DE42890C - Knopfloch-Nähmaschine - Google Patents

Knopfloch-Nähmaschine

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DE42890C
DE42890C DENDAT42890D DE42890DA DE42890C DE 42890 C DE42890 C DE 42890C DE NDAT42890 D DENDAT42890 D DE NDAT42890D DE 42890D A DE42890D A DE 42890DA DE 42890 C DE42890 C DE 42890C
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loop
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DENDAT42890D
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J. E. wheeler in Lynn, Massach., V. St. A
Publication of DE42890C publication Critical patent/DE42890C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
    • D05B3/08Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes for buttonholes with eyelet ends
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Nähen und Verriegeln von Knopflöchern, und zwar insbesondere auf die Anwendung von zwei wechselweise wirkenden Nadeln, von denen die obere gerade ist und nicht in Schwingung versetzt wird, während die untere gekrümmt ist und durch entsprechende Curvenscheiben bethätigt wird, ferner auf die Anwendung einer Vorrichtung zur Bildung und Aufnahme der Schleifen in Verbindung mit zwei wechselweise wirkenden, nicht schwingenden Nadeln, ferner auf die Verbindung der letzteren und der Stichbildungsvorrichtungen mit einer gezwungen bewegten Knopflochklemm- und Festhaltungsplatte, sowie auf die Verbindung der obigen Stichbildungsvorrichtungen und der Knopflochklemmplatte mit Bewegungsvorrichtungen, um die Platte in Bezug auf die ersteren so in Schwingung zu versetzen, dafs eine Verriegelung besonderer Art am Knopflochende gebildet wird.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine, von der ein Theil des Gestelles fortgelassen ist, um die dahinter liegenden Arbeitstheile zu zeigen; Fig. 2 ein Längenschnitt durch die Mitte der Maschine unter Weglassung eines Theiles der Klemmvorrichtung für das Knopfloch; Fig. 3 eine Oberansicht der Arbeitsplatte mit darunter liegenden Theilen; Fig. 4 eine Unteransicht der Maschine; Fig. 5 ein Querschnitt durch die Maschinentheile unter, und eine Vorderansicht derselben über der oberen Nadel; Fig. 6 eine Oberansicht eines Theiles der Fundament- und Arbeitsplatte, der Klemm- und Stoffschieberplatte und der Vorrichtungen zum Einklemmen und Vorschieben des Knopfloches, wobei die Stellung der Platte während des Verriegeins gezeigt ist. Fig. 7, 8, 9 und 10 zeigen die verschiedenen Stellungen der Nadeln zu einander während der Stichbildung. Fig. 11 und 12 sind vergröfsert gezeichnete Ansichten der unteren Stichbildungsvorrichtungen. Fig. 13 ist eine Ansicht eines genähten Knopfloches. Fig. 14 zeigt die Lage der Fäden zu einander bei Bildung des Stiches (vergröfsert). Fig. 15 zeigt, ebenfalls vergröfsert, die Construction der Verriegelung. Fig. 16 ist eine Seitenansicht und Fig. 17 ein Horizontalschnitt der Vorrichtung zum Einstellen der oberen Nadeln und der Nadelstange, Fig. 18 eine Perspectivansicht des Schlingenbilders und Fig. 19 die Perspectivansicht eines Theiles davon.
Der auf der Grundplatte A sitzende Nadelarm A1 trägt in seinem vorderen runden Gehäuse A2 die Curvenscheibe zum Bethätigen der oberen oder geraden Nadel Jind enthält die Antriebswelle a, an der die CurvWscheibe A3 zum Auf- und Abbewegen der Nadelstange.^4* befestigt ist; letztere ist in der an A 1V befestigten Haube a1 gelagert und mit dem in die Curvennuth az von A3 eintretenden Stift a2 versehen. Die Curvenscheibe A3 hat noch eine zweite Curvenführung zum Bethätigen des oberen Fadenanzughebels.
Die Nadelstange A* trägt die Nadel ai, die an ihrer Spitze ein Öehr hat und ihren Faden von der Spule a5 durch Spannrolle λ6, Anzug an und Führungen a8asai0 empfängt.
