DE256545C - - Google Patents

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DE256545C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/06Special-purpose or automatic embroidering machines for embroidering festoons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 256545 KLASSE 52«. GRUPPE
MAX HOCHSTEIN in APOLDA. Maschine zum Behäkeln von Wirkwarenkanten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1911 ab.
Es sind Maschinen zum Behäkeln von Stoffkanten bekannt geworden, die mittels einer oder mehrerer Nadeln eine Reihe von Luftmaschen herstellen und sie in wählbaren Abständen mit der Kante des Stoffes verbinden, indem entweder einzelne Maschen in gleichmäßigen Abständen durch den Stoff hindurchgezogen oder angenäht werden. Dabei wird der Stoff absatzweise nach jeder Maschenbildung weiter transportiert, um das gebildete Maschenstäbchen gespannt zu halten.
Von diesen bekannten Maschinen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß die letzte durch den Stoff hindurchgezogene Masche eines Stäbchens gleichzeitig durch die erste Masche desselben hindurchgezogen wird, so daß die so gebildete Häkelkante ein in sich geschlossenes Ganzes darstellt und nicht notwendig an das Vorhandensein einer Stoffkante gebunden ist. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das Stäbchen während der Herstellung nicht durch die absatzweise Weiterbewegung des Stoffes, sondern durch einen Stift gespannt gehalten wird, der die zuerst gebildete Masche erfaßt und sich dann entsprechend der Anzahl der zu einem Stäbchen zu vereinigenden Maschen absatzweise von der Nadel entfernt. Dadurch wird erreicht, daß der Stoff nur vor Herstellung der letzten Masche eines Stäbchens transportiert zu werden braucht.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine vollständige Seitenansicht der Maschine.
Fig. 2 ist eine Draufsicht, und zwar auf den Schnitt nach der Schnittlinie A-B-C-D in Fig. i.
Fig. 3 ist eine Ansicht auf die Maschine von vorn, nachdem der vordere Teil in der Schnittlinie E-F (s. Fig. 1) entfernt ist.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den vorderen Maschinenteil, und zwar auf den Schnitt nach der Schnittlinie G-H in Fig. 1.
Die Fig. 5 bis 12 und die Fig. 13 bis 15 zeigen die nacheinander folgenden Nadel- und Hilfsorganstellungen für die Maschenbildungen.
Fig. 16 ist eine Darstellung der Maschenbildung, wobei noch das Zusammenziehen erfolgen soll.
Fig. 17 zeigt ein Häkelzäckchen in stark vergrößertem Maßstab und in ausgebreitetem Zustand.
Fig. 18 ist eine Darstellung der Anordnung der Zäckchen oder Mäusezähnchen an der mit ihnen zu behäkelnden Ware.
Zunächst soll an der Hand der Fig. 5 bis 15 die Art der Maschenbildung beschrieben werden. Die Bewegungsvorgänge für die einzelnen Organe werden später erläutert.
