DE385219C - Stopf- und Webvorrichtung - Google Patents

Stopf- und Webvorrichtung

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DE385219C
DE385219C DEF42060D DEF0042060D DE385219C DE 385219 C DE385219 C DE 385219C DE F42060 D DEF42060 D DE F42060D DE F0042060 D DEF0042060 D DE F0042060D DE 385219 C DE385219 C DE 385219C
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DEF42060D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D29/00Hand looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Stopf- und Webvorrichtung. Die Erfindung bezieht sich auf Stopf- und Webvorrichtungen, bei denen zunächst parallel zuainander verlaufende Kettenfäden und dann ebenfalls untereinander parallele Schußfäden gelegt werden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der 'Werkstückhalter während des Legens der Kettenfäden eine geradlinige, zur Bewegung der Nadel senkrechte Bewegung ausführt, am Ende dieser Bewegung eine Drehung um go' vollführt und dann in dieser verdrehten Stellung zum Eintragen der Schußfäden in seine ursprüngliche Stellung ebenfalls senkrecht zur Nadelrichtung zurückkehrt. Bei der Drehung um go ° wird eine Vorrichtung eingeschaltet, durch die die parallel zueinander liegenden Kettenfäden abwechselnd so gehoben und gesenkt werden, daß für jeden Schuß ein Fach gebildet wird, durch das die Nadel mit dem Schußfaden ungehindert hindurchgleiten kann. Die Bewegung des Werkstückhalters wird zweckmäßigerweise dadurch herbeigeführt, daß er unter der Einwirkung eines unter Federspannung stehenden Schnurtriebes und einer von der Nadelbewegungsvorrichtung zeitweise angetriebenen Sperrklinke jeweils um eine Stichbreite vorwärtsgetrieben, in seiner Endlage um go' gedreht wird und auf dem Rückwege ebenfalls um je eine Stichbreite weitergeschaltet wird.
  • Die Bildung der Fächer für die Schußfäden erfolgt in der Weise; daß bei der Drehung um go° am Ende der Bewegung für das Legen der Kettenfäden eine Vorrichtung eingeschaltet wird, die in Abhängigkeit von der Nadelbewegung verschwenkbar gelagerte Finger einschaltet, die die Kettenfäden ergreifen und anheben und so der Nadel mit dem Schußfaden den Durchtritt durch das Fach der Kettenfäden gestatten. Natürlich wird diese Vorrichtung nach dem Eintragen der Schußfäden bei der Rückdrehung des Werkstückhalters um go' wieder ausgeschaltet, so daß mit der Vorrichtung von neuem parallel zueinander verlaufende Kettenfäden gelegt werden können.
  • In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die Stopfvorrichtung nach i-i in der Abb. 2.
  • Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht und Teilschnitt nach 2-2 in der Abb. i, Abb. 3 einen Grundriß der Stopfvorrichtung, Abb. 4 einen senkrechten Schnitt des Werkstückhalters nach 4-4 in der Abb. 5, Abb. 5 einen Schnitt nach 5-5 in der Abb. 4., Abb. 6 einan wagerechten Schnitt nach 6-6 in Abb. 2, welcher die Mittel zum Antriebe und Kontrolle der Bewegung des Werkstückhalters veranschaulicht.
  • Abb. 7 und 8 zeigen Grundrisse des Werkstückhalters zu Beginn der ersten und zweiten Periode seiner Bewegung.
  • Abb. g bis ii stellen die verschiedenen Stadien der Ketten- und Schußfäden sowie des Schützens bei ihrer Verkreuzung dar.
  • Abb. 12 ist ein Schnitt durch den Schützenträger.
  • Abb. 13 und 14 sind Ansichten der das Kettenfach bildenden Teile.
  • Abb. 15 ist eine Ansicht der Vorrichtung in Verbindung mit einer Nähmaschine, welche im Schnitt nach 15-15 in der Abb.16 veranschaulicht ist.
