DE512593C

DE512593C - Vorrichtung zum Entfernen von Huehneraugen o. dgl.

Info

Publication number: DE512593C
Application number: DEP58286D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-08-02
Filing date: 1928-08-02
Publication date: 1930-11-14

Description

Vorrichtung zum Entfernen von Hühneraugen o. dgl. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Entfernen von Hühneraugen o. dgl., bei welcher ein Klingenblatt zwischen einem Kopfteil und einer Unterlage einklemmbar ist.
Die Erfindung besteht darin, daß das Schabemesser bei seiner Befestigung in dein Apparat in der Längsrichtung und gleichzeitig die eine Schneidekante des Messers in der Querrichtung gekrümmt wird.
Hierdurch wird dem Bekannten gegenüber der Vorteil erreicht, daß der Kern des Hühnerauges leicht und sicher herausgeschnitten werden kann, ohne die umgebende Haut zu verletzen, weil eine ununterbrochene glatte Oberfläche und ein sicher ruhendes Aufsetzen des Schabemessers durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Schabemessers erzielt wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung; Abb. 2 und 3 zeigen die beiden Enden des Kopfes der Vorrichtung, worin das Messer eingeklemmt ist; Abb. 4. bis io sind Ansichten von Teilen der Vorrichtung; Abb. i i zeigt das Schabemesser.
Die Vorrichtung besteht aus drei Hauptteilen, nämlich dem Handgriff i, dem Kopf :2 und dem Widerlager 3 für das Schabemesser. An dem Widerlager sitzt ein Schraubenbolzen d., der in ein Muttergewinde 5 in dem röhrenförmigen Handgriff i paßt. Wie aus Abb. 6 und 7 ersichtlich ist, hat der Kopf 2 ein breites Ende 8 und ein schmales Ende 9. Zwischen diesen beiden Enden ist die Oberfläche des Kopfes in der Längsrichtung gekrümmt, wie bei i o in Abb. 8 angezeigt ist, und an dem schmalen Ende 9 ist der Kopf auch noch in der Querrichtung gekrümmt, wie bei i i in Abb. 6 und 9 gezeigt ist. Bei 12 in Abb. 6 und io sind ausgehöhlte Teile vorgesehen, während bei 13 und 14 in dem Kopfe Öffnungen angebracht sind, wodurch die abgeschabten Hautstückchen herausbefördert werden.
Entsprechend der Gestalt des Kopfes 2 ist auch das Widerlager 3 finit einem breiten Ende 15 und einem schmalen Ende 16 versehen (Abb.5),und die Unterseite desWiderlagers ist konkav gestaltet entsprechend der gekrümmten Oberfläche des Kopfes 2.
Das in Abb. i i gezeigte Schabemesser 17 ist mit zwei Schneidkanten 18 und i 9 und ferner mit einer mittleren Öffnung 20 versehen, durch welche der Schraubenbolzen des Widerlagers hindurchtritt. Eine ähnliche Öffnung 21 ist auch in dem Kopf 2 vorhanden.
Beim Zusammensetzen des Apparates wird das Schabemesser auf die gekrümmte Oberfläche des Kopfes 2 aufgesetzt, worauf der Schraubenbolzen 4 des Widerlagers 3 durch die Öffnung 2o in dem Messer in die Öffnung 21 des Kopfes hineingesetzt und dann der Handgriff i auf den Bolzen aufgeschraubt wird. Auf diese Weise wird das scharfe Messer 17 zwischen der konkaven Unterseite des Widerlagers und der gekrümmten Oberfläche des Kopfes 2 fest eingeklemmt, wobei es entsprechend der Krümmung des Kopfes gebogen und mit seinem schmaleren Ende ig auch in der Querrichtung gekrümmt wird, wie Abb.2 deutlich erkennen läßt. Das breitere Ende 13 des Messers dagegen bleibt gerade, wie Abb. 3 zeigt.
Gemäß Abb. 2 und g sind an dem Kopfe oberhalb der Oberflächenkrümmung abgerundete Wangen 23 und 2¢ vorgesehen, und zwar so, daß sie zusammen mit dem Widerlager 3 eine ununterbrochene glatte Oberfläche bilden (Abb.2 und 3), wodurch eine Beschädigung der Haut beim Gebrauch des Apparates vermieden wird.
Der Schraubenbolzen q. des Widerlagers 3 ist mit einem kantigen Gewinde versehen, dessen Gewindehöhe so gewählt ist, daß mittels weniger Drehungen des Handgriffes 1 die Teile des Apparates fest miteinander verbunden oder gelöst werden.
Mittels der breiten, geraden Schneidkante 18 des Messers können große Stücke der harten Haut entfernt werden, während mittels der schmalen Schneidkante ig, die durch das Zusammenklemmen der Teile 2 und 3 in der Querrichtung gekrümmt wird, die tiefer liegenden Teile eines Hühnerauges herausgeholt werden können, ohne die gesunden Hautteile zu gefährden. Die abgeschabten Hautstücke treten durch die Öffnungen in dem Kopf heraus, so daß sich der Apparat nicht damit füllen kann und sein Gebrauch dadurch nicht beeinträchtigt wird. Die oben beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Querkrümmung des Messers kann auch für Sicherheitsrasiermesser verwendet werden, und dieses Merkmal vorliegender Erfindung ist daher nicht auf Schabemesser beschränkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Entfernen von Hühneraugen o. dgl., bei welcher ein Klingenblatt zwischen'einem Kopfteil und einer Unterlage einklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schabemesser bei seiner Befestigung in dem Apparat in der Längsrichtung und gleichzeitig die eine Schneidekante des Messers in der Querrichtung gekrümmt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge trapezförmig gestaltet ist, derart, daß die schmale Schneidkante bei dem Einspannen der Klinge in den Apparat in der Querrichtung gekrümmt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger für die Klinge an beiden Seiten seiner Oberfläche mit gerundeten Ansätzen versehen ist, welche beim Festklemmen der Teile mit der Oberfläche des Widerlagers eine ununterbrochene glatte Oberfläche bilden. q.. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge nur mit einer Öffnung versehen ist, durch welche der Schraubenbolzen des Widerlagers hindurchgeht.