DE3049504A1 - "rasiererhandgriff" - Google Patents
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Description
PATENTANWALT-D R:"H-E*R M Λ:Ν-Ν·-Ο.ΊΓ-Η:-σΐ EHL-DIPLOMPHYSIKER
D-8000 MDNCHEN 19- FLOGGENSTRASSE 17 ■ T B LE FO Ni 0 B 9/17 70 61
Rasiererhandgriff
Die Erfindung betrifft einen Rasiererhandgriff gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Die Erfindung befaßt sich
mit Rasiersystemen, welche Klingenblöcke verwenden, insbesondere mit Rasiererhandgriffen zur Halterung von Klingenblöcken,
die um ihre Hauptachse während des Rasiervorgangs schwenkbar sind.
Die meisten gegenwärtig erhältlichen Naßrasiersysteme verwenden Klingenblöcke anstelle von Einzelklingen aus
Austauschelemente des Systems. Die Klingenblöcke erlauben eine exakte Anordnung und Orientierung der Klinge
in ihrer Halterungsstruktur.Eine Verwendung von Klingenblöcken ist um so notwendiger, falls Zweiklingensysteme
verwendet werden sollen, da hier beide Schnittkanten in dem Klingenblock exakt zueinander angeordnet sind.
Es gibt eine Reihe von Techniken zur Befestigung von Klingenblöcken an Rasiererhandgriffen. Eine besonders
beliebte Technik verwendet eine Schwalbenschwanzkupplung zwischen Handgriff und Klingenblock um den Klingenblock
an dem Handgriff in einem erwünschten Winkel zu haltern. Ein Beispiel eines derartigen System ist in der
US-PS 3 783 510 beschrieben. Bei einigen weitere» Techniken ist als erwähnenswerte Weiterbildung, die Befesti-
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gung des Klingenblocks an dem Rasiererhandgriff derart
durchgeführt, daß der Klingenblock in kontrollierter Weise um seine Hauptachse schwenkbar ist. Eine schwenkbare
Befestigung des Klingenblocks ermöglicht es der in diesem gehalterten Klinge den Konturen der Hautoberfläche
unabhängig von der jeweiligen Orientierung des Rasiererhandgriffs zu folgen. Das Verschwenken des Klingenblocks
erfolgt zwischen zwei Grenzlagen, wobei normalerweise eine Vorspannung in Richtung eines bevorzugten
neutralen Winkels gegenüber dem Rasiererhandgriff vorgenommen ist. Ein Teil des Klingenblocks ist des weiteren
im Normalfalle mit einer Nockenoberfläche versehen, an der ein an dem Handgriff vorgesehener Nockenfolger an—'
greift, wenn der Klingenblock befestigt ist. Das US-Patent 4 083 104 zeigt ein mehrfach verwendbares Rasiersystem,
bei dem ein schwenkbarer Klingenblock mit einer Nockenoberfläche in Eingriff mit einem federbelasteten
Nockenfolger steht, der einen Teil des Rasiererhandgriffs bildet. Die Nockenoberfläche und der Nockenfolger wirken
derart zusammen, daß der Klingenblock in oder zumindest in Richtung auf seine neutrale Lage gedrängt wird.
In neuerer Zeit wurden einige Klingenblöcke mit Schwalbenschwanzkupplungsstrukturen
versehen, um eine starre Halterung an einem geeigneten Rasiererhandgriff zu ermöglichen,
sowie mit einer Schwenkzapfenkupplung, die eine schwenkbare Befestigung an einem anderen geeigneten
Handgriff ermöglicht. Ein Beispiel von einem derartigen Klingenblock ist in der US-Design Patentanmeldung
Serial No. 946 389 vom 27. Sept. 1978 beschrieben. Dieser Klingenblock wird von der Anmelderin unter der Bezeichnung
Schick ^'Ultrex II vertrieben.