Die verwendete Nadel 1 ähnelt den bei den Strick- oder Wirkmaschinen gebrauchten Nadeln, nur daß sie an ihrem Haken eine Spitze besitzt, damit sie die zu behäkelnde Ware durchdringen kann. Sie besitzt eine angelenkte Zunge 2, welche die Hakenöffnung abschließen kann. Beim Beginn der Arbeit (s. Fig. 5) steht die Nadel 1 so tief, daß sie
beim Vorwärtsgehen durch die Ware hindurchfahren muß. Zunächst wird beim Vorwärtsgang durch einen hier nicht mitgezeichneten, aber in Fig. 4 erkennbaren feststehenden Haken χ die Zunge 2 geöffnet, d. h. nach hinten an den Nadelschaft bewegt. Durch einen Haken 3 (s. Fig. 4) wird die erstgebildete Masche von rechts nach links gezogen, um ein Abfallen von der Nadel zu verhüten. Alsdann durchfährt die Nadel 1 den Stoff (s. Fig. 6) und kann nun den durch den Fadenführer 4 vorgehaltenen Faden ergreifen. Dabei macht dieser Fadenführer eine kurze Bewegung nach oben. Die Nadel 1 bewegt sich dann mit dem Faden zurück, wobei der Fadenführer 4 eine kurze Bewegung nach unten macht, um den nötigen Faden nachzuziehen, und die Zunge 2 der Nadel geschlossen wird, was durch Feder 5 bewirkt wird, die in den Nadelstellungsfiguren nicht mitdargestellt ist, aber in den Fig. 1 und 4 erkannt werden kann. Vor dem jetzt folgenden zweiten Vorwärtsgang der Nadel 1 wird diese so weit angehoben, daß sie sich über der Kante des zu behäkelnden Stoffes befindet, und, indem sie den Fadenführer 4 erreicht, hebt dieser sich, um den Faden darzubieten. Nachdem sie diesen ergriffen hat und zurückgeht, bewegt sich hart an ihrem Schaft ein spitzer Haken 6 nach vorn und faßt in die Fadenschlinge (s. Fig. 8), so daß diese erweitert wird, damit die nunmehr von der Nadel 1 gebildete Schlinge durch die erste Schlinge hindurchgezogen werden kann. Während des Nadelrückganges macht der Fadenführer 4 wieder eine Bewegung nach unten, zum Zweck, den benötigten Faden nachzuziehen, und ein Stift 7 macht, nachdem die Nadel 1 ihn passiert hat, vor ihrer Spitze eine seitliche Bewegung, um die bisher gebildeten Maschen beiseite zu schieben (s. Fig. 9). Die letztgebildete Masche ist eine sogenannte Luftmasche, und es folgt nun die Bildung von drei Luftmaschen (es können natürlich mehrere oder auch weniger
'45 Luftmaschen sein). Die dafür erforderlichen Bewegungen der Nadel 1 sind ganz gleichmäßig, weil es sich um gleichartige Maschen handelt. Bei jedem Vorwärtsgange der Nadel ι macht der Fadenführer 4 eine Aufwärtsbewegung und beim Rückgang eine Bewegung nach unten, und zwischen jeder Nadelbewegung bewegt sich der Stift 7 etwas mehr nach seitwärts, um die gebildeten Maschen beiseite zu halten (s. Fig. 9 und 10). Da die Vorgänge sich nicht weiter voneinander unterscheiden, sind sie nur einmal dargestellt. Beim letzten Nadelrückgang zwecks Luftmaschenbildung wird die Nadel 1 etwas tiefer gestellt, damit sie dicht über der Kante des zu behäkelnden Stoffes hinweggeht, und geht dabei der spitze Haken 6 am Nadelschaft zurück (s. Fig. 12), wodurch die erste Masche freigegeben ist. Die letzte Schlinge wird demnach durch die erste Masche geführt, und damit ist das erste Zäckchen oder Mäusezähnchen hergestellt, dessen noch freies Ende mit dem nächsten Nadelstich, der wieder durch den Stoff führt, befestigt wird. Vor diesem Nadelstich, der die Bildung des zweiten Zäckchens einleitet, wird die Ware transportiert, und es erfolgt der Hin- und Hergang (s. Fig. 14 und 15) an einer anderen Stelle des Stoffes.
Die erzielte Maschenbildung ist derjenigen· der Handhäkelarbeit vollständig gleichartig, wie aus den Fig. 16 und 17 deutlich ersiehtlieh ist.
Die Maschine selbst ist in ihren wesentlichen Teilen im folgenden beschrieben: Es sei hierzu bemerkt, daß die einzelnen Organismen und Anordnungen lediglich als Beispiele zu betrachten sind, und daß die Einzelheiten sinngemäß auch anders ausgeführt werden können, um die beschriebenen Bewegungen der Nadeln und der Hilfsorgane zu erzeugen.
