DE2614882C3 - Mustersteuerung für einen Flachstrickapparat - Google Patents
Mustersteuerung für einen FlachstrickapparatInfo
- Publication number
- DE2614882C3 DE2614882C3 DE19762614882 DE2614882A DE2614882C3 DE 2614882 C3 DE2614882 C3 DE 2614882C3 DE 19762614882 DE19762614882 DE 19762614882 DE 2614882 A DE2614882 A DE 2614882A DE 2614882 C3 DE2614882 C3 DE 2614882C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pattern
- lock part
- needle
- guide
- pattern control
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/66—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
- D04B15/82—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the needle cams used
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B7/00—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
- D04B7/08—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles for domestic use
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mustersteuerung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.
Bei einer bekannten Mustervorrichtung für eine Handflachstrickmaschine dieser Art (vgl. US-PS
33 58 473) sind an beiden Enden des Schlittens Nadelauswahlelemente in Gestalt von Rotoren mit in
diese eingesetzten Nadelauswahlitößen vorgesehen.
Wenn der Schlitten an der in der Mitte des Nadelbetts angeordneten Mustereinrichtung vorbeiläuft, werden
die Stößel des jeweils nachlaufenden Nadelauswahlelements mittels beweglicher Einstellschieber eingesteht.
Beim Rücklauf des Schlittens werden sie dann entsprechend zur Nadelauswahl wirksam. Diese Ausbildung
einer Flachstrickmaschine hat den Nachteil, daß die Nadelauswahl jeweils über die gesamte Hublänge
des Schlittens festgelegt ist und dadurch die Ware über ihre gesamte Breite gemustert wird.
w Es ist auch eine Flachstrickmaschine bekannt (vgl.
DE-PS 6 16 390), bei der die die Strickart und Musterung bestimmenden Maschinenteile jeweils am
Ende des Schlittenhubes selbsttätig eingestellt werden. Dabei wurde es als nachteilig empfunden, wenn bei
^ einem veränderlichen Schhttenhub die Einstellung der
die Strickart und Musterung bestimmenden Maschinenteile über die Treibkette für den Schlitten und dessen
Wendegetriebe vorgenommen wird. I Im dieses Problem zu losen, werden bei der bekannten Maschine die
hn EinsteMteile für die Schlittenschlo<.ser und weitere
Einstellteile direkt von der Mustervorrichtung aus betätigt. Um sie bei dieser Art der Betätigung auf eine
veränderliche Hublänge einstellen zu können, sind die der Einstellung der Strickfunktionen dienenden Maschinenteile
in Längsrichtung des Nadelbettes auf gesonderten Führungsstangen verstellbar. Sie werden jedoch
immer so eingestellt, daß ihr Abstand der Hublänge entspricht. Auch bei dieser Maschine bleibt also das
einmal eingestellte Muster über die gesamte Hublänge erhalten. Es ist nicht möglich, die Nadelauswahl am
Schlitten über Teilbereiche des Schlittenhubes wirkungslos zu machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mustersteuerung der eingangs beschriebenen Gattung
so auszugestalten, daß die Musterbildung auf einen wählbaren Bereich der Warenbreite beschränkt werden
kann, so daß sine Ware entsteht die über einen Teil
ihrer Breite musterfrei gestrickt ist und im restlichen Bereich ein Muster aufweist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst
Bei der erfindungsgemäßen Mustersteuerung wird, genauso wie bei der Maschine nach der US-PS f>
33 58 473, das jeweils während des nächsten Hubes wirksame Nadelauswahlelement beim Vorbeilauf an der
Mustereinrichtung auf ein gewünschtes Muster eingestellt Diese Einstellung bleibt während des ganzen
Schlittenhubes erhalten. Die Nadeln können mittels des Musterschloßteils jedoch wahlweise auf einen von zwei
Wegen geleitet werden, von denen einer an. Nadelauswahlelement vorbeiführt und der andere dieses umgeht.
Sobald der Musterschloßteil auf den Umgehungsweg eingestellt ist, erreichen die Nadeln das Nadelauswahlelement
nicht mehr und die Musterbildung hört auf. Durch entsprechende Anordnung der auf das Musterschloßteil
einwirkenden Umsteuerelemente kann somit die Breite des Bereichs ausgewählt werden, über den ein
Muster erzeugt wird, während über die restliche Jo Warenbreite musterfrei gestrickt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen, für deren Gegenstände
nur im Zusammenhang mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs Schutz beansprucht wird. Ji
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g 1 eine vom Standort einer Bedienungsperson aus dargestellte Schrägansicht eines Sirickapparates
mit einer Mustersteuerung in einer erfindungsgemäßen ·»»
Ausführung,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht von wesentlichen Teilen des in F i g. 1 gezeigten Strickapparates,
F i g. 3 eine Ansicht eines Schlittens von unten mit den daran vorhandenen Führungsteilen in einer Stellung '>
zum Stricken eines »Fair Isle«-Musters.
F 1 g. 4A eine Ansicht eines Einführansatzes von oben.
Fig. 4B eine Ansicht des Einführansatzes von oben
nach Abnahme eines Deckels.
F i g. 4C eine Ansicht eines Finführansatzes von >»
unten,
Fig 4D eine Ansicht des Einführansatzes im Schnitt
entlang der Linie AA in F i g. 4A.
Fig. 5A eine Ansicht eines Umsteuerelements von oben.
F' i g ril) eine Vorderansicht des I imsteuerelements.
F ig SQ eine Ansicht des W-nsteuerelements von
unten.
F 1 g 5D eine Seitenansicht des Umsteuerelements.
Fig.6A bis 6C Draufsichten iur Darstellung des *"
Umsteuerns von Stricknadeln zum Stricken eines bestimmten Musters mittels zweier Umsteuerelemente
und eines beweglichen Führungsteils,
Fig. 7 eine Teilansicht der Unterseite des Schlittens
und eines Einführansatzes in einer Einstellung zum *&
Stricken eines Patentmusters,
Fig.8 eine Ansicht e,ner anderen Ausführungsform
eines Einführansatzes von oben nach Abnahme eines Deckelsund
F i g. 9 sine Draufsicht auf den Einführansatz nach F i g. 8 zur Darstellung des Umsteuerns der Nadeln zum
Stricken eines bestimmten Musters mittels zweier Umsteuerelemente und eines beweglichen Führungsteils.
