DE2752520C3 - Garnwechseleinrichtung für eine Flachstrickmaschine - Google Patents
Garnwechseleinrichtung für eine FlachstrickmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Garnwechseleinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine Garnwechseleinrichtung dieser Art ist in der CH-PS 3 87 858 beschrieben. Sie hat vier verschiebliche
Garnhalter, welche jeweils von einer Feder in die Ruhestellung belastet sind und einen Anschlag aufweisen.
Eine quer zu den Garnhaltern angeordnete und mittels des Schlittens um einen Winkel von 45°
verdrehbare Welle trägt ein Paar gemeinsam mit ihr drehbarer und axial verschieblicher Nockenscheiben.
Die Nockenscheiben haben jeweils vier in gleichen Winkelabständen angeordnete Nocken für den Angriff
an den Anschlägen der Garnhalter und sind relativ zueinander so angeordnet, daß ihre Nocken um einen
Winkel von 45° zueinander versetzt sind. Die Nockenscheiben sind von Hand entlang der Welle verschiebbar
und auf den jeweils gewählten Garnhalter einstellbar. Wird dann die Welle durch Verschieoen des Schlittens
um den genannten Winkel verdreht, so greift ein Nocken der Nockenscheibe am Anschlag des gewählten
Garnhalters an und verschiebt diesen entgegen der Belastung durch die Feder in die Betätigungsstellung. In
dieser Stellung wird er dann festgehalten, bis die betreffende Nocke den Anschlag bei einer weiteren
Drehung der Welle wieder freigibt. Bei dieser Ausführung erfolgt also die abwechselnde Betätigung
der beiden gewählten Garnhalter über die Nocke der beiden Nockenscheiben, welche in einem dem Drehwinkel
der Welle entsprechenden Winkel zueinander versetzt sind.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Vorrichtung, daß keine der Nockenscheiben bei einer axialen Verschiebung
eine jeweils benachbarte Nockenscheibe überholen kann. Soll beispielsweise ein dritter Garnhalter an
einer Seite eines ersten Garnhalters anstelle eines an der anderen Seite des ersten befindlichen zweiten
Garnhalters gewählt werden, so muß auch die auf den ersten Garnhalter eingestellte Nockenscheibe verscho-
ben werden, wodurch dieser jedoch in die Ruhestellung zurückkehrt. Das Wählen eines anderen Garns ist daher
zuweilen recht umständlich und kann zu Bedienungsfehlern führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgate zugrunde, die bekannte Garnwechselvorrichtung so weiterzubilden,
daß die jeweils abwechselnd in die Garnzuführungsstellung in Abhängigkeit von der Bewegung des Schlittens
bewegbaren Garnhalter freizügig so auswählbar sind, daß ein sich gerade in der Garnzuführungsstelle
befindlicher Garnhalter, der auch weiterhin am Garnwechselvorgang teilnehmen soll, in seiner eingenommenen
Garnzuführungsstellung verbleibt, obwohl der mit ihm abwechselnd in die Garnzuführungsstellung
zu bringende Garnhalter gegen einen anderen vertauscht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs aufgeführten Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist den Vorteil auf, daß ein auch weiterhin am Garnwechselvorgang
teilnehmender Garnhalter nicht in die Ruhestellung versetzt werden muß, wenn anstelle des zweiten
Garnhalters ein anderer Garnhalter ausgewählt wird.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schrägansicht eines Flachbett-Handstrickapparats mit einer erfindungsgemäßen Garnwechseleinrichtung,
F i g. 2 eine Querschnittansicht des Strickapparats etwa in der Mitte des Schlittens zur Darstellung der
Zuführung eines Garns zu den Stricknadeln,
Fig.3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Garnwechseleinrichtung nach Abnahme des Deckels,
Fig.4 eine vergrößerte Ansicht im Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie V-V
in Fig. 3,
F i g. 6 eine vergrößerte Draufsicht zur Darstellung von Einzelheiten der Wechseleinrichtung,
Fig.7 eine Draufsicht auf einen einzelnen Garnhaiter,
Fig. 8 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie
VIII-VIIIin Fig.7,
F i g. 9 eine F i g. 8 entsprechende Schnittansicht,
Fig. 10 bis 12 Draufsichten der Garnwechseleinrichtung
in verschiedenen Betätigungszuständen,
F i g. 13 eine vergrößerte Vorderansicht der Garnführung mit einem darin geführten Garn,
Fig. 14 eine Fig.5 entsprechende Schnittansicht
einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 15 eine entsprechende Schnittansicht nach einer
anderen Ausführungsform und
Fig. 16 eine vergrößerte Teilansicht im Schnitt entlang der Linie XVI-XVI in F i g. 15.
Eine in Fig. 1 und 2 dargestellte handbetätigte Flachbettstrickmaschine hat ein erstes und ein zweites
Maschinenteil 1 bzw. 2, weiche an den Enden mittels Verbindungsteilen 3 lösbar aneinander befestigt sind
und zusammen eine Zweibett-Strickmaschine darstellen. Das erste Maschinenteil 1 kann auch allein als
Einbett-Slrickmaschine vi· <
-ndet werden und ist mittels herkömmlicher Schraubzwingen 82 abnehmbar
an einer Tischplatte 81 befestigt.