Der Fadenanzug wird durch Feder an nach aufsen und durch den in Fig. 5 punktirten
Rand der Curvenscheibe α13 nach innen gedrückt; derselbe ist bei au eingelenkt und legt sich mit seinem gekrümmten unteren Ende gegen die Scheibe a13 an.
Die obere Nadel führt also nur eine durch die Curvenscheibe geregelte Auf- und Abbewegung aus, und zwar in Zeiträumen, die weiter unten bei Erläuterung der unteren Nadel noch näher zu erörtern sind.
Die Arbeitsplatte B der Maschine ist mit dem Führungsschlitze b zum Regeln der Bewegung der Knopflochklemm- und Vorschubplatte C versehen, welche mit Backen cc1 zum Ausweiten des Knopflochs und zum Festhalten des Stoffes während dessen Vorschubs nach den Stichbildungsvorrichtungen (Fig. 6), sowie mit einem federnden Führungs- und Vorschubbolzen c2, Fig. 5, versehen ist.
Mit dem Bolzen c2 stehen die schneckenförmigen Vorschubwalzen D D1 in Eingriff, welche auf den Wellen d dl sitzen und durch Sperrrad d2 auf Welle d und eine in d2 während der Vorschubbewegung der Platte eingreifende Schiebklaue gedreht werden. Die beiden Wellen dd1 sind durch Kegelradgetriebe verbunden, während der Bolzen c2 in bestimmten Zeiträumen auf bekannte Weise durch Vorschubstifte an einer horizontal bewegten Platte beeinflufst wird.
e1 ist eine von einer Feder getragene Rolle, welche den Vorschub der Klemmplatte C bewirkt (Fig. 6), die dabei gegen die Platte E angedrückt wird.
Die gekrümmte untere Nadel F sitzt an dem bei f1 an einem Lagerarm eingelenkten Arm f, der einen nach unten gerichteten Arm f2 hat, welcher mit der Gleitstange f3 durch Gelenkstangen y4 verbunden ist. Die Gleitstange fz wird zur gewünschten Zeit durch die Gelenkstange f5 und die Curvennuth fe in der am unteren Ende der stehenden Welle /8 sitzenden Scheibe f hin- und herbewegt, während Welle fa ihren Antrieb von der Hauptwelle a aus mittelst der Kegelgetriebe/9/10 erhält. Die krumme Nadel F ist so angeordnet und wird so bewegt, dafs sie durch die Kehle e und die Knopflochöffnung hindurchtritt und dicht an der oberen Nadel vorbei und über den Stoff weggeht. Behufs Aenderung der Bewegungslänge ist der Army mit dem Schlitz fu versehen, in welchem das Ende der Gelenkstange/"4 einstellbar ist. Die gekrümmte Nadel F hat in ihrer Spitze ein Oehr und nimmt den Faden von der Spule G ab, und zwar durch Führung g, Anzug gl und Führung g-2 am Arm/. Der Fadenanzug gl besteht aus einem federnden, bei gl an der Grundplatte befestigten Arm, der durch Stift g* an der Gelenkstange/*, Fig. 2, in der einen Richtung bewegt wird und bei der Retourbewegung von f* wieder zurückkehrt.
Die Vorrichtung zur Schleifenbildung ist unter der Platte E angeordnet und umfafst drei Elemente, nämlich eine die Schleife festhaltende Spitze K, Fig. 11, ι 2 und 18, welche aus einer starr befestigten dünnen Platte besteht, deren Spitze k durch das Loch e der Maschine sich nach oben dreht, um die geformte Fadenschlinge zu erfassen, wenn dieselbe, von der Obernadel geführt, am Ende ihrer Abwärtsbewegung anlangt, zweitens eine bewegliche Spitze M, welche nahe an der Bewegungsgrenze der oberen Nadel in hin- und hergehende Schwingung versetzt wird und die von letzterer geführte Schlinge erfafst, nachdem dieselbe von der Spitze k ergriffen worden ist und hierdurch nun in einer horizontalen oder seitlichen Richtung verschoben wird, drittens einen Schlingenausweiter m, dessen Bethätigung durch den gekrümmten Arm ml am Arm m2 erfolgt und der eine Spi'tze η zum Ergreifen der Schlinge trägt, nachdem dieselbe von der Spitze M erfafst und seitlich geführt worden ist; die Spitze η weitet die Schlinge in einer rechtwinklig zur Bewegungslinie der Spitze M liegenden Richtung aus, um so der unteren Nadel einen Durchgang durch die Schlinge zu schaffen, welche zu dieser Zeit an drei Stellen festgehalten wird, d. h. durch die stationäre Spitze k, durch die seitlich verschiebbare Spitze M und durch die Ausweiterspitze m. Construction und Wirkungsweise dieser Vorrichtungen sind aus den Fig. ι ι und 12 klar ersichtlich.