Während schwenkbare Rasiersysteme während des Rasier-Vorganges bestimmte Vorteile bieten, da der Klingenkopf
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der Hautkontur folgt, gibt es auch Fälle, wie beispielsweise beim Zurechtschneiden der Koteletten usw., bei
denen der Benutzer ein starres Rasierersystem bevorzugen würde. Es wurden bereits einige Versuche unternommen,
um einen Arretiermechanismus bei Rasiererhandgriffen mit einer Schwenkmöglichkeit zu schaffen, so daß der
schwenkbare Klingenblock in eine feste Lage arretierbar ist. Eine derartige Anordnung ist in der US-PS 3 938
beschrieben. Bei dieser Anordnung und bei zumindest einem anderen ähnlichen Gerät, das in Japan von der
Firma Feather Safety Razor Company, Ltd. vertrieben wird, ist ein relativ kompliziert aufgebauter Arretiermechanismus
vorgesehen, der von separaten und beweglichen Teilen des Rasiererhandgriffs gebildet wird. Diese Arretier-
1^ einrichtu'igen sehen klobig aus und sind teuer in ihrer
Herstellung und im Zusammenbau.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rasiererhandgriff zu schaffen, der eine
einfache und kostengünstig herzustellende Einrichtung zur Arretierung eines schwenkbaren Klingenblocks in
einer festen Lage aufweist! Diese Aufgabe wird erfinr
dungsgemäß durch den Gegenstand des Hauptanspruchs gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteran-Sprüchen
beschrieben.
Durch die Erfindung wird ein Rasiererhandgriff geschaffen, der eine einfache und kostengünstige Arretiereinrichtung
aufweist, die lösbar ist, so daß der Klingenkopf in einfacher Weise wieder in einen Schwenkbetrieb
umrüstbar ist. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die Arretiereinrichtung bei einem einstückigen
Rasiererhandgriff angebracht. Gemäß einer anderen besonders bevorzugten Ausgestaltung ist der
Arretiermechanismus speziell für Klingenblöcke ausge-
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χ bildet, die die Befestigung an einem Handgriff für starre Halterung und an einem Handgriff für eine
schwenkbare Halterung ermöglicht.
Mit der Erfindung wird ein Rasiererhandgriff geschaffen, der ein Paar Schwenkzapfen aufnehmende Arme oder Klauen
enthält und einen nachgiebigen Arretiermechanismus für einen Klingenblock aufweist, der wesentlich einteilig
mit ihm ausgebildet ist. Der Arretiermechanismus ist so angeordnet, daß er einen schwenkbaren Klingenblock
in einer wesentlich festen Winkellage an einer Extremstellung seines Schwenkbereichs ergreift und festhält.
Der Klingenblock wird in den Eingriff mit der Arretiervorrichtung gebracht und ebenfalls aus dieser wieder
gelöst, indem normalerweise manuell eine Drehkraft auf den Klingenblock ausgeübt wird, deren Größe um
eine Größenordnung größer ist als die normalerweise beim Rasieren auftretenden Kräfte.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Rasiererhandgriff einstückig ausgebildet, wobei er eine einzelne
elastische Sperrnase enthält, die einstückig mit dem Handgriff ausgebildet ist. Die Sperrnase ist derart
angebracht, daß sie einen schwenkbaren Klingenblock in seiner unteren Grenzlage des Schwenkbereichs erfaßt.
Diese Ausführungsform eignet sich besonders zur
Verwendung mit denjenigen schwenkbaren Klingenblöcken, die ebenfalls Kupplungsstrukturen für eine Verwendung
mit feststehenden Rasiererhandgriffen aufweisen. In alternativen Ausgestaltungen kann die elastisch nachgiebige
Sperrnase ein einstückig und relativ unbewegliches Teil eines komplizierteren mehrteiligen
Rasiererhandgriffs sein. Andere ggf. gleichzeitig zu
verwirklichende Möglichkeiten bestehen darin, die Sperrnase so auszubilden, daß sie einen schwenkbaren
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Klingenkopf ergreift und festhält, der zusätzlich zu der schwenkbaren Kopplungsstruktur keine weitere
Kopplungsstruktur aufweist, wie man sie benötigt, um
den Klingenkopf mit einem speziell für eine starre Halterung ausgebildeten Rasiererhandgriff zu verbinden.