In Fig. 1 bis 3 ist ein Flach-Handstrickapparat mit
einer erfindungsgemäßen Mustersteuerung dargestellt F i g. 1 zeigt den Apparat aus der Sicht einer
Bedienungsperson. Er hat einen bekannten Aufbau mit einem auf einem Rahmen 100 angeordneten Nadelbett
101, welches eine Anzahl von jeweils einen Fuß 102 aufweisenden Zungennadeln 103 enthält und einem
entlang dem Nadelbett 101 verschieblichen Schlitten 200. Das Nadelbett 101 hat eine Anzahl von quer zur
Bewegungsrichtung des Schlittens 200 verlaufenden Nuten 104, aus denen die Füße 102 der einzelnen Nadeln
103 aufwärts hervorstehen, so daß am Schlitten 200 angeordnete Führungen daran angreifen können.
Ferner hat das Nadelbett 101 ine Anzahl von lief i^ümmiiCiicFi AuSCiiidgpläiiricli i0i>
\F ' g. 2).
Der Schlitten bzw. Schloß 200 hat an der Oberseite einen Griffbügel 201. eine Maschen-Einstellscheibe 202
uru! einen von Hand betätigbaren Einstellhebel 203. Em
Preßarsatz 300 ist mittels zweier Muttern 301
abnehmbar am Schlitten 200 angebracht. Eine am Preßansatz 300 angebrachte Fadenführung 302 hat zwei
Fuhrungsösen 303, 304, über welche zwei getrennt von
einem Garnvorrat über eine (nicht gezeigte) Spannvorrichtung zulaufende Garne 501, 502 den Nadeln 103
zuführbar sind.
An der Unterseite hat der Sch iten 200 bekannte Führungseinrichtungen. welche .; - den Nadelfüßen
angreifen, um die Nadeln zum Striken zu bewegen. Die
Führungseinrichtungen sind im wesentlichen symmetrisch zu einer Mittellinie S (F ig. 3) angeordnet und
enthalten verschiedene Führungsteile, von welchen einige mittels des von Hand betätigbaren F.instel.hebels
203 derart bewegbar sind, daß verschiedene Führungswege
für die Füße 102 der Nadeln 103 relativ zum Schlitten zum Stricken von verschiedenen Maschen und
Mustern, beispielsweise glatten Maschen, Kettenmasehen.
Plattiermaschen und dergl. mehr gebildet werden. Die einzelnen Führungsteile sind bis auf einige im
folgenden beschriebene Ausnahmen allgemein bekannt und brauchen deshalb nicht im einzelnen beschrieben zu
werden. Die Führungswege für die Nadelfüße sind im folgenden fallweise erläutert.
Den hinteren Abschluß der Führungseinrichtungen des Schlosses bilden zwei hintere Führungsleisten 204.
welche so angeordnet sind, daß sie sich beim Verschieben des Schilfern in geringem Abstand zur
VorH^r^eite der Füße 102 von in die hinterste
Ruhestellung zurückgezogenen Nadeln 103 an diesen voruberbewegen. Die beiden Führungsleisten 204
tragen jeweils einen über das Schloß hinaus hervorste henden Ansatz 210. welcher m einer solchen Höhe
angebracht ist. daß er mit den Nadelfüßen 102 nicht in
Berührung kommi. leweils ein dem äußeren Endstück
der beiden hinteren Führungsleisten 204 in einigem Abstand vorwärts gegenüber angeordnetes Führungsteil
205 begrenzt zusammen mit dor jeweiligen Führungsleiste einen ersten Führungsweg g(F i g. 3). Ein
zweiter Führungsweg /ist zwischen dem Führungsteil 205 und einem weiteren, diesem mit einigem Abstand
vorwärts gegenüber angeordneten Führungsteil 206 gebildet. Entlang der Vorderseite des Führungsteils 206
verläuft ein dritter Führuneswee c (FIs.- 7). Die zum
Stricken verwendeten Nadeln bewegen sich mit ihren Füßen entlang den ersten, zweiten und dritten
Führungswegen ς bzw. /bzw. ein einer ersteh bzw. einer
zweiten bzw. einer dritten, am weitesten vorgeschobenen Stellung. Die erste vorgeschobene Stellung oder
Vorwahlstellung der Nadelfüße ist in der Zeichnung mit
Cbzeichnet(Fig.6A).
Auf einem Stift 207, mittels dessen das Führungsteil 205 fest am Schloß 200 angebracht ist, ist ein weiteres
Führungsteil 208 schwenkbar gelagert. Dieses ist durch eine (nicht gezeigte) Feder in eine in Fig.7 gezeigte
Stellung belastet, in welcher es sich an dem Ansatz 210' der Führungsleiste 204 abstützt. In dieser Stellung des
Führungsteils 203 werden die sich in der Vorwahlstellung C befindenden Nadelfüße in den Führungsweg f
gelenkt. Von Hand ist das Führungsteil 208 in eine Stellung schwenkbar, in welcher die in der Vorwahlstellung
befindlichen NadelfüBe in den ersten Führungsweg g gelenkt werden, und mittels (nicht gezeigter)
Einrichtungen in dieser Stellung arretierbar.
Einwärts der einander benachbarten Führungsteile 205, 206 trägt das Schloß an jeder Seite ein
Betätigungselement 209, welches an den Füßen der Nadeln 103 angreift und diese nach einem vorbestimmten
Musterprogramm zu bewegen, d.h. sie in einer vorbestimmten Folge in zwei Gruppen zu teilen. Bei der
Bewegung des Schlittens 200 greift das Betätigungselement 209 an den sich entlang dem zweiten Führungsweg
f bewegenden Nadelfüßen an und teilt sie in zwei Gruppen auf, welche sich anschließend entlang einem
vierten bzw. fünften Führungsweg ebzw. c/bewegen.
In der dargestellten Ausführung des Strickapparats handelt es sich bei den Betätigungselementen 209 um
bekannte Mustertrommeln, welche in bekannter Weise über (nicht gezeigt) Übertragungseinrichtungen von
einer auf dem Rahmen 100 angeordneten Steuereinrichtung 106 steuerbar sind. Die Steuereinrichtung 106
arbeitet mit einer herkömmlichen Lochkarte, auf welcher ein Programm für die Betätigung der Nadeln
für jede Maschenreihe in Form von Löchern in der
\r . CJ\t\
* L. * " » I Λ_1 J ι'
Π
besteht aus einer bestimmten Anzahl, beispielsweise vierundzwanzig Signalen, welche durch das Vorhandensein
oder NichtVorhandensein von Löchern dargestellt sind. Entsprechend der vorbestimmten Anzahl dieser
Signale werden jeweils die gleichen Anzahlen von Nadeln mittels der Betätigungselemente 209 nach dem
auf der Lochkarte 600 gespeicherten Programm in zwei Gruppen aufgeteilt
Soweit bisher beschrieben, hat der Strickapparat einen bekannten und vielfach angewendeten Aufbau.