Die Maschine wird mit Hilfe von Schnurrädern 8 oder Riemenscheiben angetrieben und die Welle 9 besitzt eine Kurbel 10 sowie ein Zahnrad 11, welches die Übertragung der Drehung durch ein Zahnrad 12 auf eine andere Welle 13 derart ausführt, daß diese Welle 13 sich während einer ganzen Arbeitsperiode der Maschine nur einmal dreht; z. B. sind für eine Arbeitsperiode, d. h. die Ausführung eines Zäckchens, sechs Nadelvorschube erforderlich, und während dieser Zeit müssen alle anderen Bewegungen und zum Schluß ein'e Vorwärtsbewegung der Ware — ein Transport ■— erfolgen. Die Übersetzung beträgt demgemäß bei der vorliegenden Ausführungsform 6:1.
Die Kurbel 10 treibt eine Lenkstange 14, welche auf den Kopf eines mehrfach, also sicher geführten Nadelhalters 15 wirkt. Die Führung für diesen Nadelhalter 15 ist aber nicht im vorderen Gestellrahmen der Maschine angeordnet, sondern sie besteht aus einem im Gestellrahmen auf- und abwärts bewegbaren Schlitten 16. Dabei ist der Gestellrahmen vor dem Schlitten 16 so gestaltet, daß er Raum genug für jede Nadelstellung bietet. Der Schlitten 16 ist durch eine an ihn angelenkte Stange 17 bewegbar, und diese wird durch einen Arm eines zweiarmigen Hebels 18 bewegt, dessen anderer Arm von einer Unrundscheibe 19 beeinflußt wird, die auf der Welle 13 sitzt und sich infolgedessen bei jeder Arbeitsperiode einmal dreht. Die Unrundscheibe 19 hat im vorliegenden Falle ' drei Kreisbogenumfangteile mit verschiedenen Radien. Der Hebel 18 wird durch eine Feder 20 stets gegen die Unrundscheibe 19 angedrückt
bzw. bewirkt diese die Rückbewegung der Teile. Man erkennt also, daß die Nadel durch 14 vor und zurück bewegt wird (Fig. 5 nach links und rechts) und durch 17 auf und ab. Der Fadenführer 4, welcher bei jedem Nadelvorgange eine Bewegung aufwärts und bei zurückgezogener Nadel abwärts auszuführen hat, muß sich immer in gleicher Stellung vor der Nadel 1 befinden, ob diese nun hoch
ίο steht oder durch den Stoff geht usw. Sein Arm 21 ist deshalb an einem schrägstehenden Halter 22 so angebracht, daß er an diesem
^ eine gewisse Hin- und Herbewegung ausführen kann. Der Halter 22 steht durch ein Gelenkstück 23 mit dem Nadelhalterschlitten 16 in Verbindung (Fig. 3). An dem Arm 21 ist ein Keilstück angeordnet, das sich gegen einen feststehenden Zapfen anlehnen muß, und erhält der Arm 21 dadurch während seiner Gleitbewegung eine Ablenkung aus seiner Richtung. Der Fadenführerarm 21 muß demnach nicht nur eine schräg verlaufende Auf- und Abwärtsbewegung ausführen, sondern auch einen Teil einer Drehbewegung; es ergibt sich daher, daß der Fadenführer 4 eine kurze Kurve beschreibt. Die Bewegung wird dem Arm 21 durch einen Hebelarm 24 erteilt, der an dem vorderen Ende einer drehbaren, in dem Schlitten 16 gelagerten Stange 25 sitzt.