Die beiliegende Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dient der weiteren Erläuterung der Erfindung.
10
Fig. 1 zeigt eine vordere Vertikalansicht eines Rasiererhandgriffs,
Fig. 2 zeigt einen Vertikalschnitt von Fig. 1
längs der Linie 2-2,
Fig. 3 zeigt eine rückwärts geneigte vertikale
Vorderansicht des oberen Bereichs i$ Richtung
der Linie 3-3 von Fig. 2, 20
Fig. 4 zeigt eine Teilansicht des Raaiererhandgriffs
senkrecht zur Darstellung der Fig.· 3 mit Blick von oben auf die Drehzapfen,
Fig. 5 ist eine perspektivische Draufsicht auf die
rückwärtige Unterseite eines typischen Klingenblocks mit einer Kupplungsstruktur
für schwenkbare und starre Rasiererhandgriffe,
.
Fig. 6 zeigt einen Teilbereich der Ansicht von Fig. 2, wobei an dein Rasiererhandgriff zusätzlich
ein schwenkbarer Klingenblock in bestimmten Winkellagen dargestellt ist, 35
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Fig. 7 zeigt eine Darstellung ähnlich zu der von Fig. 6, wobei der Klingenblock bestimmte
weitere Winkelorientierungen einnimmt, bei denen die Rastnase des Rasiererhandgriffs
mitwirkt.
Fig. 1 zeigt einen Rasiererhandgriff 12 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Der Rasiererhandgriff
12 eignet sich zur Aufnahme eines schwenkbaren Klingenblocks
10, wie er in den Fig. 5 bis 7 dargestellt ist. Der Klingenblock IO ist vorzugsweise von einer
Bauart, wie er in der vorgenannten US-Design Patentanmeldung Seriel No. 946 389 beschrieben ist, auf
die hiermit Bezug genommen wird. Die rückwärtige bzw. Unterfläche 14 des Klingenblocks enthält ein
Paar horizontal im Abstand voneinander angeordnete vertikale Wandungsglieder 16 die nach rückwärts vorstehen.
Jedes der Wandungsglieder 16 enthält eine horizontal verlaufende öffnung 18, die nach außen
gerichtet ist und dazu dient, die nach innen gerichteten Drehzapfen an den Klauen eines Rasiererhandgriffs
aufzunehmen.
Die Unterfläche 14 des Klingenblocks enthält des weiteren eine mittlere rückwärts gerichtete und vorstehende
Wandung 20 mit einer nach rückwärts weisenden Nockenoberfläche 22. Die größte Vertiefung der Nockenoberfläche
22 befindet sich an einem Scheitel bzw. einer horizontalen Mittellinie 24, wobei die Nockenflächen
beidseits der Mittellinie 24 allmählich ansteigen und weiter rückwärts verlaufen.
Die Unterfläche 14 des Klingenblocks enthält des weiteren ein Paar einander gegenüberliegender "U" geformter
Rinnen 23, die horizontal wesentlich über die gesamte
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Länge des Klingenblocks 10 verlaufen. Die Rinnen 23 sind so ausgebildet, daß sie ein komplementäres Paar von
Längaschienen am Kopf eines Rasiererhandgriffs mit sogenanntem "fixierten Kopf" aufnehmen, so daß der Klingenblock
starr an dem Rasiererhandgriff befestigt ist.
Diese Kopplungsanordnung ist im einzelnen in der vorgenannten
US-PS 3 783 510 beschrieben, auf die hiermit Bezug genommen wird.
Der Rasiererhandgriff 12 ist eine einstückige offene
Rahmenkonstruktion und aus einem Kunststoff ausgeformt, der den Rahmenelementen eine gewisse Elastizität gibt.
