DE633705C - Zusatzapparat fuer Naehmaschinen zum Einfassen von Stoffkanten - Google Patents
Zusatzapparat fuer Naehmaschinen zum Einfassen von StoffkantenInfo
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- DE633705C DE633705C DES114833D DES0114833D DE633705C DE 633705 C DE633705 C DE 633705C DE S114833 D DES114833 D DE S114833D DE S0114833 D DES0114833 D DE S0114833D DE 633705 C DE633705 C DE 633705C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B1/00—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
- D05B1/08—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making multi-thread seams
- D05B1/18—Seams for protecting or securing edges
- D05B1/20—Overedge seams
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- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Bekannt sind besondere Spezialmaschinen zum Einfassen von Stoft'kanten, deren Anschaffung
sich indessen nur bei großen Schneiderwerkstätten lohnt.
Die Erfindung erstreckt sich demgegenüber auf einen einfachen Zusatzapparat für übliche Nähmaschinen, der diese teueren Spezialmaschinen zu ersetzen in der Lage ist. Demgemäß ist eine von. einem bewegten Teil der Nähmaschine quer zur Stoffkante hin und her bewegte fadenführende, oberhalb des Nähmaschinentisches arbeitende Einfaßnadel vorgesehen, die Fadenschleifen abwechselnd oberhalb und unterhalb des Stoffes der -Nährfiaschinennadel zum Einstich darbietet.
Die Erfindung erstreckt sich demgegenüber auf einen einfachen Zusatzapparat für übliche Nähmaschinen, der diese teueren Spezialmaschinen zu ersetzen in der Lage ist. Demgemäß ist eine von. einem bewegten Teil der Nähmaschine quer zur Stoffkante hin und her bewegte fadenführende, oberhalb des Nähmaschinentisches arbeitende Einfaßnadel vorgesehen, die Fadenschleifen abwechselnd oberhalb und unterhalb des Stoffes der -Nährfiaschinennadel zum Einstich darbietet.
Die Erfindung soll an Hand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben werden.
In Abb. ι bis 4 wird in vier verschiedenen Stellungen ein Apparat dargestellt, der an
eine gewöhnliche Nähmaschine zusätzlich angebracht werden kann. In Abb. 5 wird in
Draufsicht veranschaulicht, wie die Nadel für den Einfaßfaden angeordnet ist. Abb. 6 ist
ein Querschnitt durch diese Nadel in vergrößertem Maßstab. In Abb. 7 wird schematisch
veranschaulicht, wie die Fäden bei der Einfaßarbeit zueinander angeordnet sind.
Auf der Zeichnung bezeichnet 3 die Stofftragplatte der Nähmaschine mit dem Stoff-
schieber 53. 24 ist der Nähmaschinenkopf mit der Nadelstange 23 und 21 die Klemme
für die Nadel 22.
Der Apparat gemäß der Erfindung besteht aus den folgenden Teilen, ist aber auf diese
nicht beschränkt, die nur eine gewisse Ausführungform darstellen.
ι bezeichnet einen Rahmen, der zweckmäßig
aus einem senkrecht stehenden Blech o. dgl. besteht, das unten zu einem Fuß 55
ausgebildet ist, der durch eine Schraube 4 an der Stoff tragplatte 3 befestigt werden kann.
