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Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bandeisenumreifungen
Gegenstand der Erfindung ist die weitere Ausbildung eines Verfahrens und einer Vorrichtung
zum Herstellen von Bandeisenbereifungen, insbesondere mit zickzackartigen, unter
dem Zuge des Bandes ineinandergreifenden.Einschnitten, wobei der Bereifung in der
Nähe des oberen Bandendes ein Knick erteilt wird, um ein Vorstehen des oberen Bandendes
zu vermeiden, ryach Patent 603802, Anspruch a. Bei dem im Hauptpatent beschriebenen.
Verfahren wird der Knick unmittelbar vor dem oberen Bandende in beiden Bändern gemeinsam
erzeugt, so daß das obere Bandende sich bis über die Knickstelle erstreckt. Aüf
diese Weise wird ein festes Niederhalten des oberen Bandendes erzielt, wodurch die
Gefahr des Verletzens bereits erheblich verringert ist.
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Gemäß der vorliegenden Zusatzerfindung läßt sich die Verletzungsgefahr
noch weiterhin dadurch verringern, -daß das obere Bandende zwischen der Verschlußstelle
und dem zusätzlichen Knick abgeschnitten wird und der Knick im wesentlichen lediglich
im unteren Bandabschnitt erzeugt wird. Dadurch wird erreicht, daß das obere Bandende
nicht mehr über den Knick hinausläuft, sondern vor dem Knick des unteren Bandabschnittes
liegt. Es legt sich der Knick infolgedessen wie ein Damm oder Schutzschirm vor die
freie Stoßkante des oberen Bandendes, und es läßt sich so auch bei nur geringer
Knickhöhe doch ein zuverlässiger Berührungsschutz erzielen. Außerdem ist zur Erzeugung
des Knickes in nur einem der beiden Bandenden ein geringerer Kraftaufwand erforderlich.
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Mit besonderem Vorteil läßt sich die neue Knickausbildung bei solchen
Umreifungen anwenden, bei denen, wie im Hauptpatent, die übereinandergelegten Bandeisenenden
unter Vermeidung besonderer Hülsen durch aus der Bandebene herausgedrückte und unter
dem Zuge des Bandes ineinandergreifende zickzackförmige Einschnitte miteinander
verbunden werden. Für derartige Bereifungen wird mit dem neuen Verfahren ein zuverlässiger
Berührungsschutz erzielt, ohne daß der Knick der Längsverschiebung der Bandenden
hinderlich im Wege steht oder ein Hochgleiten des oberen Bandendes auf den Knick
des unteren Bandendes verursacht.
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Statt die freie Stoßkante des oberen Bandendes durch den Knick abzuschirmen,
indem der Knick . ummittelbar neben dem oberen Bandende lediglich im unteren Bandabschnitt
erzeugt- wird, kann das freie obere Bandende auch in den nach unten gerichteten
Knick des unteren Bandabschnittes hineingedrückt oder eingerollt werden. Dadurch
wird ebenfalls ein sicherer Berührungsschutz erzielt.
Zur Herstellung
der neuen Bereifung mit lediglich im unteren Bandteil erzeugtem Knick kann eine
Spann- und Schließv orrich=: tung benutzt werden, bei der gemäß der,`gf" findung
die Schneidvorrichtung zum Abtren#-,'## nen des oberen Bandendes zwischen detN Schließgesenk
und dem Gesenkpaar für den zusätzlichen Knick angeordnet ist. Damit nun trotz des
unvermeidlichen Platzanspruches der Schneidvorrichtung der Knick unmittelbar neben
der freien Schnittkante des oberen Bandendes erzeugt werden kann, ist das Untermesser
zweckmäßig gleichzeitig als Obergesenk für den zu bildenden Knick ausgebildet. Dadurch
wird erreicht, daß das Knickgesenk unmittelbar neben der Schneide des Untermessers
liegen kann. Hierbei kann entweder das Untermesser mit dem oberen Knickgesenk beweglich
angeordnet sein und durch den Schließstempel beim Abwärtshub mitgenommen werden,
es kann aber auch umgekehrt das Untermesser bzw. das obere Knickgesenk ortsfest
und das in der Grundplatte befindliche untere' Knickgesenk gegen das am Untermesser
befindliche Knickgesenk aufwärts bewegt «erden. Damit auch im letzteren Fall zur
Bildung des Knickes kein besonderer Arbeitshub erforderlich ist, kann das Untergesenk
mit dem Schließstempel durch ein Gestänge derart gekuppelt sein, daß es beim Abwärtshub
des Schließstempels aufwärts gegen das obere Knickgesenk bewegt wird.