Das erste Maschinenteil 1 hat ein Nadelbett la mit einander abwechselnden Zungennadeln 16und Abschlägen
lc. Auf dem Nadelbett la ist ein einen herkömmlichen (nicht dargestellten) Nockentrieb für
die Betätigung der Nadeln Xb enthaltender Schlitten 6 hin und her verschieblich geführt. Das Maschinenteil 1
trägt ferner eine die Betätigung der Nadeln steuernde, mit einer Lochkarte 84 arbeitende Programmiereinrichtung
83. Der Schlitten 6 enthält von der Programmiereinrichtung 83 gesteuerte Nadelwähleinrichtungen für
dio Betätigung der Nadeln zum Stricken eines Musters
entsprechend dem Programm der Lochkarte 84.
Das zweite Maschinenteil 2 hat ebenfalls ein Nadelbett 2a mit einander abwechselnden Zungennadeln
2b und Abschlägen 2c Auf dem Nadelbett 2a ist ein ebenfalls einen (nicht dargestellten) Nockentrieb enthaltender
Schlitten 7 geführt Die beiden Schlitten 6, 7 sind über einen Tragarm 10 lösbar miteinander verbunden
und der Schlitten 6 hat einen Handgriff 85, mit welchem die beiden Schlitten gemeinsam von einer Bedienungsperson
hin und her geschoben werden können.
An der Rückseite des ersten Maschinenteils 1 ist eine herkömmliche Garnzuführung 4 abnehmbar angebracht
Sie weist zwei voneinander unabhängige Führungseinrichtungen 64 jeweils mit zwei Garnbremsen
86 und zwei Spannfedern 87 auf, so daß vier verschiedene Garne Ml bis M 4 verstrickt werden
können. Die Garne MX bis MA werden von einzelnen
Spulen 88 aus über die Garnzuführung 4 und eine am Tragarm 10 sitzende Garnführung 9 dsn Nadeln Ib, 2b
zugeführt. Die Garnzuführung 4 dient dazu, die Garne MX bis MA zwischen den Garnbremsen 86 und den
Nadeln straffzuhalten.
Die Garnführung 9 ist in Fig.9 dargestellt. Die
beiden Endstücke 9b, 9c sind in der in Fig. 10 und 13 ersichtlichen Weise eingefaltet und bilden eine öse 8
zum Zuführen eines Garns zu den Nadeln ib, 2b. Ein zwischen den beiden Endstücken verbleibender Zwischenraum
89, Fig.2, dient beim Garnwechsel zum Einlegen des Garns in die öse der Garnführung 9.
Der Tragarm 10 hat einen in Längsrichtung verlaufenden, am linken Ende offenen Ausschnitt 90. Die
Garnführung 9 ist so am Tragarm 10 angebracht, daß die öse 8 und die sie begrenzenden eingefalteten Endstücke
in dem Ausschnitt 90 liegen (F i g. 10), so daß die Garne MX bis MA entlang dem Ausschnitt 90 in die öse 8
eingeführt werden können.
Am linken Endstück der Maschine ist eine erfindungsgemäße Garnwechseleinrichtung 5 angebracht. Diese
hat eine im wesentlichen U-förmige Gestalt und enthält vier Garnhalter 17 nahe dem freien Ende des einen
Schenkels. Die Garnwechseleinrichtung 5 ist am linken Ende der Maschine derart befestigt, daß die Garnhalter
17 ein Stück über dem linken Ende der Maschine liegen und die beiden miteinander verbundenen Schlitten bei
ihrer Bewegung zum linken Ende der Maschine ohne Behinderung durch die Garnwechseleinrichtung 5
zwischen einem Haltearm 13 (Fig.3) und einem Bodenteil 16 eindringen können, die miteinander ein
U-förmiges Teil bilden.
Der eine Schenkel der U-Form sowie deren Verbindungsstück sind durch den Haltearm 13 gebildet.
Dieser trägt an seinem freien Ende eine Befestigungseinrichtung zum lösbaren Befestigen der Wechseleinrichtung
5 an der Maschine. In der dargestellten Ausführungsform ist die Befestigungseinrichtung eine
am Ende 13a des Haltearms 13 angebrachte Klammer, welche an einem entsprechend geformten Teil am
Rihmen des Maschinenteils 1 angreift und mittels eines Rändelknopfs 14 von Hand betätigbar ist.
Der Haltearm 13 der Garnwechseleinrichtung 5 trägt ein Gehäuse mit dem am Haltearm befestigten
Bodenteil 16 (Fig.3) und einem auf diesem sitzenden
Deckel 62. Das Bodenteil 16 ist aus einer im wesentlichen ebenen Platte geformt und hat an der
linken Seite ein länglich-rechteckiges Befestigungsteil 16a, ein gekröpftes Mittelstück 160 und an der rechten
Seite ein im wesentlichen rechteckiges Tragteil 16c, welches in gegenseitigem Abstand parallel zueinander
verlaufende, an beiden Enden offene Nuten 21 (Fig.4)
aufweist. Die Nuten 21 dienen der Aufnahme der Garnhalter 17. Links von der äußersten linken Nut 21
verläuft parallel zu dieser eine Führungsnut 26, welche an beiden Enden von am Rand des Tragteils 16c
emporstehenden Abschlußteilen verschlossen ist. Die äußerste rechte Nut 21 weist an ihrer rechten Seite eine
Verbreiterung 27 auf (F i g. 3 bis 5).
