DE582200C - Verfahren zum vollstaendigen Vereinzeln von mit Rueckenmaterial zusammenhaengend gehefteten Buchblocks in Buchfadenheftmaschinen und Maschine dazu - Google Patents

Verfahren zum vollstaendigen Vereinzeln von mit Rueckenmaterial zusammenhaengend gehefteten Buchblocks in Buchfadenheftmaschinen und Maschine dazu

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DE582200C
DE582200C DE1930582200D DE582200DD DE582200C DE 582200 C DE582200 C DE 582200C DE 1930582200 D DE1930582200 D DE 1930582200D DE 582200D D DE582200D D DE 582200DD DE 582200 C DE582200 C DE 582200C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

Description

  • Verfahren zum vollständigen Vereinzeln von mit Rückenmaterial zusammenhängend gehefteten Buchblocks in $uchfadenheftmaschinen und Maschine dazu Die Erfindung verfolgt den Zweck, das vollständige Vereinzeln von mit Rückenmaterial zusammenhängend gehefteten Buchblocks in Buchfadenheftmaschinen selbsttätig zu bewerkstelligen. Bisher wurde es in der Weise gemacht, daß man von Hand mit Hilfe eines Messers jedes Band und jeden Faden einzeln zerschnitt, wobei das Messer freihändig - oder beim Einlegen von Hefthölzern zwischen die einzelnen Buchblocks in einer Führungsnut - geführt wird und die Buchblocks trennte. Das Heraus= schneiden der Bücher erfolgte immer hinter der Maschine. Durch das Zwischenlegen von Hefthölzern erreichte man ein gleichmäßiges Überstehen des Rückenmaterials (Bänder, Gaze).. Im anderen Falle wurde entweder nach dem Zertrennen der Fäden der. letzte Buchblock an den nach hinten lang heraushängenden Bändern bis zu dem gewünschten Ende abgefädelt und dann abgeschnitten, oder es wird zwischen zwei gehefteten Buchblocks das Rückenmaterial in Form einer nach unten durchgebogenen Schleife eingebracht und dann mit den Fäden einzeln von Hand zerschnitten.
  • Dieses bisher ausschließlich von der Hand der Hefterin oder einer Hilfsperson ausgeführte Herausschneiden soll durch die Erfindung in ein selbsttätiges umgewandelt werden, derart, daß durch die gehefteten Buchblocks selbst eine Schneideinrichtung beliebiger Art - ausgelöst wird, die die Verbindung zwischen je zwei Buchblocks löst, so daß diese beim allmählichen Hinterwandern einer Ablegevorrichtung oder einem Fördertuch übergeben werden können. Dies Lösen der Buchblockverbindung durch Zertrennen der Fäden und des Rückenmaterials. kann entweder durch waagerecht oder senkrecht geführte Messer erfolgen, wobei es gleichgültig ist, ob die Messer' vor, über, unter oder hinter der Heftstelle sitzen. Vorteilhaft ist es in allen Fällen, das Rückenmaterial während des Schneidvorganges straff bzw. fest zu. halten. Im Falle .der Anordnung hinter der Heftstelle bedient man. sich vorteilhaft der @ Hefthölzer und benutzt sie, die Schneidvorrichtung selbsttätig auszulösen, was durch Anstoßen links an einem Anschlag möglich wird. Ein Messer läuft dann längs des Heftholzes und zerschneidet Rückenmaterial und Fäden, worauf es zwangsläufig wieder zurückgeführt wird und Heftholz und letzter Buchblock freigegeben werden: Vorteilhaft ist dabei; nach jeder letzten Buchlage einen Leerstich zu geben, damit die lang zu ziehende Kettenschlinge leichter nachgibt und vor allen-Dingen auch in der letzten @ Lage -wie sonst durchgehend in jeder - ein Döppelfaden liegt.. -Liegt die Schneidvorrichtung vom, so kann unter Uingehüng der Hefthölzer entweder eine besondere jeweils einstellbare Steuerung (z. B. ein Zählapparat) nach dem letzten Bogen des Buchblocks zwangsläufig den Schneidmechanismus auslösen, oder er wird in irgendeiner Weise mit dem zwischen zwei Buchblocks liegenden Leerstich verbunden. In diesem Falle könnte das Schneiden auch senkrecht gegen das tunlichst stets straff gespannte Rückenmaterial erfolgen. Letztere Anordnung ist vorteilhaft beim Verarbeiten von Bändern und bedingt wesentlich kleinere Bewegungen der Messer. Diese müssen aber den Stichen bzw. der Bänderverteilung entsprechend eingestellt werden.