Der Handgriff 12 enthält zwei im Abstand voneinander angeordnete vertikal verlaufende Seitenwandungen 26, die
sich von einer massiven Basis 28 aus nach oben erstrecken. Oberhalb der Basis 28 bilden die Seitenwandungen 26 einen
Schlitz 30 zwischen sich. Der Schlitz 30 endet an seinem oberen Ende mit einem Steg 32, der sich von der einen
Seitenwandung 26 zur anderen erstreckt.
Oberhalb des Stegs 32 divergieren die Seitenwandungen 26 des Rasiererhandgriffs, wobei sie ein Paar von im
Abstand voneinander liegenden,klauenartigen oberen Armen 34 bilden, welche in für einen Eingriff mit dem Klingenblock
vorgesehenen, horizontal nach innen verlaufenden Drehzapfen oder Fingern 36 enden, die in die öffnungen
18 des Klingenblocks 10 eingreifen. Die oberen Arme 34 lassen sich entweder durch ein Zusammenpressen
der vertikalen Seitenwandungen 26 oder mittels eines mechanisch temporär zwischen die oberen Arme eingebrachten
Keils ausreichend auseinanderspreizen, um den Klingenblock aufzunehmen.
Der Klingenblock 10 ist um eine Achse schwenkbar, die durch die Drehzapfen 36 verläuft, wenn er in der vor-
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stehend beschriebenen Weise gehaltert ist. Ein Nockenfolger 40 ist des weiteren auch als Teil des Rasiererhandgriffs
12 ausgebildet. Er enthält einen L-förmig ausgebildeten, frei auskragenden Armbereich· Der Armbereich
enthält einen Basisbereich 42, der sich horizontal nach innen parallel zu den Drehzapfen 36 von
der Innenfläche 44 eines der oberen Arme 34 erstreckt. An den Bäsisbereich 42 schließt ein Mittelbereich 46
an, der allgemein horizontal in der Mitte zwischen den oberen Armen 34 in Richtung auf den Klingenblock 10
verläuft und in einer Nockenfolgerkante 48 endet. Die Nockenfolgerkante 48 ist derart angeordnet, daß
sie,sobald der Klingenblock 10 und der Rasiererhandgriff 12 über die Drehzapfen 36 in Eingriff stehen,
an der Nockenoberfläche 22 an deren Mittellinie 24
anliegt. Die Nockenfolgerkante 48 übt daneben eine Vorspannungskraft auf die Nockenfläche 22 aus um sicherzustellen,
daß der Klingenblock 10 einen erwünschten neutralen Winkel bei Fehlen jeglicher Rasieikräf te
einnimmt. Der Nockenfolger 40 ist um eine horizontale Achse elastisch verbiegbar, wobei diese Achse allgemein
mit der Richtung des Basisbereichs 42 fluchtet, so daß die Nockenfolgerkante 48 generell in vertikaler
Richtung verschiebbar ist. Ein Herausdrehen des Klingenblocks 10 aus seinem neutralen Winkel, beispielsweise
bedingt durch eine Änderung in der Kontur der zu rasierenden Oberfläche, bewirkt eine vertikale Verschiebung
der Nockenfolgerkante 48, welche ihrerseits das Bestreben zeigt, den Klingenblock in die Lage zurückzudrängen,
in der er einen neutralen Winkel einnimmt.
