DE1485454C - Tufting Maschine - Google Patents
Tufting MaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tufting-Maschine zur Herstellung von Teppichen u. dgl. mit geschlossenen
und aufgeschnittenen Schlaufen, mit den Nadeln zugeordneten, mit ihrer Spitze gegen die Vorschubrichtung
des Gewebes gerichteten, hin und her schwingenden Schlaufengreifern, denen Messer zum Durchschneiden
der Schlaufen zugeordnet sind, sowie mit einem die Garnzuführung steuernden Musterwerk.
Um mit einer solchen bekannten Tufting-Maschine wahlweise geschlossene und aufgeschnittene Schlaufen
bilden zu können, muß dafür gesorgt werden, daß nur die aufzuschneidenden Schlaufen in den
Weg der Messer gelangen, dagegen die anderen Schlaufen von den Schlaufengreifern abgleiten, ohne
von den Messern erreicht, zu werden. Es ist bekannt, zu diesem Zweck entweder den Hub der Schlaufengreifer
oder die Bewegung besonderer, den Schlaufengreifern zugeordneter Schlaufenabstreifer unterschiedlich
zu steuern. Beide Arbeitsweisen erfordern zusätzliche Steuereinrichtungen und daher einen
eFheblichen Aufwand für zusätzliche mechanische Vorrichtungen an den Maschinen. Es ist auch bekannt,
die Schlaufengreifer selbst mit einer Schneide zu versehen; auch bei dieser Einrichtung muß der
Hub der Schlaufengreifer unterschiedlich gesteuert werden.
Bei der erfindungsgemäßen Maschine ist zur Erreichung desselben Zwecks — wahlweise Bildung
von geschlossenen und aufgeschnittenen Schlaufen — von einer neuen technischen Aufgabe ausgegangen
worden. Diese Aufgabe besteht darin, die an sich bekannte gesteuerte Änderung der Garnspannung
zum wahlweisen Abziehen der Schlaufen von den Greifern auszuwerten. Hierfür soll der Schlaufengreifer
so ausgebildet sein, daß er geeignet ist, das Abfallen der Schlaufe vom Schlaufengreifer und
damit deren Aufschneiden zu verhindern, solange die Garnspannnung einen bestimmten Wert nicht überschreitet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jedem Schlaufengreifer ein elastisches
Schlaufenrückhalteteil derart zugeordnet ist, daß bei der Änderung der Garnspannung durch das Musterwerk
das Abgleiten der jeweils gebildeten Schlaufe von dem Schlaufengreifer — zur Herstellung aufgeschnittener
Schlaufen — unterhalb einer bestimmten Garnspannung verhindert wird.
Im Gegensatz zu den bekannten Maschinen kann bei der erfindungsgemäßen Maschine der Hub der
Schlaufengreifer unverändert bleiben, und es sind auch keine zusätzlichen Schlaufenabstreifer erforderlich.
Die erfindungsgemäße Maschine ist daher in ihrer Herstellung und im Betrieb besonders wirtschaftlich.
Das ergibt sich auch daraus, daß zur Steuerung eine ohnehin vorhandene Einrichtung der
Maschine, nämlich das Musterwerk, verwendet wird, um durch Erhöhung der Garnspannung die nicht
aufzuschneidenden Schlaufen von den Schlaufengreifern abzuziehen bzw. durch Nachlassen.der Garnspannung
zu erreichen, daß die Schlaufen auf den Schlaufengreifern bleiben, bis sie in den Bereich der
Messer gelangen.
Die Garnspannung kann durch eine verminderte Garnzuführung erhöht werden. Wird die Garnzuführung
beim Abwärtsgang der Nadel vermindert, so übt diese Nadel einen Zug auf die vorher gebildete
Schlaufe aus, die dadurch vom Schlaufengreifer abgezogen wird.
Eine besonders einfache Anordnung wird erfindungsgemäß erhalten, wenn das Schlaufenrückhalteteil
eine Feder ist. Die Feder kann an dem Schlaufengreifer befestigt sein. Zweckmäßig ist sie als Blattfeder
ausgebildet und liegt im Bereich der Greiferspitze an dem Schlaufengreifer an.
