DE2359028B2

DE2359028B2 - Handgriff fuer ein messer mit einziehbarer klinge

Info

Publication number: DE2359028B2
Application number: DE19732359028
Authority: DE
Inventors: Michel Besancon Quenot (Frankreich)
Original assignee: Stanley-Mabo S.A., Besancon (Frankreich)
Priority date: 1972-11-27
Filing date: 1973-11-27
Publication date: 1977-07-21
Also published as: US3872591A; IT1006118B; GB1442849A; FR2208327A5; DE2359028A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Handgriff für ein Messer mit einziehbarer Klinge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige Messer, bei denen insbesondere die Länge der aus dem Griff herausragenden Klinge verändert werden kann, sind bekannt und werden vor allem dazu bentutzt, um Auslegeteppiche. Linoleum oder andere, beispielsweise aus Kunststoff bestehende Fußbodenbeläge auf exaktes Format zu schneiden.

Allen bisher bekannten Messern, bei denen das den Handgriff bildende Gehäuse aus zwei zusammengesetzten Längsschalen besteht, ist gemeinsam, daß der Austrittsschlitz für die Klinge durch die beiden vorderen Ränder der einen und der anderen Längsschale begrenzt wird, daß also der Austrittsschlitz in der Ebene der Stoßfuge zwischen beiden Gehäusehälften liegt. Das hat den schwerwiegenden Nachteil, daß infolge der beim Arbeiten mit dem Messer auf die Klinge ausgeübten und auf die Schlitzbegrenzungswand übertragenen, meist sehr starken Kräfte die beiden Längsschalen im Bereich des Austrittsschlitzes auseinandergespreizt werden können. Das beeinträchtigt nicht nur die definierte Lage der Klinge im Austrittsschlitz und beansprucht nicht nur das Material der Gehäuseschalen, sondern ist auch für den Benutzer des Messers gefährlich.

Um die Gefahr zu verringern, daß die Klinge bei größerer Belastung unter Spreizen der Gehäusehälften seitlich aus dem Gehäuse heraustreten kann, ist bei einem bekannten Messer (vgl. DT-GM 72 20 834) die eine Längsschale des Gehäuses an beiden Längskanten mit die Klinge zwischen sich einschließenden Randverdickungen versehen und die andere Längsschale in ihren f>5 Breiten derart verringert, daß sie zwischen die beiden Randverdickungen eingreift. Durch diese Ausbildung wird jedoch grundsätzlich nicht die Gefahr einer Spreizung der beiden Gehäusehälften im Bereich des Austrittsschlitzes verhindert, da der Austrittsschlitz wiederum von den vorderen Rändern beider Gehäuse· schalen begrenzt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handgriff der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß ein Auseinanderspreizen der beiden Gehäuselängsschalen auch bei sehr starken und in unterschiedlichen Richtungen auf die Schlitzbegrenzungswand ausgeübten Kräften mit Sicherheit vermieden wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Handgriff nach der Erfindung durch diejenigen Merkmale charakterisiert, die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben sind. - Dadurch wird erreicht, daß der die Austrittsöffnung für die Klinge einschließende Schlitz durch die in sich geschlossene Wand eines einstückigen Teils, nämlich der erwähnten Nase an der einen Längsschale, begrenzt wird, was jegliche Spreizung der beiden Längsschalen unmöglich macht. Gleichzeitig ist die Verbindung der beiden Längsschalen miteinander im Bereich des Schlitzes besonders stabil, weil die eine Längsschale mit ihrer zentralen Zunge im zentralen Schlitz der anderen Längsschale gehalten wird.

Bei einem Handgriff für ein Messer, dessen Klinge auf einem im Gehäuse verschiebbaren Klingenträger angeordnet ist, wird die Dicke der Austrittsöffnung für die Klinge vorzugsweise so bemessen, daß in der Arbeitsstellung der ausgezogenen Klinge der Klingenträger mit in die Austrittsöffnung eingreifen kann.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen

F i g. 1 eine Seitenansicht des Handgriffs nach der Erfindung,

Fig.2 eine Ansicht der Oberseite des Handgriffs nach F i g. 1, wobei der vordere, die Nase einschließende Bereich des Handgriffs geschnitten dargestellt ist, und

F i g. 2a die ungeschnittene Ansicht des vorderen, die Nase einschließenden Bereichs des Handgriffs gemäß Fig. 2.

