DE216555C - - Google Patents

Info

Publication number
DE216555C
DE216555C DE1907216555D DE216555DA DE216555C DE 216555 C DE216555 C DE 216555C DE 1907216555 D DE1907216555 D DE 1907216555D DE 216555D A DE216555D A DE 216555DA DE 216555 C DE216555 C DE 216555C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
scissors
lever
pin
thumb
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1907216555D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE216555C publication Critical patent/DE216555C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT43358D priority Critical patent/AT43358B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H69/00Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device
    • B65H69/04Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by knotting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Scissors And Nippers (AREA)

Description

J Vl ÖCä ■ ι
at bee ά t
&
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 216555 KLASSE 86 g. GRUPPE
PAUL ZAISER in KÖNGEN, O.-A. Eszlingen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. November 1907 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche in Webereien, Spulereien usw. verwendet werden soll und zur Herstellung des sogenannten Weberknotens dient. Es sind nun zur Verbindung der Fäden zwar schon Vorrichtungen bekannt geworden, welche den sogenannten Schneider- oder Spulknoten herstellen, bei welchen bekanntlich der Knopf in bezug auf die Richtung der aneinandergeknüpften Fäden seitlich liegt und daher unverhältnismäßig stark aufträgt. Demgegenüber bietet der Weberknoten der in Frage stehenden Industrie den außerordentlich wesentlichen Vorteil, daß er weit weniger aufträgt und sich leicht durch Geschirr und Blatt führen läßt.
Es sind auch schon Vorrichtungen bekannt geworden, welche eine mechanische Herstellung.des Weberknotens anstreben, indessen ist dort eine vollkommen selbsttätige Bildung des Knotens angestrebt. Dadurch werden diese Vorrichtungen außerordentlich verwickelt, so daß sie für den praktischen Gebrauch zu umfangreich und zu wenig sicher arbeitend werden. Demgegenüber zeichnet sich die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung dadurch aus, daß sie außerordentlich einfach und bequem zu handhaben ist und daß sie sicher arbeitet. Bei der neuen Vorrichtung werden die Fadenschlingen von Hand gelegt und dann erst die Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt, d. h. es wird nur das Anziehen des Knotens mechanisch oder selbsttätig vorgenommen. Zu diesem Zweck sind die an sich bekannten Scheren derart eingerichtet, daß die eine derselben sowohl als Zange wie als Schere dient, d. h. sie zieht den Faden selbst durch seine Schlinge hindurch und schneidet erst hernach ab, während die andere Schere erst am Ende der Bewegung ihren Faden abschneidet. Durch diesen doppelten Verwendungszweck der einen Schere wird somit eine bedeutende Vereinfachung der Vorrichtung erzielt.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
■ Fig. ι und 2 sind Vorder- und Rückansicht der Vorrichtung, während Fig. 3 und 4 deren Draufsicht und Seitenansicht darstellen. Fig. 5 zeigt die Antriebsvorrichtung mit der einen Schere bei abgenommener Vorderwand, während Fig. 6 den Antrieb der anderen Schere zeigt. Die Fig. 7 bis 12 erläutern fortschreitend die Herstellung des Knotens.
Die Vorrichtung nach vorliegender Erfindung ist im wesentlichen zwischen die Vorderwand ι und die Hinterwand 2 eingebaut, welche aneinander befestigt sind und mit Hilfe eines.verstellbaren Riemenbügels 3 in bekannter Weise an der linken Hand befestigt werden.
Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt mittels des bekannten Daumengriffes 4, welcher als Winkelhebel ausgebildet und um einen festen Zapfen 5 drehbar ist. Die Vorrichtung selbst besteht aus zwei Scheren 20,22 und 10, ii, von denen die erstere zum Schneiden des einen Fa-
