DE1924219A1 - Automatische Naeh- und Stickmaschine - Google Patents

Automatische Naeh- und Stickmaschine

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DE1924219A1
DE1924219A1 DE19691924219 DE1924219A DE1924219A1 DE 1924219 A1 DE1924219 A1 DE 1924219A1 DE 19691924219 DE19691924219 DE 19691924219 DE 1924219 A DE1924219 A DE 1924219A DE 1924219 A1 DE1924219 A1 DE 1924219A1
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DE19691924219
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Inventor
Luigi Vigorelli
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B19/00Programme-controlled sewing machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Anmelder: Luigi VIGOHELLI
Pavia
Viale Partigiani 80
Italien
"Automatische Mäh- und Stickmaschine"
Me Erfindung bezieht sich auf Hähmaschinen für den Haushalt und für gewerbliche Zwecke, mit denen zusätzlich zu den üblichen "linearen" Kanten Zickzack- und Sticknähte hergestellt werden können. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Nlih- und Stickmaschinen, die als "automatisch11 bezeichnet werden, da sie Einrichtungen aufweisen, die die Press;erstange, die die iiadel oder !fädeln trägt, auf Gfrund auszuwählender Zyklen derart in Bewegung versetzen, da3 sie sich gegenüber dem Stoff seitlich und sowohl in Vorschub- als auch in entgegengesetzter iiichtunt; des Stoffes auf der Arbeitsebene der ilaschine bewegt, · so daß durch die Kombination dieser Bewegungen besondere i'i&heffekte erzielt werden. Die seitlichen Bewegungen zwischen l-resserstände und Stoff können durch seitliche Verschiebungen des Stoffes ^e-enüber der Arbeitsebene erreicht werden.
Derartige automatische Maschinen sind bereits bekannt. So sind beispielsweise in der üöü-Patentschrift 2 976 830 Maschinen beschrieben, die einen Satz I urvenscheiben aufweisen, wobei
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auf jede der Kurvenscheiben wahlweise ein Fühler gebracht werden kann, der über ein Transmissionssystem, das eine Einrichtung zur Regelung der Länge der übertragenen Bewegungen aufweist, eine seitliche Schwenkung der Presserstan^e bewirkt. Unter der Arbeitsebene sind außerdem zwei Kurvenscheiben angeordnet, die gemäß vorbestimmten Bewegungszyklen und -folgen die Verschiebung eines Teiles der Arbeitsebene, in der der Transporteur für den Stoff liegt, bestimmen, um so eine weitere Bewegung des Stoffes in Querrichtung zur Presserstange und damit eine Folge von Vor- und Surückbewegungen des Transporteurs zu erreichen, so daß automatisch bestimmte Stickereier., die in dieser USA-Patenschrift dargestellt sind, hergestellt werden können.
V/ie in der USA-Patentschrift 3 065 716 des Anmelders beschrieben ist, ist der Satz Kurvenscheiben, der die seitlichen Bewegungen der Presserstange, die Bewegungen des Transporteurs in Längsrichtung und die seitlichen Bewegungen des Teiles der Arbeitsebene bewirkt, an einer einzigen Stelle im Gehäuse der Maschine angeordnet und sind die Kurvenscheiben koaxial f_ela-· gert. Dieses Merkmal hat sich zusammen mit anderen Besonderheiten der Haschine hinsichtlich Aufbau und Arbeitsweise der Maschine sowie hinsichtlich der Steuerung und der Bedienung als sehr vorteilhaft erv/iesen.
