DE648536C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bandeisenumreifungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bandeisenumreifungen

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DE648536C
DE648536C DET46426D DET0046426D DE648536C DE 648536 C DE648536 C DE 648536C DE T46426 D DET46426 D DE T46426D DE T0046426 D DET0046426 D DE T0046426D DE 648536 C DE648536 C DE 648536C
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Titan Eisenwarenfabrik GmbH
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Titan Eisenwarenfabrik GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B13/00Bundling articles
    • B65B13/18Details of, or auxiliary devices used in, bundling machines or bundling tools
    • B65B13/24Securing ends of binding material
    • B65B13/30Securing ends of binding material by deforming the overlapping ends of the strip or band

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bandeisenumreifungen Gegenstand der Erfindung ist die weitere Ausbildung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Herstellen von Bandeisenbereifungen, insbesondere mit zickzackartigen, unter dem Zuge des Bandes ineinandergreifenden.Einschnitten, wobei der Bereifung in der Nähe des oberen Bandendes ein Knick erteilt wird, um ein Vorstehen des oberen Bandendes zu vermeiden, ryach Patent 603802, Anspruch a. Bei dem im Hauptpatent beschriebenen. Verfahren wird der Knick unmittelbar vor dem oberen Bandende in beiden Bändern gemeinsam erzeugt, so daß das obere Bandende sich bis über die Knickstelle erstreckt. Aüf diese Weise wird ein festes Niederhalten des oberen Bandendes erzielt, wodurch die Gefahr des Verletzens bereits erheblich verringert ist.
  • Gemäß der vorliegenden Zusatzerfindung läßt sich die Verletzungsgefahr noch weiterhin dadurch verringern, -daß das obere Bandende zwischen der Verschlußstelle und dem zusätzlichen Knick abgeschnitten wird und der Knick im wesentlichen lediglich im unteren Bandabschnitt erzeugt wird. Dadurch wird erreicht, daß das obere Bandende nicht mehr über den Knick hinausläuft, sondern vor dem Knick des unteren Bandabschnittes liegt. Es legt sich der Knick infolgedessen wie ein Damm oder Schutzschirm vor die freie Stoßkante des oberen Bandendes, und es läßt sich so auch bei nur geringer Knickhöhe doch ein zuverlässiger Berührungsschutz erzielen. Außerdem ist zur Erzeugung des Knickes in nur einem der beiden Bandenden ein geringerer Kraftaufwand erforderlich.
  • Mit besonderem Vorteil läßt sich die neue Knickausbildung bei solchen Umreifungen anwenden, bei denen, wie im Hauptpatent, die übereinandergelegten Bandeisenenden unter Vermeidung besonderer Hülsen durch aus der Bandebene herausgedrückte und unter dem Zuge des Bandes ineinandergreifende zickzackförmige Einschnitte miteinander verbunden werden. Für derartige Bereifungen wird mit dem neuen Verfahren ein zuverlässiger Berührungsschutz erzielt, ohne daß der Knick der Längsverschiebung der Bandenden hinderlich im Wege steht oder ein Hochgleiten des oberen Bandendes auf den Knick des unteren Bandendes verursacht.