dens α und die letztere zur eigentlichen Herstellung des Knopfes und zum Abschneiden des Endes des anderen Fadens b dient. Außerdem sind eine Anzahl von Fadenführungen vorgesehen, welche die genaue Lage der Fäden α und b und deren richtiges Legen sichern. Die Schere für den Faden α besteht aus der an der Wandplatte ι befestigten Klinge 22 und der beweglichen Klinge 20, welche durch eine Feder 21 gegen die erstere gedruckt wird (Fig. 4). . Die Bewegung dieser Klinge 20 wird durch den Daumenhebel 4 bewirkt. Zu diesem Zweck ist die Klinge20 um einen festen Bolzen 41 drehbar und durch eine Schlitzführung 42 mit einem Hebel i" verbunden, der sich um einen Bolzen 18 dreht, sowie unter Wirkung einer Feder 43 steht, welche die Schere 20, 22 zu öffnen sucht. Weiterhin ist der Hebel 17 mit einer Aussparung 19 versehen, in welcher sich ein verstellbarer Stift 16 des Daumenhebels 4 bewegt (Fig. 5 und 6). Wird nun der Daumenhebel abwärts bewegt, so gleitet zunächst der Bolzen 16 längs der Kante der Kerbe 19, ohne hierbei eine Bewegung des Hebels 17 hervorzubringen. Wenn er nun auf die Abrundung der Kerbe 19 aufläuft, so dreht er den Hebel 17 um den Bolzen 18 und ebenso die Klinge 20 um den Bolzen 41, und die Schere 20, 22 wird geschlossen. Bei Rückgang des Daumenhebels 4 drückt dann die Feder 43 die Klingen 20 und 22 wieder in die Offenstellung zurück.
Die Schere für den Faden b besteht aus der hin und her bewegten Doppelklinge 10, io1, von denen die letztere federnd gegen die erstere . gedrückt wird. Zwischen diesen Klingen 10 und io1 bewegt sich die eigentliche Schrieideklinge 11. Die Klingen 10 und io1 führen lediglich eine hin und her gehende Seitwärtsbewegung aus und sind zu diesem Zweck in Führungen 9 geführt, wobei sie vom Daumenhebel 4 mit Hilfe des Gelenkes 8 und dessen abstehendem Arm 6 hin und her bewegt werden. Wird nun der Daumenhebel 4 aufwärts gedrückt, so schiebt er die Zange 10, 11 gegen die Vorrichtung. Zur Bewegung der Klinge 11, d. h. zum Öffnen und Schließen der Zange, ist diese um einen Bolzen44 der Messer 10 und io1 drehbar, sowie mit einer Verlängerung 12 versehen, die zur Steuerung der Zange eine Erhöhung 14 besitzt (Fig. 5). Diese Verlängerung 12 wird durch eine Feder 13 nach oben gegen einen festen Zapfen 15 gedrückt, der auf die Erhöhung 14 aufläuft. Werden nun in der geschilderten Weise die Klingen 10 und io1 hin und her bewegt, so läuft je beim Eintritt und bei Beendigung der Bewegung der Zapfen 15 auf die Erhöhung 14 auf und bewirkt hierdurch eine Drehung der Klinge 11.
Um nun ein richtiges Einlegen des Fadens α in seine Zange 20, 22 zu ermöglichen, ist in der A^orderwand 1 eine Führung 35 vorgesehen sowie ein Schlitz 39 und ein fester Stift 40. Weiterhin ist für diesen Faden ein vertikal beweglicher Stift 23 angeordnet, der auf einer Schiene 24 befestigt ist, die in Führungen 25 der Hin.terwand 2 gleitet und unter Wirkung einer Feder"27 steht, die auf einen Stift 26 des Schiebers 24 einwirkt und ihn nach oben zu drücken sucht (Fig. 2 und 5). Um diesen Stift 23 wird der Faden α herumgelegt, der dann beim Senken des Daumengriffes 4 freigegeben wird, indem dieser dann auf den Stift 26 auftrifft und hierdurch den Schieber 24 samt Stift 23 nach unten zieht, worauf nach Rückbewegung des Daumenhebels 4 und Freigabe des Stiftes 26 die Feder 27 diesen sowie den Stift wieder nach oben drückt.
Um das Einlegen des Fadens b in seine Schere 10, 11 zu erleichtern, ist zunächst eine feste Fadenführung 33 vorgesehen, die eine entsprechende Aussparung 34 für den Durchgang des Fadens besitzt, sowie für das Ende des Fadens einen Fadenhalter 36 mit Führung 37, die mit einem · entsprechenden Schlitz 38 für den Faden versehen ist. Zum Anspannen des Fadens während der Herstellung des Knopfes ist ferner noch ein vom Daumenhebel 4 bewegter Spannhebel 28 vorgesehen, der um einen Bolzen 29 dreht und unter Wirkung einer Feder 30 steht, die ihn zurückzudrücken sucht. Dieser Hebel 28 besitzt Zinken, welche dicht hinter der Aussparung 34 vorbeigehen und auf diese Weise den Faden anspannen. Zur Drehung des Hebels 28 ist derselbe sodann mit einer dreieckförmigen Erhöhung 31 versehen, über die ein am Daumenhebel 4 fester Stift 32 lauft (Fig. 2),·der bei der Aufwärtsbewegung, d. h. beim Rückgang von der einen Dreieckseite zur anderen den Hebel 28 einen Augenblick zurückdrückt und hierdurch den Faden anspannt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die