  • Als Gegenstand der Erfindung wird ein Abschneideverfahren für die Vereinzelung der Buchblocks beansprucht, bei dem die beendigten Buchblocks selbst unmittelbar oder mittelbar den Impuls zur Betätigung der Schneid vorrichtung geben. Dieser Impuls kann in verschiedenster Weise erfolgen, und die weiter unten angegebenen Ausführungsformen stellen nur einzelne für die jeweils verwendete Heftung vorteilhafte Beispiele dar.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen, die Nähfäden der nebeneinander zusammenhängend gehefteten Buchblocks in Buchfadenheftmaschinen selbsttätig zu zerschneiden, um hiermit die Buchblocks zu vereinzeln; hierbei handelt es sich jedoch um Buchblocks, die nicht mit Rückenmaterial geheftet werden.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele angegeben, wobei die Fig. i bis 7 ein solches ganz durchgearbeitetes Beispiel darstellen, das sich auf den Gebrauch von Hefthölzern stützt und demnach hinter der Heftung und über den rückwärts hinauswandernden Büchern erfolgt. Es hat einmal den Vorteil, daß die Bücher zusammenhängend den Trog der Maschine durchwandern und- nur das jeweils letzte abgetrennt wird und zum anderen, daß der Bücherstapel - u. U. einstellbar - stets unter gleichbleibendem Druck steht, was für die Festigkeit der Reftung von Bedeutung ist. Die Fig.8 bis ix stellen skizzenhaft das Abschneiden des Rückenmaterials von vorn dar, und zwar ebenfalls mit einem quer vor den Buchblocks entlang fahrenden Messer, während Fig. i2 und 13 andeutungsweise eine Ausführungsform, die senkrecht gegen das Band schneidet, zeigen. Die Fig. 14 zeigt eine besondere Bandeinpressung zur Erzielung eines glatten Schnittes.
  • Im einzelnen zeigen Fig. i eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung, Fig. 2 den Grundriß dazu, Fig. 3 eine Seitenansicht in anderer Stellung des Einrückmechanismns, Fig.4 bis 7 Einzelteile, Fig. 8, io und ii Seitenansichten des vorn angeordneten längs fahrenden Messers, Fig. 9 die Längsansicht dazu, Fig. i2 und 13 eine Seitenansicht und Aufriß im Schnitt der senkrecht gegen das Band schneidenden Messer und Fig. 14 die Preßeinrichtung für das Rückenmaterial mit seitlichem Schnitt im Querschnitt. Die für alle dargestellten Ausführungsbeispiele zugrunde gelegte Fadenbuchheftmaschine ist eine solche mit schwingendem Bogenträger, doch ist auch jedes andere System dafür geeignet. In den Wänden i und 2 (Fig. i und 2) schwingt an den Schwerthebeln 4, 5 der Bogenträger 6, 7, in dessen oberer Endstellung die Nadeln den Falz des aufgelegten Bogens 50 durchstechen und diesen an das von oben kommende Rückenmaterial 8, 9 anheften. Die Stäbe io bzw. ii sind einstellbare Bremsvorrichtungen, um dem Rückenmaterial stets die nötige Spannung zu geben. Die angehefteten Bogen wandern nach hinten. Nach der letzten Lage des Buchblocks wird vorteilhaft ein Leerstich gegeben, ein Heftholz 51 eingeschoben und dann der erste Bogen des neuen Buchblocks eingelegt und so fort. Buchblocks und Hefthölzer wandern also ununterbrochen nach hinten, und dies Wandern wird im Ausführungsbeispiel zum Auslösen der Schneideinrichtung verwendet, dadurch, daß schließlich das Heftholz an einen nachgiebigen Widerstand stößt.