Das die Spitze M tragende Stück m2 und der Antriebsarm m1 für den Ausweiter sitzen bei m3 an der im Lagerarm m5 ruhenden Welle ot4, welche an ihrem Ende den durch Gelenkstange m8, Fig. 4, mit dem Hebel ms verbundenen Arm me trägt. Der Hebel m7, Fig. 3, ist ein bei m° drehbar an der Grundplatte sitzender Kniehebel, dessen Arm m10 den durch die Curvenführung m 12 der Scheibe m13, die an der Verticalwelle f6 sitzt, beeinflufsten Bolzen ot11 trägt. Der Theil to2 ist so eingelenkt, dafs bei seiner Schwingbewegung· die Spitze m die Fadenschleife erfassen mufs.
Der Schlingenausweiter m ist am Ende des bei n2 drehbaren Armes n1 mit der Aussparung η versehen (Fig. 11 und 12); an demselben Arm befindet sich der den Zapfen n4, Fig. 18, tragende Ansatz w3, gegen welchen Zapfen der gekrümmte Arm m1 bei der Bewegung des Theiles m2 anschlägt und dadurch bei seiner Weiterbewegung den Ausweiter m nach innen oder auf die Aussparung e zu bewegt, damit derselbe die von der Spitze M aufgenommene Schlinge erfassen und sie von M wegziehen kann, um die Schlinge hierdurch auszuweiten, bis die Theile die in Fig. 11 angegebene Lage einnehmen; nach dem Durch-
gang der gebogenen unteren Nadel durch die geformte Schlinge kehrt der Theil m2 in seine ursprüngliche Lage zurück und läfst den Ausweiter m los, der nun durch die Feder κ5.in seine vorherige Stellung zurückgeführt wird.
Der wechselweise wirkende Block O führt bei jeden zwei Auf- und Abbewegungen der Nadeln eine Hin- und Herbewegung aus und wird durch die Curvenscheibe ο bethätigt, welche bei je zwei Umdrehungen der die Nadeln bewegenden Scheiben eine Umdrehung macht und zu diesem Ende auf dem Zapfen ol montirt und mit dem Zahnkranz o2 versehen ist, welcher mit dem Stirnrad o3 auf der WeIIe1/8 in Eingriff steht.