Vorrichtung" wird in gebräuchlicher Weise an die linke Hand geschnallt und der Daumen in die Gabel des Daumenhebels 4 eingelegt. Es nimmt dieser dann eine Zwischenj stellung derart ein, daß die Schere 20, 22 etwas geöffnet ist, während die Schere 10, 11 sich in geschlossener Stellung und in einer Mittelstellung befindet. Der Stift 23 ist dabei in angehobener Stellung (Fig. 7). Nun wird der eine Faden α in die Führung 35 eingelegt und von hier um den Stift 23 herum zwischen Zange 10, 11 und der vorspringenden Ecke 21 der Hinterwand 2 nach unten geführt sowie mit den frei bleibenden Fingern der linken Hand gehalten. Nachdem dies geschehen, wird der zweite Faden b in die Führung 34 eingeführt und über die Wand 2- weg unter der Zange. 10, 11 hindurchgeführt sowie mit der rechten
gleichzeitig wird
des Daumens der
seine Endstellung
Hand gehalten (in Fig. 7 strichpunktiert). Nunmehr wird der Faden b durch Drehung der rechten Hand derart um diese herümgelegt, daß ihre Finger frei werden, und der Daumenhebel 4 mittels linken Hand nach oben in gedrückt, so daß auch die Schere 10, Ii geöffnet wird (Fig. 8). Nach dieser Verrichtung wird mit dem Zeigefinger der rechten Hand der Faden α in den Schlitz 39 eingeführt, sowie unter dem Stift40 hindurchgezogen, wobei er selbsttätig in die geöffnete Schere 20,22 eintritt (Fig. 9). Hierauf wird zweckmäßigerweise mit dem Mittelfinger der von der rechten Hand gehaltene Faden b ebenfalls um den Stift 23 herum- und in die Führung 38 eingeführt. Dies hat zur Folge, daß hierbei der Faden b in die Schere 10, 11 eintritt (Fig. 10). Nun ist das Legen der Faden α und b beendet, und es wird der Daumengriff 4 nach unten in die Endstellung gedrückt, wodurch der Knoten fertiggestellt wird. Bei diesem Abwärtsbewegen des Daumengriffes 4 wird der Faden eingeklemmt und gleichzeitig mit dem Einklemmen beginnt der Rückgang der Schere 10, 11, wodurch der Faden b zwischen seinem unteren Trum und dem darüberliegenden Faden α hindurchgezogen wird, wie dies bei Herstellung eines Weberknotens erforderlich ist (Fig. 11). Während dieses Durchziehens aber wird der Faden abgeschnitten, wobei das Einklemmen und Durchziehen erst nach diesem Abschneiden endet. Während des Rückganges der Schere 10, 11 bewegt sich auch der Spannhebel 28 vorwärts und spannt hierdurch den Faden derart an, daß das Durchziehen mit der erforderlichen Spannung vor sich gehen kann. Während dieser Bewegung, also während des Durchziehens, wird infolge der geschilderten Gestaltung des Hebels 17 bzw. der Kerbe 19 keine Bewegung desselben und der Schere 20, 22 bewirkt.
1st nun der Faden b durchgezogen und der Knoten gelegt, so schließt sich auch die Schere 20, 22, und auch der Faden α wird dicht am Knopf abgeschnitten (Fig. 12). Nunmehr werden die Teile wieder in die in Fig. 7 dargestellte Lage gebracht, und die Vorrichtung ist zu neuer Arbeit bereit.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Knüpfen von Weberknoten, bei der die arbeitenden Teile mittels eines Daumenhebels bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur BiI-dung des Knotens die eine (10, io1, 11) zweier an sich bekannter Scheren dient, die beweglich gelagert ist und in die Schlinge ihres Fadens eintritt, das eingelegte Fadenende erfaßt, bei ihrem Rückgang 'durch die Fadenschlinge hindurchzieht und während des Hindurchziehens abschneidet, während die andere stilliegende Schere (20, 22) in bekannter Weise das andere in sie eingelegte Fadenende abschneidet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nur zum Abschneiden des einen Fadens (a) dienende Schere (20, 22) von dem an sich bekannten Daumenhebel (4) mit Hilfe einer an einem Zwischenhebel (17) angebrachten Aussparung (19) derart gesteuert wird, daß sie erst im letzten Teil der Bewegung des Daumenhebels (4) abschneidet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907216555D 1907-11-13 1907-11-13 Expired - Lifetime DE216555C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT43358D AT43358B (de) 1907-11-13 1909-03-27 Vorrichtung zum Knüpfen von Weberknoten.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE216555C true DE216555C (de)