  • Die Bauart -ist die folgende: Eine in der Wand i im Lager 48 fest geführte und durch den Schwertarm 4 hin und her bewegte Zugstange 31 greift vorn- durch den Bolzen 15 in ein Langloch 14 des Schwerthebels 4 ein und hinten am Doppelhebel 23, 24, der um 25 im Gestelllager 22 schwingt. Letzterer trägt am- Hebelarm 24 die Zugstange 29 (Fig. 2 und 5), die am Messerhalter 27 aasgelenkt ist und ihn behufs Langfahrens in der Nut des Heftholzes 51 hin und her zieht. Er gleitet auf Stangen 28, 28a und trägt das Messer 26, einen Sucher 43 (Fig. 7), der in die- Längsnut im Heftholz eintritt und es genau einstellt, und den Ausschaltnocken 44.
  • Die Verbindung von Zugstange 21 mit dem Schwerthebel 4 ist lösbar. Das Herausziehen des Bogens 15 aus dem Langloch 14 geschieht durch den auf 2i geführten Schieber 17, der eine Relativbewegung dazu- ausführen- kann und beim Unterfahren seines keilförmigen rechten Endes unter die Schräge des am Bolzen 15 sitzenden Bundes 2o die Verbindung mit 4 entgegen einem Druck der Feder 16 löst. Der Schieber 17 kann durch den am Gestell bei 79 drehbaren Hebel i9 beeinflußt werden. Das am Schwertarm 4 angebrachte Schutzblech 72 dient zum Festhalten des Bolzens 15, wenn die Einrückung zu einer Zeit erfolgt, in der der Hebel 4 -noch nicht in seiner oberen Endstellung steht.
  • Die Stangen 28 und 2811 sind in zwei Schlitten 30, 31 (Fig. 2) gelagert, die in Gestellagern 32, 33 geführt sind und durch Federn 82, 83 nach vorn gegen je einen festen Anschlag gezogen werden. Sie können durch die Einwirkung des Heftholzes 51 nach hinten gleiten. Dieses kommt folgendermaßen zustande. An den Schlitten 30, 31 sind drehbar die doppelarmigen Ausrichtehebel 34, 35 (Fig. i und 2) gelagert. Sie tragen vorn an ihren inneren Seiten nach links drehbar gelagerte, unter Wirkung der Federn 38, 39 (Fig. 2 und 5) stehende Einschaltnocken 36, 37 (Fig. i, 2 und 4) und hinten je eine in die Heftholzbahn ragende Nase. Die Hefthölzer 51 sind an diesen Stellen abgesetzt (Fig. 6). Ferner sitzt an den Schlitten 30, 31 die durchgehende Welle 40 (Fig. i, 2, 4 und 5). Auf ihr sind drehbar die Ausrückhebel4i, 42 (Fig. i, 2 und 7) gelagert, von denen der rechte (42) durch Auflaufen des von links nach rechts bewegten Ausschaltnockens 44 niedergedrückt wird, wenn das Messer nach dem Schneiden zurückgleitet und dadurch die Nase des Hebels 35 hebt. Hebel 41 ist durch die Welle 40 mit dem Hebel 42 verbunden, so daß er die Nase von Hebel 34 ebenfalls hochhebt, so daß' das Heftholz 51 (Fig. 2) von beiden Seiten gleichzeitig freigegeben wird.