  • Statt die freie Stoßkante des oberen Bandendes durch den Knick abzuschirmen, indem der Knick . ummittelbar neben dem oberen Bandende lediglich im unteren Bandabschnitt erzeugt- wird, kann das freie obere Bandende auch in den nach unten gerichteten Knick des unteren Bandabschnittes hineingedrückt oder eingerollt werden. Dadurch wird ebenfalls ein sicherer Berührungsschutz erzielt. Zur Herstellung der neuen Bereifung mit lediglich im unteren Bandteil erzeugtem Knick kann eine Spann- und Schließv orrich=: tung benutzt werden, bei der gemäß der,`gf" findung die Schneidvorrichtung zum Abtren#-,'## nen des oberen Bandendes zwischen detN Schließgesenk und dem Gesenkpaar für den zusätzlichen Knick angeordnet ist. Damit nun trotz des unvermeidlichen Platzanspruches der Schneidvorrichtung der Knick unmittelbar neben der freien Schnittkante des oberen Bandendes erzeugt werden kann, ist das Untermesser zweckmäßig gleichzeitig als Obergesenk für den zu bildenden Knick ausgebildet. Dadurch wird erreicht, daß das Knickgesenk unmittelbar neben der Schneide des Untermessers liegen kann. Hierbei kann entweder das Untermesser mit dem oberen Knickgesenk beweglich angeordnet sein und durch den Schließstempel beim Abwärtshub mitgenommen werden, es kann aber auch umgekehrt das Untermesser bzw. das obere Knickgesenk ortsfest und das in der Grundplatte befindliche untere' Knickgesenk gegen das am Untermesser befindliche Knickgesenk aufwärts bewegt «erden. Damit auch im letzteren Fall zur Bildung des Knickes kein besonderer Arbeitshub erforderlich ist, kann das Untergesenk mit dem Schließstempel durch ein Gestänge derart gekuppelt sein, daß es beim Abwärtshub des Schließstempels aufwärts gegen das obere Knickgesenk bewegt wird.
  • Gegebenenfalls kann aber auch sowohl das Untermesser der Schneidvorrichtung als auch das untere Knickgesenk ortsfest ausgebildet und das obere Knickgesenk an einem mit dem Schließstempel fest verbundenen oder gekuppelten zusätzlichen Stempel angeordnet sein. Dabei kommt dann zwar der Knick in einen der Fleischstärke des Untermessers entsprechenden Abstand von der Stoßkante des oberen Bandendes zu liegen. Durch ' entsprechende Profilierung des Messers läßt sich dieser Abstand jedoch in so kleinen Grenzen halten, daß die Schutzwirkung des Knickes nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Damit das an der Rolle bleibende Bandende der Abwärtsbewegung des Knickstempels nicht hinderlich ist, indem es sich auf dem Unterinesser abstützt, ist an dem Knickstempel und Untermesser zweckmäßig ein zusätzliches Schneidenpaar vorgesehen, welches das über dein Untermesser liegende Bandstückchen abtrennt. Dadurch wird dein an der Bandrolle verbleibenden Bandende die Möglichkeit einer Abstützung auf dein Untermesser genommen, so daß es dein abwärts gehenden Knickstempel widerstandslos ausweicht. Hierbei können zum mindesten das Knickstempelmesser und seine Gegenschneide gegen das obere Bandende der Bereifung hin bogenförmig ausgebildet sein, so saß gleichzeitig mit der Knickerteilung das untere Bandende . der jeweils nächsten Bereifung abgerundet @,Wird. Dadurch wird auch die Verletzungs--4nöglichkeit an dem unteren Bandende vermindert.
  • Zur Herstellung einer Umreifung mit nach unten gerichtetem Knick und in den Knick abgebogenem oberem Bandende wird vorteilhaft eine Vorrichtung benutzt, bei der das obere Knickgesenk geteilt ist, indem die eine Hälfte an dem Obermesser und die andere Hälfte an dem beweglich gelagerten und mit dem Schließstempel lose gekuppelten Untermesser der Schneidvorrichtung angeordnet ist.
  • Die Umreifung und Vorrichtung zur Herstellung der Umreifung sind in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen Fig. i die Verbindungsstelle der neuen Bandbereifung in schaubildlicher Ansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Verbindungsstelle, Fig. 3 eine Seitenansicht der Verbindungsstelle, die Fig. q. und 5 eine Bandumreifung in anderer Ausführungsform, in Draufsicht und Seitenansicht, die Fig. 6 bis 1.4 in einfachen Linien vier Ausführungen einer Schließvorrichtung zur Herstellung der neuen Bandbereifung, und zwar: Fig.6 ein erstes Ausführungsbeispiel der Schließvorrichtung, von vorn gesehen, Fig. 7 einen waagerechten Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 6, Fig.8 einen senkrechten Schnitt nach der Linie B-8 der Fig. 6, in Pfeilrichtung gesehen, Fig.9 ein zweites Ausführungsbeispiel in Vorderansicht, ' Fig. io einen senkrechten Schnitt nach der Linie C-C der Fig.9, in Pfeilrichtung gesehen, Fig. i i ein drittes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung in Vorderansicht, Fig.12 einen waagerechten Schnitt nach der Linie D-D der Fig. i i, Fig. 13 ein viertes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Herstellung einer Umreifung nach Fig.-1 und 5 in Vorderansicht, teilweise im Schnitt, Fig.l4 einen waagerechten Schnitt nach der Linie E-E der Fig. 13.