Dieser ist in im folgenden beschriebener Weise mit der erfindungsgemäßen Mustersteuerung kombinierbar.
In F i g. 1 erkennt man ein Paar Umsteuerelemente 400, 400' von einer bestimmten Länge und Breite. Ein
solches in Fig.5A bis 5D im einzelnen dargestellten
Umsteuerelement hat an seiner Oberseite nahe dem vorderen bzw. hinteren Rand einen vorderen bzw.
hinteren Führungssteg 401 bzw. 4OZ Die beiden Umsteuerelemente 400 und 400' sind zueinander
symmetrisch ausgebildet und in einem wahlweise bestimmbaren gegenseitigen Abstand einander in bezug
auf die Mittellinie B gegenüber befestigbar. Am vorderen Teil der Unterseite stehen mehrere Füße 403
in einem dem der Nuten 104 des Nadelbetts 101 entsprechenden gegenseitigen Abstand hervor. Die
vorzugsweise aus einem thermoplastischen Harz, etwa Polyazetal, geformten Umsteuerelemente 400,400' sind
an beliebigen Stellen entlang dem Nadelbett 101 anbringbar, indem sie mit den Füßen 403 in die hinteren
Enden der Nuten 104 eingesetzt Werden. Einer der Füße 403 hat eine vorwärts hervorstehende Verlängerung
404, welche als Einstellmarkierung auf eine bestimmte Nadel ausrichtbar ist. Das Herausspringen der Umsteuerelemente
400, 400' ist durch einen in eine Ausnehmung an der Unterseite eingesetzten Magneten
405 verhindert, welcher das jeweilige Element auf dem aus ferromagnetischen Material bestehenden Nadelbett
101 festhält.
An den seitlichen Enden des Schlittens 200 sind, wie bereits erwähnt, ein rechter und ein linker Ansatz 210
zueinander symmetrisch angebracht. Der im einzelnen in Fig.4A bis 4D dargestellte Ansatz 210 hat eine
Grundplatte 211, an deren Unterseite ein hinteres und ein vorderes, jeweils feststehendes Führungsteil 212
bzw. 213 hervorsteht. Die beiden Kührungsteiie 212 und
213 begrenzen einen Führungsweg a. entlang welchem sich die in der Vorwahlstellung C befindlichen
Nadelfüße bei der Verschiebung des Schlittens bewegen. Vorwärts gegenüber dem vorderen Führungsteil
213 versetzt steht dem hinteren Führungsteil 212 gegenüber eine Führungsleiste 214 hervor. Zwischen
dieser und dem hinteren Führungsteil 212 ist einwärts des vorderen Führungsteils 213 ein erstes bewegliches
Führungsteil 215 angeordnet, welches mit der Führungsleiste 214 einen Führungsweg b und mit dem hinteren
Führungsteil 212 eine Verlängerung des FUhrungswegs a begrenzt (Fig.3). Die Grundplatte 211 ist mit den
Führungsteilen 212, 213 und der Führungsleiste 214 einstückig aus einem thermoplastischen Harz geformt.
Das Fußteil des beweglichen Führungsteils 215 ist mittels eines Zapfens 216 schwenkbar gelagert, so daß
das Führungsteil 215 in eine in F i g. 3 ausgezogen gezeichnete erste Stellung, in welcher die Nadelfüße
entlang dem Führungsweg a geführt werden, und in eine in Fig. 3 gestrichelt gezeichnete zweite Stellung
bewegbar ist. In dieser Stellung werden die sich entlang dem ersten Teil des Führungswegs a bewegenden
i! d
N'sdc!f"""S"
anderen Führungsweg b gelenkt. Eine nahe dem freien Ende des beweglichen Führungsteils 215 angebrachte
Verbindungslasche 217 trägt einen Stift 220, welcher
durch ein Fenster 218 in der Grundplatte 211 aufwärts hervorsteht und in einem Langloch 221 in einem
Schenkel eines an der Oberseite der Grundplatte 211 gelagerten Winkelhebels 219 Aufnahme findet
(F ig. 4B).
so An dem zwischen seinen Schenkeln gebildeten Winkel ist der Winkelhebel Ü19 schwenkbar auf einem
Zapfen 222 gelagert An seinem anderen Schenkel trägt er einen der Handbetätigung dienenden Stift 223.
Zwischen diesem und dem Lagerzapfen 222 steht an der Unterseite dieses Schenkels ein Betätigungszapfen 224
durch ein Fenster 225 in der Grundplatte 211 abwärts hervor (F i g. 4B bis 4D).
Mittels des Stifts 223 ist der Winkelhebel 219 während der Bewegung des Schlittens 200 von Hand betätigbar,
um das bewegliche Führungsteil 215 in seine erste oder zweite Stellung zu bewegen. Im anderen Falle kann der
Winkelhebel 219 durch Auflaufen des Betätigungszapfens 224 am hinteren Führungssteg 402 jedes Umsteuerelements
400, 400' verschwenkt werden, um das bewegliche Führungsteil 215 von seiner ersten in die
zweite Stellung zu bewegen. Durch Auflaufen des Betätigungszapfens 224 an den vorderen Führungsstegen
401 der Umsteuerelemente 400, 400' wird das
bewegliche Führungsteil 215 von der zweiten in die erste Stellung bewegt.
Eine zwischen dem Stift 220 und dem Lagerzapfen 222 angeordnete Spreizfeder 226 belastet den Winkelhebel
219 in zwei zu beiden Seiten eines Totpunkts liegende Stellungen, welche der ersten und der zweiten
Steifung des beweglichen Führungsteils 215 entsprechen. Dadurch sind der Winkelhebel und das erste
bewegliche Führungsteil 215 in den betreffenden Stellungen gesichert.
Einwärts des ersten beweglichen Führungsteils 215 ist gegenüber dem inneren Ende der Führungsleiste 214 ein
zweites bewegliches Führungsteil 227 mittels einer Welle 228 schwenkbar gelagert. Entlang seiner Vorderseite
verläuft ein dritter Führungsweg c, während eine Verlängerung des Führungswegs b an seiner hinteren
Seite entlang verläuft (F i g. 4C, 7).