Die Garnhalter 17 haben jeweils ein Gleitstück 30 von übcrkopf stehendem U-Profil mit einem darin gebildeten,
vorn und hinten verschlossenen Hohlraum 34. Am hinteren Ende hat das Gleitstück 30 einen schräg
abwärts gerichteten Haken 31 zum Ergreifen eines Garns. Der Haken kann am Gleitstück angeschraubt
oder sonstwie daran befestigt sein. Im mittleren Bereich seiner Oberseite hat das Gleitstück 30 eine Nase 33 und
auf dem vorderen Teil der Oberseite zwei Vorsprünge 32. Etwa in der Mitte jeder Nut 21 ragt ein am Boden
derselben hervorstehender Stützfinger 28 in den Hohlraum 34 des jeweiligen Gleitstücks 30 hinein. Der
Stützfinger 28 dient zur Begrenzung der Bewegung des jeweiligen Garnhalters 17 in der Nut 21. Zwischen der
Innenfläche an einem Ende des Hohlraums 34 und dem Stützfinger 28 sitzt eine Druckfeder 35, welche das
Gleitstück 30, d. h. also den Garnhalter 17 in seine vordere Endstellung belastet. Wie man in F i g. 5
erkennt, steht an der Innenseite des Deckels 62 eine Stütze 63 bis nahe an die Oberseite der Gleitstücke 30
heran hervor, welche die Garnhalter bei ihrer Verschiebung in den Nuten hält.
Die Garnwechseleinrichtung 5 enthält ferner eine in Abhängigkeit von der Bewegung des Schlittens
wirksame Betätigungseinrichtung zum Bewegen der Garnhalter 17 entgegen der Belastung durch die Federn
35 in die hintere Endstellung. Wie man insbesondere in F i g. 3 erkennt, weist die Betätigungseinrichtung einen
Hebel 12 auf, welcher mittels eines Zapfens 42 schwenkbar auf dem Bodenteil 16 gelagert ist. Der
Hebel 12 ist durch eine Feder 43 in die in F i g. 3 gezeigte
Stellung belastet in welcher er schräg in die Bewegungsbahn eines auf dem Schlitten 6 sitzenden
Mitnehmers 11 hineinragt, so daß er bei der Bewegung des Schlittens zum äußersten linken Ende der Maschine
vom Mitnehmer 11 ergriffen und im Gegenzeigersinn um den Zapfen 42 herum verschwenkt wird.
Der Hebel 12 hat ein mit dem Zapfen 42 konzentrisches Zahnsegment 41, mit welchem sich ein
Zahnrad 45 in Eingriff befindet Dieses ist mittels eines weiteren Zapfens 44 drehbar auf dem Bodenteil 16
gelagert und fest mit einem Kurbelarm 37 verbunden.
Der Kurbelarm 37 greift betätigungsübertragend an einem etwa L-förmigen Betätigungsschieber 25 an.
Dieser hat einen ersten Schenkel 25a, welcher verschieblieh in der Führungsnut 26 des Bodenteils 16
geführt ist Ein am vorderen Endstück des ersten Schenkels 25a nach links hervorstehender zweiter
Schenkel 36 des Schiebers 25 hat eine lotrecht zur Führungsnut 26 verlaufende, durch einen abgewinkelten
Rand 36a und eine Wandung 366 begrenzte Nut in welchem ein am Kurbelarm 37 hervorstehender
Kurbelzapfen 46 verschieblich geführt ist so daß eine Drehung des Kurbelarms 37 im Uhrzeigersinn um den
Zapfen 44 herum eine Rückwärtsbewegung des Schiebers 25 unter Führung seines ersten Schenkels 25a
in der Führungsnut 26 des Bodenteils 16 bewirkt, während eine Drehung des Kurbelarms 37 im
Gegenzeigersinn keine Bewegung des Schiebers 25 hervorruft, da der Kurbelzapfen 46 hierbei aus der durch
die Wandungen 36a und 366 begrenzten Nut des zweiten Schenkels 36 des Schiebers 25 herausgleitet.