  • In den Darstellungen sind a und b die beiden Enden einer um ein Packstück, z. B. eine Kiste, herumgeschlungenen Bandeisenbereifung. Ebenso wie beim Hauptpatent sind die beiden Bandenden mit Paaren von zickzackiörmigen, aus der Bandebene herausgedrückten Einschnitten c, d versehen, die unter dem Zuge des Bandes fest ineinandergreifen und die beiden Bandenden unlöslich miteinander verbinden.
  • In der Nähe des oberen Bandendes ist die Umreifung mit einem aus der Bandebene quer herausgedrückten Knickf versehen.
  • Bei der in den Fig. i bis 3 dargestellten Umreifung ist dieser Knick nach oben gerich-. tet und unmittelbar neben dem oberen Bandende lediglich im unteren Bandabschnitt erzeugt. Die freie Stoßkante g des oberen Bandendes b liegt hinter dem Knick f wie hinter einem Damm -oder Schirm geschützt, so daß Verletzungen der Hand oder Beschädigung von Gegenständen durch Stöße gegen die scharfe Endkanteg ausgeschlossen sind. Um die Verletzungsgefahr weiterhin zu vermindern, ist das Bandende auch noch an seinen Ecken abgerundet, und zwar nicht nur das -obere, sondern auch das untere Bandende .a. Dadurch sind auch Verletzungen an den Ecken der Bandenden durch ungenaues f_Tbereinanderliegen oder beim Untergreifen der Hand unter die Umgreifung vermieden. Daß der Knick im Gegensatz zum Hauptpatent lediglich noch im unteren Bandende erzeugt wird, ergibt nicht nur einen sichereren Ber.ihrungsschutg, sondern hat auch den Vorteil geringeren Kraftaufwandes, zumäl man mit einer geringeren Knickhöhe auskommt. Ferner wird auch die gegenseitige Verschiebung der Bandenden beim Ineinandergreifen der zickzackförmigen Einschnitte nicht mehr durch den Knick behindert, weil das obere Bandende nicht mehr über den Knick hinausläuft.
  • Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Umreifung ist der Knick nicht nach oben, sondern nach unten gegen das Packstück gerichtet, und das freie Ende g' des oberen Bandteiles b ist in die durch den Knick f' gebildete Mulde lt herabgebogen. Dadurch wird ebenfalls ein zuverlässiger Berührungsschutz erzielt. Bei dieser Ausführungsform können auch die zickzackförmigen Einschnitte c, d statt nach oben, nach unten aus der- Bandebene herausgedrückt sein, so daß jegliche über die glatte Bandoberfläche vorspringenden Teile vermieden sind.
  • Zur Herstellung .der Umreifung wird, wie üblich, eine Spann- und Schließvorrichtung benutzt. In den Fig..6 bis 14 werden -verschiedene Ausführungsformen einer solchen Vorrichtung gezeigt. Dabei sind jedoch nur diejenigen Teile zur @ Darstellung gebracht, deren Anordnung für die neue Bereifung eigentümlich ist. i ist die Grundplatte der Vorrichtung, 2 der Schließstempel. Die Grundplatte ist mit Vorsprüngen 3, 3 von zickzackförmiger Grundfläche versehen, die in Vertiefungen 4, 4 des Stempels hineinpassen und beim Schließhub die zickzackförmigen Einschnitte c, d in den beiden zwischengebrachten Bandenden b, d'erzeugen und entweder nach .oben (Fig. i bis 3 und b bis 12) oder nach unten (Fig..4 und 5; 13 und 14) aus der Bandebene herausdrücken; die Vorsprünge 3, 3 könnten auch an dem Schließstempel angeordnet sein und in entsprechende Ausnehmungen der Grundplatte greifen. Werden dann die Spannkloben oder das Spannrädchen der nicht mit dargestellten Spannvorrichtung gelöst, so haken die beiden Band--enden unter geringer Längsverschiebung sich fest ineinander.