Das zweite bewegliche Fuhrungsieii 227 ist in eine in
F i g. 3 und 4C ausgezogen gezeichnete erste Stellung, in welcher sich die Nadelfüße 102 entlang dem Führungsweg
b bewegen können, und in eine in Fig. 7 gezeigte
zweite Stellung bewegbar, in welcher es die Nadelfüße 102 in den dritten Führungsweg c umlenkt. Eine die
Welle 228 umschlingende Feder 229 belastet das zweite bewegliche Führungsteil 227 in seine zweite Stellung.
Zum Bewegen des zweiten beweglichen Fiihrungsteils 227 in die erste oder zweite Stellung dient ein an
der Oberseite der Grundplatte 211 angeordneter, von Hand betätigbarer Schieber 230. Dieser hat ein Paar
einander gegenüberstehender Stifte 231, 232, welche in zwei Langlöcher einer Schubleiste 233 Aufnahme
finden. An einer Seite hat der Schieber 230 ein aufwärts hervorstehendes Griffstück 235 und an der anderen
Seite einen durch ein Fenster 237 in der Grundplatte 211 abwärts hervorstehenden Mitnehmer 236. Dieser greift
mit seinem unteren tnde am zweiten beweglichen Führungsteil 227 an, um dieses bei Betätigung über das
Griffstück 235 entgegen der Belastung durch die Feder 229 in die erste Stellung zu bewegen. Beim Verschieben
des Griffstücks 235 nach hinten gibt der Mitnehmer 236
Stellung frei.
Unmittelbar auf dem ersten Schieber 230 ist ein zweiter Schieber 238, 239 mit zwei nahe den Enden
gebildeten Langlöchern 240 verschieblich auf den « Stiften 231,232 geführt Der zweite Schieber 239 hat an
einer Seite ein aufwärts hervorstehendes Griffstück 241 und an der anderen Seite einen durch ein Fenster 243 in
der Grundplatte 211 abwärts hervorstehenden Mitnehmer 242. Dieser greift an dem beweglichen Führungsteil
208 des Schlittens 200 an, um dessen freies Ende unabhängig von der Stellung des ersten Schiebers 230
durch Vor- und Zurückschieben des Griffstücks 241 in die eine oder andere Stellung zu bringen. Das
Führungsteil 208 ist durch die erwähnte (nicht dargestellte) Feder belastet und gibt die Führungswege f
und £-frei, wenn sich der Schieber 238 in seiner vorderen
Stellung befindet In der hinteren Stellung des Schiebers 238 ist der Führungsweg g durch das Führungsteil 208 '
versperrt, während der zweite Führungsweg /weiterhin
frei ist(Fig. 7).
In Fig.4B erkennt man eine Feder 246, welche
unbeabsichtigte Bewegungen der Schieber 230 und 238 verhindert, sowie eine Halteeinrichtung 247 zum
Befestigen des Ansatzes 210 an dem betreffenden Ende des Schlittens 200. Die Halteeinrichtung 247 hat einen
Schraubenschaft 248 für den Eingriff in einer Gewindebohrung 249 in einer Verlängerung 200' der hinteren
Führungsleiste 204 des Schlittens 200 zum ahnehmharen Befestigen des Einführansatzes 210 am Schlitten 200.
Ein auf dem oberen Rand einer Umfangswand 21Γ
der Grundplatte 211 sitzender Deckel 250 ist an'
entsprechenden Stellen von Öffnungen 251 bis 254 durchsetzt, durch welche der Betätigungsstift 223, die
Griffstücke 235 und 241 und die Halteeinrichtung 247 hervorstehen. Die Öffnungen 251 bis 253 sind seitlich
mit Buchstäben E bis J markiert, welche den verschiedenen Einstellungen des Betätigungsstiftes 223
und der Griffstücke 235,241 entsprechen (F i g. 4A).
Im folgenden ist die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Mustersteuerung beim Stricken eines
bestimmten Musters mit zwei Garnen anhand von F i g. 3 und 6A bis 6C erläutert. Due für das gewünschte
Strickmuster erforderliche Maschenform wird mittels des Einstellhebels 203 auf dem Schlitten von Hand
eingesieiii. Die AiisäiZc 210 Sind an den beider· Seiten
des Schlittens 200 angebracht und der Betätigungsstift 223 und die Griffstücke 235,241 des jeweiligen Ansatzes
210 sind auf die Markierungen E bzw. / bzw. H eingestellt. Damit befinden sich das erste, zweite und
dritte bewegliche Führungsteil 21ii bzw. 227 bzw. 208 in ihren in Fig.3 gezeigten ersten Stellungen. Die zum
Stricken zu verwendenden Nadeln sind mit ihren Füßen in der Vorwahlstellung C ausgerichtet Das linke
Umsteuerelement 400 ist so am Nadelbett 101 angesetzt, daß seine Einstellmarkierung 404 auf einen
Nadelfuß 102 zur Linken eines ersten Nadelfußes 102a am linken Ende einer sich nach rechts bis zu einem
Nadelfuß 102b erstreckenden Gruppe 102* weist. Die
Nadelfüße der Gruppe 102* sind dazu bestimmt, sich entlang dem zweiten Führungswej; /zu bewegen, so daß
sie zum Stricken eines Teil- oder Eiinzelmusters von der Mustertrommel 209 gesteuert werden. Das andere
Umsteuerelement 400' ist so am Nadelbett 101 angebracht, daß seine Einstellmarkierung 404 auf den
dem Nadelfuß 102£>zur Rechten benachbarten Nadelfuß
102 weist (F ig.6A bis 6C).
Die Anzahl der in der Gruppe 102* enthaltenen Nadelfüße ist durch Versetzen der Umsteuerelemente
400 und 400' in Längsrichtung des Nadelbetts 101 beliebig bestimmbar. In die hintere Öse 303 der
Garnführung 302 wird ein Garn 501 mit einer ersten Farbe und in die vordere Öse 304 ein Garn 502 mit einer
anderen Farbe eingefädelt, so daß die beiden Garne gleichzeitig zuführbar sind.
Wird der Schlitten 200 nun in Richtung des in F i g. 6A gezeigten Pfeils nach rechts verschoben, so bewegen
sich die in der Bewegungsrichtung des Schlittens vor der Gruppe 102* in der Vorwahlsteilung C befindlichen
Nadelfüße 102 zunächst entlang den Führungswegen a, #unde(Fig.3,6A).