Beim Arbeiten wird der Stoff auf die Klemmplatte gelegt, das Knopfloch durch die Kiemmund Festhaltungsbacken c cl ausgeweitet und dann die Maschinen in Bewegung gesetzt. Die gekrümmte untere Nadel geht zuerst durch die Oeffnung e und die Knopflochöffnung hindurch , wobei sie den Faden von der unteren Spule bis über die Bewegungsgrenze der Obernadel hinaus mit sich führt, welch letztere zu dieser Zeit ihre höchste Stellung einnimmt; diese höchste Lage beider Nadeln ist in Fig. 8 gezeichnet. Die gekrümmte Unternadel geht dann nur ein klein wenig, aber doch genügend weit herab, um ein Ausbauschen des Fadens von der Nadel weg zu veranlassen, und zur gleichen Zeit fängt die Obernadel an, herabzugehen, und tritt so durch die Schlinge des Unterfadens hindurch, wobei sie den Oberfaden mit sich zieht, dessen Schlinge beim nun folgenden Hochgehen der Nadel von dem stationären Schlingenhaher oder der Spitze k erfafst wird. Die bewegliche Spitze M des Schlingenbilders ergreift unmittelbar darauf diese so von k gefangene Oberfadenschleife und bewegt dieselbe seitwärts, während die Obernadel selbst sich nach oben bewegt, worauf der Ausweiter m die von der Spitze M gehaltene Fadenschlinge erfafst und sie ausweitet, damit die gekrümmte Unternadel bei ihrer Aufwärtsbewegung hindurchtreten kann. Letzere ist inzwischen in ihre tiefste Lage herabgeführt worden und geht nun, nachdem die Obernadel ihre höchste Stellung wieder eingenommen hat und die Oberfadenschlinge von k M und m offen gehalten wird, bei ihrem Aufsteigen mit dem Unterfaden durch diese hindurch, worauf der Schlingenhaher M und der Ausweiter m in ihre vorherigen Lagen zurückgeführt werden und dabei die Oberfadenschleife loslassen. Diese wechselweise Wirkung der Nadeln und des Schlingenbilders ist in den Fig. 9 und 10 noch weiter veranschaulicht und hat die Bildung des durch die Fig. 13 und 14 dargestellten Stiches auf der Knopflochkante zur Folge. Als ohnehin verständlich ist vorauszusetzen, dafs die gerade Obernadel parallel mit der Knopflochkante durch den Stoff fährt; dafs die Klemmplatte eine aussetzende Vorwärtsbewegung in dem Zeitraum zwischen jeder Wechselwirkung der Nadeln erhält, nachdem die Obernadel ihre jedesmalige Aufwärtsbewegung vollendet hat; dafs die zum Einfassen des Knopflochs dienende Schnur wie in anderen Maschinen angewendet'wird; dafs das Nähen des Knopflochs an dessen innerem Ende beginnt und sich um den Umfang desselben bis zum Ausgangspunkt fortsetzt und die Verriegelung dann durch die Schwingung der Klemmplatte bewirkt wird, welche den Stoff zwischen den beiden Nadeln vor- und rückwärts bewegt, und ferner, dafs dies selbstthätig ohne Unterbrechung des Ganges der Maschine geschieht.
Die Klemmplatte erhält eine einmalige, vollständige Schwingbewegung bei je zwei Aufund. Abbewegungen der Nadeln, und zwar aus dem Grunde, um einen Verriegelungsstich am Knopflochende in Form einer umgelegten 8 zu bilden, d. h. der erste Stich erstreckt sich von dem Achsenmittel des Knopflochs nach der einen Seite bis zu der hier befindlichen Stichreihe, und der nächste Stich in gleicher Weise von dem Achsenmittel nach der Seite der gegenüberliegenden Stichreihe (Fig. 1 5). Dies ergiebt eine aufserordentlich dauerhafte Befestigung der Enden der Einfassungskordel und eine nicht minder feste Verriegelung des Knopflochendes.
Sowohl der obere, als auch der untere Fadenanzug treten so in Wirkung, dafs sie die auf die Fäden ausgeübte Spannung aufheben und die Schlingenbildung am Ende der bezw. Nadelbewegungen hervorrufen. So wird z. B. sofort nach Beendigung der Aufwärtsbewegung der gekrümmten unteren Nadel F der Faden durch die Bewegung des unteren Fadenanzugs gelockert und bei geringer Abwärtsbewegung dieser Nadel eine theilweise Schlinge am Ende derselben gebildet, durch welche die Obernadel mit dem Oberfaden wie oben hindurchgehen kann. In gleicher Weise findet eine Lockerung des Oberfadens am Ende der Abwärtsbewegung der Obernadel statt, so dafs in derselben Weise eine Schlinge am Ende dieser Nadel gebildet werden kann.