  • Außer dem Schließstempel 2 und der Grundplatte i sind von der Vorrichtung nur noch die Schneidvorrichtung zum Abtrennen des oberen Bandendes b vom Bandrollenstück i und die Vorrichtung zum Erzeugen des Knikkes f bzw. f' auf der Zeichnung dargestellt.
  • Die Schneidvorrichtung besteht aus einem mit dem Schließsteinpel2 starr verbundenen Obermesser 5 und einem mit einer Gegenschneide versehenen Untermesser 7. Damit nur das obere Bandstück durchschnitten wird, ist auch nur dieses über das Untermesser gelegt, während das untere Bandende zwischen dem Untermesser 7 und der Grundplatte i liegt. Bei den in den Fig. S bis 8 und den Fig. 13 und 14 dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Schneiden 5 und 6 kreisbogenförmig .ausgebildet, so daß ein runder Schnitt ausgeführt wird und das obere Bandende eine gerundete Stoßkante erhält, wie in den Fig. i bis-,S .angenommen. Bei den Ausführungsformen der Fig.9 bis 12 sind dagegen gerade Schneiden 5' und 6' vorgesehen.
  • Das an der Rolle verbleibende Bandstück i würde, wie ohne weiteres ersichtlich, durch den runden Schnitt der Messerschneiden 5 und 6 und eine mit zwei scharfen Spitzen 8, 8 versehene freie Stoßkante erhalten, welche bei der' nächsten Umreifung dann das untere Bandende d der Umreifung bildete. Um diese scharfen Spitzen zu vermeiden, ist an dem Stempel 2 bzw. mit dem Stempel durch einen festen Arm 9 starr gekuppelt ein zweites Messer io mit umgekehrt kreisbogenförmiger Schneide i i vorgesehen, wodurch auch das an der -Rolle verbleibende Bandstückende i und damit das untere Bandende l der nächstfolgenden Umreifung gleichzeitig mit dem oberen Bandende b der jeweilig hergestellten Umreifung abgerundet wird. Dieses zweite Messer 9 arbeitet mit einer Gegenschneide 12 .,zusammen, die, wie die Schneide 6, ebenfalls am Untermesser 7, aber auf der entgegengesetzten Seite angeordnet ist. Durch die Abrundung der beiden Bandenden wird, wie insbesondere aus den Fig. 5 und 14 zu ersehen, ein kleines, X-förmiges Bandstückchen aus dem Band herausgeschnitten.
  • Es kann natürlich auch das eine Bandende gerade und nur eines, z. B. nur das an der Rolle verbleibende Bandende i., abgerundet sein, indem das eine Schneidenpaar 5' und 6' gerade und lediglich das andere Schneidenpaar i i und 12 rund ausgebildet ist, wie z. B. in den Fig. i i und 12 dargestellt ist.
  • Die Vorrichtung zur Erzeugung des Knickes besteht aus einem beweglichen und einem ortsfesten Gesenk. Das eine Gesenk besteht aus einem stempelförmigen Körper 13 mit mehr oder weniger steil abfallenden Flanken, das andere, sog. Matrizengesenk, ist mit einer der Form des Stempels entsprechenden muldenförmigen Aussparung versehen.
  • Bei den Ausführungsbeispielen Fig. 6 bis 12 ist das Patrizengesenk unten und das Matrizengesenk für den Knick oben. Bei dieser Anordnung wird ein Knick erzeugt, der, wie in Fig. i bis 3, vom Packstück nach oben gerichtet ist.