  • Abb. 16 ist ein Grundriß der Vorrichtung und Nähmaschine gemäß Abb. 15.
  • Abb. 17 zeigt eine Stirnansicht der Vorrichtung in Verbindung mit einer Nähmaschine, wobei ein Teil der Maschine im Schnitt nach i7-17 in der Abb. 15 dargestellt ist.
  • Abb. 18 ist eine Ansicht der Bewegungsvorrichtung der Nähmaschine in Verbindung mit der angebrachten Stopfvorrichtung.
  • Das Fundament A der Maschine besitzt einen Hohlraum i zur Aufnahme der verschiedenen Wellen, Zahnräder usw., die zur Bewegung der Stopf- oder Weborgane dienen. Indem hinteren Teil des Fundamentes befindet sich ein Schlitz 2 zur Führung des Werkstückhalters B. Auf dem vorderen Teil des Fundamentes ist ein Nadelrahmen C vorgesehen, der sich zwecks Führung der Rollen- und Schußfäden hin und her bewegt. Den Werkstückhalter B bildet eine aufrecht stehende Säule (Abb. i), die aber bei der Verbindung der Vorrichtung mit einer Nähmaschine wagerecht liegt (Abb. 15 bis i7). Der Boden dieses Halters hat eine unrunde Basis 3, die in dem Schlitz 2 wagerecht verschiebbar ist, in welchen sie derartig greift, daß sich der Halter nur dann drehen kann, wenn die unrunde Basis 3 denjenigen Teil des Schlitzes erreicht, der mit den Ausschnitten q (Abb. 6) versehen ist. In dieser Stellung kann sich der Werkstückhalter B um seine senkrechte Achse drehen, wie aus Abb. 7 und 8 zu ersehen ist. Bei der Bewegung aus der in Abb. 7 dargestellten Stellung in diejenige nach Abb. 8 werden die Kettenfäden gelegt, während bei der Bewegung des Halters nach links aus der Stellung nach Abb. 8 in die Anfangsstellung die Schußfäden eingetragen werden. Diese Bewegung zum Legen der Ketten- und Eintragen der Schußfäden geschieht schrittweise, wobei die Bewegung durch ein Zahnrad 5 kontrolliert wird, welches in eine der auf anliegenden Seiten des Teiles b des Halters angeordneten Zahnstangen 6 oder 7 greift. Das Zahnrad wird durch einen Schalthaken 8 so beherrscht, daß sich das Rad schrittweise drehen kann, wodurch auch die schrittweise Bewegung des Halters geregelt wird. Die Bewegung wird durch eine Trommel g erzielt, die an der Oberfläche des Fundamentes A befestigt ist und durch eine Feder io gedreht wird. Um die Trommel ist eine Schnur ii o. dgl. gewickelt, die sich unter den Halter erstreckt und mit einem Lappen 12 am Boden desselben fest verbunden ist. Innerhalb des Hohlraumes 13 unter dem Schlitz 2 ist eine feste Säule i4. vorgesehen, welche eine um eine senkrechte Achse sich drehende Schnurscheibe 15 trägt, die in der Ebene der Schnur ii o. dgl. liegt. Diese Schnur geht um die Führungsscheibe i5 bei der Bewegung des Werkstückhalters in die Anfangsstellung (Abb.7), wobei die Schnur von der Trommel abgewickelt und ihre Feder stark gespannt wird und somit das Bestreben hat, den Werkstückhalter in die Endstellung zurückzuziehen. Der Zug der Schnur ii erfolgt immer in einer Richtung, trotzdem wird durch denselben die Bewegung des Halters zunächst nach rechts aus der Stellung nach Abb. 7, und darauf eine Vierteldrehung (Abb.8) und schließlich eine Bewegung nach links aus der Stellung nach Abb. 8 bewirkt. Bei der Bewegung nach rechts steht das Zahnrad mit der Zahnstange 6 in Verbindung, so daß diese Bewegung stufenweise erfolgt und jede Teilbewegung so zeitlich geregelt wird, daß die Nadel einmal durch das Arbeitsstück dringen und wieder zurücktreten kann. Wenn der Werkstückhalter sich nach links verschiebt, steht das Zahnrad mit dEr Zahnstange 7 in Eingriff, die auch eine stufenweise Bewegung verursacht, so daß zwischen jedem Schritt ein hinterer und vorderer Schußfaden eingetragen. werden kann. Der @Verkstückkalter wird auf dem Fundament durch eine wagerechte Stange i6 gesichert, die an ihren Enden mit senkrechten Flanschen 17 befestigt ist. Diese Stange geht durch einen Kanal 18 hindurch, der durch zwei rechteckige Ausschnitte mit zusammenfallenden Scheiteln (Abb. 6) gebildet wird, so daß genügend Raum vorhanden ist, um zu gestatten, daß sich der Halter um go° drehen kann.