Dieser Rahmen trägt bei der dargestellten Ausführungsform die ganze Vorrichtung zur
Durchführung des Kanteneinfassens; gewisse Teile dieses Apparates können aber auch in
anderer Weise als am Rahmen 1 befestigt sein. 5 ist eine Stange, die am Rahmen
zweckmäßig in Führungen 54 gleitbar angeordnet und vorn zu einem Halter 6 für die
Einfaßnadel 7 ausgebildet ist. Die Stange 5 bewegt sich während ihrer Hinundherbewegung
auch auf und nieder. Letztere Bewegung wird dadurch bewirkt, daß der Halter 6 durch eine in demselben befindliche Bohrung
8 an einer Drahtführung 9 entlang bewegbar ist, die während des Nähens durch besondere Vorrichtungen in der Höhe verstellt
wird. Diese Vorrichtungen können aus einem Schaltrad 56 bestehen, das auf einer
Welle 12 drehbar gelagert und mit Zähnen 14
versehen ist, von denen jeder zweite einen seitlich hervorragenden Zapfen 15 trägt, die
als Auflager für die Drahtführung9 dienen... Die Drahtführung ruht entweder gleichzeitige;
auf zwei Zapfen, wie aus Abb. 3 und 4 her-';', vorgeht, in welchem Falle die Drahtführung o,·";
ihre unterste Stellung einnimmt, oder nur aufsechsgezahnte
Schaltrad 56 um einen Schritt dreht. Selbstverständlich kann das Schaltrad auch eine andere Anzahl von Zähnen,
wie
einem Zapfen 15, wie in Abb. 1 und 2 dargestellt,
wobei die Drahtführung sich in ihrer obersten Stellung befindet. Die Drahtführung
ist an ihrem einen Ende 43 mit dem Rahmen ι fest verbunden, in deren Nähe sie eine
LJmbiegung 59 aufweist, so daß eine genügende Federung entsteht, damit die Drahtführung
sich an die Zapfen 15 legt, die somit die Höhenlage der Drahtführung und folglich
auch diejenige der Einfaßnadel 7 bestimmen, die gemäß der Erfindung wechselweise oberhalb
und unterhalb des Stoffes 48 geführt werden soll. Zur Bewegung der Einfaßnadel 7 und des Schaltrades 56 dient ein zweiarmiger
Hebel 20, der durch einen Zapfen 19 am Rahmen 1 gelagert ist. Dieser Hebel 20
ist an seinem der Nadelstange 23 zugekehrten Ende" mit -einer Aussparung versehen, in
welche die Befestigungsschraube 47 der Nadelklemme eingreift, so daß der Hebel 20 durch
die auf und ab gehende Nadelstange in - Schwingbewegung versetzt wird. In ein Lang-.10
loch 30 des Hebels 20 greift ein Zapfen 29'des Armes 28 eines Winkelhebels 25 ein, der um
den Zapfen 60 drehbar gelagert ist. Am freien Ende des anderen Armes 27 des Winkelhebels
ist durch einen Zapfen 31 ein Lenker 32 an-•Ί3
geschlossen, der mit seinem anderen Ende durch einen Zapfen 33 mit der Stange 5 verbunden
ist. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wird durch diese Vorrichtung bei der
Auf- und Niederbewegung der Nadelstange 23 der Einfaßnadel 7 eine Ein-und Auswärtsbewegung
zu dem Rahmen 1 gegeben, wodurch das Kanteneinfassen ermöglicht wird. Um
das Schaltrad 56 in Bewegung zu versetzen, können verschiedene Vorrichtungen verwendet
+5 werden. Somit kann die Bewegung unmittelbar vom Hebel 20 übertragen werden, und
zwar mit Hilfe einer nasenförmigen Ausbuchtung an demselben oder eines am Hebel 20
befestigten in die Zähne des Sperrades 56 eingreifenden Armes, welcher die Bewegung des
Hebels 20 mitmacht, wobei der Drehzapfen dieses Armes, wenn Schaltrad und Hebel wie
bei der dargestellten Ausführungsform an entgegengesetzten
Seiten des Rahmens 1 angeordnet sind, zweckmäßig in einer Nute des
Rahmens 1 geführt ist. Bei der gezeigten Ausführungsform ist an der Stange 5 durch einen
Zapfen 18 ein Hebelarm 10 drehbar gelagert, der sich zufolge der Hin- und Herbewegung
der Stange 5 hin und her zum Schaltrad bewegt, dabei mit Hilfe seines Zahnes 11 das
' .z. B. vier und acht, aufweisen. *:fDer Hebelarm 10 wird durch einen von
.einer Feder 41 niedergezogenen Arm 37 gegen : das Schaltrad angepreßt gehalten, der um den
Zapfen 38 drehbar gelagert und sich mit einem Ansatz 39 auf den Arm legt. Die am
Zapfen 40 des Armes angreifende Feder 41 ist an dem Zapfen 42 des Rahmens 1 be-
_ festigt. Um das Schaltrad 56 gegen Rückdrehen zu sichern, ist am Rahmen 1 eine
Sperrklinke 17 vorgesehen, die um einen Zapfen 13 drehbar gelagert ist und deren rückwärtiger
Arm 16 von einer am Zapfen 36 des Rahmens 1 befestigten Zugfeder 34 gehalten
wird. Die Drehrichtung des Schaltrades 56 kann auch der auf der Zeichnung gezeigten
entgegengesetzt sein, wobei die Sperrklinke 17 alsdann eine andere Stellung erhält.