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Gegebenenfalls kann aber auch sowohl das Untermesser der Schneidvorrichtung
als auch das untere Knickgesenk ortsfest ausgebildet und das obere Knickgesenk an
einem mit dem Schließstempel fest verbundenen oder gekuppelten zusätzlichen Stempel
angeordnet sein. Dabei kommt dann zwar der Knick in einen der Fleischstärke des
Untermessers entsprechenden Abstand von der Stoßkante des oberen Bandendes zu liegen.
Durch ' entsprechende Profilierung des Messers läßt sich dieser Abstand jedoch in
so kleinen Grenzen halten, daß die Schutzwirkung des Knickes nicht wesentlich beeinträchtigt
wird. Damit das an der Rolle bleibende Bandende der Abwärtsbewegung des Knickstempels
nicht hinderlich ist, indem es sich auf dem Unterinesser abstützt, ist an dem Knickstempel
und Untermesser zweckmäßig ein zusätzliches Schneidenpaar vorgesehen, welches das
über dein Untermesser liegende Bandstückchen abtrennt. Dadurch wird dein an der
Bandrolle verbleibenden Bandende die Möglichkeit einer Abstützung auf dein Untermesser
genommen, so daß es dein abwärts gehenden Knickstempel widerstandslos ausweicht.
Hierbei können zum mindesten das Knickstempelmesser und seine Gegenschneide gegen
das obere Bandende der Bereifung hin bogenförmig ausgebildet sein, so saß gleichzeitig
mit der Knickerteilung das untere Bandende . der jeweils nächsten Bereifung abgerundet
@,Wird. Dadurch wird auch die Verletzungs--4nöglichkeit an dem unteren Bandende
vermindert.
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Zur Herstellung einer Umreifung mit nach unten gerichtetem Knick und
in den Knick abgebogenem oberem Bandende wird vorteilhaft eine Vorrichtung benutzt,
bei der das obere Knickgesenk geteilt ist, indem die eine Hälfte an dem Obermesser
und die andere Hälfte an dem beweglich gelagerten und mit dem Schließstempel lose
gekuppelten Untermesser der Schneidvorrichtung angeordnet ist.
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Die Umreifung und Vorrichtung zur Herstellung der Umreifung sind in
mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen Fig. i die Verbindungsstelle
der neuen Bandbereifung in schaubildlicher Ansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf die
Verbindungsstelle, Fig. 3 eine Seitenansicht der Verbindungsstelle, die Fig. q.
und 5 eine Bandumreifung in anderer Ausführungsform, in Draufsicht und Seitenansicht,
die Fig. 6 bis 1.4 in einfachen Linien vier Ausführungen einer Schließvorrichtung
zur Herstellung der neuen Bandbereifung, und zwar: Fig.6 ein erstes Ausführungsbeispiel
der Schließvorrichtung, von vorn gesehen, Fig. 7 einen waagerechten Schnitt nach
der Linie A-A der Fig. 6, Fig.8 einen senkrechten Schnitt nach der Linie B-8 der
Fig. 6, in Pfeilrichtung gesehen, Fig.9 ein zweites Ausführungsbeispiel in Vorderansicht,
' Fig. io einen senkrechten Schnitt nach der Linie C-C der Fig.9, in Pfeilrichtung
gesehen, Fig. i i ein drittes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung in Vorderansicht,
Fig.12 einen waagerechten Schnitt nach der Linie D-D der Fig. i i, Fig. 13 ein viertes
Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Herstellung einer Umreifung nach Fig.-1
und 5 in Vorderansicht, teilweise im Schnitt, Fig.l4 einen waagerechten Schnitt
nach der Linie E-E der Fig. 13.