  • Das Arbeitsstück w wird um das obere Ende des Werkstückhalters gelegt und durch ein elastisches Band ig o. dgl. festgehalten, wobei das zu stopfende Loch über die Stirnfläche des Halters gespannt wird. Nachdem das Arbeitsstück in dieser Weise angebracht worden ist, wird der Halter B nach rechts in die Stellung nach Abb. 8 gebracht, worauf er um go ° in der entgegengcsetztfn Richtung des Uhrzeigers gedreht und dann nach links bewegt wird. Während der Halter also in die Anfangsstellung gebracht wird, kann man den Schalthaken außer Eingriff mit dem Zahnrad 5 halten, um zu gestatten, daß sich das Zahnrad frei drehen kann.
  • Der Nadelrahmen C kann von beliebiger Bauart sein. Sein unterer Teil 2o bewegt sich in einem Schlitz 2i indem oberen Teil des Fundamentes A. Am oberen Teil des Nadelrahmens ist ein Stift 22 vorgesehen, auf welchem eine Garnrolle 23 sitzt, von welcher das Garn zu der Nadel 24 geführt wird, welche ein Ohr an der Spitze und eine der Größe des Werkstückhalters entsprechende Länge besitzt. Diese Nadel liegt wagerecht und bewegt sich hin und her über das obere Ende des Halters B, so daß die Ketten-und Schußfäden ebenfalls wagerecht liegen. Der Nadelrahmen C wird durch einen Hebel 25 hin und her bewegt, der auf dem Bolzen 26 in dem Hohlraum l sitzt. Dieser Hebel hat ein freies Ende 27, welches durch einen Schlitz in dem Boden des Rahmens C greift und durch ein Gelenkstück 2g mit einer auf der senkrechten Welle 31 befestigten Kurbel 30 in Verbindung steht. Diese Welle ist durch Zahnräder 32 mit einem Antriebsrad 33 o. dgl. verbunden, das auf der einen Seite des Fundamentes angebracht ist. Der Schalthebel 8 wird durch eine Stange 34 geschwungen, die mit einem Hebel 35 verbunden ist, der seine Bewegung von dem Nadelraum dadurch erhält, daß das freie Ende des Hebels in den Weg eines Lappens 35 o. dgl. des Nadelrahmens kommt, wie aus Abb. 3 zu ersehen.
  • Neben dem Arbeitsstückhalter B und gegenüber der Nade12q. ist ein Schiffchenträger D vorgesehen, der sich auf der Führung 37 hin und her bewegt, die einen Schlitz 38 zur Aufnahme des Zapfens 39 an der sich hin und her bewegenden Stange q0 besitzt. Dieser Stift ragt aufwärts durch den Schlitz 38 und steht mit dem Schiffchenträger D in Verbindung. Durch diese Mittel wird das Schiffchen d durch die Schleife der Ketten- und Schußfäden mit jedem Hub der Nadel hindurchbewegt, wie Abb. 9 bis ii zeigen. Pie Antricbsstange4o ist bei rti mit dein oberen Ende der Säule q.2 verbunden, deren unteres Ende abwärts durch das Fundament _1 hindurchgeht, wo sich ein an de-rn Fundament A bei 45 drehbar gelagerter Hebel 4-1 an dieselbe anschließt. Dieser Hebel hat ein freies Ende 46, gegen welches ein Vorsprung _1; auf der Welle 31 schlägt, so daß bei jeder Umdrehung der @r-cllt sich der Hebel nach rine r- Richtung bewegt und den Schifichenträger in einer Richtung treibt. Gleichzeitig wird eine Feder 48 gespannt. um den Hebel und den Schiffchenträger zurückzuführen, sobald der Vorsprung 4; an dem Hebel h vnrbeig._gangen ist.