Die Stange 25 hat an ihrem anderen Ende nahe . dem Kopf des Nadelhalters einen Daumen 26 (Fig. 1), der in eine mit dem Nadelhalterkopf bewegte Führung 27 hineingreift. Diese Führung hat zwei schiefe Flächen, die gegen den Daumen 26 treten und ihn entweder anheben oder niederdrücken, da seine Stange 25 sich nicht längs verschieben kann. An der Stange 25 ist eine Vorrichtung angeordnet, welche sie in ihren jeweiligen Stellungen festhalten soll. Diese Vorrichtung besteht aus einer mehrfach eingekerbten Scheibe 28, in deren Kerben ein federnder Keil 29 eingreifen kann. Die Bewegung des Fadenführers 4 erfolgt ziemlich ruckweise kurz vor Ankunft der Nadel 1 vor ihm nach aufwärts und bei zurückgezogener Nadel wieder abwärts. Die Rückbewegung des Armes 21 wird durch eine Feder 30 veranlaßt.
Der Haken 6, der neben dem Nadelschaft 1 bewegt werden muß und zum Aufhalten der ersten Masche dient, sitzt an einer senkrechten Stange 31, die sich in am Gestell Vorderteil angeordneten Lagern drehen kann und einen Daumenstift 32 hat, der zwischen zwei Stiften einer Stange 33 liegt. Wenn die Stange 33 vorgeschoben wird, was während jeder ganzen Arbeitsperiode einmal geschieht, geht auch der Haken 6 vorwärts und bleibt so lange stehen, bis (nach Fig. 12) seine Rückwärtsbewegung durch Zurückziehung der Stange 33 erfolgt. Die Stange 33 wird durch einen zweiarmigen Hebel 34 bewegt, an dessen oberem Ende sie angelenkt ist. Das untere Ende dieses Hebels 34 hat einen Zapfen, der infolge der Wirkung der Feder 35 gegen eine Scheibe 36 mit einer entsprechenden Ausnehmung von kleinerem Radius angedrückt wird. Diese Scheibe 36 sitzt auf der Welle 13 und macht deshalb während der ganzen Arbeitsperiode eine Umdrehung.
Der Stift 7, welcher die fertiggestellten Maschen beiseite zu schieben hat, muß während der Arbeitsperioden mehrere Bewegungen ausführen. Zunächst befindet er sich (s. Fig. 9) an der Zungenseite der Nadel 1 und rückt vor ihrer Spitze vorüber, die Maschen mit sich nehmend. Nach den folgenden Vorwärtsbewegungen der Nadel 1 rückt er absatzweise mehrmals je um ein kleines Stück weiter zur Seite. Der Stift 7 ist an einem Zapfen pendelartig aufgehängt, und zwar ist der Zapfen am Gestellvorderteile angebracht. Am . oberen verstärkten Teile des Stiftes 7 greift eine kurze Stange 37 (Fig. 3) an, die an dem Hebei 38 einer Welle 39 sitzt. Die Welle 39 liegt parallel zur Längsmittellinie der Maschine und besitzt einen langen Hebel 40, der bis zu einer Unrundscheibe 41 einer Welle 42 herabreicht. Diese Welle 42 macht ebenso viele Umdrehungen (nämlich eine für eine Arbeitsperiode), wie die winkelrecht dazu gelagerte Welle 13, von der aus sie durch konische Zahnräder 43, 44 angetrieben wird. Eine Feder 45, die an einem Daumen der Welle 39 angreift, sorgt für die Anlage des Hebels 40 gegen die Unrundscheibe 41.
Die Unrundscheibe 41 hat neben einer tiefen Ausnehmung mehrere Stufen, so daß die Ruhestellung, der Vorbeigang des Stiftes 7 an der Nadelspitze und die absatzweisen Bewegungen sowie die Rückbewegungen während einer Arbeitsperiode erzielt werden können.
Die Welle 42 hat nun noch mehrere Unrundscheiben, die verschiedene Organe zu betätigen haben, welche ihre Bewegungen innerhalb einer ganzen Arbeitsperiode ausführen müssen.