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In den Darstellungen sind a und b die beiden Enden einer um
ein Packstück, z. B. eine Kiste, herumgeschlungenen Bandeisenbereifung. Ebenso wie
beim Hauptpatent sind die beiden Bandenden mit Paaren von zickzackiörmigen, aus
der Bandebene herausgedrückten Einschnitten c, d versehen, die
unter
dem Zuge des Bandes fest ineinandergreifen und die beiden Bandenden unlöslich miteinander
verbinden.
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In der Nähe des oberen Bandendes ist die Umreifung mit einem aus der
Bandebene quer herausgedrückten Knickf versehen.
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Bei der in den Fig. i bis 3 dargestellten Umreifung ist dieser Knick
nach oben gerich-. tet und unmittelbar neben dem oberen Bandende lediglich im unteren
Bandabschnitt erzeugt. Die freie Stoßkante g des oberen Bandendes b liegt hinter
dem Knick f wie hinter einem Damm -oder Schirm geschützt, so daß Verletzungen der
Hand oder Beschädigung von Gegenständen durch Stöße gegen die scharfe Endkanteg
ausgeschlossen sind. Um die Verletzungsgefahr weiterhin zu vermindern, ist das Bandende
auch noch an seinen Ecken abgerundet, und zwar nicht nur das -obere, sondern auch
das untere Bandende .a. Dadurch sind auch Verletzungen an den Ecken der Bandenden
durch ungenaues f_Tbereinanderliegen oder beim Untergreifen der Hand unter die Umgreifung
vermieden. Daß der Knick im Gegensatz zum Hauptpatent lediglich noch im unteren
Bandende erzeugt wird, ergibt nicht nur einen sichereren Ber.ihrungsschutg, sondern
hat auch den Vorteil geringeren Kraftaufwandes, zumäl man mit einer geringeren Knickhöhe
auskommt. Ferner wird auch die gegenseitige Verschiebung der Bandenden beim Ineinandergreifen
der zickzackförmigen Einschnitte nicht mehr durch den Knick behindert, weil das
obere Bandende nicht mehr über den Knick hinausläuft.
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Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Umreifung ist der Knick
nicht nach oben, sondern nach unten gegen das Packstück gerichtet, und das freie
Ende g' des oberen Bandteiles b ist in die durch den Knick f'
gebildete
Mulde lt herabgebogen. Dadurch wird ebenfalls ein zuverlässiger Berührungsschutz
erzielt. Bei dieser Ausführungsform können auch die zickzackförmigen Einschnitte
c, d statt nach oben, nach unten aus der- Bandebene herausgedrückt sein, so daß
jegliche über die glatte Bandoberfläche vorspringenden Teile vermieden sind.
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Zur Herstellung .der Umreifung wird, wie üblich, eine Spann- und Schließvorrichtung
benutzt. In den Fig..6 bis 14 werden -verschiedene Ausführungsformen einer solchen
Vorrichtung gezeigt. Dabei sind jedoch nur diejenigen Teile zur @ Darstellung gebracht,
deren Anordnung für die neue Bereifung eigentümlich ist. i ist die Grundplatte der
Vorrichtung, 2 der Schließstempel. Die Grundplatte ist mit Vorsprüngen 3, 3 von
zickzackförmiger Grundfläche versehen, die in Vertiefungen 4, 4 des Stempels hineinpassen
und beim Schließhub die zickzackförmigen Einschnitte c, d in den beiden zwischengebrachten
Bandenden b, d'erzeugen und entweder nach .oben (Fig. i bis 3 und b bis 12) oder
nach unten (Fig..4 und 5; 13 und 14) aus der Bandebene herausdrücken; die Vorsprünge
3, 3 könnten auch an dem Schließstempel angeordnet sein und in entsprechende Ausnehmungen
der Grundplatte greifen. Werden dann die Spannkloben oder das Spannrädchen der nicht
mit dargestellten Spannvorrichtung gelöst, so haken die beiden Band--enden unter
geringer Längsverschiebung sich fest ineinander.