  • L m die Schußfäden einzutragen, ist es not-@vendig, daß die Kettenfäden ein Fach bilden. Zu diesem Zwecke ist es notwendig, eine. Vorrichtung E, F zu verwenden, die sich über das obere Ende des Halters B erstreckt. 'L ie obere Vorrichtung E besteht aus einer Stange 5o, die in Lagern 51 auf der von dem Arm 53 getragenen Querstange 52 ruht. Der Arm 53 ist durch einen Schraubstift 54. an dem oberen Ende des Ständers 55 befestigt, der vom Werkstückhalter hochragt und sich mit diesem bewegt. Derselbe kann nach einer Seite aus der veranschaulichten Normalstellung geschwungen werden, um zu gestatten, daß das Werkstück dem Halter gut angepaßt werd--n kann. Auf den entgegengesetzten Seiten der Stange 5o sind Finger 57 im Abstande voneinander in versetzter Anordnung vorgesehen, welche die Kettenfäden abwechselnd berühren. Die Stange 5o kann in beliebiger Weise geschwungen werden, z. B. durch einen Arm 58, welcher mit einer Stange 6o abnehmbar verbunden ist. An das untere Ende dieser Stange schließt sich ein Arm 61 an, der auf einer schwingenden Welle 62 sitzt, an deren Ende eine Kurbel 63 vorgesehen ist. Der Kurbelzapfen 64 greift in einen Schlitz 65 eines Rahmens 66. U ie aus Abb. 2 zu ersehen, ist der @ chlitz 65 an einem Ende E:7 offen, so daß der Kurbelzapfen :4 in den Schlitz eintreten kann, wenn der Werkstückhalter, nachdem die Kettenfäden gelegt sind und das Arbeitsstück bereit ist, die S chußff:den aufzunehmen, eine Vierteldrehang macht. In der Stellung nach Abb. i bis 4 und 8 ist der Arbeitsstückhalter in der richtigen Stellung zum Eintragen der Schußfäden, so daß der Kurbelzapfen 6.1 mit dem Rahmen 66 in Eingriff steht. Während des Legens der Kettenfäden ist aber die Kurbel um go° von dem Rahmen 66 abgedreht, wie aus einem Vergleich der Abb. 7 und 8 hervorgeht. Der Rahmen 66 bewegt sich in senkrechten Führungen 68 auf dem Fundament, wobei sein unteres Ende durch ein Gelenkstück 69 (Abb. i) mit einem zweiarmigen Hebel 70 verbunden ist, der bei 71 in dem Hohlraum l drehbar gelagert ist. Eine Stange 72 schließt sich an diesen H-bel an und wird in geeigneter `'eise, z. B. durch ein Rad 73 angetrieben, welches einen Stift 74. trägt, der gegen einen Vorsprung 75 der Mange 72 schlägt und denselben nach rechts bewegt (Abb. i). Dieses Rad trägt ferner auch einen Stift 76, der gegen einen Hebel 77 drückt und diesen gegen einen Vorsprung 78 der Stange 72 bewegt, so daß diese nach links bewegt wird, indem angenommen wird, daß sich das Rad 73 in dem Sinne der Uhrenzeiger dreht. Eas Rad 73 sitzt auf der @Yelle 70, die durch die Zahnräder 3-2 von dem Handrad 33 aus angetrieben