AT95521B - Rasierhobel. - Google Patents
Rasierhobel.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Rasierhobel Die Erfindung bezieht sich auf Rasierhobel, bei welchen der Schaft mit dem Klingenhalter gelenkig nachgiebig verbunden ist und besteht dem Wesen nach darin. dass der gegenseitigen Verschwenkbarkeit (Verdrehung) dieser beiden Teile ein durch Feder- oder Bremswirkung hervorgerufener Widerstand entgegengesetzt ist, wodurch eine selbsttätige Einstellung des Klingenhalters infolge Anpassung der Feder- bzw. Bremskräfte an die beim Rasieren auftretenden Widerstände erfolgt. Im Falle eine Wölbung der Klinge durch das eine Ende des Schaftes bewirkt wird. erhält dieser vorteilhaft von der federnden Gegenwirkung der Klinge selbst den Widerstand gegen seine Verdrehung in bezug auf den Klingenhalter. In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens bildet das Schaftende das Gelenk für den in einem Bügel des Schaftes schwenkbar gelagerten Klingenhalter. Die Erfindung betrifft ferner die besondere. der Verwirklichung des Erfindungsgedankens dienende Ausbildung des Klingenhalters, der Spannbacke. sowie der Klinge bzw. eine Einrichtung zur Einstellung des Schaftes in bezug auf den Klingenhalter. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Rasierhobel mit gewölbter Klinge beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1. 2 und 3 denselben in der Gebrauchsstellung in Vorder-und Rückansicht bzw. Seitenansicht. Die Fig. 4 und 5 zeigen die Spannbacke in Ansicht und Draufsicht. die Fig. 6 und 7 den Bügel im Schnitt und Draufsicht. Der Schaft des Rasierhobels besteht aus dem Stiel 1, der mit einem flachkantigen Fortsatz 2 EMI1.1 erfasst werden. Die Seitenwandungen des Schlittens sind mit Ausnehmungen versehen, deren Achse mit der Symmetrieachse des Kreisbogens der Kappe zusammenfällt (Fig. 3). Die Spannbacke 8 ragt mit entsprechenden seitlichen Ansätzen in diese Ausnehmungen und ist infolgedessen derart geführt. dass Lageänderungen derselben nur in der Richtung der erwähnten Symmetrieachse erfolgen können. Die Spannbacke besitzt an der einen Seite eine zweckmässig durchlaufende Längsnut von kreisbogen- förmigem Bodenquersehnitt. welche dem entsprechend ausgebildeten Ende des Stielfortsatzes als Gelenk- pfanne dient, wenn der Stiel durch Verstellung der Mutter 6 soweit vorrückt, dass sein Fortsatz an der Spannbacke anliegt. Das Klingenblatt. welches ebenfalls mit seitlichen Ansätzen in die Ausnehmungen der Seitenwandungen des Schlittens geführt ist, liegt in der Mitte entlang zweier zu den Schneiden paralleler EMI1.2 Schlittens, wobei es sich an die inneren Begrenzungskanten der Schlitze anlegt und bei einem von der Spannbacke ausgeübten Druck gewölbt wird. An der Seite des Klingenblattes besitzt die Spannbaeke 8 (Fig. 4, 5) zwei parallele Längskanten 11, 11', gegen welche das Klingenblatt in Aulage kommt, so dass unter der Einwirkung des Stielfortstzes die Lagenänderungen der Spannbacke und die Durchbiegung des Klingenblattes nur parallel zu der Achse der zylindrischen Kappe des Schlittens möglich sind. In EMI1.3 <Desc/Clms Page number 2> Die Wirkungsweise des Rasierhobels ist folgende : Wird der Stielfortsatz durch Verdrehung der Stellmutter 6 an die Spannbacke gedrückt und der Klingenhalter in die Schräglage (Fig. 3) gebracht, so entsteht entsprechend der Schräglage ein ein Drehmoment erzeugendes Kräftepaar, bestehend aus der Komponente der Federkraft des gewölbten Klingenblattes und der an den Berührungspunkten zwischen den Führungsleisten 12, 12'und den hakenartigen Enden des Bügels auftretenden Gegenkraft. Dieses Drehmoment sucht den Klingenhilter in der äusserst möglichen Sch@äglage zu erhalten, in welcher die im vorliegenden Falle