Aus den Fig. 1 bis 4, 6 und 7 erkennt man des weiteren
einen Arretier- oder Rastmechanismus, welcher bei der beschriebenen Ausführungsform von einer frei auskragen-
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den Sperrnase 50 gebildet ist und ein zu dem Rasiererhandgriff
gehörendes, im beschriebenen Falle einheitlich mit ihm ausgebildetes, Teil bildet. Der Arretiermechanismus,
d.h. die Sperrnase 50, enthält einen Basisbereich 52 der sich wesentlich horizontal nach
vorne von der Innenfläche 44 desjenigen der oberen Arme 34 erstreckt, an dem der Nockenfolger 40 nicht
angebracht ist. Die Sperrnase 50 1st somit um eine kleine Strecke quer gegenüber den Nockenfblger 40 und
die Mittellinie des Rasiererhandgriffs 12 verschoben. Die Sperrnase 50 verläuft an ihrem vorderen Ende ein
sehr kleines stück nach oben, um einen Arretierbereich 54 zu bilden. Der Arretierbereich der Sperrnase 50
enthält eine vordere und eine rückwärtige Nockenoberfläche 56 bzw. 58, die entgegengesetzt derart geneigt
sind, daß sie in die allgemeine Richtung der von den Drehzapfen 36 festgelegten Schwenkachse konvergieren*
Die Nockenflächen konvergieren vorzugsweise zu einem Scheitel 60 hin, der parallel zu der Schwenkachse verläuft
und lediglich einen sehr kleinen Abstand, beispielsweise 0,25 bis 0,76 mm (0,01 - 0,03 inch) Über
den Rest der Sperrnase 50 vorsteht. Der Arretierbereich 54 ist derart angeordnet, daß er ein wenig in
die gekrümmt verlaufende Bahn hineinragt, längs der die Außenkante 70 der vorderen Rinne 23 beim Verschwenken
des Klingenblocks bewegt wird. Die Winkel, welche die vordere Nockenfläche 56 und die rückwärtige
Nockenfläche 58 mit dem gekrümmt verlaufenden Weg einschließt, den die Außenkante 70 der Rinne 23 beschreibt,
sind so ausgewählt, daß eine Arretierung und Entarretierung des Klingenblocks 10 in einfacher Weise, jedoch
lediglich bei Einwirkung entsprechender Arretier- und Entarretierkräfte durchführbar ist.
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Die Länge der Arretiernase 50 von ihrer Basis bis zu dem Arretierbereich 54 reicht im Hinblick auf die Geometrie
ihrer Querschnittsgestaltung und das verwendete Material aus, um eine elastisch federnde Auslenkung
nach unten sicherzustellen, wenn"die Außenkante 70 der Rinne 23 mit der vorderen Nockenoberfläche 56,
im Ansprechen auf eine üblicherweise manuell ausgeübte Drehkraft, die etwas größer ist als die normalen
Rasierkräfte, in Eingriff tritt. Diese federnde Nachgiebigkeit der Sperrnase 50 reicht aus, um die Außenkante
70 des Klingenblocks 10 über den Scheitel 60 gleiten zu lassen und um sie anschließend zwischen
dem Arretierbereich 54 und den vorderen Oberflächen der oberen Arme 34 des Rasierers festzuhalten. In
dieser arretierten Lage hat der Klingenblock 10 nur eine geringe oder gar keine Möglichkeit- sich zu
drehen, so daß der Winkel, den die Schnittkanten 80 der Klingen bezüglich des vertikalen Bereichs des
Rasiererhandgriffs 12 einnehmen, wesentlich fixiert ist.
Im folgenden wird speziell auf Fig. 6 eingegangen. Bei dieser Darstellung sind zur Verdeutlichung des
Kopplungsmechanismus und der Sperrnase 50 Teile des Klingenblocks 10 und des Rasiererhandgriffs weggelassen.
Bei der mit voll ausgezogenen Linien wiedergegebenen Stellung des Klingenblocks 10 nimmt dieser
eine neutrale Lage ein, die durch den Winkel oC/ö
bezüglich des Rasiererhandgriffs festgelegt ist.