werden. Die das untere Kettenfach bildende Vorrichtung F besteht aus einer schwingenden Welle 5o" mit versetzt liegenden Fingern 56°z, 57,1, die parallel mit den Fingern 56, 57 liegen. Die Finger 56, 56-z pressen gegen jeden zweiten Kettenfaden t (Abb. .l und 5), um denselben zu heben oder zu senken, während die Finger 57, 5--, gegen die übrigen Kettenfäden t drücken, um dieselben zu heben oder zu senken, wodurch ein Fach zum Hindurchlassen der Nadel beim Eintragen der lz chußfäden gebildet wird. Gemäß Abb. 5 sind einige (aus zeichnerischen Rücksichten nur einfach dargestellt) Schußfäden 12 bereits eingetragen worden. Die obere Fläche des Werkstückhalters kann durch abwechselnde Stäbe @o und 81 gebildet werden, die unterhalb der Finger 56 bzw. 57 liegen. Diese Stäbe bewegen sich gleichzeitig mit den das Kettenfach bildenden Vorrichtungen, um Raum für die Fäden bei der Herstellung des Faches zu schaffen. Wenn sich die Stäbe in der Mittelstellung oder in einer Ebene befinden, sind diese dicht an den Kettenfäden, die dann ein Fach nicht bilden. Während sich die Stäbe 8o heben, senken sich die Stäbe 8i, was durch den Eingriff des Hebels 61 (Abb. 5) in Ausschnitte 82, 83 der die Stäbe 8o, 81 tragenden Teile 84., 85 bewirkt wird.
  • Nachdem das Arbeitsstück w dem Halter B angepaßt und dieser in die Stellung nach Abb. 7 gebracht und die Nadel 24 eingefädelt worden ist, dreht man das Handrad 33. Die Nadel geht durch den Rand des Arbeitsstückes an dem zu stopfenden Loch hindurch, so daß Kettenfäden hin und her über das Loch gemäß der fortschreitenden stufenweisen Bewegung des Halters gelegt «-erden, wobei die Fäden T vom Schiffchen mit den Schleifen l verschlungen werden, wie aus Abb. g bis ii zu ersehen ist. Nachdem die gegenüberliegende Seite der Öffnung erreicht «-orden ist, dreht sich der 3rbeitsstückhalter um go°, worauf die Kettenfäden zu einem Fach gebildet werden, durch welches die Nadel den Schußfaden-führt, welcher mit dem Schiffchenfaden T verschlungen wird, indem die Stellung des Schiffchens in bezug auf die Nadel bei der vorherigen Drehung um go ` gleich bleibt. Sobald die Schußfäden eingetragen sind, hält man die Maschine an und löst die das obere Fach bildende Vorrichtung E von der Stange 6o, so daß der Arm 53 mit den von ihm getragenen Teilen nach der Seite geschwungen und dann das Arbeitsstück entfernt werden kann. Während des Legens der Kettenfäden geht die Nadel zwischen die obere und niedere Vorrichtung E und F. Die Finger dieser Vorrichtung sind so gestaltet, daß sie die Bewegung der Nadel durch das Kettenfach beim Eintragen der Schußfäden nicht behindern.