gleichfalls nach Kreisbogen geformten unteren Kanten der Seitenwandungen einen Anschlag an dem Bügel 3 finden. Die G"Öss3 des Drehmomentes hängt von der Einspannung der Klinge EMI2.1 die Wölbung der Klinge und damit der Anstellwinkel der Schneide diesen Widerständen an, ohne dass der Benützer an der Haltung des Schaftes etwas zu ändern braucht, der immer ungefähr in der Richtung der rasierten Fläche gezogen werden kann. Die zylindrische Form der Kappe des Schlittens bietet den Vorteil, dass eine gleichmässig gekrümmte Gleitbacke entsteht, welche auf der einen elastischen Polster darstellenden Haut eine unter allen Umständen gleich geformte Mulde hervoriuft, was zur Folge hat dass der Winkel, den die Klingenschneidf mit der Hautstelle einschliesst, unabhängig von der Haltung stets derselbe ist, da die Haut an der Schneide in der Richtung der Tangente an die zylindrische Gleitbacke bzw. konzentrische Hautmulde gespannt wird. Ein weiterer Vorteil des Rasierhobels gemäss der Erfindung besteht darin, dass im Gegensatz zu den bekannten Apparaten ein Schutzkamm vollkommen fehlt, die Nachteile desselben, wie Verdrücken der Haare, Bildung von Runzeln und Falten an der Rasierstelle, schlechte Reinigungsmoglichkeit usw. daher vollkommen vermieden werden. Die neben den Längsschlitzen der Kappe des Schlittens verbleibenden glatten Leisten streifen dagegen den Seifenschaum knapp vor der Klingenschneide ab und verreiben denselben dabei an den Haaren. Der Schlitz, welcher die Klingensehneide vollständig frei gibt, ermöglicht es den vom Schaum befreiten Haaren, sich knapp vor der Schneide in ihrer natürlichen Lage aufzurichten, so dass sie von der Schneide gut erfasst werden können. Durch die zylindtisehe Kappe. deren Fläche sich beiderseits der Schneide fortsetzt, wird eine Verletzung der Haut infolge d81 gebildeten Mulde in derselben vermieden. Die hiebei auftretende Spannung entlang der Hautfläche macht d3 ! i Anspannen der Haut von Hand aus entbehrlich. Die Führung der Spannbacke 8 und zweischneidigen Klinge 9 mit Hilfe seitlicher Ansätze, die in entsprechende Ausnehmungen des Klingenhalters eingreifen, bietet den Vorteil, dass eine Schwächung des Klingenblattes durch die sonst übliche Durchloehung vermieden werden kann und eine Schrägstellung der Schneiden gegenüber den Längsschlitzen nicht eintreten kann. Die auf den Stiel aufgeschraubte Stellmutter 6 greift mit einem Bund 5 in unterschnittene Flanschen des Bügels 5. Diese sind als Lager für die Führungsleisten des Klingenhalters derart ausgebildet, dass nach dem Eintritt des Stielen des 2 in die Gelenkpfanne der Spannbacke 8 die Hakenansätze der Bügelenden auf die Führungsleisten bei Verdrehung als Exzenter- und Bremsbacken zur Wirkung kommen. Bei dieser gegenseitigen Lage der Bestandteile wird gleichzeitig auch ein Auseinanderfallen derselben verhindert, welches im Bedarfsfalle EMI2.2 Es ist einleuchtend, dass der Schaft bei der beschriebenen Bauart nicht krampfhaft gehalten zu werden braucht und nur einfach gezogen werden muss, was die Sicherheit beim Gebrauche erhöht und für Kopf-und Handgelenk eine bequeme Lage ermöglicht. Der Schlitten ist durch einen leichten Fingerdruck umkippbar, um die zweite Klingenschneide gleicherweise in Gebrauch nehmen zu können. Die Anordnung der Schlitze in der Kappe gestattet ausserdem einen leichten Durchgang der Schnitthaare und die ganze Bauart überhaupt eine leichte Zerlegbarkeit und Reinigung des Rasierhobels. PATENT-ANSPRÜCHE : 1.-Rasierhobel, bei welchem der Schaft mit dem Klingenhalter gelenkig nachgiebig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der gegenseitigen Verschwenkbarkeit (Verdrehung) dieser beiden Teile EMI2.3 Rasieren auftretenden Widerstände erfolgt.