Bei der Bewegung des Schlittens bis in seine linke Endstellung verschwenkt der Mitnehmer 11 den Hebel
12 im Gegenzeigersinn um den Zapfen 42 herum, wodurch der Kurbelarm 37 durch den Eingriff zwischen
dem Zahnsegment 41 und dem Zahnrad 45 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 44 herum verdreht und
der Schieber 25 dadurch rückwärts bewegt wird. Nach der anschließenden Freigabe des Hebels 12 durch den
Mitnehmer 11 kehren der Hebel 12 und der Kurbelarm 37 unter der Belastung durch die Feder 43 in ihre
Ausgangsstellung zurück, während der Schieber 25 von einer weiteren zwischen ihm und dem Bodenteil 16
angeordneten Feder 40 in die in Fig.3 gezeigte Ausgangsstellung zurückgeholt wird. Bewegt sich dann
der Schlitten aus seiner linken Endstellung wieder nach rechts, so wird der Hebel 12 vom Mitnehmer 11, wenn
auch um ein kleineres Stück, im Uhrzeigersinn verschwenkt, wodurch der Kurbelarm 37 im Gegenzeigersinn
verdreht wird, was jedoch, wie vorstehend erläutert keine Bewegung des Schiebers 25 zur Folge
hat. Der Schieber 25 wird also nur bei einer Bewegung des Schlittens nach links und dadurch bewirkter
Verdrehung des Hebels 12 im Gegenzeigersinn rückwärts bewegt
Der Schieber 25 hat einen dritten Arm 256, welcher sich lotrecht zum ersten Arm quer über die Garnhalter
17 hinweg erstreckt (Fig.3 bis 5). Ein am freien Ende
des dritten Schenkels 256 abwärts hervorstehender Zapfen 38 ist verschieblich in der Verbreiterung 27 der
rechten Nut 21 geführt Eine unter dem dritten Schenkel 256 des Schiebers 25 angeordnete Mitnehmerleiste 39
ist mit ihren beiden Enden quer zu den Garnhaltern 17 verschieblich in öffnungen 48, 49 im ersten Schenkel
25a bzw. im Zapfen 38 geführt und durch eine Feder 50 nach links in eine Stellung belastet, in welcher sie sich
mit einem Anschlag 51 am ersten Schenkel 25a abstützt.
An ihrer Unterseite hat die Mitnehmerleiste 39 abwärts hervorstehende Mitnehmer 47, welche in
Anlage an den vorderen Vorsprüngen 32 der Garnhalter 17 bringbar sind. In der in Fig.4 gezeigten
Ruhestellung der Mitnehmerleiste 39 befinden sich die Mitnehmer 47 in Anlage an den Rückseiten der
vorderen Vorsprünge 32 der in ihrer im folgenden als erste Ruhestellung bezeichneten vorderen Endstellung
befindlichen Garnhalter 17 oder an der Vorderseite der vorderen Vorsprünge 32 von in einer um ein Stück
rückwärts verschobenen, im folgenden als zweite Ruhestellung bezeichneten Stellung befindlichen Garnhaltern
17, um diese dadurch entgegen der Belastung durch die Federn 35 in dieser Stellung festzuhalten.
Dadurch werden die in der zweiten Ruhestellung befindlichen Garnhalter 17 bei einer Rückwärtsbewegung
des Schiebers 25 von der Mitnehmerleiste 39 mitgenommen.
In F i g. 3 befinden sich die beiden ersten Garnhalter 17 von links in der ersten Ruhestellung, in welcher das
vordere Ende des jeweiligen Gleitstücks 30 vorwärts durch ein Fenster 626 im Deckel 62 hervorsteht Aus
dieser Stellung lassen sich die Garnhalter durch Fingerdruck rückwärts in die zweite Ruhestellung
bewegen, in welcher sich in F i g. 3 der dritte Garnhalter 17 von links befindet.
Damit die Garnhalter 17 bei ihrer Bewegung von der ersten in die zweite Ruhestellung nicht von den
Mitnehmern 47 der Mitnehmerleiste 39 aufgehalten werden, haben die vorderen Vorsprünge 32 der
Garnhalter 17 jeweils eine Schrägflanke 32a, mit welcher sie am zugeordneten Mitnehmer 47 auflaufen,
um die Mitnehmerleiste 39 nach rechts zu verschieben. Eine Verschiebung eines Garnhalters 17 von Hand von
der ersten in die zweite Ruhestellung bewirkt also eine Querverschiebung der Mitnehmerleiste 39 entgegen
ihrer Belastung durch die Feder 50 in eine Stellung, in welcher die Mitnehmer 47 seitlich zu den Vorsprüngen
32 versetzt sind. Hat die Mitnehmerleiste 39 bis dahin einen anderen Garnhalter 17 in der zweiten Ruhestellung
gehalten, so wird dieser durch die Querverschiebung der Mitnehmerleiste 39 freigegeben und von
seiner Feder 35 in die erste Ruhestellung zurückbewegt. Die Bewegung eines Garnhalters 17 aus der ersten in die
zweite Ruhestellung kann also die Rückführung eines anderen Garnhalters 17 aus der zweiten in die erste
Ruhestellung bewirken.
Bei der Rückwärtsbewegung des Schiebers 25 der Betätigungseinrichtung werden die in der zweiten
Ruhestellung befindlichen Garnhalter 17 bis in eine hintere Endstellung mitgenommen. Um einen Garnwechsel
zu bewerkstelligen, muß dabei ein Garnhalter 17 nach der Rückkehr des Schiebers 25 in die
Ausgangsstellung in dieser, im folgenden als Zuführstellung bezeichneten Stellung festgehalten werden. Zu
diesem Zweck weist die Garnwechseleinrichtung 5 ferner eine im folgenden beschriebene Halteeinrichtung
auf.