Die Einfaßnadel 7 ist mit einer Nute 46 für den Faden 45- versehen, der von einer Rolle
(die am Rahmenfuß 55 senkrecht angeordnet sein kann) durch eine am Rahmen 1 befestigte
öse 44 zu einem Loch 57 im Nadelhalter 6 dicht bei der Einfaßnadel 7 geführt
ist, um dann durch die Nute 46 und ein öhr 58 am Ende der Einfaßnadel hindurchgeführt
zu werden. Am Anfang der Arbeit hängt der Faden frei herunter. Die Nute 46 ist zweckmäßig
nach vorn gerichtet. Der Rahmen 1 ist mit einem dicht vor dem Stoffschieber sich
erstreckenden Stofftragblech 2 versehen, das den Stoff in die Höhe hält, damit die Einfaßnadel
7 unter den Stoff geführt werden kann. Gemäß der schematischen Abb. 7, die im vergrößerten
Maßstab veranschaulicht, wie die drei Fäden nach dem Einfassen zueinander liegen, bezeichnet 49 den-Ober faden von der
Nadel 22, 50 den Unterfaden vom Schiffchen oder Greifer der Maschine, 52 die Schlinge
um den Oberfaden 49 und 51 die Schlinge um
den Unterfaden 50, welche beiden Schlingen von dem Einfaßfaden 45 gebildet werden.
Die gegenseitige Stellung der Nadel 22 und der Einfaßnadel 7 geht aus Abb. 5 hervor, aus
welcher auch zu erkennen ist, wie der Stoffdrückerfuß 61 angeordnet sein muß. Wie
ersichtlich, darf er nicht, wie bei gewöhnlichen Maschinen, mit Zehen versehen sein,
die sich beiderseits der Nadel 22 erstrecken. Es ist aber auch möglich, den üblichen Stoffdrücker
einer Nähmaschine zu verwenden, wenn dieser seitlich gedreht oder in einer
oder anderen Weise umgekehrt werden kann, so daß die Drückerfußzehen die Bewegung
der Einfaßnadel 7 nicht hindern. Man kann auch am Rahmen 1 einen unter Federwirkung
stehenden Teil vorsehen, der in der waagerechten Ebene etwa die aus Abb. 5 ersieht-
liehe Form hat. Auf diesem Teil ruht dann
der Stoffdrücker der Maschine, der in dieser Weise sich nicht an den Stoff legt, sondern
den Druck gegen den Stoff durch diesen Teil überträgt.
Wie oben erwähnt, sind in den Abb. ι bis 4
verschiedene Lagen der Nadeln zueinander und xu dem Stoff dargestellt. In Abb. 1
nimmt die Einfaßnadel 7 ihre innerste und höchste Lage ein. Wenn die Nadel 22 sich
aufwärts bewegt, bewegt sich die Einfaßnadel 7 aus dem Apparat heraus. Beim darauffolgenden
Vorschub des Stoffes bilden Einfaßfaden und Einfaßnadel 'einen Winkel, in den die herabgehende Nadel 22 einsticht,-Hierauf
bewegt sich die Einfaßnadel zurück, so daß der Oberfaden von der Schlinge 52 des
Einfaßfadens umgeben ist. Alsdann bewegt sich die Einfaßnadel in gesenkter Lage wieder
vor, wodurch die Kante des Stoffes durch den Faden 45 eingefaßt wird. Die Umschlingung
51 des Unterfadens geht dann in gleicher Weise wie beim Oberfaden vor sich.
Zweckmäßig wird der Apparat gemäß der Erfindung auf der Maschine derart angeordnet,
daß er bei Nichtgebrauch leicht seitlich weggedreht werden kann.
Es ist auch möglich, für die Einfaßarbeit selbst eine Fadengruppe oder mehr als eine
Einfaßnadel zu verwenden.