Der Maschenhaltungshaken 3, der das Abfallen der ersten Masche von der Nadel 1 verhüten soll, hat nur eine Bewegung, und zwar gegen Ende der ersten Rückbewegung der Nadel 1, zu machen. Sein Halter 46 (Fig. 4) ist an einem Hebel 47 angebracht, der an dem Gestellvorderteil pendelnd angeordnet ist und seine Bewegung von einer Unrundscheibe 48 erhält, die nur einen Daumen besitzt. Eine Blattfeder 49, die auf einen Zapfen des Hebels 47 drückt, sorgt für dessen Anlage an der Scheibe 48.
Die Transportvorrichtung, die die Ware jc nach Vollendung eines Zäckchens um ein entsprechendes Stückchen weiterzuschieben hat, damit die Nadel ι wieder durch einen anderen Punkt des Stoffes fahren kann, ist bezüglich derjenigen Organe, die unmittelbar auf den Stoff wirken, ähnlich gestaltet, wie dies bei Nähmaschinen usw. der Fall ist.
Die Organe, bestehen aus Leisten 50 mit
to Zäckchen, die in den Stoff eingreifen, und man wählt eine, zwei oder mehrere solcher Leisten (s. Fig. 3). Die Zahnleisten 50 sind an einem Hebel 51 befestigt, der an dem unteren Teil der Vorderfläche des Gestelles angelenkt ist, und zwar erlaubt dieses Gelenk 52 nicht nur eine seitliche Verschiebung des Hebels 51 nach beiden Richtungen, sondern es gestattet auch eine Bewegung des Hebels 51 in der Richtung der Längsachse der Maschine.
Die seitliche Hin- und Herbewegung wird durch eine Unrundscheibe 53 hervorgebracht, die an der Welle 42 sitzt und auf einen Zapfen des Hebels 51 wirkt. Eine Feder 54 sorgt für die Anlage dieses Zapfens gegen die Unrundscheibe 53.
Wie bereits erwähnt, gestattet das Gelenk 52 dem Hebel 51 auch die Bewegungen in der Richtung der Längsachse der Maschine; die erforderlichen Bewegungen sind ganz kurz und sollen nur das Hervortreten bzw. Verschwinden der Zahnleisten 50, die sich in Schlitzen einer Platte bewegen, veranlassen, damit die Rückbewegung dieser Leisten 50 nach erfolgtem Vorschub des Stoffes in an sich bekannter Weise erfolgen kann. Hinter dem Hebel 51 ist eine Leiste 55 hin und her verschiebbar, die zwei verschiedene Breitenabmessungen, welche durch eine schräge Stufe miteinander verbunden sind, hat. Diese Leiste 55 ist an der Vorderfläche des Gestelles entsprechend geführt und wird durch einen Winkelhebel 56, auf den eine Unrundscheibe 57 der Welle 42 wirkt, bewegt. Eine Feder 58 sorgt für die Anlage des Zapfens oder der Rolle des Winkelhebels 56 gegen die Unrundscheibe.
Damit der Hebel 51 gegen die Leiste 55 angedrückt wird, ist eine Blattfeder 59 vorgesehen, die an dem Gelenkstück 52 befestigt ist.
Um den Stoff, welcher behäkelt werden soll, gegen die Platte zu drücken, welche die Schlitze mit den Zahnleisten 50 enthält, ist eine Platte 60 vorgesehen, welche von zwei Stäben 61 (Fig. ι und 4) getragen wird, die in einer Führung 62 bewegbar sind, welche ihrerseits von einem Arm 63 des Gestelles getragen wird. Die beiden Stäbe 61 werden durch einen mit Knopf 64 versehenen Bügel verbunden und sind auf diese Weise zurückziehbar, gegen welche Bewegung die um die Stäbe 61 gelegten Federn wirken, so daß die Platte 60 stets gegen den Stoff gedrückt wird. Die Platte 6ö hat einen Schuh, der die Entfernung der Stoffkante bis zur Einstichöffnung für die Nadel regelt.