Bei der weiteren Verschiebung des Schlittens 200 läuft der Betätigungszapfen 224 aim hinteren Führungssteg 402 des Umsteuerelements 400 auf, unmittelbar
bevor der erste Nadelfuß 102a der Gruppe 102* das erste bewegliche Führungsteil 215 erreicht Dadurch
wird dieses von der ersten in die zweite Stellung gebracht, in welcher es die Nadell'üße der Gruppe 102*
in den Führungsweg b lenkt {F i g. SB).
Von dem Führungsweg b gelangen die Nadelfüße der Gruppe 102* über den zweiten Führungsweg / des
Schlittens an das sich drehende Betätigungselement 209, durch weiches sie in Abhängigkeit von den Signalen des
Nadelwahlprogramms wahlweise in den vorderen oder den hinteren Muster-Führungsweg d bzw. e gelenkt
werden (F i g. 3).
Bei der weiteren Bewegung des Schlittens 200 läuft der Betätigungszapfen 224 am vorderen Führungssteg
401 des anderen Umsteuerelements 400' auf, kurz bevor der in Bewegungsrichtung jenseits des letzten Nadelfußes
1026 der Gruppe 102* liegende Nadelfuß 102 bei seiner Bewegung entlang dem Führungsweg a das erste
bewegliche Tihrungsteil 215 erreicht. Dadurch wird dieses von der zweiten in die erste Stellung zurückbewegt,
so daß die folgenden Nadelfüße 102 nun entlang dem Führungsweg a und g zum hinteren Musterführungsweg
e geleitet werden (F i g. 3,6C).
Die zu den sich entlang dem vorderen und dem hinteren Muster-Führungsweg d bzw. e bewegenden
Füßen 102 gehörigen Nadeln 103 werden entsprechend dem Verlauf der Führungswege vorwärts und rückwärts
bewegt, um mit den über die vordere und die hintere Öse 304 bzw. 303 zugeführten Garnen 502 bzw. 501 das
gewünschte Muster zu stricken. Anschließend gelangen die Nadelfüße 102 vom Schlitten 200 aus in den anderen
Ansatz 210 und sind beim Verlassen desselben wieder in der Vorwahlstellung Causgerichtet.
Somit wird also das aus dem Garn 502 gebildete Muster nur von denjenigen der zwischen den Markierungen
404 der Umschaltelemente 400 und 400' liegenden Nadeln 103 gestrickt, deren Füße bei der
Bewegung des Schlittens bis in eine bestimmte Stellung vom Betätigungselement 209 in den Führungsweg d
gelenkt werden, während die aus dem Garn 501 gebildete Ware von allen übrigen in der Vorwahlstellung
Cbefindlichen Nadeln gestrickt wird.
Auf diese Weise läßt sich ein einzelnes Muster auf einer beliebig bestimmbaren Stelle der gestrickten
Ware erzeugen.
Dank der symmetrischen Ausbildung der Führungseinrichtungen spielen sich die gleichen Vorgänge beim
Stricken eines Musters während der Hin- und Herbewegung des Schlittens 200 ab.
Bei den Hin- und Herbewegungen des Schlittens 200 sind die Umsteuerelemente 400,400' in einer Rinne 257
zwischen der Vorderseite einer senkrechten Wandung des Einführansatzes 210 und der Rückseite des hinteren
Führungsteiis 2\2 und anschließend in einer Rinne 23S
zwischen der Rückseite der hinteren Führungsleisten 204 des Schlittens 200 und der Vorderseite einer auf
einer hinteren Schiene 107 des Nadelbetts 101 gleitenden Buchse 258 festgehalten, so daß sie nicht in
der Bewegungsrichtung der Nadeln verschoben werden können (F ig. 3).
in F i g. 7 ist die zur Rechten der Mittellinie Bliegende
Hälfte der Führungseinrichtungen in einer Einstellung zum Stricken eines Patentmusters gezeigt. Dazu sind die
verschiedenen Führungsteile des Schlittens 200 mittels des Einstellhebels 203 in die gezeigten Stellungen
gebracht, und an den Enden des Schlittens sind die Ansätze 210 befestigt, von denen hier jedoch nur der
eine dargestellt ist. Der Betätigungsstift 223 und die
Griffstücke 235, 241 des Ansatzes 210 sind auf die Markierungen F bzw. / bzw. G eingestellt, so daß sich
die ersten, zweiten und dritten beweglichen Führungsteile 215 bzw. 227 bzw. 208 in ihren zweiten Stellungen
befinden. Lediglich ein Garn 501 ist in die hintere öse 303 der Garnführung 302 eingefädelt. Die zum Stricken
benötigten Nadeln 103 befinden sich in der Vorwahlstellung C und die Umsteuerelemente 400,400' sind an den
uoiur vorgesehenen Steilen eingesetzt, dabei jedoch
gegenüber der zum Stricken des zuerst beschriebenen Musters verwendeten Anordnung gegeneinander vertausch
L Das vorher rechte Umsteuerelement 400' ist also derart ai(, Nadelbett 101 angebracht, daß seine
Markierung 404 auf den ersten Nadelfuß am linken Ende der zum Stricken des Einzelmusters mittels des
Betätigungselements 209 steuerbaren Gruppe von Nadeln 103 weist, während das vorher linke Umsteuerelement
400 so angebracht ist, daß seine Markierung 404 auf den Nadelfuß der ersten Nadel am rechten Ende der
genannten Nadelgruppe zeigt. Bei der Verschiebung des Schlittens 200 aus der in F i g. 1 gezeigten Stellung nach
rechts bleibt das erste bewegliche Führungsteil 215 zunächst in der in F i g. 7 gezeigten zweiten Stellung, bis
der Betätigungszapfen 224 des rechten Ansatzes 210 am vorderen Führungssteg 401 des nunmehr linken
Umsteuerelements 400' aufläuft. Die zur Linken der
ι5 Markierung 404 des Umsteuerelements 400' in der
Vorwahlstellung Cbefindlichen Nadelfüße 102 werden daher durch die beiden beweglichen Führungsteile 2J5
und 227 entlang dem Führungsweg c gelenkt. Läuft der Betätigungszapfen 224 dann bei der weiteren Verschiebung
des Schlittens 200 am vorderen Führungssteg 401 des Umsteuerelements 400' auf, so wird er in seine ersle
Stellung gebracht und damit das erste bewegliche Führungsteil 215 ebenfalls in die erste Stellung bewegt,
in welcher es verbleibt, bis der Betätigungszapfen 224 am hinteren Führungssteg 402 des nunmehr rechten
Umsteuerelements 400 aufläuft. Während dieser Zeit bewegen sich die zwischen den Markierungen 404 der
beiden Umsteuerelemente 400', 400 liegenden Nadelfüße
102 hinter dem in der ersten Stellung befindlichen beweglichen Führungsteil 215 hindurch und werden von
dem den ersten Führungsweg g versperrt haltenden dritten Führungsteil 208 dem Betätigungselement 209
zugeführt.