Bei diesem neutralen Winkel oC ö sind die Klingenkanten
80 des Klingenblocks 10 in einem vorbestimmten Winkel zur Hauptrichtung des Klingenhandgriffs angeordnet,
der normalerweise etwa 55 bis 65° beträgt. Der neutrale Winkel oOo wird erhalten, wenn der
Nockenfolger 40, der in Fig. 6 weggelassen ist, gegen
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die Nockenoberflächen 22, wie oben erwähnt, anliegt. Im Ansprechen auf nach oben gerichtete Rasier- oder
Reibungskräfte auf die mit den Klingen bestückte Vorderseite des Klingenblocks 10 wird der Klingenblock
aus der Sicht von Fig. 6 im Uhrzeigersinne nach oben gedreht und zwar um einen Betrag, der von den jeweiligen
Kräften abhängt. Hierbei wird ein maximaler Winkel + Ot- erreicht, wenn die rückwärtige Rinne 23
an der rückwärtigen Oberfläche des Rasiererhandgriffs 12 anschlägt, wie dies durch die strichlierten Linien
in Fig. 6 angedeutet ist. Typischerweise beträgt der Grenzwinkel + cL· für die nach oben Verschwenkung etwa
+ 25° aus der neutralen Lage, d.h. von dem Winkel OCo.
5 Die Arretiereinrichtung kommt dann zur Wirkung, wenn
der Klingenblock 10, aus der Sicht von Fig. 7 im Gegenuhrzeigersinn, nach unten gedreht wird. Diese Drehbewegung
ist bis zu einem Grenzwinkel - €^2 möglich,
die in Fig. 7 durch die voll ausgezogenen Linien wiedergegeben ist. Bei dieser Orientierung ist ein Zustand
erreicht, bei dem die Außenkante 70.der vorderen Rinne 23 manuell über den Arretierbereich 54 hinweggedreht
ist und zwischen dem Arretierbereich und der vorderen Oberfläche des Rasiererhandgriffs festgehalten ist.
Dies bedeutet, daß die vordere Oberfläche der Rinne 23 den Arretierbereich 54 an dessen Scheitel berührt
und dort durch die Zentriervorspannung des Nockenfolgers 40 gehalten wird. Typischerweise beträgt dieser
untere Grenzwinkel - oL 2 etwa -18° bis -20° von dem Neutralwinkel Oi- ο aus gemessen. Die Sperrnase
50 und ihr Arretierbereich 54 bewirken, daß der Klingenblock in dieser vorbestimmten Orientierung,
welche durch den Winkel - CL· 2 wiedergegeben ist, verbleiben,
bis sie von der Arretierung wieder freigegeben werden, indem man manuell eine ausreichende Ent-
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arretierungskraft ausübt, die aus der Sicht von Fig.
7 im Uhrzeigersinne zu wirken hat. Solange der Klingenblock in dieser arretierten Lage ist, kann der
Rasierapparat für genaue Arbeiten, wie beispielsweise das Zurechtschneiden der Koteletten,verwendet
werden.
Der Klingenblock 10 hat einen ausreichend freien Bewegungsspielraum für eine nach unten gerichtete
Bewegung aus der durch den neutralen Winkel oC-o festgelegten
Lage, bevor er in Eingriff mit dem Arretierbereich 54 der Sperrnase 50 tritt. Der Klingenblock
50 kann typischerweise einen Winkel - £C 1 aus der durch oC° bestimmten Lage nach unten gedreht werden,
bevor die Rinne 23 des Klingenblocks mit der vorderen Nockenoberfläche 56 des Arret'ierbereichs 54
in Eingriff tritt, wie dies in Fig. 7 durch die strichlierten Linien wiedergegeben ist. Der typische
Wert für den Winkel - QLl beträgt -10°, bezogen auf ÖL o. Dieser Wert begrenzt die freie Drehung des
Klingenblpcks 10 nach unten.
Während des Arretiervorgangs wird der Klingenblock 10 manuell aus der Sicht von Fig. 7 im Gegenuhrzeigersinne
über den Arretierbereich 54 hinweggedreht, wodurch die Sperrnase 50,wie strichliert in Fig. 7
wiedergegeben, nach unten gedrückt wird. Durch das Zurückkehren der Sperrnase 50 in ihre Ausgangslage
bewirkt sie ein Festhalten des Klingenblocks in dessen Arretierlage.