Diese Maschinen sind jedoch immer noch sear kompliziert und somit kostspielig und erfordern wegen der großen Anzahl von Einrichtungen besondere Fähigkeiten. Außerdem erfordert ihre rationelle Anwendung und die völlige Ausnutzung ihrer Möglichkeiten eine sehr grot'e Aufmerksamkeit von ausreichend
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BAD
geschultem Personal, da die Steuer- und Stellorgane sehr vielfältig sind und Arbeitsgänge vorgenommen werden können, die nicht miteinander vereinbar sind. Außerdem ist es bei diesen Maschinen nicht möglich, einige Arten von Nähten herzustellen, die besonders interessant sind.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine automatische HtIh- und Stickmaschine su schaffen, mit der mit Hilfe von sehr einfachen und sicher arbeitenden kiechaiiisinen eine große Anzahl von lJähten. hergestellt werden kann, die mit den meisten der bisher bekannten Maschinen nicht hergestellt werden können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Uäh- und Stickmaschine zu schaffen, die eine Anzahl von sehr kleinen Steuerorganen und keine Organe zum Regeln der Lange der seitlichen Bewegungen aufweist, so daß unvereinbare oder irrtümliche Arbeitsgänge ausgeschlossen sind, da die jeweilige Länge „wahlweise von der Wahl der iiahtart aus den verschiedenen Arten, die sich aus dem Zusammenwirken" der verschiedenen Kurvenscheiben ergeben,- bestimmt wird.
Gemäß einen1, wichtigen Kerkmal der Erfindung ist die vorgeschlagene üäh- und Stickmaschine derart ausgebildet, daß sie linear erscheinende, jedoch in Längsrichtung ausdehnbare i-.ähte herstellen kann, was beim iiähen von Stoffen, die eine große elastische Dehnbarkeit aufweisen, beispielsweise Trikotstoffen oder Stoffen aus synthetischen organischen lasern, besondere {"unstig ist.
Geij.är der Erfindung weist die I.i.n- \ni<i Stickmaschine α ine Anct-hl von VcaXiulen hurvei.scueiben auf, die wahlweise läit
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einem Fühler zusammenwirken können, um auf die Pres:serstange; entsprechende Zyklen seitlicher Schwenkbewegungen zu übertragen, und ferner eine weitere nockenscheibe auf, die auf den; · Transporteur eine Folge von Bewegungen zum Vorschieben und.·■- ; Zurückziehen des Stoffes überträgt, die wenigstens mit d:em ·-■ größeren Teil der Folgen oder Zyklen von seitlichen Schwenkbewegungen der Presserstange vereinbar sind. Auf diese ,Weise; ist es möglich,, eine Anzahl von Sticknähten herzustellen, die doppelt so gro3 wie die iJJ-hte sind, die vom größten Teil der; j.urvenscheiben hergestellt werden, die diese zusammenpassenden Folgen herstellen, während mit jeder dieser Kurvenscheiben zwei verschiedene A-rten von Sticknähten ohne oder mit Eingreifen des zweiten Fühlers hergestellt wei-den können. Die andere Kurvenscheibe wiederum kann allein eine lineare l:aht herstellen, die in Li'ngsrichtung dehnbar ist.
GeKiäJ einem weiteren rierkrr.al der Erfindung gehört die andere kurvenscheibe zu denjenigen Kurvenscheibe!!, mit denen ) der erste Fühler, cer die seitlichen Bewegungen der Presserstan, e steuert, wahlweise zusammenwirken kann..
Gemäß einem weiteren kerlaal der Erfindung kann die Uähuud Stickmaschine mit einer zusr.tzlicnen Kurvenscheibe ausge~ stattet sein, die den den Transporteur umgebenden Teil der Arbeitsebene in..-Verrichtung, .b-ev-e^en kann._
Es wurde insl/et-ciidere festgeü/tel-t, u;J; die vorteij.hafte ; ol^e von .-jevei/aii e:. dos Transport^urs in Jiii^srichtung mit einer groien Anzahl von ι ol;_eri,.se.itlio.ij,er I: eve gunmen der lresserstaiite vereiiitui' ibt, v\enn die erste dieser Folien wenigstens zwei VorGC;i'.ä;r;h&£ei- des ötcffe& aufweist, die sicn
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jeweils mit wenigstens einer Zurückbewegurigsphase des Stoffes abwechselt, wobei die Differenz zwischen den Vor- und Zurückphasen ungerade ist. Insbesondere ist die ilolge, die "zwei Phasen vor nlus eine Phase zurück"'umfaßt, sehr günstig. Als "Phasen" werden die Bewegungen bezeichnet, die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bewegungen der Presserstange in Längsrichtung, d.h. zwischen zwei Stichen, ausgeführt werden.
