannung der Polster 15 unter beim Rasieren auftretendem Druck nach innen be­ wegen.

Claims (5)

1. Sicherheitsrasierapparat mit einem Rahmen, in dem zu­ mindest eine eine Schneidkante aufweisende Klinge und zumindest zwei Hautanlageelemente vorgesehen sind, von denen jeweils eines vor und das andere hinter der Klin­ ge angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Hautanlageelemente (16, 17) relativ zum Rahmen (13) durch die beim Rasieren auftretenden Kräfte quer zu einer durch die Hautanlegestellen der Hautanlageelemente (16, 17) verlaufenden Tangential­ ebene (T) verschiebbar im Rahmen (13) angeordnet sind.

2. Sicherheitsrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch jede Klinge (18) unabhängig von der Bewegung der Hautanlageelemente (16, 17) quer zur Tangentialebene (T) verschiebbar im Rahmen (13) angeordnet ist.

3. Sicherheitsrasierapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptanlageelemen­ te in an sich bekannter Weise ein Schutzglied (17) und ein Kappenglied (16) umfassen.

4. Sicherheitsrasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende jedes Hauptanlageelements (16,17) und jeder Klinge (18) in einem im Rahmen (13) ausgebildeten, quer zur Tangentialebene (T) verlaufenden Schlitz (14) liegt und durch ein nachgiebiges Polster (15) gegen An­ schläge (21) gedrückt wird.

5. Sicherheitsrasierapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (21) die die Enden der Klingen (18) zurückhalten, zum Lösen einer Rasierklingeneinheit bewegbar angeordnet sind.