Der freie Schwenkbereich für den Klingenblock von dem Extremwinkel -0^1 bis + CK>
beträgt etwa 35°. Es versteht sich, daß dieser Schwenkbereich vergrößert werden kann und/oder daß eine Änderung
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des neutralen Winkels cC° bezüglich + oL und möglich
ist, falls dies erwünscht ist.
Bei der vorstehenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform wurde ein Rasiererhandgriff erläutert,
der eine einzige Sperrnase nahe, jedoch nicht notwendigerweise an der Mitte oder der Mittellinie zwischen
den oberen Armen 34,aufweist. Es versteht sich jedoch, daß auch zwei oder mehrere Sperrnasen verwendet
werden können, um die gemeinsame Sperrwirkung zu erhöhen und/oder um eine Symmetrie der Sperrnasen
bezüglich des Rasiererhandgriffs herzustellen. Die dargestellte Ausführungsform mit lediglich einer
Sperrnase liefert jedoch ein ausreichendes Sperrvermögen und vermeidet, was wichtig ist, das bei
zwei Sperrnasen möglicherweise auftretende Problem, daß der Klingenblock von ein und derselben gehalten,
von der anderen jedoch wegen eines Verkantens, wegen einer Abnutzung und/oder aufgrund von Toleranzen nicht
gehalten wird. Bei einer Anordnung mit einer Sperrnase gibt es dagegen lediglich die beiden Möglichkeiten
einer vollständigen Arretierung oder Entarretierung und keine möglichen u.U. instabile Zwischenlösungen.
Die anhand der bevorzugten Ausführungsform beschriebene Sperrnase eignet sich speziell für eine Verwendung
mit einem Klingenblock,der sowohl Halterungsstrukturen für eine schwenkbare und eine starre Halterung
aufweist. Es sind jedoch lediglich geringe Änderungen in der Geometrie der Sperrnase notwendig, um
mit dieser die querverlaufende Kante zu ergreifen und festzuhalten, welche parallel zu'den Klingenkanten
an der vorderen Unterseite verläuft, bei einem Klingenblock bekannter Bauart, der lediglich die Mög-
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lichkeit für eine schwenkbare Halterung aufweist.
Die Verwendung der Sperrnase war vorstehend in Verbindung mit einem einstückigen Kunststoff-Rasiererhandgriff
beschrieben worden, was eine besonders preisgünstige Variante ist. Die Konstruktion läßt sich jedoch
in entsprechender Weise auch auf derartige Handgriffe von schwenkbaren Rasierern anwenden, die komplizierter,
aus mehreren Teilen und auch in einigen Fällen aus mehreren Materialien aufgebaut sind. Bei den meisten
derartigen Rasierern trägt ein Kunststoff- oder Metallkopfbereich sehr kurze Arme, welche die Drehzapfen
haltern. Da dieser Kopfbereich sehr nahe an der Unterseite eines gehalterten Klingenblocks liegt, kann die
Sperrnase einstückig als Vorsprung des Kunststoff- oder Metallkopfbereichs ausgebildet werden.
Als weitere Variante sei schließlich erwähnt, daß die Arretierung derart angeordnet und ausgebildet sein kann,
daß sie den Klingenblock an dessen oberer Grenzlage für die Drehbewegung ergreift und festhält, während
sie bei einer Drehbewegung nach unten eine freie Drehung voll zuläßt.