Die Halteeinrichtung weist für jeden Garnhalter eine Halteklinke 53 auf. Wie man in F i g. 6 bis 9 erkennt,
weist jede Halteklinke an der Rückseite ihres hinteren Endstücks eine durch zwei zueinander senkrechte
Wände 55a, 55b und einen Vorsprung 55c begrenzte Nut 55 auf, welche zur rechten Seite und zum hinteren Rand
der Klinke hin offen ist. An der linken Seite der Nut 55 ist eine aufwärts ansteigende Schrägflanke 56 geformt.
Etwa in der Mitte der Rückseite der Halteklinke 53 steht ein Anschlag 57 hervor. Mit dem vorderen Ende ist die
Halteklinke 53 mittels eines Stifts 58 waagerecht und senkrecht verschwenkbar auf dem Bodenteil 16
gelagert. Eine den Stift 58 umgebende Feder 59 belastet die Halteklinke 53 in eine Stellung, in welcher sich der
Anschlag 57 in seitlicher Anlage am Gleitstück 30 des Garnhalters 17 und das hintere Teil der Klinke in
Anlage an der Oberseite des Gleitstücks 30 befindet (F i g. 6). Nahe den Stiften 58 hat das Bodenteil 16
jeweils eine Vertiefung 22, in welcher der Anschlag 57 der Halteklinke 53 derart Aufnahme findet, daß diese
um den Stift 58 herum verschwenkbar ist.
Be' der Rückwärtsbewegung eines Garnhalters 17 kommt dessen Nase 33 zunächst in Anlage am rechten
Rand der Halteklinke 53 und verschwenkt diese entgegen der Belastung der Feder 59 im Gegenzeigersinn,
wie in Fig.6 gestrichelt dargestellt Bei der
Bewegung des Garnhalters 17 über die Zuführstellung hinaus in die hintere Endstellung gelangt die Nase 33 an
den nach rechts öffnenden Einlaß der Nut 55, worauf die Halteklinke 53 von der Feder 59 im Uhrzeigersinn
zurückgeschwenkt wird, so daß der Vorsprung 55c in Anlage an der Nase 33 kommt Bei der Rückkehr des
Schiebers 25 in die Ausgangsstellung wird der Garnhalter 17 von der Feder 35 in eine Stellung bewegt
in welcher sich die Nase 33 in Anlage an der Wand 55a befindet. Während dieser Bewegung gibt die Nase 33
den Vorsprung55cfrei, so daß die Halteklinke weiter im
Uhrzeigersinn verschwenkt wird, bis sich die Nase 33 in Anlage an der Wand 55b befindet. Damit befindet sich
die Halteklinke 53 in ihrer Haltestellung, in welcher sich die Nase 33 in Anlage an den beiden Wänden 55a, 55b
der Nut 55 befindet, wie in F i g. 7 und 8 dargestellt. Der Garnhalter 17 seinerseits ist entgegen seiner Belastung
durch die Feder 35 von der Halteklinke 53 in der Zuführstellung festgehalten.
Wird der Schieber 25 anschließend erneut rückwärts bewegt, so kommt der Mitnehmer 47 erneut in Anlage
am vorderen Vorsprung 32 des Garnhalters 17 und nimmt diesen aus der Zuführstellung in die hintere
Endstellung mit. Dabei gleitet die Nase 33 von der Längswand 55b der Nut 55 ab und die Feder 59
verschwenkt die Halteklinke 53 im Uhrzeigersinn weiter bis in eine Stellung, in welcher die Schrägflanke
56 der Nase 33 gegenüberliegt, wie gestrichelt in F i g. 7 dargestellt. Bei der anschließenden Rückkehr des
Schiebers 25 in die Ausgangsstellung ist die Feder 35 dann bestrebt, den Garnhalter 17 ebenfalls in die
Ruhestellung zurückzuführen. Dabei läuft die Nase 33 an der Schrägfläche 56 auf und hebt dabei die
Halteklinke 53 an, so daß sie aufwärts um den Stift 58 verschwenkt wird und die Rückkehr des Garnhalters in
die Ausgangsstellung freigibt (F i g. 9). Befindet sich zu Beginn der Rückwärtsbewegung des Schiebers 25 ein
zweiter Garnhalter 17 in der zweiten Ruhestellung, so wird dieser in die hintere Endstellung mitgenommen
und bei der Rückkehr des Schiebers 25 in die Ausgangsstellung in seiner Zuführstellung festgehalten.
Der das für eine folgende Maschenreihe gewünschte Garn haltende Garnhalter 17 wird also zunächst von
Hand aus der ersten in die zweite Ruhestellung und bei einer anschließenden Bewegung des Schlittens nach
links in die Zuführstellung gebracht. Solange dann nicht ein anderer, ein drittes Garn haltender Garnhalter
gewählt bzw. in die zweite Ruhestellung gebracht wird, werden die das erste bzw. das zweite Garn haltenden
Garnhalter abwechselnd in die Zuführstellung bewegt. Dabei kann dann unabhängig von den jeweils gewählten
Garnhaltern jederzeit einer der verbleibenden Garnhalter gewählt, d.h. in die zweite Ruhestellung gebracht
werden.