  • Bei der Anpassung der Stopf- oder Webvorrichtung an eine Nähmaschine C (Abb. 15 bis =8) wird diese mit den erforderlichen Vorrichtungen zur Bewegung des Werkstückhalters und der das Kettenfach bildenden Teile versehen. Die Stopf- oder Webvorrichtung hat die gleiche Einrichtung wie die oben beschriebene Vorrichtung, nur ist kein besonderer Schiffchenträger vorhanden, weil der Schiffchenträger H der Nähmaschine die Aufgabe übernimmt. Ferner braucht man keinen Nadelrahmen, da dieser durch die Nadelstange I ersetzt wird. Die zur Bewegung des Schiffchens dienende Welle 85 der Nähmaschine wird durch geeignete Vorrichtungen mit dem Rahmen 66 verbunden, der zur Bewegung der das Kettenfach bildenden Teile dient. In dem vorliegenden Falle besteht diese Vorrichtung aus einer mit der Welle 85 durch Zahnräder verbundenen Welle 86, auf welcher eine Scheibe 87 mit Stiften 88 und 89 befestigt ist, die abwechselnd mit einem Hebel go und einem Vorsprung gi auf der längs bewegbaren Stange 92 in Eingriff kommen. Der Hebel go schlägt gegen einen Vorsprung 93 auf der Stange 92, um diese Stange in einer Richtung zu bewegen, während der Stift 89 gegen den Vorsprung gi preßt und die Stange in der entgegengesetzten Richtung bewegt. Diese Stange 92 ist bei 9q. mit dem das Kettenfach bildenden Rahmen 66 verbunden. Die gleiche Welle 85 überwacht den Antrieb des Schalthebels 95 des Zahnrades 5. Dieser Schalthebel 95 wird durch beliebige Mittel, z. B. durch einen Daumen 96 auf der Welle 85, durch den Hebel 97 o. dgl. angetrieben. Die Stopfvorrichtung liegt auf der Seite auf dem Fundament der Nähmaschine, wobei sich der Halter B zuerst nach rechts (Abb. 15) während des Legens der Kettenfäden durch die Nadel i und sich alsdann nach seiner Umdrehung um go ° nach links zum Eintragen der Schußfäden bewegt. ,

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stopf- und Webvorrichtung, bei der das Stopfen o. dgl. durch das Legen von parallel nebeneinanderliegenden und hierzu senkrecht verlaufenden, ebenfalls untereinander parallelen, Schußfädenmittels einer in Richtung der Fäden hin und her gehenden Nadel und eines die Verschlingung der Fäden nach ihrem Durchtritt durch das Werkstück verursachendes Schiffchen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückhalter während des Legens der Kettenfäden eine geradlinige, zur Bewegung der Nadel senkrechte Bewegung ausführt, am Ende dieser Bewegung eine Drehbewegung um go ° vollführt und darauf in dieser Stellung zum Eintragen der Schußfäden in seine ursprüngliche Lage ebenfalls senkrecht zur Nadelrichtung zurückkehrt, wobei während der Drehung um go ° eine Vorrichtung eingeschaltet wird, durch die die parallel zue inander liegenden Kettenfäden abwechselnd so gehoben und gesenkt werden, daß für jeden Schuß bzw. jede Schußschleife ein Fach gebildet wird, durch das die Nadel mit dem Schußfaden ungehindert hindurchgleiten kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückhalter mit seinem unteren, als Schlitten ausgebildeten Teile in einem in der Grundplatte angeordneten Schlitz derart gelagert ist, daß er unter der Einwirkung eines unter Federspannung stehenden Schnurtriebes und einer von der Nadelbewegungsvorrichtung absatzweise angetriebenen Schaltklinke jeweils um eine Fadenbreite vorwärtsgetrieben, in seiner Endlage um go ° gedreht und auf dem Rückwege ebenfalls jeweilig um eine Fadenbreite weitergeschaltet wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Werkstückhalter ober- und unterhalb des Werkstückes mit einer gemeinsamen-Antriebsvorrichtung versehene, gegen die Kettenfäden verschwenkbare Finger angeordnet sind, die bei dem Eintragen der Schußfäden das Fach in der Kette zur-Durchführung der Nadel mit den Scbußfäden bilden. q..
  4. Vorrichtung nach Ansprüchen r und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsvorrichtung für die Fachbildungsfinger derart mit der Antriebsvorrichtung der gesamten Einrichtung gekuppelt ist, daß das Verschwenken der Finger in Abhängigkeit von der Nadelbewegung erfolgt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anprüchen i, 3 und q, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für die Finger nach Vollendung der Vers chwenkung des 'vVerkstückhalters um go° selbsttätig eingeschaltet wird.
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