In den Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen, ist bzw. sind:
Pig. 1 eine perspektivische Ansieht der erfindungsgeniäßen Mäh- und Stickmaschine, insbesondere die wesentliche Kombination ihrer Einrichtungen und Mechanismen, wobei Teile weggebrochen sind; Pig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teiles der
Maschine mit den entsprechenden äußeren Steuerorganen;
Pig. 3 ein Schnitt in der Richtung und in den Ebenen
ΙΓΙ-111-Il.t-III in i'ig. 5, der die mit den Kurverischeiben zusammenwirkenden Einrichtungen zeigt;
i"'ig. £ ein Ausschnitt aus Pig. 3, wobei der i-echanismus, der automatisch die Vorschubbewegüngen in Längsrichtung des Stoffes bestimmt, außer Betrieb ist; ]yig·. 5 ein Schnitt in der Tiichtung und in den Ebenen V-V-V-V in lig. 3, der den Satz Kurvenscheiben und die damit zusammenwirkenden Einrichtungen
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Pig. 6 eine Draufsicht auf die Einrichtung zum Zählen der Kurvenscheiben;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Abschnitts der Kurvenscheibe, die die Folge der Bewegungen des Transporteurs in Längsrichtung bestimmt, in stark vergrößer tea. Kaßstab;
Fig. 7A eine Draufsicht auf eine ftaht, die mit der Kur- , venscheibe zur Steuerung der seitlichen Bewegungen der Presserstange und dem Transporteur hergestellt wurde}
Fig. 7B und 7C eine Draufsient auf zwei verschiedene
iiiiihte, die mit der Kurvenscheibe zur kombinierten Steuerung von Presserstange und Transporteur hergestellt werden können;
Fig. 7D eine Drauf sieht auf eine iiaht, die mit Hilfe der Kurvenscheibe gemäß Fig. 7 durch alleinige Steuerung des Transporteurs hergestellt werden kann; und
Fig. 6A und 8B sehematische Ansichten von verschiedenen üähten, die durch wahl der Kurvenscheibeη und mit oder ohne Zusammenwirken mit der Einrichtung, die die Folge der bewegungen des 1'ransporteurs in Längsrichtung steuert, hergestellt v/erden können.
Die erfindungsgeraäße Maschine weist, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, eine bekannte fresserstange 10 auf, die in Längsrichtung verschiebbar an einem Arm 11 angebracht ist.
.909847/0711 BADORlGiNAt,
Der Arm 11 kann in Richtung der Pfeile A und B, d„h. in Querrichtung zur Vorschubrichtung G des Stoffes, um einen Zapfen 12 geschwenkt werden. Der Arm 11 v/ird von einem Mechanismus gesteuert, der beispielsweise einen Hebel 13 aufweist, v/elcher in den beiden Richtungen A' und B' verschoben werden kann.
Der Stoff wird mittels eines bekannten Transporteurs H vorgeschoben, der sowohl auf und ab als auch in der Vorschubricntun, und der dieser entgegengesetzten Richtung D bewegt werden kann, wenn er sich in seiner angehobenen Stellung mit dem Stoff in kontakt befindet. Die Bewegungen des Transporteurs werden mittels einer bekannten Einrichtung 15 hergestellt, die von einer '«eile 1C betätigt v/ird, welche in Richtung C oder D" rotieren l.ann. Die Steuerung dieser "nolle wird auch auf bekannte V/eise mittels einer Einrichtung vorgejioiniren, mit der die Länge dieser Bewegungen und somit die Stichlänge geregelt v/erden aim. Die Einstellung wird mittels eines bekannter Eetätiguiigselerj.entes, beispielweise nittels eine Knopfes 33» vorgenommen.