  • Soll dagegen der Knick gegen das Packstück gerichtet sein wie bei der Umreifung nach den Fig.4 und 5, so muß der Knickstempel oben und das zugehörige Matrizengesenk unten angeordnet sein. Eine solche Vorrichtung ist in den Fig. 13 und 14. dargestellt.
  • Bei. der Vorrichtung der Fig. 6 bis S ist das Untermesser der Schneidvorrichtung gleichzeitig als oberes Knickgesenk ausgebildet, indem es an seiner Unterseite zwischen den beiden Schneiden 6 und 12 mit einer Gesenkmulde i-. zur Aufnahme des Knickstempels 13 versehen ist. Hierbei ist das Unterinesser 7 bzw. das obere Knickgesenk ortsfest, während der Knickstempel 13 aufwärts gegen das obere Knickgesenk bewegt werden kann, um in dem zwischengeschobenen Bandstück a den Knick zu erzeugen. Der Knickstempel 13 wird von dein vorderen Ende eines doppelarmigen Hebels 15 gebildet, der in einem Schlitz der Grundplatte i um einen Zapfen 16 schwenkbar gelagert ist. An dein rückwärtigen Arm dieses Hebels greift eine Druck-und Zugstange 17 an, die mit dem Schließstempel 2 durch ein Gesenk 18 verbunden ist. Beim Abwärtshub des Schließstempels wird infolgedessen der Hebel 15 um den Drehpunkt 16 geschwenkt, so daß der Knickstempel 13 sich aufwärts bewegt, während er umgekehrt beim Aufwärtshub des Schließstempels wieder in den Schlitz i9 der Grundplatte i zurückgeht.
  • Durch die Anordnung der Knickgesenke 13, 14 unmittelbar neben dein Schneidenpaar 5, ti der Schneidvorrichtung wird erreicht, däß der Knick unmittelbar neben der freien Stoßkante des oberen Bandendes erzeugt werden kann. Es ist klar, daß die Verletzungsgefahr uni. so geringer ist, je näher die Stoßkante an dem Knick liegt.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig.9 und io ist ebenso wie beim ersten Beispiel das obere Knickgesenk i-. am Untermesser 7 der Schneidvorrichtung angeordnet. Hierbei ist jedoch, umgekehrt wie dort, das Untermesser mit dem oberen Knickgesenk 1.4 beweglich und das untere Knickgesenk ortsfest als einfache Druckrippe 13' an der Grundplatte angeordnet. Die Beweglichkeit des Untermessers ist dadurch erzielt worden, daß es um einen waagerechten, mit der Grundplatte i oder dem Stempelgehäuse fest verbundenen Zapfen 2o schwenkbar angeordnet ist. In der Ruhelage wird das Untermesser mit dem Knickgesenk 1.4 durch eine Drehfeder 21 gegen einen Anschlag 22 so weit über die Grundplatte hochgehalten, daß das Band bequem zwischen die beiden Knickgesenke 13' und 14 eingeschoben werden kann. An dem Schließstempel 2 ist ein Anschlag 25 vorgesehen, der das Untermesser mit dein Knickgesenk 1.4 beim Abwärtshub mitnimmt.
  • Bei den Vorrichtungen nach den Fig. i i und 12 ist das obere Knickgesenk nicht an dein Untermesser der Schneidvorrichtung, sondern an einem besonderen Stempel io' angeordnet, der ähnlich wie das Messer io der Fig.6 ausgebildet und mit dem Schließstempel 2 starr gekuppelt ist. Bei dieser Ausbildung können die Knickgesenke 13', 1.4 natürlich nicht unmittelbar neben dem Schneidenpaar 5', 6' angeordnet sein, vielmehr sind sie um ein der Stärke oder Breite des Untermessers 7' entsprechendes Stück von diesem Schneidenpaar entfernt. Damit nun dieser Abstand und damit der Abstand der freien Stoßkante g des oberen Bandendes a von dem erzeugten Knick trotzdem möglichst klein wird, ist das Untermesser 7' so dünn gehalten, wie es seine Beanspruchung eben zuläßt.