Family

ID=477956

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1907216555D Expired - Lifetime DE216555C (de) 1907-11-13 1907-11-13

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE216555C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2720027C3 (de) Bindewerkzeug zum Verdrillen der freien Enden eines Bindedrahtes
DE2651875C3 (de) Vorrichtung zum Anschlagen und Abschneiden von ins Webfach eingetragenen Schußfäden bei mit Mischwechslern ausgerüsteten schützenlosen Webmaschinen
DE1805322B2 (de) Bindemaschine
DE2656127C2 (de) Vorrichtung zum Verschließen von Beuteln
DE2212338C3 (de) Festhaltevorrichtung bei einem Knoter, insbesondere an Spinnmaschinen
DE216555C (de)
DE2123601C3 (de) Fadensteuervorrichtung für eine Nähmaschine
DE2157100C3 (de) Maschine zum Zusammennähen von Netzbahnen
DE1909747C3 (de) Gerät zum Fädeln von Fadenmaterial durch mindestens eine öffnung eines Körpers
AT43358B (de) Vorrichtung zum Knüpfen von Weberknoten.
DE423308C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Binden eines Weberknotens
DE600726C (de) Fadenwechselvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen
DE2300758B2 (de) Schliessvorrichtung
DE420006C (de) Bindemaschine
DE592050C (de) Kettenfaeden-Abteilvorrichtung, insbesondere fuer Webketten-Anknuepfmaschinen
DE714879C (de) Zusatzapparat fuer Naehmaschinen zum Herstellen von Zickzack- oder Kreuznahtarbeiten
DE503970C (de) Fadenknuepfvorrichtung
DE1087088B (de) Vorrichtung zum Eintragen des Schussfadens bei schuetzenlosen Webmaschinen
DE2056496C2 (de) Vorrichtung zum Anbringen von Verstärkungsstreifen an einer Reißverschlußkette
DE2927571A1 (de) Knotvorrichtung fuer die herstellung des sogenannten weberknotens
DE48631C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einfädeln von Stickmaschinennadeln
DE536715C (de) Vorrichtung zum Knuepfen von Weberknoten
DE440162C (de) Einrichtung fuer Knuepfteppichwebstuehle zum Vorbereiten und Zufuehren ver-schiedenfarbigen Knuepfmaterials an selbstaendig arbeitende Knuepfwerkzeuge
DE582200C (de) Verfahren zum vollstaendigen Vereinzeln von mit Rueckenmaterial zusammenhaengend gehefteten Buchblocks in Buchfadenheftmaschinen und Maschine dazu
DE603986C (de) Vorrichtung zum Binden von Matten