Ben Hauptbestandteil des Leciianismus zum automatischen Herstellen der verschiedenen Iiahtarten bildet ein Satz l.urvenscheiben <. (. . Kin erster iTühler 21, der in Richtung der Pfeile E und F parallel zur Achse der '. urvenscheiben verschoben veröen kam:, ..ann wahlweise i.;it der einen oder der anderen der kurvenscheibe.- in Loi.takt gebracht werden. Dieser yiiler :;■"■ steuert n.it htii.eii Yeri:ohie"i unjen in ien Tliciitungen a" i'-i-d i", die vor. irofil der mit i:.::. in ..ontakt stehenden
.-■-.*■-.-=·- -;.- ;.-.- 9 0 9 8 4 7 / 0 ? M .,, ßA0 OBlOlNAL
Kurvenscheibe abhängen, direkt den Hebel 13· Es sind keine Einrichtungen zum Verändern der länge der Bewegungen in Richtung der Pfeile A und B vorgesehen, da die länge gleichzeitig vom Profil der Kurvenscheiben geregelt wird.
Es ist bekannt, daß Stickereien in der Praxis immer mit der maximal zulässigen Ausdehnung der Schwenkbewegung der Presserstange hergestellt werden, so daß eine Einstellung dieser Ausdehnung überflüssig ist. Was einfache Zickeacknähte anbelangt, so wurde festgestellt, daß in der Praxis zwei verschiedene Ausdehnungen für alle Arten von Näharbeiten ausreichen. Zu diesem Zweck gehören zum Satz Kurven»eheiben wenigstens zwei Kurvenscheiben, die beide für die zwei oder eventuell drei häufigsten Ausdehnungen Zickzacknähte ermöglichen. Das führt zu einer großen Vereinfachung und inebesondere zu einer großen Verringerung der Anzahl der Steuerelemente, was aus Fig. 2 ersichtlich let.und in der Folge beschrieben wird.
Ein jBweiter Fühler 22 steht äuschließlich mit einer der Kurvene ehe iben des Satzes Kurvene ehe iben 20, und zwar mit der Kurvenscheibe 2OA gemäß Fig. 3* 4, 5 und 7, in Kontakt und steuert die Rotation (Eichtungen C oder D1) der Welle 16, wobei die Länge ausschließlich von der Länge der Bewegungen des Fühlers 22 in den Richtungen 0" und D" abhängt und die letztere Länge wiederum vom Profil der Kurvenscheibe 2OA bestimmt wird.
Die Maschine kann einen dritten Fühler 23 aufweisen, der mit einer besonderen Kurvenscheibe 25 (Fig. 3» 5 und 6) in
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Kontakt steht und mit seinen Bewegungen in den Richtungen 0" und P" die seitlichen Verschiebungen 0 und P einer in der Arbeitsebene der Maschine liegenden verschiebbaren Platte 24-steuert, welche den 'transporteur H umgibt. Der Transporteur 14 wiederum führt gemäß einem bestimmten Zyklus eines Profils der besonderen Kurvenscheibe 25 seitliche Bewegungen aus.
Die drei von den drei Fühlern 21, 22 und 23 gesteuerten Mechanismen (von denen der dritte zusammen mit dem dritten Fühler weggelassen werden kann) können ausgeschaltet werden, indem die Fühler mit den Kurvenscheiben außer Kontakt gebracht werden. Dieses Ausschalten wird jedoch auf vollständigere und sicherere Weise vorgenommen, wobei die Unbeweglichkeit der ausgeschalteten Einrichtungen gewährleistet wird.
Insbesondere werden die Verschiebungen des ersten Fühlers 21 in· den Richtungen E und F dadurch herbeigeführt, daß ein äußerer Stellhebel, 30, der in Richtung der Pfeile B1 und P' (Fig. 2) verschiebbar ist, betätigt wird. In einer seiner beiden äußersten Stellungen hält der Stellhebel 30. den Fühler 21 außerhalb des Bereiches des Satzes Kurvenscheibe 20, wo<durch er seine Unbewegbarkeit gewährleistet. Um die vom Fühler 22 betätigte automatische Vorschubeinrichtung auszuschalten, kann vorteilhafterweise auch der Knopf 33 verwendet werden, der bei einer Drehung in Richtung des Pfeiles G stufenlos die Stichlänge erhöht, während er bei einer Drehung in entgegengesetzter Richtung (Pfeil H) den Fühler 22 mit seiner Kurvenscheibe 2OA in Kontakt bringt. Der Fühler 23 wird in und außer Betrieb gesetzt, indem ein Steuerknopf oder -hebel
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in eine der Richtungen des Doppelpfeiles M-II bewegt wird.