  • Um die Stange 21 nur im Bedarfsfalle durch den Bolzen 15 mit der Schwertbewegung zu kuppeln, dient folgende Einrichtung Der um 79 drehbare Hebel =g hat einen zweiten Arm, der durch den Bolzen 74 (Fig. i und 4) mit einem Anschlaghebel 18 verbunden ist, der auf dem festen Bolzen 85 Führung hat, so daß er sowohl auf und ab als auch hin und her bewegt werden kann. Fest an ihm sitzt ein Finger 49 (Fig. i, 3, 4). Oben in 18 sitzt gleitbar ein Schieber 86, der eine Rolle 45 (Fig. i und 4) trägt. Schieber 86 und Hebel 18 sind durch eine Feder 46 (Fig. i und 4) verbunden, so daß ersterer stets nach unten gegen einen auf 18 sitzenden Anschlag gezogen wird (Fig. i und 4). In entsprechender Stellung kann die Rolle 45 auf eine Keilfläche 47, die fest am Lager 48 sitzt, auflaufen (Fig.4) und spannt dadurch die Feder 46, so daß der am Hebel 18 sitzende Finger 49 aufgehoben und bei entsprechender Stellung durch eine I- förmige Aussparung 73, 76 der Winkelschiene.. (Fig. 66) treten kann. Der Finger 49 hat einen Hals, der außerhalb der Löcher 73, 76 das Sichsenken von 18 verhindert, im Mittelstück also nach seinem Durchtritt über die Winkelschiene festgehalten wird.
  • Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Einrichtung ist die folgende: Das allmählich zurückwandernde Holz 5, stößt schließlich an, den Finger 49 (Fig. i), der in seine Bahn durch den Schlitz der linken Winkelschiene hindurchragt und schiebt ihn zurück, bis er über dessen hinterer Erweiterung 73 steht und nun durchs eigene Gewicht nach unten durchfallen kann. Gleichzeitig laufen die abgesetzten Enden des jeweils letzten Heftholzes unter die Einschaltnocken 36, 37, der Hebel 34, 35 und drücken diese nach oben, so daß deren hintere Nasen sich senken und nun beim Weiterschieben des Heftholzes die beiden Schlitten 30, 31 mit Zubehör langsam mitnehmen. Dadurch wird das Holz beiderseitig zur Anlage an die hinteren Nasen der Hebel 34, 35 gebracht. Sobald der Hebel 18 mit dem Finger 49, der dabei immer nach hinten (Fig. i und 4) mitgewandert ist, durch die Aussparung 73 durch das Eigengewicht fällt, wird der Hebel =g nach hinten gedreht (Fig. 3) und zieht den Schieber 17 mit nach hinten. Dadurch gleitet er unter der Schräge des Bundes 2o ab, und der Bolzen 15 kann unter der Federwirkung in der nächsten oberen Endstellung des Schwertes 4 in dessen Langloch 14 fallen, so daß bei seinem Abschwingen die Stange 21 nach vorn (Fig. 4) mitgezogen und das Schneidmess_er 26 mit seinen Teilen 7&, 44, 43 (Fig. 7) nach links quer über den Trog bewegt wird, das Abtrennen des letzten Buchblocks also vornimmt. Der Sucher 43 (Fig. 7) fährt zuerst in die Nut des Heftholzes und sichert dessen richtige Stellung zum Messer. Gaze, Bänder und die Fäden werden auf diese Weise alle abgeschnitten.
  • Ungefähr in Dreiviertel ihres Hubes nach vorn stößt die Zugstange 21 mit ihrer Nase 75 an den Hebel i& und schiebt ihn mit nach vorn. Dadurch wird die Rolle 45 gezwungen, auf das feste Kurvenstück 47 zu laufen, und da der Finger 49 noch nicht durch die Winkelschiene hindurch nach oben treten kann, weil der Mittelsteg der Aussparung 73, 76 zu schmal ist, wird die Feder 46 unter starke Spannung gesetzt. In der vorderen Endstellung von 21 steht dann der Finger 49 unter der Aussparung 76 und kann nun durchtreten. Sein Kopf legt sich beim Zurückschwingen in der obersten Stellung von 18 über die Winkelschiene und wird festgehalten. Durch das Nachobengehen des Hebels 18 ist auch der Schieber 17 vorgegangen, so daß in der oberen Endstellung des Schwertarmes durch die Keilwirkung von 17 und 2o der Bolzen 15 aus dem Langloch 14 herausgezogen und die Verbindung von 21 mit 4 gelöst wird. Die Teile stehen nun wieder in Ruhe, und zwar alle so, daß das Spiel von neuem beginnen kann, sobald wieder ein Heftholz den Finger 49 zurückschiebt.
  • Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel ist durchgeführt an einer Buchheftmaschine, bei der Hefthölzer zwischen die einzelnen Buchblocks geschoben werden und vorteilhaft ein Leerstich erfolgt, um das Schlingenausziehen zu erleichtern. Das ist aber nicht unbedingt nötig. In den Fig. 8 bis =i ist, ebenfalls schematisch, gezeigt, wie das Abschneiden ohne Verwendung von Hölzern erfolgen kann. Ein vor den Heftnadeln quer über die Maschine geführtes, in einer Führung 52 gehaltenes Messer 53 läuft im geeigneten -Augenblick in der hTut 55 entlang (Fig. 8) und schneidet das Rückenmaterial entzwei. Es kann dann gleich zurücklaufen oder den Rücklauf beim nächsten Impuls machen und dann von der anderen Seite schneiden. Das abgeschnittene Band oder Gazeende legt sich nach unten (Fig. io), so daß der jetzt heruntergehende Hebel 56 das neue Stück Rückenmaterial darüberschieben kann. Der Hebel 56 kann in dieser Stellung (Fig. ii) stehenbleiben, bis der nächste Buchblock fertig ist und geht kurz vor der neuen Messerbewegung wieder in seine obere Endstellung (Fig. 8,9). 77 ist wiederum die Nadelleiste, auf der einstellbar die Führungen 12 mit ihren Schiebern 57 befestigt sind._ Der Impuls, der die Schneid- und Lösvorrichtung auslöst, kann vom Blindstich oder einem besonderen, einstellbaren Zählwerk ausgehen. Die Führung 52 kann wie oben oder z. B. durch ein Drahtseil oder in sonst geeigneter Weise hin und her gezogen werden.
  • Die Fig. i2 und 13 »zeigen, ebenfalls andeutungsweise, eine andere Lösung, bei der das Rückenmaterial nicht mit Querbewegung, sondern durch eine Bewegung senkrecht dagegen getrennt wird. 58 ist seine Führung. In der Nadelleiste 77 ist eine mit Schrägschlitzen 61, 62 versehene durch Hebel 59 hin und her bewegte Platte 6o, quer über die Maschine geführt. In diesen Schlitzen 61, 62 bewegen sich die seitlich geführten Gleitstücke 63 und 64 vor und zurück. An ihnen sitzt das Messer 65 (Fig. 12 und i3), das das vorgeschobene Rückenmaterial an der Gegenschneide 66 der Führung 58 abschneidet. Vorteilhaft steht die Messerschneide etwas schräg, um einen Scherenschnitt zu erreichen. Der Bewegungsimpuls wird wieder wie im zweiten Ausführungsbeispiel hergeleitet.
  • Fig, 14 zeigt eine ähnliche Einrichtung wie die Fig. 12 und 13. Das Messer 67 sitzt auf der Gleitschiene 68, wird aber seitlich bewegt, also hin und her gezogen. Hier ist noch eine Klemmeinrichtung vorgesehen, die das Rückenmaterial im Augenblick des Schneidens dadurch festhält, daß der Hebel 69 die ähnlich wie 61 und 62 in Fig. i2 bewegte Platte 7o gegen die Führung 71 schiebt und das dazwischenliegende Material festhält. Statt der beschriebenen flachen Messer könnten auch runde verwendet werden, die man beim Stumpfwerden drehen kann.