  • Der Stempel io' ist auch nicht nur mit einem Knickgesenk i:1 versehen, sondern gleichzeitig als Messer zum Abrunden des an der Bandrolle verbleibenden Bandstückes i ausgebildet. Aber nicht nur zum Abrunden des Bandendes i bzw. a ist der Stempel gleich-' zeitig als Messer ausgebildet, sondern auch schon allein zu dem Zweck, daß sich das an der Rolle verbleibende Bandstück i nicht auf dein Untermesser 7' abstützt, und daß es nicht dadurch der Abwärtsbewegung des Knickgesenkes hinderlich im Wege steht. Das Abrunden des Bandendes ist bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung somit nicht der Hauptzweck, der mit der Ausbildung des hnickgesenkes als Messer verfolgt wird, sondern nur Nebenzweck. In erster Linie soll dadurch: erreicht werden, daß das Bandende i dem Abwärtsgehen des Gesenkes nicht hinderlich ist, sondern .dem Gesenk 14 nach unten und. seitlich ausweicht, so daß es auch an der Knickbildung nicht mehr teilnimmt.
  • Die in den Fig. 13 und 14 dargestellte Vorrichtung dient, wie schon oben gesagt, zur Herstellung eines Verschlusses nach den !Fig. 4 Und 5, wobei der Knick nach unten gerichtet und das freie obere Bandende b in die durch den Knick f' gebildete Mulde h abgebogen wird. Hierbei wird das obere Bandende b etwa in der Mitte des Knickes von der Rolle abgetrennt. Infolgedessen -liegt der Knick f' etwa zur Hälfte auf der einen und zur anderen Hälfte auf der entgegengesetzten Seite der Schnittstelle. Entsprechend ist auch das obere Knickgesenk in zwei Gesenkhälften 23, 24 geteilt, von denen die eine, 23, an dem Schließstempel 2 bzw. dem Obermesser 5 und die andere Hälfte, 2q., an der Unterseite des Untermessers 7 angeordnet ist. Von jeder der beiden Gesenkhälften 23, 24 wird je eine Knickflanke erzeugt. Das Untermesser 7 mit der einen Gesenkhälfte 24 ist ebenso wie bei dem in den Fig. g und io dargestellten Ausführungsbeispiel um einen Gelenkbolzen 2o' schwenkbar angeordnet und mit dem Schließstempel 2 lose gekuppelt. Beim Abwärtsgehen des Schließstempels 2 wird zunächst das obere Bandende b von den beiden Messerschneiden 5, 6 erfaßt; das Untermesser 7 weicht dann dem Druck der Obermesser zunächst aus, da es nur unter geringer Federspannung in seiner Hochstellung, gehalten wird. Erst wenn Jas Untermesser bis auf das untere Bandende a herabgedrückt ist, wird merklicher Widerstand entgegengesetzt; jedoch wird das am Untermesser befindliche halbe Knickgesenk 24 vor dem Abschneiden 'des Bandes auch dann noch so weit in das untere Knickgesenk 14' hineingedrückt, bis die elastische Widerstandskraft des Bandes die Höhe des erforderlichen Schneiddruckes überschreitet. Dann erst wird das Bandende abgeschnitten und gleichzeitig das an der Rolle verbleibende Bandstück i an seiner Stoßkante abgerundet. Nach dem Abschneiden wird der Stempel 2 mit der Knickgesenkhälfte 23 so weit gesenkt, bis die beiden Hälften 23,24 des oberen Knickgesenkes einander ergänzen. In dieser Lage greift der Stempel mit einer Anschlagfläche 25' an der Oberseite des Untermessers an, so daß das Untermesser mit dem Knickgesenk für den weiteren Verlauf des Schließhebelhubes mit diesem starr gekuppelt ist. Es wird dann der Knick vollständig und das obere, nunmehr abgeschnittene Bandende b mit in die Knickmulde h eingepreßt. Der Anschlag 25' ist zweckmäßig so bemessen, daß die am Obermesser 5 vorgesehene Knickgesenkhälfte 23 der ani Untermesser 7 befindlichen Gesenkhälfte 24 in der Anschlagstellung um etwa Bandstärke nacheilt, weil in der linken Knickhälfte das Band gedoppelt, in der rechten Knickhälfte dagegen nur einfach liegt.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten -Beispiele beschränkt. '