Die verschiedenen Mechanismen können beispielsweise gemäß Fig. 3 bis 6 aufgebaut sein. Die bewegbare Platte 24 wird von dem Fühler 23 betätigt, der aus dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels, der um einen Zapfen 28 schwenkbar ist, besteht, wobei der zweite Arm 26 über eine Stange 27 mit der bewegbaren Plaste verbunden ist. Der Fühler 23 arbeitet entgegen der Wirkung.einer Feder 29 (Fig. 3), welche die bewegbare Platte 24 in Richtung des- Pfeiles 0 drückt. Die Kurvenscheibe 25 hat vorzugsweise ein herzförmiges Profil, so daß der Verlauf der flaht auf frrund der Bewegung der Platte 24 aus einer Reihe von kontinuierlichen Bögen oder Windungen besteht, deren Länge so groß ist, daß alle in den Stickereivorlagen enthaltenen Nähpunkte enthalten sind, die sich mit jeder vollständigen Drehung des Satzes Kurvenscheibeη 20. wiederholen und die durch die Arbeit des ersten Fühlers 21 hergestellt werden.
Der Steuerhebel 31 (Fig. 2 und 5) ist über einen Hebel 32 (Fig. 5) derart wirksam, daß der Fühler vom Umfang,der Kurvenscheibe 25 entfernt wird. . , .
Jede der Kurvenscheiben des Satzes 20, d.h. alle mit Ausnahme der Kurvenscheibe 25, kann mit dem ersten Fühler 21 zusammenwirken. Wie aus Fig. 3 bis 6 ersichtlich ist, werden die Kurvenscheiben 20 und 25 von einem Paar schraubenförmigen Zahnrädern 41 und 42 angetrieben, die wiederum von der Hauptwelle 43 angetrieben werden und ihre Bewegung auf eine Welle 40 übertragen, die die flocken trägt. ,
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Der erste Fühler 21 Ist an einer Buchse 44 "befestigt,
die auf der Achse 4-6 eines Schwinghebels 45 verschiebbar ist. Der Schwinghebel 45 schließt sich den Schwenkbewegungen des Fühlers an und ist an einem dreieckigen Hebel 47 befestigt, der eine mit der Stange 13 in Eingriff stehende Stange 48 betätigt. Die Stange 48 bildet praktisch das zweite Ende der Stange 13.
Zum Wählen der Stellung des Fühlers 21 ist der Stellhebel 30 mit einem Hebel 49 verbunden, der um einen Zapfen (Fig. 5 und 6) schwenkbar ist und mit irgendeiner Teilung einer Zahnstange 51 in Singriff gebracht werden kann, wobei jede· 2ahnteilung einer der Stellungen entspricht, bei denen der Fühler mit einer der Kuryenscheiben 20 zusammenwirkt. Der Hebel 49 steuert die Buchse 44 mittels eines Armes 52 (Fig. 6).
Der zweite Fähler 22 besteht aus dem Ende eines Armes 53» der um den Zapfen 54 des Knopfes 33 (tfig·. *» 2 und 5) schwenkbar ist, um den außerdem ein zweiter Arm $5 geschwenkt werden kann, der an einer Eolle 56 befestigt ist, die einen Hebel betätigt. Der Hebel 57 steuert eine Stange 5ö» die eine bekannte "Einrichtung *59 zum Hegeln der Länge und der Richtung der alternierenden Bewegung (C und D*) der Welle betätigt, welche wiederum den Transporteur 14 betätigt.