  • Bei den von vorn arbeitenden Trennvorrichtungen muß, sobald es sich um Fadenheftmaschinen handelt, das Trennen der Heftfäden auf andere Art vorgenommen werden, z. B. kann der obere Faden des Blindstiches über ein Messer geführt und dadurch zerschnitten werden, so daß auch hier das Voneinandertrennen der fertigen Bücher vollkommen ist. Dies Messer für die Fäden kann an beliebiger Stelle in der Richtung der im Trog nach hinten wandernden Bücher sitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum vollständigen Vereinzeln von mit Rückenmaterial zusa;nmenhängend gehefteten Buchblocks in Buchfadenheftmaschinen, bei denen die Verbindungsfäden selbsttätig -zerschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Heftmaschine für gewöhnlich stillstehende, mit einem zwischen das gespannte Rückenmaterial (Nähfaden, Bänder, Gaze u. dgl.) bewegbaren Messer ausgestattete Schneidvorrichtung so durch eine beliebig steuerbare Kupplung vorübergehend mit dem Gang der Heftmaschine verbunden wird, daß ihr einmaliger Ablauf das Abtrennen eines Buchblocks vom Stapel bewirkt. z. Buchfadenheftmaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte, in Führungen bewegte Schneidvorrichtung durch eine von den zurückwandernden Hefthölzern beeinflußte Kupplung vorübergehend mit dem Getriebe der Maschine gekuppelt wird und zu einer einmaligen Vorwärts- und gegebenenfalls auch Rückbewegung des Messers hinter dem Heftmechanismus veranlaßt wird. 3. Buchfadenheftmaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen von den nach hinten wandernden Buchblocks beeinflußten Impuls ein in Führungen vor dem Heftmechanismus bewegtes Messer ausgelöst wird, dessen dadurch eintretende Bewegung das Abtrennen des gehefteten Buchblocks besorgt. 4. Buchfadenheftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d.aß die vorübergehende Kupplung der Schneidvorrichtung mit dem Triebwerk der Maschine durch eizfen von den zurückwandernden Hefthölzern (5i) beeinflußten Bolzen (i5) erfolgt, der nach einmaligem Schneidvorgang wieder ausgerückt wird. 5. Buchfadenheftrnaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch in die Bahn der Hefthölzer ragende, in nachgiebigen Schlitten (30, 31) hängende und ein Stück mitwandernde Mitnehmer (34, 35), die vor Auslösen des Schneidmechanismus das Geraderichten der Hefthölzer bewirken. 6. Buchfadenheftmaschine nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schlitten (3o, 31) Stangen (28, 2811) befestigt sind, auf denen das Messer gleitet und daß mit dem Messer ein Sucher (43) verbunden ist, der vor Betätigung des Messers in eine Schneidnut des Heftholzes (5i) greift und das Messer darin führt. 7. Buchfadenheftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrückmechanismen (49, =8, I9# 17, =5) derart gesteuert werden, daß sie am Ende des Schnittes wieder in ihrer Anfangsstellung stehen. B. Buchfadenheftmaschine nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerführung nach dem Abtrennen des Buches kurz vor der Endstellung gleichmäßig die beiden Mitnehmer (34.35) aushebt, um den abgetrennten Buchblock und sein Heftholz freizugeben. g. Buchfadenheftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung in bekannter Weise mit einerPreßvorrichtung versehen ist, die das Rückenmaterial vor dem Schneiden festhält.
DE1930582200D 1930-11-26 1930-11-26 Verfahren zum vollstaendigen Vereinzeln von mit Rueckenmaterial zusammenhaengend gehefteten Buchblocks in Buchfadenheftmaschinen und Maschine dazu Expired DE582200C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0139619A2 (de) * 1983-09-27 1985-05-02 MECCATEC S.p.A. Fadenbuchheftmaschine mit Vorrichtung zum selbstättigen Trennen von Buchblocks

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0139619A2 (de) * 1983-09-27 1985-05-02 MECCATEC S.p.A. Fadenbuchheftmaschine mit Vorrichtung zum selbstättigen Trennen von Buchblocks
EP0139619A3 (en) * 1983-09-27 1985-06-05 Meccatec S.P.A. Book sewing machine with automatic separation of books
US4639177A (en) * 1983-09-27 1987-01-27 Meccatec S.P.A. Book sewing machine with automatic separation of books

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