Das den Messergriff bildende Gehäuse ist aus zwei Längsschalen 1 und 2 zusammengesetzt, die im wesentlichen etwa in der durch die Klinge 19 verlaufenden Ebene ineinandergreifen und durch eine Senkschraube 6 (Fig.2) miteinander verbunden sind. Die Außenwand der einen Längsschale 1 ist an ihrem vorderen Ende kürzer als die andere Längsschale 2 und wird von einer am vorderen Ende der anderen Längsschale 2 angeformten Nase 2a derart übergriffen, daß diese Nase 2a die verkürzte Längsschale 1 im Vorderbereich des Gehäuses ergänzt (F i g. 2a).

Die Nase 2a ist mit einem zentralen Schlitz 4 versehen, in den eine an der Längsschale 1 angeformte und parallel zur Längsachse des Messers orientierte Zunge 3 unter Anlage an der einen Begrenzungswand des Schlitzes 4 eingreift (F i g. 2). Die Dicke der Zunge 3 ist um soviel kleiner als die Dicke des Schlitzes 4, daß zwischen der einen Seite der Zunge 3 und der gegenüberliegenden Begrenzungswand des Schlitzes 4 die zur Herausführung der Klinge 19 erforderliche Austrittsöffnung frei bleibt, in welche in der in den Figuren dargestellten Arbeitsstellung der Klinge 19 auch der vordere Bereich des Klingenträgers 14 eingreift, auf welchem die Klinge 19 befestigt ist. Der Klingenträger 14 mit der Klinge 19 ist mittels eines eine Längsöffnung im Gehäuse durchsetzenden Bedienungsknopfes 5 verschiebbar und in verschiedenen Stellungen blockierbar.

Die vordere, die Klingenaustrittsöffnung aufweisende

Stirnseite des Gehäuses ist schräg zur Messerlängsachse geneigt (Fig. 1), und die Klinge 19 ragt in ihrer Arbeitsstellung mit einem dreieckförmigen Bereich derart aus der Austrittsöffnung, oaß sich in der Darstellung nach Γ i g. 1 die Schneide der Klinge 19 unten befindet.

Durch die beschriebene Ausbildung des Gehäuses wird erreicht, daß die Klingenaustrittsöffnung in einem einstückigen Teil, nämlich der Nase 2a der einen Gehäuseschale 2, angeordnet ist, so daß die bei Benutzung des Messers auf die Klinge 19 und damit auf die Begrenzungswand der Austrittsöffnung ausgeübten Seitenkräfte die beiden Längsschalen 1 und 2 nicht spreizen können. Gleichzeitig wird die Verbindung der beiden Längsschalen 1,2 durch den Eingriff der an der einen Längsschale 1 angeformten Zunge 3 in den Schlitz 4 der anderen Längsschale 2 besonders stabil gestaltet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Handgriff für ein Messer mit einziehbarer Klinge, insbesondere zum Schneiden von Bodenbelägen, mit einem aus zwei Längsschalen zusammengesetzten Gehäuse, dessen vordere, die Klingenaustrittsöffnung aufweisende Stirnseite schräg zur Längsachse des Messers geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand der ersten Längsschale (1) am vorderen Ende kürzer als die der zweiten Längsschale (2) ist und von einer am vorderen Ende der zweiten Längsschale angeformten und einen zentralen Schlitz (4) aufweisenden Nase {2a) übergriffen wird und daß in diesen Schlitz eine an der ersten Längsschale angeformte, parallel zui Längsachse des Messers orientierte Zunge (3) eingreift, die an der einen Begrenzungswand des Schlitzes anliegt und deren Dicke um soviel kleiner als die Dicke des Schlitzes ist, daß in diesem die Austrittsöffnung für die Klinge (19) freibleibt.

2. Handgriff nach Anspruch 1, für ein Messer, dessen Klinge auf einem im Gehäuse verschiebbaren Klingenträger angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Austrittsöffnung gleich der Dicke der Klinge (19) plus der Dicke des Klingenträgers (14) ist und dieser Klingenträger (14) in der Arbeitsstellung der Klinge mit in die Austrittsöffnung eingreift.