Die beiden Arme 53 und 55 werden zueinander von einer Feder 60 gehalten, jedoch wird ihre Überwindung von einem Hebel 62 verhindert, der bei €1 drehbar am Hebel 55 gelagert ist und der einen Zahn 63 aufweist, der sich in eine Raste des Hebels 53 einlegt. Der andere Teil des Hebels 62 weist
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eine Rolle 65 auf, die mit dem Profil eines Nockens 66-zusammenwirken kann, der vom Umfang eines scheibenförmigen Körpers 67 ausgeht. Der Nocken 66 weist einen vorspringenden Teil 66· auf, der beim Eingreifen der Rolle 65 den Hebel 62 zwingt, in der in Fig. 3 dargestellten Stellung zu bleiben und somit am Profil des Nockens 2OA anzuliegen. Der scheibenförmige Körper 67 iet an der Welle 54 des Knopfes 33 befestigt und der Teil 66· schlägt an der Rolle 65 an, wenn der Knopf in die Richtung H gemäß Fig. 2 gedreht wird. Wenn der Knopf umgekehrt in Richtung G gedreht wird, um die Stichlänge einzustellen, befindet sich der Hebel 62 in der in Hg. 4 dargestellten Stellung, bei der der Fühler 22 von der. Kurvenscheibe-20A entfernt und somit die automatische Vorschubeinrichtung bei Rückkehr des Stoffes außer Betrieb gesetzt wird. Die Einstellung der Stichlänge wird auf bekannte Weemitiele eines hohlen Ilockens 68 vorgenommen, der auf der Seite des scheibenförmigen Körpers 67 vorgesehen ist und der eine bekannte Einrichtung* 69 betätigt, die mit einem Schwinghebel versehen ist, der die Arbeit des Schwinghebels 57 .(J?ig·. 5) ersetzt, um die Ausdehnung der Bewegungen des Transporteurs in Längsrichtung zu regeln. Dabei wird die Rückwärtsbewegung auch auf bekannte Weise geregelt, indem ein kleiner, in den Richtungen I und L bewegbarer Hebel 34 betätigt wird, der vorzugsweise in der Rückwärtsntihs te llung festgelegt werden kann, so daß die Bedienungsperson bei langen Rückwärtsnähten beide Hände zum Führen des Stoffes verwenden kann.
Fig. 7 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der nockenscheibe 2OA. Liese iiockenseheiüe ist in icurze Abschnitte Λ c 909847/071 1 ^ ^
ν . BAD ORlGiNAI.
P unterteilt, die alle dem Bogen entsprechen, durch den der Satz Kurvenscheiben 20 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stichen läuft.
Das Profil der Kurvenscheibe weist vorspringende Teile auf, die nicht größer als die Strecke P sind,, sowie zurückgezogene Teile 81, die zwei Strecken Ϊ einnehmen. Folglich werden die Fühler 21 und 22 bei jedem dritten Stich angehoben und gesenkt. . .
Die Naht, die durch die Wirkung der Kurvenscheibe 2OA auf den ersten Fühler 21 (Schwenkbewegung der Presserstange in Querrichtung) hergestellt wird, ist in Fig. JA dargestellt. Diese liaht ist eine modifizierte Zickzacknaht mit festgelegter Breite Z, wobei zwischen den abwechselnden diagonalen Stichen p' und p" auf einer Seite der Zickzacknaht jeweils ein geradliniger Stich p° liegt und alle schrägen und geraden Stiche p1, p" und p° einem Vorschub P1 des Stoffes entsprechen.
Wenn beide Fühler 21 und 22 mit der Kurvenscheibe 2OA zusammenwirken, können die in Fig. 7B und 7C dargestellten . zwei verschiedenen Nähte- hergestellt werden, bei denen die Zurückbewegungen zur gleichen Zeit wie die seitliähen Verschiebungen der Press er stange (Naht Fig, 7.B) oder wie die geraden Stiche p° (iJaht Fig. 7G)stattfinden. Die Herstellung der einen oder der anderen Naht gemäfo Fig. 7A oder 7B hängt von der Winkelstellung der Fühler 21 und 22 gegenüber der Kurvenscheibe ab. Die liaht gemäß Fig. 7C, die besonders interessant ist,wird erzielt, wenn die beiden Fühler nicht gleichzeitig mit den vorspringenden Teilen 80, der Kurvenscheibe
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2OA in Kontakt kommen. .