Zum Zurückführen eines in der zweiten Ruhestellung befindlichen Garnhalters 17 in die erste Ruhestellung ist
die Mitnehmerleiste 39 entgegen der Belastung durch die Feder 50 von Hand nach rechts bewegbar. Dazu
dient ein Auslöser 60 in Form einer Blattfeder, welche mit ihrem hinteren Ende am Deckel 62 befestigt ist An
seinem vorderen Ende hat der Auslöser 60 einen in Anlage am linken Ende der Mitnehmerleiste 39
belasteten Knopf 61, welcher durch eine öffnung 62cf
des Deckels 62 hervorsteht Werden versehentlich mehr als zwei Garnhalter 17 in die zweite Ruhestellung
gebracht so wird einfach der Knopf 61 nach rechts eingedrückt um die Garnhalter 17 wieder freizugeben.
Die Garnhalter 17 haben also jeweils drei stabile Stellungen, nämlich eine erste und eine zweite
Ruhestellung und eine Zuführstellung. Der Deckel 62 des Gehäuses hat in seiner hinteren Wand vier
Öffnungen 62c, durch weiche hindurch die Garnhalter 17 rückwärts hervorstehen, so daß sie mit ihren Haken
31 die Garne Mi bis MA ergreifen können. In der
ersten und zweiten Ruhestellung der Garnhalter 17 steht der Haken 31 jeweils nur um ein kleines Stück aus
dem Deckel 62 hervor, während er in der Zuführstellung unter einen Führungsstab 29 ragt (F i g. 2,3,5).
Der Führungsstab 29 ist mit seinem linken Ende am Bodenteil 16 befestigt und erstreckt sich parallel zur
Bewegungsrichtung des Schlittens nach rechts. An der rechten Seite hat der Führungsstab 29 ein abwärts
abgewinkeltes Endstück 29a. Der Führungsstab 29 dient dazu, das jeweils gewählte Garn entgegen der Belastung
durch die Spannfeder 87 der Garnzuführung 4 vorwärts umzulenken, so daß es von dem Haken 31 des in der
Zuführstellung befindlichen Garnhalters 17 ergriffen bzw. freigegeben werden kann. Nach der Freigabe des
betreffenden Garns verläuft dieses dann von der Garnzuführung 4 direkt zur Garnführung 9 des
Schlittens, wie in F i g. 1 und 10 dargestellt.
Die vorstehend beschriebene Garnwcchscleinrichtung 5 mit den Garnhaltern 17 arbeitet folgendermaßen:
Bei einer Bewegung des Schlittens nach links über die Garnwechseleinrichtung 5 hinaus werden zunächst alle
von der Wechseleinrichtung 5 gehaltenen Garne durch den Zwischenraum 89 hindurch in die öse 8 der
Garnführung 9 eingeführt. Wird der Schlitten dann anschließend nach rechts an der Wechseleinrichtung 5
vorüber zurückbewegt, so wird nur das während der folgenden Hin- und Herbewegung des Schlittens zu
verstrickende Garn von der Wechseleinrichtung 5 freigegeben und in der öse 8 belassen, während die
übrigen Garne durch den Zwischenraum 89 hindurch aus der öse 8 herausgeführt werden. Ob die Garne in
der öse 8 verbleiben oder nicht hängt von ihrer jeweiligen Stellung bei der Bewegung des Schlittens
nach rechts an der Wechseleinrichtung 5 vorüber ab. An der Vorderseite des rechten Endstücks 9c der
Garnführung 9 verlaufende Garne werden durch den Zwischenraum 89 aus der Öse 8 herausgeführt, während
ein an der Rückseite des rechten Endstücks 9c der Garnführung 9 verlaufendes Garn in der öse 8
zurückgehalten wird. Das rechte Endstück 9c der Garnführung 9 teilt also das für die jeweils folgenden
Maschenreihen benötigte Garn von den übrigen Garnen ab.
Aufeinander folgende Schritte eines Wechselvorgangs sind in F i g. 10 bis 12 gezeigt, wobei vom Schlitten
der Übersichtlichkeit halber nur der Tragarm 10 dargestellt ist.