Um, wie wünschenswerth, die Obernadel ai hinsichtlich ihrer Lage zur Bewegungslinie der Unternadel F behufs Aenderung der Stichlänge verschieden einstellen zu können, wird die Haube al mit der Nadelstange von der Curvenscheibe AB weg nach aufsen bewegt, und zwar mittelst des in Fig. 5, 16 und 17 dargestellten, aufsen mit schrägen Flächen ρ versehenen Ringes . P, dessen schräge . Flächen gegen entsprechende Abschrägungen pl an der Haube ax drücken. Nach Lösen der Schrauben p"1 kann der Ring P mittelst des Knopfes p3 gedreht und dadurch, wie verständlich, der
Abstand der Haube a1 -mit der Nadelstange vom Nadelarm leicht geregelt werden. Es braucht nur der in die Curvennuth α3 eintretende Bolzen α2 lang und diese tief genug zu sein, um ein Mitnehmen des letzteren bei jeder Einstellung der Haube a1 zu sichern.
In den nachstehend erläuterten Fig. 20 bis 31 der Zeichnungen sind noch einige Modificationen in der Ausführung der Erfindung veranschaulicht, welche, ohne das Wesen der letzteren zu ändern, deren Anwendung für gewisse schwerere Arbeit zeigen sollen und durch letztere bedingt sind.
In dieser Zeichnung ist die gerade Obernadel mit A bezeichnet, deren Fadenanzug a aus einem bei a2 an der Haube α3 eingelenkten Arm α besteht und durch eine Feder a5 emporgehoben wird, während seine Abwärtsbewegung durch einen von der Nadelstange durch den Schlitz a1 der Haube a3 hindurchtretenden Stift α6 erfolgt; die Oberfläche des Fadenanzugarms, auf welche dieser Stift drückt, ist mit einem schrägen Theil a9 versehen, auf dem der Stift sich abwärts bewegt (Fig. 21), sowie mit einem Theil α10, welcher, nachdem der Fadenanzug sich genügend weit nach unten bewegt hat, parallel mit dem Schlitz oder der Bewegungslinie des Stiftes a6 zu liegen kommt, so dafs der Fadenanzug, während Nadelstange und Nadel ihre Abwärtsbewegung fortsetzen, in seiner Stellung verharrt und durch den Stift ae festgehalten wird, bis die Nadelstange letzteren bei ihrer Aufwärtsbewegung über diesen geraden Theil aw weghebt, worauf der Fadenhebel, durch die Feder veranlafst, in seine höchste Stellung zurückkehrt.
Die gekrümmte Unternadel C wird von einem Schlitten c getragen, der in einer Curvenführung c1 des Lagerarmes c2 unter der Grundplatte der Maschine sitzt und sich bis dicht an die Arbeitsplatte bewegt, um die gekrümmte Nadel so kurz wie möglich herstellen und sie dadurch gut versteifen zu können. Der Schlitten c wird in der Curvenführung mittelst der Curvenscheibe c3, der Gleitstange c4 und der Gelenkstange c5 bewegt, deren Zapfen c6 seitlich in den Schlitten c eintritt. Die Nadel C ist mit der Ausnehmung c7, Fig. 30 und 31, versehen, welche an der der Bewegungslinie der geraden Nadel A zunächst liegenden Kante und in der Nähe der Nadelspitze liegt.
Der Fadenanzugshebel D für den Unterfaden ist hier nicht an einem festliegenden Punkt drehbar befestigt, sondern bewegt sich mit dem die krumme Nadel tragenden Schlitten, um eine correctere Wirkung desselben hervorzurufen und gleichzeitig seine Construction und Wirkungsweise zu vereinfachen; derselbe ist an der Gleitstange c4 eingelenkt, so dafs er vertical zu derselben schwingen kann, und wird bei der Aufwärtsbewegung der gekrümmten Nadel durch die keilförmige Fläche " d auf seinem nach oben gebogenen und gegen die Nase d2 in entsprechenden Zeiträumen anschlagenden Ende d' aufwärts bewegt, um das Ende des Fadenanzugs hochzuheben und dadurch ein Schlaffwerden des Fadens unmittelbar nach Beendigung der Aufwärtsbewegung der gekrümmten Nadel hervorzurufen, so zwar, dafs am Ende derselben eine Schlinge sich bildet, durch welche die obere Nadel sofort hindurchtritt. Nachdem letzteres geschehen, wird der Fadenanzugarm bei der Retourbewegung der Gleitstange und der gebogenen Nadel mittelst der Feder ds sofort nach abwärts bewegt, welche an der Gleitstange ci oder der Gelenkstange c5 befestigt ist und gegen die Fadenanzugstange' andrückt.