Mit der Wirkung der Kurvenscheibe 2OA auf den Fühler allein wird eine neue und sehr spezielle gerade liaht hergestellt, die in Fig. 7D dargestellt ist, bei der man sich die beiden parallelen Seile als Übereinanderliegend vorstellen muß. Diese Naht ist über ihre gesamte Länge dreifach und dehnbar, weil nach zwei "Vorwärts"-Stichen ein "Rückwärts'»- Stich vorgenommen wird. Diese Mäht eignet sich für elastisch verforinbare Stoffe und für Näharbeiten, die klar auf dem Stoff zu erkennen sein sollen und das Aussehen eines Bandes haben.
In Fig. 8B sind Beispiele von Zickzack- und Sticknähten dargestellt, die durch Betätigen des Fühlers 21 mit verschiedenen Kurvenscheiben der Gruppe 20 hergestellt werden können. Die liaht 82b_ ist eine normale Zickzaclcnaht. Die ivaht 83b ist eine Zickzacknaht, bei der jeder diagonale abschnitt aus 'drei aufeinanderfolgenden Stichen besteht. Die letzte iiaht (weiter unten) ist eine ähnliche -.aht wie in Fig. 7a, wobei jedoch auf beiden Seiten nach jedem diagonalen Stich ein Stich in ;;' Längsrichtung vorgesehen ist. Wenn die faschine den dritten Fühler 23 und die bewegbare Platte 24 aufweist, wobei dieser ; dritte Fühler über die herzförmige Kurvenscheibe 25 gemäß ./> Fig. 3 ltuft, folgen die iJahte einer kreisbogenförrnifeeii Bahn 83b'.
Durch die kombinierte Wirkung der beiden Fühler 21 und 22 entstehen aus den Kanten gemäß Fig» 8B die daneben liegenden Nähte gemäß Fig. 8A. Aus der Zickzacknaht 82Td wird die dreifache Zickzacknaht 82a. Die mehrstichige Zickzacknaht 83b_
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wird zur Stickerei 83a, die einer bogenförmigen Bahn 83ο.1 folgen kann, wenn der dritte Fühler 22 in Betrieb ist. Alle
Hähte gemäß Fig. 8A können in Längsrichtung ausgedehnt werden· "
Eb iet offenBichtlich, daß die verschiedenen loirvenecheiben des Satzes 20 so gewählt sind, daß sie mit der Kurvenscheibe 2OA zusammenwirken können und daß mit ihnen originelle und attraktive Stickereien hergestellt werden können.
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Claims (5)

  1. Pat e nt ans prü c he
    J Automatische NiIh- und Stickmaschine mit einer Presserstange, die derart gelagert ist, daß sie quer zur Vorschubrichtung des Stoffes schwenkbar ist, einer Anzahl von koaxialen Kurvenscheiben, die mit einem ersten, mit der Presserstange in Verbindung stehenden Fühler zusammenwirken können, um automatisch eine entsprechende Anzahl von Zickzack- oder Sticknähten herzustellen, einem Transporteur für den Stoff, der von einer Einrichtung betätigt werden kann, mit der sowohl Vorwärts- als auch Rückwärtsbewegungen des Stoffes hergestellt werden können, die auf einer beliebigen manuellen Steuerung und auf der Wirkung eines Ilechanismus beruhen, der eine mit einem zweiten Fühler zusammenwirkende Kurvenscheibe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dai3 die Kurvenscheibe (20A), die den zweiten Fühler (22) betätigt, eine Folge von vorspringenden und zurückliegenden Teilen (80, 81) aufweist, so daß ein Bewegungsablauf erzielt wird, der eine bestimmte Anzahl von aufeinanderfolgenden Vorschubphasen und eine kleinere Anzahl von Zurückbewegungsphasen umfaßt, wobei die Differenz zwischen diesen Anzahlen gleich eins ist, und daß der größere Teil und vorzugsweise alle der Lurvenscheiben der Anzahl (Satz 20) wahlweise mit dem-ersten Fühler (21) zusammenwirken kann bzw. können und ein Profil hat bzw. haben, mit dem Zickzack- oder Stickn:hte hergestellt v/erden können, die mit der iclge von Vorschub- und Hückwärtsbewegun^en vereinbar sind, welche durch die Wirkung der Kurvenscheibe (20A) auf den
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    zweiten Fühler (22) hergestellt werden.