In Fig. 10 erkennt man vier Garne Mi bis M4,
'denen, von rechts nach links, die Garnhalter 17 eins bis vier zugeordnet sind. Der dritte und der vierte
Garnhalter 17 befinden sich in der ersten Ruhestellung, der zweite Garnhalter 17 befindet sich in der zweiten
Ruhestellung und der erste Garnhalter 17 ist in der '•ZuführsteHung. Die Garne M 2 bis M4 sind von den
Haken 31 der zugeordneten Garnhalter 17 festgehalten, während das Garn Mi aus dem Haken 31 des ersten
Garnhalters 17 gelöst ist und durch die öse 8 hindurch den Stricknadeln zugeführt wird. Bei einer Bewegung
des Schlittens nach links in Richtung des Pfeils 65 läuft das erste Garn M1 am Endstück 29a des Führungsstabs
29 auf und wird entgegen der Belastung durch die Spannfeder 87 auf das waagerechte Teil 29b des
Führungsstabs 29 geführt Anschließend greift der Mitnehmer 11 des Schlittens am Hebel 12 der
Garnwechseleinrichtung 5 an und verschwenkt diesen im Gegenzeigersinn. Dadurch wird der zweite Garnhalter
17 in seine hintere Endstellung bewegt, in welcher sein Haken 31 unter dem Führungsstab 29 liegt
Gleichzeitig damit wird auch der erste Garnhalter 17 in seine hintere Endstellung gebracht, in welcher er mit
seinem Haken 31 das am Führungsstab 29 entlang geführte Garn M1 ergreift (F i g. 11). In diesem Zustand
verlaufen dann sämtliche Garne M 1 bis MA durch den
Zwischenraum 89 und die öse 8 der Garnführung 9 hindurch.
Bei der weiteren Bewegung des Schlittens nach links gibt der Mitnehmer 11 den Hebel 12 frei, wodurch der
erste Garnhalter 17 von der Feder 35 in die zweite Ruhestellung zurückgeholt wird und dabei mit seinem
ίο Haken 31 das erste Garn MX ergreift und mitnimmt
(Fig. 12).
Bei der anschließenden Bewegung des Schlittens nach rechts wird zwar der Hebel 12 vom Mitnehmer 11 im
Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei jedoch, wie vorstehend erläutert, alle Garnhalter in ihren Stellungen
verbleiben. Das dem nun in der Zuführstellung befindlichen zweiten Garnhalter 17 zugeordnete Garn
verläuft nun an der Rückseite des rechten Endstücks 9c der Garnführung 9, so daß es vom Haken 31 des
Garnhalters 17 abgenommen und durch die öse 8 hindurch den Stricknadeln zugeführt werden kann. Das
dem nun in der zweiten Ruhestellung befindlichen ersten Garnhalter 17 zugeordnete Garn Mi sowie die
den in der ersten Ruhestellung befindlichen dritten und vierten Garnhaltern 17 zugeordneten Garne M3 bzw.
Λ/4 verlaufen demgegenüber an der Vorderseite des
rechten Endstücks 9c der Garnführung 9, so daß sie von diesem aus der öse 8 herausgeführt werden und an den
Haken 31 der Garnhalter 17 hängen bleiben.
Fig. 14 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung mit einer Einrichtung zum Anzeigen der
verschiedenen Stellungen der einzelnen Garnhalter. An der Oberseite des dargestellten Garnhalters 117 steht
etwa in der Mitte nahe der Nase 33 ein Zapfen 72 hervor, welcher in einen im Deckel 162 gebildeten
Schlitz 73 hineinragt, um der Bedienungsperson des Strickapparats die Stellung des betreffenden Garnhalters
sichtbar anzuzeigen. Um die Erkennung zu erleichtern, können die oberen Enden der einzelnen
Zapfen 72 in verschiedenen Farben bemalt sein. Nahe den einzelnen Schlitzen 73 sind an der Oberseite des
Deckels 162 Markierungen für die erste und zweite Ruhestellung und die Zuführstellung der einzelnen
Garnhalter angebracht. Eine die Schlitze 73 abdeckende durchsichtige Scheibe 74 ist auf der Oberseite des
Deckels 162 befestigt. Die Markierungen können an der Scheibe 74 angebracht sein.
Fig. 15 und 16 zeigen eine weitere Ausführungsform der Garnwechseleinrichtung, welche für elektrische
Betätigung über eine Steuereinrichtung eingerichtet ist. Gegenüber den vorstehend beschriebenen Ausführungsforrner.
ist das aus dem Bodentei! 216 und dem Deckel 262 gebildete Gehäuse hier in der Bewegungsrichtung
der Garnhalter 17 über den Schieber 25 hinaus vorwärts verlängert Eine dadurch gebildete Kammer
75 enthält den einzelnen Garnhaltern 217 zugeordnete Elektromagnete 76. Jeder Elektromagnet 76 hat eine
Spule 77 mit einem viereckigen Durchlaß für das vordere Teil des entsprechend verlängerten Garnhslters
217 und eine auf der Spule 77 sitzende Wicklung 78. Im vorderen Teil des Garnhalters 217 ist ein Teil 79 aus
einem ferromagnetischen Material eingebettet, welches die gleiche Länge hat wie der Elektromagnet 76. In der
ersten Ruhestellung des Garnhalters 217 steht das ferromagnetische Teil 79, wie in Fig. 16 rechts
dargestellt vorwärts aus dem Elektromagnet 76 hervor. In der zweiten Ruhestellung liegt das ferromagnetische
Teil 79, wie in Fig. 16 links dargestellt mit seiner
gesamten Länge im Elektromagnet 76. Bei Erregung eines einem in der ersten Ruhestellung befindlichen
Garnhalter 217 zugeordnete Elektromagnets 76 wird das ferromagnetische Teil 79 des Garnhalters 217
rückwärts angezogen und der Garnhalter dadurch in die zweite Ruhestellung gebracht, in welcher er dann auch
nach dem Abschalten des Elektromagnets bleibt.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen haben die Garnhalter jeweils einen Haken zum
freigebbaren Ergreifen der Garne. Die Garnhalter können jedoch auch jeweils eine geschlossene öse
haben, durch welche das Garn nicht freigebbar hindurchgeführt ist, wie dies bei der Garnwechseleinrichtung
gemäß CH-PS 3 87 858 der Fall ist.