Dieses teilt die Nadelfüße in zwei Gruppen auf, von denen die eine sich entlang einem dem Führungsweg c
entsprechenden Führungsweg d bewegt, während sich die andere Gruppe entlang dem Führungsweg ebewegt.
Den zu den entlang den Führungswegen d und e geführten Füßen gehörigen Nadeln wird über die öse
303 das Garn 501 zugeführt, wobei jedoch die mit ihren Füßen entlang dem Führungsweg d gefünrten Nadeln
jeweils eine vu'iisiänuigc fviasuie bilden, während die
mit ihren Füßen entlang dem Führungsweg e bewegten keine vollständigen Maschen bilden, so daß das
4S gewünschte Patentmuster entsteht. Läuft dann der
Betätigungszapfen 224 bei der weiteren Bewegung des Schlittens 200 nach rechts am hinteren Führungssteg
402 des rechten Umsteuerelements 400 auf und wird dadurch in seine zweite Stellung gebracht, so wird das
erste verstellbare Führungsteil 215 ebenfalls in die zweite Stellung zurückgestellt und dann unter der
Belastung durch die Feder 226 in dieser gehalten. Die zur Rechten der Markierung 404 des Umsteuerelements
400 liegenden Nadelfüße 102 bewegen sich daher entlang den Führungswegen c und d Nach ihrer
Betätigung zum Stricken des Musters gelangen alle entlang den Führungswegen d und e geführten
Nadelfüße von den Führungseinrichtungen des Schlittens in den anderen in F i g. 7 nicht gezeigten Ansatz 210
und werden beim Verlassen desselben wieder in der Vorwahlstellung causgerichtet.
Auf diese Weise läßt sich ein einzelnes Patentmuster
ebenso wie das zuerst beschriebene Muster durch hin und her bewegen des Schlittens 200 stricken.
Soil das Patentrnuster nicht nur an einer bestimmten
Stelle, sondern über die gesamte Breite der Ware hinweg gestrickt werden, so wird das zweite bewegliche
Führungsteil 227 in seine erste Stellung gebracht.
Dadurch werden die vom ersten beweglichen Führungsteil 215 auf den dritten Führungsweg c gelenkten
Nadelfüße vom zweiten bewegiichen Führungsteil 227 zurück auf den Führungsweg b gelenkt. Auf diese Weise
werden alle in der Vorwahlstellung C befindlichen
Nadelfüße unabhängig von der Stellung des ersten beweglichen Führungsteils 215 der drehbaren Mustertrommel
209 zugeführt und von dieser gesteuert.
Je nach der Einstellung des zweiten beweglichen Führungsteils 227 läßt sich also ein Teilmuster oder ein
vollständiges Muster ohne Abnehmen der Ansätze 210 Vom Schlitten 200 stricken.
In F i g. 8 und 9 ist eine vereinfachte Ausführung einer Mustersteuerung zum Stricken eines einzelnen Norweger-Musters
dargestellt.
Ein in Fig.8 dargestellter Ansatz 210 hat an der
Unterseite einer Grundplatte 711 ein vorderes und ein hinteres, fest angeordnetes Führungsteil 712 bzw. 713,
eine Führungsleiste 714 und em bewegliches Führungsteil
715. D'ese Teile entsprechen im wesentlichen den Teilen 212 bis 215 des Einführansatzes 210 der ersten
Ausführugsngsform. Das bewegliche Führungsteil 715 sitzt schwenkbar auf einem Stift 716 und hat eine seitlich
angebrachte Lasche 715', an welcher ein Stift 717 aufwärts durch ein Fenster 718 in der Grundplatte 711
hervorsteht. Ein mittels eines Zapfens 719 schwenkbar auf der Grundplatte 711 gelagerter, dem Winkelhebel
219 der ersten Ausführungsform entsprechender Winkelhebel 720 hat in einem Schenkel ein Langloch für die
Aufnahme des Stifts 717 und trägt am anderen Schenkel einen Betätigungszapfen 724.
Dieser steht abwärts durch ein in der Grundplatte 711
gebildetes Fenster hervor. Der Winkelhebel 720 und das bewegliche Führungsteil 715 sind durch eine an dem
Stift 717 und einem an der Grundplatte 711 befestigten
Stift 723 verankerte Zugfeder 725 in die in F i g. 8 sowie gestrichelt in F i g. 9 gezeichnete Stellung belastet.
Im Unterschied zur ersten Ausführungsform hat der Ansatz 210 der zweiten Ausführung eine Einrichtung,
welche das bewegliche Führungsteil 208 bzw. 730 des Schlittens in einer Stellung festhält, in welcher es den
Die Grundplatte 711 hat hier eine Verlängerung 726, deren vorderer Rand 727 einen Anschlag für das
bewegliche Führungsteil 730 bildet. Ferner trägt die Verlängerung 726 eine Halteeinrichtung 728 mit einer
Schraube zum abnehmbaren Befestigen des Ansatzes 210 an der Verlängerung der hinteren Führungsleiste
204 des Schlittens 200. Die in der ersten Ausführungsform verwendeten Umsteuerelemente 400,400' können
auch in der zweiten Ausführung verwendet werden. Dabei kann anstelle der hervorstehenden Einstellmarkierung
404 eine entsprechende Marke 404 an der Oberseite der Elemente 400, 400' vorgesehen sein. Die
Führungsstege 401 und 402 der Umsteuerelemente haben die gleiche Form wie in der ersten Ausführung.