Claims (1)
- 2. Rasierhobel nach Anspruch 1 mit gewölbter Klinge, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem einen Ende die Klinge wölbende Schaft von der federnden Gegenwirkung der Klinge selbst den Widerstand gegen seine Verdrehung erhält.3. Rasierhobel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaftende (2) das Gelenk für den in einem Bügel (3) des Schaftes schwenkbar gelagerten Klingenhalter (7, 8) bildet, so dass die am Gelenk-und an den Auflagerpunkten gleichzeitig auftretenden Kräfte ein von der Schräglage des Klingenhalters zum Schaft abhängiges Drehmoment ergeben, das den Rasierwiderständen entgegenwirkt und die Wölbung der Klinge diesen Widerständen entsprechend selbsttätig ändert. <Desc/Clms Page number 3>4. Rasierhobel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Spannbacke (8), welche auf der einen Seite zu einer Gelenkspfanne für das Schaftende (2) ausgebildet ist und auf der anderen Seite die Klinge (9) mit zwei parallelen Kanten (11, 11') berührt, so dass sie in bezug auf den anderen Teil des Klingenhalters nur parallele Verschiebungen erfahren kann.5. Rasierhobel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenhalter zu einer die Klinge vollständig überdeckenden Kappe mit zylindrischer Umfläche ausgebildet ist, welche einen ge- EMI3.1 zur Freilegung der Schneiden mit schmalen Längsschlitzen (10, 10') versehen ist, die das Abschneiden der Haare in ihrer natürlichen Lage und den hemmungslosen Durchgang der Schnitthaare ermöglichen.6. Rasierhobel nach Anspruch 1 bzw. 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbacke (8) und die zweischneidige Klinge (9) mit seitlichen Ansätzen in entsprechenden Ausnehmungen des Klingenhalters geführt sind, um eine Durchlochung (Schwächung) des Klingenblattes und eine Schrägstellung der Schneide zu verhindern.7. Rasierhobel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gegen Verdrehung gesicherte Stiel (2) eine Stellmutter (6) trägt, welche mit einem Bund (5) in unterschnittene Flanschen eines BÜgels (3) eingreift, der als Lager für den Klingenhalter derart ausgebildet ist, dass nach dem Eintritt des Stielendes in die Gelenkpfanne die Hakenansätze desselben an den Führungsleisten des Schlittens bei Verdrehung als Exzenter-und Bremsbacken wirken und gleichzeitig auch ein Auseinanderfallen aller Bestandteile verhindert wird. EMI3.2
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT95521T | 1922-06-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT95521B true AT95521B (de) | 1924-04-10 |
Family
ID=3615161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT95521D AT95521B (de) | 1922-06-20 | 1922-06-20 | Rasierhobel. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT95521B (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4026016A (en) * | 1975-05-12 | 1977-05-31 | The Gillette Company | Razor blade assembly |
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US4308663A (en) * | 1979-12-31 | 1982-01-05 | Warner-Lambert Company | Razor handle with latch for pivotable cartridge |
-
1922
- 1922-06-20 AT AT95521D patent/AT95521B/de active
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