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten an Hand mehrerer, in den Zeichnungen
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, ίο Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Nadel
und eines mit einer Feder als Schlaufenrückhalteteil versehenen Schlaufengreifers; in der dargestellten
Stellung erfaßt das freie Ende des Schlaufengreifers eine von der Nadel gebildete Schlaufe,
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, wobei
die Nadel nach oben bewegt und der Schlaufengreifer zurückbewegt ist,
Fig. 3 eine Teilansicht längs der Linie 3-3 nach Fig. 1,
F i g. 4 eine Teilansicht der Anordnung nach Fig. 2,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht eines Schlaufengreifers mit einer Feder anderer Formgebung,
F i g. 6 eine Ansicht wie F i g. 5, jedoch von der entgegengesetzten Seite,
F i g. 6 eine Ansicht wie F i g. 5, jedoch von der entgegengesetzten Seite,
F i g. 7 eine Draufsicht auf den Schlaufengreifer mit der Feder nach den F i g. 5 und 6,
F i g. 8 eine schematische Ansicht der Montage des Schlaufengreifcrs und des zugehörigen Messers,
F i g. 9 und 10 perspektivische Ansichten einer anderen Ausführungsform des Schlaufengreifers und
der Feder,
Fig. 11 eine Draufsicht auf die Anordnung nach den Fig. 9 und 10,
Fig. 12 und 13 schematische Darstellungen einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anordnung.
In den F i g. 1 bis 4 ist eine Nadel 1 dargestellt, durch die ein Garn 2 geführt ist. Die Nadel 1 ist mit
einer Rille la versehen, in der das Garn 2 beim Durchstechen des Gewebes liegt. Der Nadeil ist ein
Schlaufengreifer 3 zugeordnet, an dem ein Schlaufenrückhalteteil 4 angeordnet ist, das hier als Feder
ausgebildet ist. Dem Schlaufengreifer 3 ist ein Messer 5 zugeordnet. In der Maschine sind mehrere
Nadeln 1 nebeneinander in einer abwechselnd nach oben und unten bewegten Nadelleiste angeordnet,
die sich wie üblich oberhalb der Schlaufengreifer 3 befindet. Zu jeder Nadel 1 gehört ein Schlaufengreifer
3, und die nebeneinander angeordneten Schlaufengreifer 3 sind in einer Schiene angeordnet, welche
die SchlaufengreiferS einer Reihe in Richtung auf die Nadeln 1 und zurück bewegt. Die Spitze der
SchlaufengreiferS ist gegen die Vorschubbewegung/!
des Gewebes gerichtet.
Die Feder4 ist an dem SchlaufengreiferS mit
Schrauben 6 befestigt. Das freie Ende 7 des Schlaufengreifers 3 ist an der Unterkante 8 aufwärts gebogen.
-Die Feder 4 ist derart. angeordnet, daß sie normalerweise flach an dem SchlaufengreiferS anliegt
(Fig. 4). Die abgebogene Spitze9 der Feder 4
bildet eine Führung derart, daß die Nadel 1 bei der Vorwärtsbewegung des Schlaufengreifers 3 zwischen
diesem und der Feder 4 in die F i g. 3 dargestellte Lage geführt wird.
Bei der Aufwärtsbewegung der Nadel 1 nach dem Durchstechen des Gewebes wird in üblicher Weise
Claims (8)
1. Tufting-Maschine zur Herstellung von Teppichen u.dgl. mit geschlossenen und aufgeschnittenen
Schlaufen, mit den Nadeln zugeordneten, mit ihrer Spitze gegen die Vorschubrichtung
des Gewebes gerichteten, hin und her schwingenden Schlaufengreifern, denen Messer
zum Durchschneiden der Schlaufen zugeordnet sind, sowie mit einem die Garnzuführung steuernden
Musterwerk, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schlaufengreifer (3,20) ein elastisches
Schlaufenrückhalteteil (4,21) derart zugeordnet ist, daß bei der Änderung der Garnspannung
durch das Musterwerk das Abgleiten der jeweils gebildeten Schlaufe (10) von dem Schlaufengreifer (3,20) — zur Herstellung aufgeschnittener
Schlaufen — unterhalb einer be- ίο stimmten Garnspannung verhindert wird.
2. Tufting-Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlaufenrückhalteteil
eine Feder (4) ist.
3. Tufting-Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (4) an dem
Schlaufengreifer (3) befestigt ist.
4. Tufting-Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (4) als
Blattfeder ausgebildet ist, die im Bereich der Greiferspitze (7) an dem Schlaufengreifer (3) anliegt.
5. Tufting-Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (9) der Blattfeder
(4) von der Greiferspitze (7) aus seitlich abgewinkelt ist.
6. Tufting-Maschine nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (4) eine von der Schlaufengreiferebene aus seitlich
gerichtete Wölbung (12) aufweist, an die das freie Ende (9) der Blattfeder (4) anschließt.
7. Tufting-Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Federdraht (21)
ausgebildet und an dem Messer (19) angeordnet ist.
8. Tufting-Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Federdraht (21) an der
Halterung des Messers (19) befestigt ist und von dort neben einer Kante des Messers (19) in Richtung
zum Schlaufengreifer (20) verläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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