Die zweite Ausführung der Mustersteuerung arbeitet folgendermaßen: Die Vorbereitung zum Musterstricken
ist im wesentlichen die Gleiche wie in der ersten Ausführungsform zum Stricken des zuerst beschriebenen
Musters oder des Norweger-Musters. Der Schlitten
200 ist dazu über den Bereich der in der Vorwahlstellung befindlichen Nadeln hinaus verschoben, wobei sich der
Betätigungszapfen 724 und das verstellbare Führungsteil 715 unter der Belastung durch die Feder 725 in der in
F i g. 8 sowie gestrichelt in F i g. 9 gezeigten Stellung, entsprechend der ersten Stellung der betreffenden Teile
in der ersten Ausführung befinden, Bei einer Bewegung des Schlittens 200 aus der in F i g. 1 gezeigten Stellung
nach rechts werden die in der Vorwahlstellung C befindlichen Nadelfüße 102 von dem in seiner ersten
Stellung befindlichen beweglichen Führungsteil 715 in den ersten Führungsweg £ geleitet, bis der Betätigungszapfen das linke Umsteuerelement 400 erreicht und an
dessen hinterem Führungssteg 402 aufläuft. Dabei wird er entgegen der Belastung durch die Feder 725 in seine
zweite Stellung bewegt, was die Bewegung des Führungsteils 715 in die in Fig. 9 ausgezogen
gezeichnete zweite Stellung zur Folge hat. Der hintere Führungssteg 402 ist so ausgebildet, daß er das
Führungsteil 715 entgegen der Belastung durch die Feder 725 in dieser Stellung festhält, bis wenigstens ein
erster Nade'.fuß 102a an seiner Vorderseite in Anlage kommt. Läuft dann der Betätigungszapfen 724 vom
hinteren Führungssteg 402 ab, so wird das bewegliche Führungsteil 715 entgegen der Belastung durch die
Feder 725 aufgrund der Reibung zwischen ihm und den ihm zugeführten Nadelfüßen 102 in der zweiten Stellung
gehalten. Zur Verstärkung der von den NadelfüOen ausgeübten Reibung ist vorzugsweise eine Blattfeder
vorgesehen. Das in der zweiten Stellung gehaltene bewegliche Führungsteil 715 lenkt nun die zwischen den
Nadelfüßen 102a und 1026 gegenüber den Markierungen 404 der Umsteuerelemente 400 und 400' liegenden
Nadelfüße 102 in den zweiten Führungsweg /"(Fig.3).
Erreicht dann der Betätigungszapfen 724 bei der weiteren Verschiebung des Schlittens 200 das rechte
Umsteuerelement 400', so läuft er an dessen vorderem Führungssteg 401 auf und wird von diesem in die erste
Stellung zurückbewegt, üabei kehrt auch das bewegliehe
Führungsteil 715 in seine erste Stellung zurück und schiebt dabei noch in Anlage an seiner Vorderseite
11CMJ1.1IUUC
Markierung 404 auf dem rechten Umsteuerele »ent 400'
liegenden, in der Vorwahlstellung befindlichen Nadelfüße 102 bewegen sich nun wieder entlang dem ersten
Führungsweg g{¥ i g. 3). Auf diese Weise läßt sich also mit den in der Vorwahlstellung befindlichen Nadeln in
einem in F i g. 9 mit 102* bezeichneten Bereich ein Teiloder Einzelmuster stricken.
Somit schafft die Erfindung eine Mustersteuerung, welche es ermöglicht, eine in einem wahlweise
bestimmbaren Bereich angeordnete, beliebige Anzahl von Nadeln zum Stricken von Mustern zu betätigen, so
daß ein solches Muster an einer wahlweise bestimmbaren Stelle der gestrickten Ware erzeugt werden kann.
Die erfindungsgemäßen Steuereinrichtungen zum Erzeugen eines solchen Teil- oder Einzelmusters können
abnehmbar an einem herkömmlichen Schlitten eines Strickapparats befestigt werden, ohne daß dazu die
Konstruktion des Schlittens verändert werden muß.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Mustersteuerung für einen Handflachstrickapparat mit einem entlang eines Nadeln enthaltenden
Nadelbetts verschiebbaren Schlitten, an dem wenigstens ein während der Schlittenbewegung von
einer Mustereinrichtung gesteuertes Nadelauswahlelement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß am Schlitten (200) in Einlaufrichtung der Nadeln (103) vor dem Nadelauswahlelement
(209) ein umsteuerbarer erster Musterschloßteil (215 bzw. 715) angeordnet ist, der in einer ersten
Stellung die Nadeln auf einen zum Nadelauswahlelement führenden ersten Weg (f)und in einer zweiten
Stellung auf einen das Nadelauswahlelement umgehenden zweiten Weg gleitet, und daß im Nadelbett
(101) abnehm- und in Längsrichtung des Nadelbetts versetzbar ein Paar von beim Durchgang des
Schlittens auf den Musterschloßteil einwirkenden Umsteuersiementen (400,400') vorgesehen ist
2. Mustersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Umsteuerelemente
(400, 400') relativ zueinander im wesentlichen lymmetrisch ausgebildet sind und jeweils zum
Einwirken auf den Musterschloßteil (215 bzw. 715) Führungseinrichtungen (401,4-02) haben, die eine mit
dem Musterschloßteil in Verbindung stehende Betätigungseinrichtung (224, 724) am Schlitten
»teuern.
3. Mustersteuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Betätigungseinrichtung
(224) mit dem ersten Musterschloßteil (215) verbindenden Einrichtungen (219, 220) ein Federglied
(226) aufweisen, weiche? die Betätigungseinrichtung
und das Musterschloßteil in die erste oder zweite Stellung belastet.
4. Mustersteuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied eine Haarnadelleder
(226) ist, welche die Betätigungseinrichtung (224) und das Musterschloßteil (215) in die ersten und
rweiten, beiderseits einer Totpunktlinie liegenden Stellungen belastet.
5. Mustersteuerung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am
Schlitten (200) eine Einrichtung (223) zum Verstellen des Musterschloßteils (215) von Hand vorgesehen
ist.
6. Mustersteuerung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß das
Musterschloßteil (215), die Betätigungseinrichtung (224) und die diese Teile verbindenden Einrichtungen
(219,220) an einer abnehmbar am Schlitten (200) befestigbaren Grundplatte (211) angebracht sind.
7. Mustersteuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten (200) ein zweites
bewegliches Schloßteil (208) vorhanden ist, welches
Von Hand in eine erste Stellung, in welcher der erste
und der zweite Weg (fbzw g) offen sind, und in eine
!weite Stellung bewegbar ist, in welcher der zweite
Weg (g) versperrt und der erste Weg (7? offen ist, und
daß die Grundplatte (211) eine Einrichtung (241,242)
zum Verstellen des zweiten beweglichen Schloßteils von Hand trägt.