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Außer dem Schließstempel 2 und der Grundplatte i sind von der Vorrichtung
nur noch die Schneidvorrichtung zum Abtrennen des oberen Bandendes b vom Bandrollenstück
i und die Vorrichtung zum Erzeugen des Knikkes f bzw. f' auf der Zeichnung
dargestellt.
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Die Schneidvorrichtung besteht aus einem mit dem Schließsteinpel2
starr verbundenen Obermesser 5 und einem mit einer Gegenschneide versehenen Untermesser
7. Damit nur das obere Bandstück durchschnitten wird, ist auch nur dieses über das
Untermesser gelegt, während das untere Bandende zwischen dem Untermesser 7 und der
Grundplatte i liegt. Bei den in den Fig. S bis 8 und den Fig. 13 und 14 dargestellten
Ausführungsbeispielen sind die Schneiden 5 und 6 kreisbogenförmig .ausgebildet,
so daß ein runder Schnitt ausgeführt wird und das obere Bandende eine gerundete
Stoßkante erhält, wie in den Fig. i bis-,S .angenommen. Bei den Ausführungsformen
der Fig.9 bis 12 sind dagegen gerade Schneiden 5' und 6' vorgesehen.
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Das an der Rolle verbleibende Bandstück i würde, wie ohne weiteres
ersichtlich, durch den runden Schnitt der Messerschneiden 5 und 6 und eine mit zwei
scharfen Spitzen 8, 8 versehene freie Stoßkante erhalten, welche bei der' nächsten
Umreifung dann das untere Bandende d der Umreifung bildete. Um diese scharfen Spitzen
zu vermeiden, ist an dem Stempel 2 bzw. mit dem Stempel durch einen festen Arm 9
starr gekuppelt ein zweites Messer io mit umgekehrt kreisbogenförmiger Schneide
i i vorgesehen, wodurch auch das an der -Rolle verbleibende Bandstückende i und
damit das untere Bandende l der nächstfolgenden Umreifung gleichzeitig mit dem oberen
Bandende b der jeweilig hergestellten Umreifung abgerundet wird. Dieses zweite Messer
9 arbeitet mit einer Gegenschneide 12 .,zusammen, die, wie die Schneide 6, ebenfalls
am Untermesser 7, aber auf der entgegengesetzten Seite angeordnet ist. Durch die
Abrundung der beiden Bandenden wird, wie insbesondere aus den Fig. 5 und 14 zu ersehen,
ein
kleines, X-förmiges Bandstückchen aus dem Band herausgeschnitten.
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Es kann natürlich auch das eine Bandende gerade und nur eines, z.
B. nur das an der Rolle verbleibende Bandende i., abgerundet sein, indem das eine
Schneidenpaar 5' und 6' gerade und lediglich das andere Schneidenpaar i i und 12
rund ausgebildet ist, wie z. B. in den Fig. i i und 12 dargestellt ist.
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Die Vorrichtung zur Erzeugung des Knickes besteht aus einem beweglichen
und einem ortsfesten Gesenk. Das eine Gesenk besteht aus einem stempelförmigen Körper
13 mit mehr oder weniger steil abfallenden Flanken, das andere, sog. Matrizengesenk,
ist mit einer der Form des Stempels entsprechenden muldenförmigen Aussparung versehen.
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Bei den Ausführungsbeispielen Fig. 6 bis 12 ist das Patrizengesenk
unten und das Matrizengesenk für den Knick oben. Bei dieser Anordnung wird ein Knick
erzeugt, der, wie in Fig. i bis 3, vom Packstück nach oben gerichtet ist.
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Soll dagegen der Knick gegen das Packstück gerichtet sein wie bei
der Umreifung nach den Fig.4 und 5, so muß der Knickstempel oben und das zugehörige
Matrizengesenk unten angeordnet sein. Eine solche Vorrichtung ist in den Fig. 13
und 14. dargestellt.
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Bei. der Vorrichtung der Fig. 6 bis S ist das Untermesser der Schneidvorrichtung
gleichzeitig als oberes Knickgesenk ausgebildet, indem es an seiner Unterseite zwischen
den beiden Schneiden 6 und 12 mit einer Gesenkmulde i-. zur Aufnahme des Knickstempels
13 versehen ist. Hierbei ist das Unterinesser 7 bzw. das obere Knickgesenk ortsfest,
während der Knickstempel 13 aufwärts gegen das obere Knickgesenk bewegt werden kann,
um in dem zwischengeschobenen Bandstück a den Knick zu erzeugen. Der Knickstempel
13 wird von dein vorderen Ende eines doppelarmigen Hebels 15 gebildet, der in einem
Schlitz der Grundplatte i um einen Zapfen 16 schwenkbar gelagert ist. An dein rückwärtigen
Arm dieses Hebels greift eine Druck-und Zugstange 17 an, die mit dem Schließstempel
2 durch ein Gesenk 18 verbunden ist. Beim Abwärtshub des Schließstempels wird infolgedessen
der Hebel 15 um den Drehpunkt 16 geschwenkt, so daß der Knickstempel 13 sich aufwärts
bewegt, während er umgekehrt beim Aufwärtshub des Schließstempels wieder in den
Schlitz i9 der Grundplatte i zurückgeht.
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Durch die Anordnung der Knickgesenke 13, 14 unmittelbar neben dein
Schneidenpaar 5, ti der Schneidvorrichtung wird erreicht, däß der Knick unmittelbar
neben der freien Stoßkante des oberen Bandendes erzeugt werden kann. Es ist klar,
daß die Verletzungsgefahr uni. so geringer ist, je näher die Stoßkante an dem Knick
liegt.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig.9 und io ist ebenso wie beim
ersten Beispiel das obere Knickgesenk i-. am Untermesser 7 der Schneidvorrichtung
angeordnet. Hierbei ist jedoch, umgekehrt wie dort, das Untermesser mit dem oberen
Knickgesenk 1.4 beweglich und das untere Knickgesenk ortsfest als einfache Druckrippe
13' an der Grundplatte angeordnet. Die Beweglichkeit des Untermessers ist dadurch
erzielt worden, daß es um einen waagerechten, mit der Grundplatte i oder dem Stempelgehäuse
fest verbundenen Zapfen 2o schwenkbar angeordnet ist. In der Ruhelage wird das Untermesser
mit dem Knickgesenk 1.4 durch eine Drehfeder 21 gegen einen Anschlag 22 so weit
über die Grundplatte hochgehalten, daß das Band bequem zwischen die beiden Knickgesenke
13' und 14 eingeschoben werden kann. An dem Schließstempel 2 ist ein Anschlag 25
vorgesehen, der das Untermesser mit dein Knickgesenk 1.4 beim Abwärtshub mitnimmt.
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Bei den Vorrichtungen nach den Fig. i i und 12 ist das obere Knickgesenk
nicht an dein Untermesser der Schneidvorrichtung, sondern an einem besonderen Stempel
io' angeordnet, der ähnlich wie das Messer io der Fig.6 ausgebildet und mit dem
Schließstempel 2 starr gekuppelt ist. Bei dieser Ausbildung können die Knickgesenke
13', 1.4 natürlich nicht unmittelbar neben dem Schneidenpaar 5', 6' angeordnet sein,
vielmehr sind sie um ein der Stärke oder Breite des Untermessers 7' entsprechendes
Stück von diesem Schneidenpaar entfernt. Damit nun dieser Abstand und damit der
Abstand der freien Stoßkante g des oberen Bandendes a von dem erzeugten Knick trotzdem
möglichst klein wird, ist das Untermesser 7' so dünn gehalten, wie es seine Beanspruchung
eben zuläßt.