Claims (7)

  1. PATEN TANsPR11CHE_ i. Verfahren zum Herstellen von Bandeisenbereifungen, insbesondere mit zickzackartigen, unter dem Zuge des Bandes ineinandergreifenden Einschnitten, wobei der Bereifung in der Nähe des oberen Bandendes ein Knick erteilt wird, um ein Vorstehen des oberen Bandendes zu vermeiden, nach Patent 603 802, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Bandende zwischen der Verschlußstelle und dem zusätzlichen Knick (f) abgeschnitten wird und der Knick im wesentlichen lediglich im unteren Bandabschnitt erzeugt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Knick (f) nach, unten gerichtet ist und daß das obere Bandende (a) in die durch den Knick ( f ) gebildete Mulde (k.) eingebogen oder eingerollt wird:
  3. 3. Vorrichtung 'zur Ausübung des Verfahrens gemäß Anspruch i mit einer Schneidvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (5, 7) zum Abtrennen des oberen Bandendes (b) zwischen dem Schließgesenk (3, 4) und dem Gesenkpaar (13, 14) für den Knick (f) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet; daß das Untermesser (7) der Schneidvorrichtung gleichzeitig als Obergesenk (14) für den zu bildenden Knick (f) ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Knickgesenk (13) am vorderen Ende eines doppelarmigen Hebels (15) angebracht ist, an dessen hinterem Ende eine mit dem Schließstempel (2) gelenkig verbundene Stange (17) angreift, derart, daß das Untergesenk beim Abwärtshub des Schließhebels aufwärts gegen das obere Knickgesenk (14) bewegt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das obere, am Untermesser gebildete Knickgesenk (14) beweglich angeordnet ist und durch den Schließstempel (2) beim Abwärtshub durch einen Anschlag (25) mitgenommen wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Knickgesenk (i4) an einem mit dem Schließstempel (2) verbundenen zusätzlichen Stempel (io) angeordnet ist, welcher auf der dein Schließgesenk (3) abgelegenen Seite des ortsfesten Untermessers (T) niedergeht und daß an dein Knickstempel (io) und Untermesser (T) ein zusätzliches Schneidenpaar vorgesehen ist, welches das zwischen der eigentlichen Schneidv orrichtung (5,6) und dem Knickstempel (io!) liegende Bandstückchen abtrennt. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidenpaar an dem Knickstempel (io) und Untermesser (7') bogenförmig ausgebildet wird. g. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Knickgesenk geteilt ist, und daß die eine Hälfte (23) an dem Obermesser (5) und die andere Hälfte (2-.) an dem beweglich gelagerten und lose mit dem Schließstempel (2) gekuppelten Untermesser (7) der Schneidvorrichtung angeordnet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948138C (de) * 1953-10-14 1956-08-30 Titan Eisenwarenfabrik Gmbh Verfahren zur Herstellung huelsenloser Bandeisenverschluesse
DE3213449A1 (de) * 1982-04-10 1983-10-20 Hoesch Werke Ag, 4600 Dortmund Vorrichtung zum spannen und verbinden der sich ueberlappenden enden eines um ein packstueck gelegten umreifungsbandes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948138C (de) * 1953-10-14 1956-08-30 Titan Eisenwarenfabrik Gmbh Verfahren zur Herstellung huelsenloser Bandeisenverschluesse
DE3213449A1 (de) * 1982-04-10 1983-10-20 Hoesch Werke Ag, 4600 Dortmund Vorrichtung zum spannen und verbinden der sich ueberlappenden enden eines um ein packstueck gelegten umreifungsbandes

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