  2. 2. Näh- und Stickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (2OA), die mit dem zweiten Fühler. (22) zusammenwirkt, zu der Anzahl (Satz 20) Kurvenscheiben gehört und auch mit dem ersten Fühler (21) zusammen-
    "1
    wirken kann, so daß sie, wenn sie mit dem ersten (21) und nicht mit dem zweiten Fühler (22) zusammenwirkt, eine "modifizierte" Zickzacknaht herstellt, die wenigstens aus einem
    Paar Zickzackstichen (ρ',ρ") und einem in Längsrichtung verlaufenden Stich (p°) besteht, wobei alle, in Längsrichtung verlaufenden Stiche mit dem Jiand (Breite Z) der Zickzacknaht ausgerichtet sind.
  3. 3. i\iäh- und Stickmaschine nach Anspruch 1 oder 2., dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (20ä), die mit dem zweiten Fühler (22) und vorzugsweise auch mit dem ersten Fühler (21) zusammenwirkt, eine Folge von vorspringenden und zurückliegenden teilen (oü, 81) aufweist, die jeweils am Umfang der'Kurvenscheibe eine Länge einnehmen, die drei Strecken (l) entspricht, von denen jede der Länge der Drehung entspricht, die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stichen ausgeführt wird, so da/J die Folge der Bewegungen aus zwei Vorwärtsph&sen und einer Hückwärtsphase besteht, durch die bei jeder ßticulänge (P1) drei Stiche hergestellt werden, und zwar unabhängig davon, ob es sich um lineare l-jähte (Fig. 7D) ohne Eingreifen des. ersten Fühlers, oder um breite I-iähte (Z) mit Singreifen des ersten Fühlers .(Fig. '/B, 7G und 8A) handelt,
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  4. 4. iiah- und Stickmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 "bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Fühler (22) von der Kurvenscheibe (20A) (Fig. 4) durch Betätigen des zur manuellen Steuerung dienenden Elementes (Knopf 33) der Einrichtung (59) zum Binsteilen der Stichlänge entfernt werden kann, wobei die Einrichtung drehbar mit einem scheibenförmigen Körper (67) verbunden ist, der einen 1-ocken (66) aufweist, von. dem ein Teil die Entfernu-nga des zweiten Fühlers von der Kurvenscheibe (2Oa) bei den Stellungen bewirkt, bei denen das Element (Knopf 33) die Einrichtung (59) betätigt, und von dem ein anderer Teil(66f) den Fühler (22) mit der Kurvenscheibe (20A) in Kontakt bringt, wenn das Element (Knopf 33) entgegen der iciciitung gedreht wird, die die Einstellung der Ivinrichtung (59) bewirkt .
  5. 5. Mih- und Stickmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte, in Querrichtung bewegbare Platte (24) vorgesehen ist, die durch die Steuerung eines dritten Fühlers (23) betätigt wird,- der mit einer besonderer:. Kurvenscheibe (25) zusamrr.enwirkt, die eine im wesentlichen herzförL.ige Gestalt hat, so daß der Stoff seitlich bevett und kreisbogenförmige oder gewundene Kähte mit einer Länge hergestellt werden können, die alle bei einer vollständigen 'Umdrehung des Satzes Kurvenscheiben (20) ausgeführten Sticne einschließt.
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    Lee rse i te
DE19691924219 1968-05-08 1969-05-08 Automatische Naeh- und Stickmaschine Pending DE1924219A1 (de)

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