Um den Stoff gut zwischen beide Platten bringen zu können, ist an einer Seite des Armes 63 eine verschiebbare Stange 65 angebracht, deren keilförmiges Ende in den Bügel der Stäbe 61 schiebbar ist, damit die Platte 60 zurückgezogen und in dieser Stellung gehalten werden kann, wonach der iStoff einführbar ist. Bei Beginn der Arbeit schiebt man die Stange 65 nach oben, und es wird sodann der Stoff festgehalten und nach Beendigung einer Arbeitsperiode transportiert.

Claims (9)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Behäkeln von Wirkwarenkanten, bei denen die von einer hin und her bewegten Zungennadel erzeugten, zu einem Stäbchen vereinigten Luftmaschen in wählbaren Abständen durch den Stoff hindurchgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Masche eines Stabchens von einem Haken (6), der zur gegebenen Zeit in die Masche eingreift, offen gehalten und die letzte Masche des Stäbchens durch die erste hindurchgezogen wird, wobei das Stäbchen bis zu seiner Fertigstellung von einem nach Herstellung der ersten Masche diese erfassenden und entsprechend der Vollendung des Stäbchens sich absatzweise von der Nadel (1) entfernenden Stift (7) gespannt gehalten wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (1) in einem Nadelhalter (15) angeordnet ist, der durch einen Kurbeltrieb (10, 14) hin und her bewegbar ist, wobei der Nadelhalter (15) seine Führung in einem Schlitten (16) hat, der mit Hilfe eines Hebelwerkes (17, 18) von einer Unrundscheibe (19) verstellt wird, so daß die Bewegungen der Nadel (1) in verschiedenen Ebenen stattfinden können.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (4) mit einem Arm (21) an einem Halter (22) no mit einem Gelenkstück (23) angeordnet ist, wobei ein Hebelarm (24) unter den Arm (21) greift und ein am Arm (21) angebrachtes Keilstück sich an einem festen Zapfen vorbeischieben muß, um bei der Gleitbewegung eine kurze Abweichung aus der geraden Richtung zu erzielen.
4. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (24) an einer .drehbar gelagerten
Stange (25) sitzt, die einen Daumen (26) hat, der durch ein hin und her bewegbares Führungsstück (27) mit zwei schiefen Ebenen in entsprechender Weise verstellt wird.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (6) zum Aufhalten der ersten Masche an einer Stange (31) angeordnet ist, die mit Hilfe eines Daumenstiftes (32) von einer Stange (33) bewegt wird, die während jeder Arbeitsperiode einmal durch Vermittlung eines Hebels (34) von einer Unrundscheibe (36) verschoben wird.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (7) pendelartig aufgehängt ist und von einer Stange (37) bewegt wird, die mit dem Hebel (38) einer Welle (39) in Verbindung ist, wobei diese Welle (39) unter Vermittlung eines Hebels (40) von einer Unrundscheibe (41) mit verschiedenen stufenartigen Teilen absatzweis'e angetrieben wird.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschenhaltungshaken (3) mit seinem Halter (46) an einem pendelnden Hebel (47) angeordnet ist und während einer ganzen Arbeitsperiode von einer Daumenscheibe (48) eine Bewegung erhält.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportzahnleisten (50) mit einem Hebel (51) in Verbindung sind, der mit Hilfe eines Gelenkstückes (53) so befestigt ist, daß er sowohl seitlich als auch in der Richtung der Machinenlängsachse bewegbar ist, wobei die seitliche Bewegung durch eine Unrundscheibe (53) und die rechtwinklig dazu erforderliche Bewegung durch eine Leiste (55) erfolgt, die mit Hilfe eines Winkelhebels (56) von einer Unrundscheibe (57) verschoben wird.
9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anpressen des zu behäkelnden Stoffes gegen die Transportleisten (50) eine Platte (60) vorgesehen ist, die an Stäben (61) so geführt wird, daß Federn sie gegen die Zahnleisten (50) pressen und sie mit Hilfe eines Keilstabes (65) gegen die Federwirkung in ihrer äußersten Stellung festgehalten wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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