8. Mustersteuerung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlitten (200) einen dritten Weg (c) aufweist, entlang welchem die Nadeln (102) außerhalb des
Nadelauswahlelements (209) an diesem vorüber
bewegbar sind, und daß die Grundplatte (211) ein weiteres bewegliches Schloßteil (227) zum wahlweisen
Ablenken der bei der Bewegung des Schlittens vom ersten beweglichen Musterschloßteil (215)
abgelenkten Nadeln in den ersten oder dritten Weg (f bzw. c), sowie eine von Hand betätigbare
Einrichtung (230) zum Verstellen des weiteren beweglichen Schloßteils (227) trägt.
9. Mustersteuerung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Federglied (725) eine Schraubenfeder ist, weiche die Betätigungseinrichtung (724) und das erste bewegliche
Musterschloßteil (715) in die jeweilige erste Stellung belastet.
10. Mustersteuerung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Umsteuerelement (400, 400') eine Anzahl von Vorsprüngen (403) aufweist, deren gegenseitiger
Abstand dem zwischen einander benachbarten Führungsnuten (104) des Nadelbetts (101) für dessen
Nadeln (1Ö3) entspricht, und mitteis welcher jedes Umsteuerelement abnehmbar auf dem Nadelbett
befestigbar ist.
11. Mustersteuerung nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Nadelbett (101) aus ferromagnetis^hem Werkstoff
ist und daß an jedem Umsteuerelement (400, 400') ein Dauermagnet (405) angebracht ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4654975U JPS552061Y2 (de) | 1975-04-08 | 1975-04-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2614882A1 DE2614882A1 (de) | 1976-10-14 |
DE2614882B2 DE2614882B2 (de) | 1979-05-03 |
DE2614882C3 true DE2614882C3 (de) | 1980-01-03 |
Family
ID=12750384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762614882 Expired DE2614882C3 (de) | 1975-04-08 | 1976-04-06 | Mustersteuerung für einen Flachstrickapparat |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS552061Y2 (de) |
AR (1) | AR206184A1 (de) |
AU (1) | AU497429B2 (de) |
BR (1) | BR7602076A (de) |
DE (1) | DE2614882C3 (de) |
ES (1) | ES446740A1 (de) |
FR (1) | FR2307068A1 (de) |
GB (1) | GB1510913A (de) |
IT (1) | IT1063818B (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH564622A5 (de) * | 1973-05-15 | 1975-07-31 | Madag Maschinen Apparatebau |
-
1975
- 1975-04-08 JP JP4654975U patent/JPS552061Y2/ja not_active Expired
-
1976
- 1976-01-01 AR AR26282576A patent/AR206184A1/es active
- 1976-04-02 AU AU12615/76A patent/AU497429B2/en not_active Expired
- 1976-04-06 ES ES76446740A patent/ES446740A1/es not_active Expired
- 1976-04-06 BR BR7602076A patent/BR7602076A/pt unknown
- 1976-04-06 DE DE19762614882 patent/DE2614882C3/de not_active Expired
- 1976-04-07 IT IT2203276A patent/IT1063818B/it active
- 1976-04-07 GB GB1406476A patent/GB1510913A/en not_active Expired
- 1976-04-08 FR FR7610335A patent/FR2307068A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR7602076A (pt) | 1976-10-05 |
AU497429B2 (en) | 1978-12-14 |
FR2307068B1 (de) | 1979-04-20 |
GB1510913A (en) | 1978-05-17 |
JPS552061Y2 (de) | 1980-01-19 |
JPS51130852U (de) | 1976-10-21 |
DE2614882A1 (de) | 1976-10-14 |
IT1063818B (it) | 1985-02-18 |
FR2307068A1 (fr) | 1976-11-05 |
AR206184A1 (es) | 1976-06-30 |
ES446740A1 (es) | 1977-06-01 |
AU1261576A (en) | 1977-10-06 |
DE2614882B2 (de) | 1979-05-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2842054A1 (de) | Flachstrickmaschine | |
DE3237732A1 (de) | Flachstrickmaschine mit nadelauswahleinrichtung | |
DE2730306C2 (de) | Verfahren und Flachstrickmaschine zur Herstellung von Intarsienware | |
DE102006005384B4 (de) | Abzugskamm für Strick- oder Wirkmaschine | |
DD252398A5 (de) | Strickmaschine | |
DE1635843C3 (de) | Strickmaschine mit zweiteiligen, Haken- und Schieberteile aufweisenden Nadeln | |
DE2752520C3 (de) | Garnwechseleinrichtung für eine Flachstrickmaschine | |
DE864603C (de) | Garnzufuehr- und Garnwechselvorrichtung an Strickmaschinen | |
DE2614882C3 (de) | Mustersteuerung für einen Flachstrickapparat | |
DE3240370C2 (de) | ||
DE1485454B1 (de) | Tufting-Maschine | |
DE2021742A1 (de) | Flachstrickmaschine | |
DE2061300C3 (de) | Vorrichtung zum automatischen Wechseln der Farbe und/oder des Verhältnisses in Stickmaschinen | |
DE642696C (de) | Rundraenderstrickmaschine | |
DE2853819C2 (de) | Links + Links-Flachstrickmaschine | |
CH465117A (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Gestrickes oder Gewirkes auf einer Flachstrickmaschine | |
DE2524827C2 (de) | Strickmaschine zur Herstellung von Maschenware aus maschenbildenden Fäden, Kettfäden und gegebenenfalls Schußfäden | |
DE2559544C3 (de) | Hand-Flachstrickmaschine mit einem Musterrad | |
DE2604930A1 (de) | Mustervorrichtung fuer polwirkmaschinen, insbesondere zur herstellung jacquardgemusterter polschlingengewirke auf haekelgalonmaschinen | |
DE2704526C3 (de) | Strickmaschine | |
DE3407964C2 (de) | Flachstrickmaschine | |
DE1685144C3 (de) | Schiffchenstickmaschine mit einer Einrichtung zum Faden- oder Farbwechsel bzw. Rapportwechsel | |
DE2159865A1 (de) | Strickmaschine | |
DE869524C (de) | Waehlvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen | |
DE65001C (de) | Häkelmaschine für Zierfaden-Posamente |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |