DE578521C - Schlaufenstickvorrichtung - Google Patents

Schlaufenstickvorrichtung

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DE578521C
DE578521C DEW86695D DEW0086695D DE578521C DE 578521 C DE578521 C DE 578521C DE W86695 D DEW86695 D DE W86695D DE W0086695 D DEW0086695 D DE W0086695D DE 578521 C DE578521 C DE 578521C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C15/00Making pile fabrics or articles having similar surface features by inserting loops into a base material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Schlaufenstickvorrichtung Die vorliegende Erfindung stellt sich zur Aufgabe, Seiden-, Zwirn-, Woll- oder Moosgarnschlaufenstickerei, die auch noch mit Relief- oder plastische Stickerei bezeichnet wird, herzustellen, und zwar auf jeder Maschine mit in senkrechter Richtung auf und ab bewegter Nadelstange oder Stößel.
  • Die Bildung der Fadenschleifen für derartige Schlaufenstickarbeiten unter Anwendung von Greifern oder greiferähnlichen Geräten (Schleifenhaltern) unter und über der Stichplatte sowie durch eine am Kopfe einer Maschine an- oder eingebaute Vorrichtung ist bereits bekannt.
  • Weil diese bekannten Konstruktionen für Industrie und Gewerbe nur Spezialmaschinen oder umgebaute Nähmaschinen bestimmter Systeme sind, ist ein Abbauen dieser Vorrichtungen, damit die Maschinen wieder ihren ursprünglichen Zweck als Näh- oder Stickmaschinen verrichten, nur durch einen Fachmann möglich. Diese Konstruktionen sind der Allgemeinheit zu teuer und zu umständlich, weshalb die Schlaufenstickerei im Haushalt noch sehr zeitraubend und mühselig mit der Hand ausgeführt wird. An mehreren bekannten Schleifenstickvorrichtungen ist die Führung des Fadens und das Regulieren der Fadenspannung unbequem. Auch der Stofftransporteur ist ein Hindernis; denn wenn das Werkstück auf der Stichplatte gedreht wird, wirkt derselbe hemmend und zerstörend auf die fertigen Schleifen und die Nadel. Die Einstellung der Stich- und Schleifenlänge unter der Stichplatte ist für einen Laien schwierig, da die Werkzeuge sehr schwer zugängig sind.
  • Wenn diese bekannten Maschinen in Bewegung gesetzt werden und sich kein Werkstück unter der Sticknadel befindet, dann entstehen sehr lästige Fadenverwirrungen durch die andauernde Tätigkeit der Vorrichtung. Auch das Sticken mit mehreren Nadeln ist sehr kompliziert, die hierfür gebauten Maschinen sehr teuer.
  • Alle angeführten Nachteile bzw. Mängel werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt.
  • Der Erfindungsgegenstand ist ein kleiner, nur durch den Vorschubwiderstand des Werktückes selbsttätig arbeitender Schlaufenstickereiapparat, welcher von jedermann nur rillt einer Schraube, also auch leicht lösbar, an Jer Nadelstange jeder Nähmaschine oder dem auf und ab bewegten Stößel einer andersartigen Maschine befestigt werden kann, also an alten und neuen Haushaltnähmaschinen aller Systeme, Gewerbe- und Spezialmaschinen ebenso wie an Laubsägeausfeil- und eigens zur Schlaufenstickerei hergestellten Maschinen. Weil diese Vorrichtung den ganzen Schlaufenbildevorgang selbst verrichtet, werden weitere Hilfsmittel nicht benötigt. Die Fadenführung und Fadenspannungsregulierung wird auf die denkbar einfachste Art vorn Apparat selbst bewerkstelligt.
  • Der hemmende und zerstörende Stoffschieber wird überdeckt, da die schrägstehende pendelnde Nadel das Werkstück selbst transportiert.
  • Am Schlaufenstickapparat selbst ist .durch einen einfachen Anschlag die Stich- und Schlaufenlänge regulierbar und dadurch leicht von jedem Laien einzustellen.
  • Durch eine Stoffschieberüberdeckplatte mit Stichlocherhöhung an sich bekannter Bauart wird das Werkstück hoch und dadurch straff rehalten; es erübrigt sich der umständliche Stickrahmen. Das Hochliegen des Werkstückes gestattet den fertigen Schlaufen einen freien Ausgang.
  • Fadenverwirrungen können nicht v orkominen, da der Apparat sich nur dann selbsttätig in Tätigkeit setzt, wenn das Werkstück sich unter der Sticknadel befindet.
  • Der Nadelhalter, der mehrere Nadeln aufnimmt. und eine L;berdeckplatte mit kammartiger Stichlochausführung geben ohne viele Kosten und Mühe die @lögliclikeit, mit mehreren :Nadeln fiu sticken.
  • Das Hochliegen des Werkstückes durch die Überdeckplatte macht die bekannten Aussparungen in der Stichplatte unnötig.
  • Der Grundgedanke des arbeitenden Apparates entspricht der Handarbeit, bei welcher die Sticknadel schräg in das Werkstück eingestochen und gerade herausgezogen wird, natürlich unter Ausschaltung des unhandlichen und stoffzerzerrenden Stickrahmens.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt; es zeigen Abb. r den Ouerschnitt des Apparates, Abb. 2 den Nadelträger mit N; adelhalter und Führungsstück, Abb.3 die Deckplatte mit Anschlag (Schraube), Abb. d. die Draufsicht auf die Stoff schieberüberdeckplatte mit Stichlodierhöhung, Abb. 5 den Führungsblock mit Deckplatte, Abb. 6 den Apparat an einer Haushaltnähiiiascliine.
  • Abb. 7 die schrägstehende Nadel als Stoffschieber, Abb. 8 eine Phase des Bewegungsvorganges der Vorrichtung bei der Fadenschleifenentstehung.
  • Es bedeutet a die Nadelstange, b die Befestigungsschraube des Führungsblocks c (Abb. i, 5, 6). Der Führtingsblcck c (Abb. 5) bildet mit dem keilförmigen Führungsstück d @ Abb. 2) einen zusammenhängenden Teil, an welchen die mit einem Winkel le, durch den die Anschlagschraube l geht, versehene Deckplatte e (Abb. 3, 5) mit Schrauben f, g (Abb. t, 2, 3) befestigt wird. Hierdurch entstehen zwei Führungsrillen, in welchen der flache Nadelträger lt (Schlitzschieber) gleitet -(Abb. r, 2). Am 'Nadelträger h sind der N adellialter i- mit Nadeln p, die Fadenführung o, der Anschlagwinkel na und der Fadenhaltewinkel it angeordnet. Die am Führungsblock c befestigte und in einen Einschnitt der Deckplatte e einragende Bandfeder i (Abb. r, 2, 3,6,8) läßt den Nadelträger h leicht in den Führungsrillen in vertikaler Richtung auf und ab gleiten. Die Unparallelität der Führungsrillengrundflächen, -welche durch die keilförmige Ausführung des Führungsstückes d (Abb. a, 5) bedingt ist, läßt .auch ein Verkanten (Schwenken) des Nadelträgers 1i zu, wodurch die schrägstehenden Nadeln p eine senkrechte Stellung einnehmen (pendeln). Die Schleifenlänge wird durch die Anschlagschraube L eingestellt, die Entfernung zwischen den Fadenschleifen hängt von der Schrägstellung der :Nadeln ab. Ist dieselbe groß, dann werden die Stiche Binger, ist sie aber klein, dann werden die Stiche kürzer. Die Stoffschieberüberdeckplatte s muß der Bauart der Maschine und des Schlaufenstickapparates angepaßt werden. In dieser Platte s befindet sich ein Langloch (Nadelschlit7), überwelcherneineStichlocherhöhungt angebracht ist. Diese Stichlocherhöhungweist einen entsprechenden ':Nadelschlitz auf, der jedoch nach hinten offen ist (Abb. 4., ;. 8-)-Beim Sticken mit mehreren Nadeln ist die Stichlocherhöhung kammartig vorgesehen. Die Stichlocherhöhungen können auch vorstehend, das heißt durch Verkürzen der ganzen t;'berdeckplatte bis zum Nadelschlitz über diese hinausragend angebracht werden. Die Abb. 6 zeigt den fertigen, nur mit einer Nadel versehenen Apparat, welcher mit einer Schraube b an der \ adelstange einer Haushaltnähmaschine befestigt ist, sowie die Stichlocherhöhung t auf der t%erdeckplatte s.
  • Die neue Vorrichtung arbeitet wie folgt. Bevor die Maschine mit der Vorrichtung in Bewegung gesetzt wird, muß.die Fadenzuführung von der Garnrolle über den N ähniaschinenkopf (Abb. 6), durch ein Loch der Fadenführung o, zwischen Führungsblock c und Fadenhaltewinkel n hindurch, zurück über den Fadenhaltewinkel it, durch das zweite Loch der Fadenführung o und zuletzt durch das Öhr der Sticknadel p erfolgen. Durch den Widerstand, den das untergelegte Werkstück der sich abwärts betsiegenden Sticknadel p vor dem Durchstechen entgegensetzt, wird der Nadelträger h (Schlitzschieber) mit abgebogenen Winkeln it und na hochgehoben (Abb.7), his die Schlaufenlängenregulierschraube Z den Anschlagwinkel n2 berührt. In dieser Stellung gewährt der Fadenhaltewinkel jt dem Garne freien Durchgang. Durch das Hochschieben der Sticknadel p mit dem \ adelte äger h bis zur Schlaufenlängenregulierschraube l wird der wirksame Hub gegenüber dem eigentlichen Na.delstangenhub verkleinert, die Nadel p also nicht allzu weit durch das Werkstück gestochen. JehöherdieAnschlagschraubelvom Anschlagwinkel m zurückgedreht wird, desto kleiner werden die Fadenschleifen. Weil die Nadelstange a mit dem Apparat und der schrägstehenden Nadel p gerade heruntergeht, schiebt die durchstechende, garnziehende. schrägstehende Sticknadel p (Abb.7) das Werkstück nach hinten. Die Sticknadel p geht, wie in Abb. 7 und 8 ersichtlich, neben dem Schiffchenkorb herunter. Bei der Aufwärtsbewegung (Abb. 8) der durchgestochenen, schrägstehenden Sticknadel p findet dieselbe erneut Widerstand an dem von den Händen geführten Werkstück, zieht den Nadelträger h mit dem Fadenhaltewinkel n herunter, wodurch von demselben vor dem _\ aclelöhr das Garn, festgehalten wird. Der leichte Bandfederdruck i gegen den Nadelträger h wird überwunden, wodurch die Sticknadel p eine vertikale Stellung einnimmt und das Garn hinter dem Nadelöhr im Werkstück oben hängen bleibt. Auf diese Weise entsteht die Fadenschleife. Sobald aber die Nadel p das `Verkstück v erläßt, wird der verkantete N aclelträger h durch die Bandfeder i wieder in seine GeradesteIlung gedrückt, wodurch auch .die Sticknadel p wieder nach vorn zu schräg zu stehen kommt. Der an der Drückerst:ange angeordnete bekannte Stoffdrücker (Abb. 8) läßt das Werkstück leicht darunter durchgleiten und verhindert das Hochziehen desselben durch die Sticknadel. Auf der Überdeckplatte s befindet sich die Stichlocherhöhung t, durch welche eine einwandfreie Schleifenbildung erzielt wird und die auch den Zweck erfüllt, daß das von beiden Händen darübergeführte Werkstück hoch und straff liegt, also den unhandlichen Stickrahmen ersetzt. Die neugebildeten Schleifen haben durch das Hochliegen nach hinten einen leichten Auslauf.
  • Bei fertiggestelltenWerkstücken können die Fadenschleifen mit der Hand oder mechanisch geplättet oder durch Messer oder Schere auf-oder abgeschnitten sowie auch mit einerDrahtbürste fellartig gerissen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜcIiE: r. Schlaufenstickvorrichtung zum Anbau an Maschinen mit in senkrechter Richtung auf und ab be`veggter Nadelstange oder Stößel, gekennzeichnet durch einen an der Nadelstange bzw. am Stößel lösbar befestigten Führungsblock (c, e) o. dgl. mit Führungen für einen die Nadeln in schräge- Lage tragenden 1;adelträger (h), der in den Führungen auf und ab gleiten und sich innerhalb der durch die Nahtrichtung gelegten senkrechten Ebene verkanten kann, ferner durch eine auf den Nadelträger einwirkende, seine nicht verkantete Lage sichernde Federanordnung (i) und durch Mittel zum Führen und Festklemmen des Fadens.
  2. 2. Schlaufenstickvorrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen verstellbaren Anschlag (Schraube L) zur Begrenzung der senkrechten Bewegung des adelträgers.
  3. 3. Schlaufenstickvorrichtung nach den Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Festklemmen des Fadens unter Ausnutzung der Relativbewegung des 'Nadelträgers und des Führungsblockes zueinander zwischen entsprechend ausgebildeten Backen dieser Teile erfolgt.
DEW86695D 1931-08-14 1931-08-14 Schlaufenstickvorrichtung Expired DE578521C (de)

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