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Der Stempel io' ist auch nicht nur mit einem Knickgesenk i:1 versehen,
sondern gleichzeitig als Messer zum Abrunden des an der Bandrolle verbleibenden
Bandstückes i ausgebildet. Aber nicht nur zum Abrunden des Bandendes i bzw. a ist
der Stempel gleich-' zeitig als Messer ausgebildet, sondern auch schon allein zu
dem Zweck, daß sich das an der Rolle verbleibende Bandstück i nicht auf dein Untermesser
7' abstützt, und daß es nicht dadurch der Abwärtsbewegung des Knickgesenkes hinderlich
im Wege steht. Das Abrunden des Bandendes ist bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung
somit nicht der Hauptzweck, der mit der Ausbildung des hnickgesenkes als Messer
verfolgt wird, sondern nur Nebenzweck. In erster Linie soll
dadurch:
erreicht werden, daß das Bandende i dem Abwärtsgehen des Gesenkes nicht hinderlich
ist, sondern .dem Gesenk 14 nach unten und. seitlich ausweicht, so daß es auch an
der Knickbildung nicht mehr teilnimmt.
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Die in den Fig. 13 und 14 dargestellte Vorrichtung dient, wie schon
oben gesagt, zur Herstellung eines Verschlusses nach den !Fig. 4 Und 5, wobei der
Knick nach unten gerichtet und das freie obere Bandende b in die durch den Knick
f' gebildete Mulde h abgebogen wird. Hierbei wird das obere Bandende
b etwa in der Mitte des Knickes von der Rolle abgetrennt. Infolgedessen -liegt der
Knick f' etwa zur Hälfte auf der einen und zur anderen Hälfte auf der entgegengesetzten
Seite der Schnittstelle. Entsprechend ist auch das obere Knickgesenk in zwei Gesenkhälften
23, 24 geteilt, von denen die eine, 23, an dem Schließstempel 2 bzw. dem Obermesser
5 und die andere Hälfte, 2q., an der Unterseite des Untermessers 7 angeordnet ist.
Von jeder der beiden Gesenkhälften 23, 24 wird je eine Knickflanke erzeugt. Das
Untermesser 7 mit der einen Gesenkhälfte 24 ist ebenso wie bei dem in den Fig. g
und io dargestellten Ausführungsbeispiel um einen Gelenkbolzen 2o' schwenkbar angeordnet
und mit dem Schließstempel 2 lose gekuppelt. Beim Abwärtsgehen des Schließstempels
2 wird zunächst das obere Bandende b von den beiden Messerschneiden 5, 6 erfaßt;
das Untermesser 7 weicht dann dem Druck der Obermesser zunächst aus, da es nur unter
geringer Federspannung in seiner Hochstellung, gehalten wird. Erst wenn Jas Untermesser
bis auf das untere Bandende a herabgedrückt ist, wird merklicher Widerstand entgegengesetzt;
jedoch wird das am Untermesser befindliche halbe Knickgesenk 24 vor dem Abschneiden
'des Bandes auch dann noch so weit in das untere Knickgesenk 14' hineingedrückt,
bis die elastische Widerstandskraft des Bandes die Höhe des erforderlichen Schneiddruckes
überschreitet. Dann erst wird das Bandende abgeschnitten und gleichzeitig das an
der Rolle verbleibende Bandstück i an seiner Stoßkante abgerundet. Nach dem Abschneiden
wird der Stempel 2 mit der Knickgesenkhälfte 23 so weit gesenkt, bis die beiden
Hälften 23,24 des oberen Knickgesenkes einander ergänzen. In dieser Lage greift
der Stempel mit einer Anschlagfläche 25' an der Oberseite des Untermessers an, so
daß das Untermesser mit dem Knickgesenk für den weiteren Verlauf des Schließhebelhubes
mit diesem starr gekuppelt ist. Es wird dann der Knick vollständig und das obere,
nunmehr abgeschnittene Bandende b mit in die Knickmulde h
eingepreßt.
Der Anschlag 25' ist zweckmäßig so bemessen, daß die am Obermesser 5 vorgesehene
Knickgesenkhälfte 23 der ani Untermesser 7 befindlichen Gesenkhälfte 24 in der Anschlagstellung
um etwa Bandstärke nacheilt, weil in der linken Knickhälfte das Band gedoppelt,
in der rechten Knickhälfte dagegen nur einfach liegt.
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Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten -Beispiele
beschränkt. '