Claims (11)
1. Zusatzapparat für Nähmaschinen zum Einfassen von Stoffkanten mittels
eines den Maschinenoberfaden bzw. -unterfaden . abwechselnd umschlingenden Einfaßfadens,
dadurch gekennzeichnet, daß eine von einem bewegten Teil der Nähmaschine quer zur Stoffkante hin und
her bewegte fadenführende, oberhalb der normalen Nähmaschinenstofftragplatte arbeitende
Einfaßnadel Fadenschleifen abwechselnd oberhalb und unterhalb des Stoffes der Nähmaschinennadel zum Einstich
darbietet.
2. Apparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Stofftragblech (2),
welches den Stoff wenigstens so hoch über der normalen Nähmaschinenstofftragplatte
hebt, daß darunter, genügender Platz für die Arbeitsbewegung der Einfaßnadel vorhanden
ist.
3. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfaßnadel (7)
von einer Stange (5) getragen wird, welche in Führungen (54) gleitet und über einen
Schwingarm (20) und eine Hebelanordnung (26,- 32) von der auf und ab gehenden Nadelstange (23) aus hin und her
·. bewegt wird.
■Λ;
4. Apparat nach Anspruch 1 und 2, da-■■-".·
durch -gekennzeichnet, daß die Verände-
'■••rung der. Höhenlage der Einfaßnadel (7)
durch eine mit einem Schaltrad (56) zusammenarbeitende
Führungsstange (9) erfolgt, auf welcher sich der Halter (6) für die Einfaßnadel (7) führt.
5. Apparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (56)
vorzugsweise sechs Schaltzähne (14) und an oder zwischen jedem zweiten Zahn
einen parallel zur Zahnradachse (12) hervorragenden Zapfen (15) aufweist, wobei
entweder zwei Zapfen entsprechend der unteren Arbeitslage oder ein Zapfen entsprechend
der oberen Arbeitslage der Nadel als Auflage für die Führungsstange (9) dienen.
6. Apparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange
(9), um zum Anliegen gegen die Zapfen (15) gebracht zu werden, entweder selbst
federnd ausgebildet ist oder aber unter der Wirkung einer besonderen Feder steht.
7. Apparat nach Anspruch 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine Schaltvorrichtung
(io, 11) die bei der Einwärtsbewegung der
Einfaßnadel (7) über die Schaltzähne das Schaltrad (56) um einen Winkel dreht,
welcher der neuen Lage der Führungsstange (9) entspricht.
8. Apparat nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung
und Ausführung seiner Befestigungsmittel, daß die Einfaßnadel (7) vor der Bahn der Nähmaschinennadel (22), von
der bedienenden Person' aus gesehen, arbeitet.
9. Apparat nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfaßnadel
(7) (oder -nadeln) so· gesteuert wird, daß sie zu jedem zweiten oder
gegebenenfalls vierten Stich der Nähmaschinennadel wechselweise oberhalb und unterhalb der Kante des Stoffstückes eingeführt
wird.
10. Apparat nach Anspruch 1 bis 9, gekennzeichnet
durch Mittel, vermöge deren er bei Nichtgebrauch von der Nähstelle weggedreht werden kann.
11. Apparat nach Anspruch 1 bis 3 mit
zwei Einfaßnadeln für je einen Einfaßfaden.
Hierzu r Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE425669X | 1933-08-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE633705C true DE633705C (de) | 1936-08-10 |
Family
ID=20309761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES114833D Expired DE633705C (de) | 1933-08-24 | 1934-07-24 | Zusatzapparat fuer Naehmaschinen zum Einfassen von Stoffkanten |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2197597A (de) |
BE (1) | BE404815A (de) |
DE (1) | DE633705C (de) |
FR (1) | FR777430A (de) |
GB (1) | GB425669A (de) |
NL (1) | NL41080C (de) |
-
0
- NL NL41080D patent/NL41080C/xx active
- BE BE404815D patent/BE404815A/xx unknown
-
1934
- 1934-07-24 DE DES114833D patent/DE633705C/de not_active Expired
- 1934-08-07 US US738872A patent/US2197597A/en not_active Expired - Lifetime
- 1934-08-17 FR FR777430D patent/FR777430A/fr not_active Expired
- 1934-08-24 GB GB24396/34A patent/GB425669A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR777430A (fr) | 1935-02-20 |
GB425669A (en) | 1935-03-19 |
BE404815A (de) | |
US2197597A (en) | 1940-04-16 |
NL41080C (de) |
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