Hierzu 14 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:3. Garnwechseleinrichtung für eine Flachstrickmaschine, mit einem nahe einem Ende des Nadelbetts befestigbaren Gehäuse und wenigstens drei aus einer ersten Ruhestellung in eine und aus einer Zuführstellung bewegbar im Gehäuse geführten und von jeweils einer Feder aus der Zuführstellung heraus belasteten Garnhaltern, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Garnhalter (17) wahlweise auch in eine zweite Ruhestellung bringbar ist, daß ein in der zweiten Ruhestellung befindlicher Garnhalter in Abhängigkeit von der Bewegung des Schlittens (6) mittels einer Betätigungseinrichtung (25) über die Zuführstellung hinaus bewegbar ist, und daß den einzelnen Garnhaltern zugeordnete Halteteile (53) in Abhängigkeit von der Bewegung des zugeordneten Garnhalters über die Zuführstellung hinaus von einer Ruhestellung in eine Haltestellung zum Festhalten des Garnhalters in der Zuführsteljung und bei einer anschließenden Bewegung des Garnhalters aus der Zuführstellung in eine Freigabestellung bewegbar sind.2. Garnwechseleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung ein den Garnhaltcrn (17) gemeinsames Betätigungsteil (39) aufweist, welches in eine Stellung belastet ist, in welcher es einen Garnhalter entgegen der von der zugeordneten Feder (35) ausgeübten Belastung in die erste Ruhestellung in der zweiten Ruhestellung hält, und welches bei der Bewegung eines Garnhalters von der ersten in die zweite Ruhestellung mittels einer Auslöseeinrichtung (32) zur Freigabe der Rückkehr eines anderen Garnhalters aus der zweiten in die erste Ruhestellung betätigbar ist.3. Garnwechselsinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung auf jedem der Garnhalter (17) angeordnete Quertriebsflächen (32) zum Bewegen des B-etätigungsteils (39) für die Freigabe jeweils eines anderen Garnhalters aufweist.4. Garnwechseleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Garnhalter (217) ein Elektromagnet (76) zugeordnet ist, welcher zum Bewegen des Garnhalters von der ersten in die zweite Ruhestellung bewegbar ist.5. Garnwechseleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Garnhalter (17) ein aus dem Gehäuse (16, 62) hervorstehendes Teil (30) aufweist, mittels dessen er entgegen der Belastung durch die zugeordnete Feder (35) von Hand aus der ersten in die zweite Ruhesteilung bewegbar ist.6. Garnwechseleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnhalter (17) jeweils einen Vorsprung (32) aufweisen und parallel zu einander zwischen der ersten und der zweiten Ruhestellung der Zuführstellung beweglich geführt sind, daß die Betätigungseinrichtung ein erstes, in Längsrichtung der Garnhalter bewegliches Teil (25), fao ein von diesem getragenes, sich quer zu den Garnhaltern erstreckendes und quer zu ihnen bewegbares Teil (39) mit an den Vorsprüngen der Garnhalter in Anlage bringbaren Mitnehmern (47), eine das zweite Teil in einer ersten Richtung belastende Feder (50) und eine Anschlageinrichtung (48, 51) aufweist, welche das zweite Teil entgegen der Belastung durch die Feder in einer Stellung abstützt, in welcher dessen Mitnehmer auf die Vorsprünge der Garnhalter ausgerichtet sind, und daß die Vorsprünge der Garnhalter jeweils eine Schrägfläche aufweisen, welche bei der Bewegung des Garnhalters von der ersten in die zweite Ruhestellung in Anlage an einem Mitnehmer des zweiten Betätigungsteils bringbar sind, un dieses entgegen der Belastung durch die Feder zu bewegen und damit die anderen Mitnehmer aus der auf die Vorsprünge der Garnhalter ausgerichteten Stellung zu verschieben, so daß diese aus der zweiten Ruhestellung freigegeben werden.7. Garnwechseleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung einen schwenkbar im Gehäuse (16, 62) gelagerten, aus diesem hervorstehenden und mittels des Schlittens (6) verschwenkbaren Hebel (12), eine Einrichtung (45,37) zum Umwandeln der Drehbewegung des Hebels in eine lineare Bewegung des ersten Betätigungsteils (25) in Längsrichtung der Garnhalter (17), mit einem bewegungsübertragend mit dem ersten Betätigungsteil (25) verbundenen Kurbelarm, und eine Einrichtung (40,43) zum Zurückstellen des Hebels, des Kurbelarms und der ersten und zweiten Betätigungsteile in ihre Ausgangsstellung nach Freigabe des Hebels durch den Schlitten aufweist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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