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Claims (10)
- PatentansprücheRasiererhandgriff (12) zur schwenkbaren Halterung eines Klingenblocks (10), mit einem vertikalen von einem Benutzer zu haltenden Schaftbereich (26, 28, 32) von dem sich nach oben im Abstand voneinander verlaufende Arme (34) erstrecken, welche Mittel (36) zur schwenkbaren Halterung des Klingenblocks (10) enthalten, gekennzeichnet durch eine von dem Rasiererhandgriff (12) abstehende Arretiereinrichtung (50), welche so angeordnet ist, daß sie den Klingenblock (10) in einer vorbestimmten Winkelstellung (-cC2) hält, wenn der Klingenblock gegenüber dem Schaft um wesentlich diesen vorbestimmten Winkel (- 00 2) gedreht wird, wobei die Arretiereinrichtung (50) aus einer Normallage elastisch herausgebogen werden kann, um eine Drehung des Klingenblocks (10) in die Einraststellung zu ermöglichen.
- 2. Rasiererhandgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiereinrichtung (50) frei auskragende.sperrnasenartig wirkende Mittel enthält.
- 3. Rasiererhandgriff nach Anspruch 2, dadurch geke η η zeichnet , daß die Arretiereinrichtung eine einzige frei auskragende Sperrnase (50) enthält.130038/0977
- 4. Rasiererhandgriff nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er als einstückiges Kundtstoffteil einschließlich der Arretiereinrichtung (50) ausgebildet ist.
- 5. Rasiererhandgriff nach einem der vorstehenden Ansprüche, für einen Eingriff mit einem Klingenblock(10) der eine Nockenfläche (22) zum Eingriff mit einem Nockenfolger enthält,dadurch gekennzeichnet, daß der Rasiererhandgriff (12) einen weiteren frei auskragenden Arm (40) enthält, der sich von dem Rasiererhandgriff in Richtung auf die Nockenfläche(22) des Klingenblocks (10) erstreckt und eine nach vorne gerichtete Nockenfolgerkante (48) enthält, welche in Eingriff mit der Nockenoberfläche (22) des Klingenblocks (10) diesen in eine vorbestimmte neutrale Lage ( ou 0) drängt.
- 6. Rasiererhandgriff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Nockenfolger (40) von dem einen der oberen Arme (34) und daß sich die Sperrnase (40) von dem anderen der oberen Arme (34) erstreckt.
- 7. Rasiererhandgriff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,daß die Nockenfοlgerkante (48) des Nockenfolgers (40) in der Mitte zwischen den oberen Armen (34) angeordnet ist, und daß die Sperrnase (50) quer zu dem Nockenfolger (40) versetzt ist.
35130038/0977 - 8. Rasiererhandgriff nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrnase (50) einen vorstehenden Bereich (54) enthält, der quer zu ihr verläuft, und den Klingenblock in dem vorgestimmten Winkel (-(50 2) lösbar festhält.
- 9. Rasiererhandgriff nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierbereich (54) der Sperrnase (50) sich normalerweise in den Weg eines Bereiches (23) des Klingenblocks (10) erstreckt, wenn dieser in die vorbestimmte Winkelstellung (- 0C 2) gedreht wird, und daß der Arretierbereich (54) ein Paar entgegengesetzt geneigter Nockenflächen (56, 58) enthält, die allgemein in Richtung auf die Achse konvergieren, um welche der Klingenblock (10) gedreht wird, um die elastische Ausbiegung der Sperrnase (50) aus ihrer Normallage zu erleichtern, wenn der Klingenblock(10) in oder aus der Lage gedreht wird, bei der er den vorbestimmten Winkel (-cC2) einnimmt.
- 10. Rasiererhandgriff nach Anspruch 9 für eine Verwendung mit einem Klingenblock (10), der zumindest eine Schnittkante enthält und derart schwenkbar ist, daß die Schnittkante sowohl nach oben als auch nach unten aus einer Neutrallage verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrnase (50) so angebracht ist, daß bei dem vorbestimmten Winkel (- φ 2) bei dem der'Klingenblock (10) festgehalten ist, die Schnittkante in der nach unten geneigten Grenzlage gehalten ist.130038/0977
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/108,746 US4308663A (en) | 1979-12-31 | 1979-12-31 | Razor handle with latch for pivotable cartridge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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