Der Mechanismus zum Erfassen und Ausweiten der Oberfadenschlinge unterscheidet sich von dem weiter oben beschriebenen nur dadurch, dafs die Oberfadenschlinge durch einen gleitbaren Haken erfafst und durch diesen in eine Lage verschoben wird, in welcher der Faden dem behufs Oeffnens der Schlinge gleich darauf bethätigten Ausweiterhaken gegenübergebracht wird. Dieser wird durch die weitere Fortbewegung der den Schlingengreiferhaken tragenden Stange erfafst, welche Bewegung für einen Augenblick unterbrochen wird, um der Obernadel zu gestatten, den Faden emporzuziehen und. ihn unter einen kürzeren Winkel zu bringen, so dafs der Ausweiterhaken ihn um so sicherer erfassen kann. Die so erfafste und ausgeweitete Schlinge wird durch die über den Stoff emporgehobene Obernadel, sowie durch den Greiferhaken" und den Ausweiterhaken, die genügend weit von einander wegbewegt worden sind, gehalten, so zwar, dafs die Schlinge über der Bewegungslinie der gekrümmten Unternadel offen oder ausgeweitet gehalten wird. Nachdem letztere durch die Schlinge hindurchgegangen ist und ihren Faden durch dieselbe hindurchgezogen hat, werden Ausweiterhaken und Greiferhaken sofort in ihre Anfangsstellung zurückgeführt, um die Schlinge loszulassen.
Der Schlingengreiferhaken E erhält eine geradlinige Horizontalbewegung durch die Gleitstange e, den am Ende derselben befestigten und bei e'2 drehbaren Hebel el, die Gelenkstange e3, den bei e5 drehbaren Kniehebel e* und die Curvenscheibe e6, in deren Curvenführung der Arm e7 des Kniehebels mit einem Zapfen eintritt. Von der weiter oben beschriebenen Curvenscheibe unterscheidet sich die vorliegende insofern, als sie den Greiferhaken E parallel mit der Bewegungslinie der Obernadel behufs Erfassens des Oberfadens bewegt und denselben dann stillstehen läfst, während die Obernadel ihre Aufwärtsbewegung fortsetzt, wonach der Haken wieder vorwärts geschoben
wird, um den Ausweiterhaken den Faden erfassen zu lassen und die Schlinge auszuweiten. Letzterer (F) sitzt an der Innenseite des gebogenen, bei/1 unter der Grundplatte drehbaren Armes f, der mit einer in der Bahn des Greiferhakens E liegenden Curvenfiäche/3 versehen ist, mit welcher der an der Gleitplatte von E sitzende Zapfen /4 sofort bei Beginn des zweiten Theiles der Auswärtsbewegung von E in Berührung kommt, um den Ausweiterhaken F quer zur Bewegungslinie von E zu bewegen und dadurch den Haken ,F einen der Schiingenfäden erfassen zu lassen und denselben quer zum Haken E mit sich zu führen, so dafs bei der fortgesetzten Bewegung der beiden Haken die Schlinge genügend weit geöffnet wird, um die Unternadel durchzulassen. Bei der umgekehrten Bewegung des Greiferhakens E wird der Ausweiterhaken F durch die Feder /5 in seine ursprüngliche Stellung zurückgeführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Knopfloch - Nähmaschine ,
    zeichnet:
    gekenn-
    a) durch eine Stichbildungsvorrichtung, bestehend aus einer geraden und einer gekrümmten Nadel (a* bezw. F), welche, beide mit Oehren versehen, durch Curvenscheiben derartig wechselweise bethätigt werden, dafs die untere Nadel F, durch die Knopflochöffnung hindurchtretend, dicht an der oberen Nadel vorbei und über den Stoff weggeht, während die Obernadel α4 durch die Schlinge der sich nach abwärts bewegenden Unternadel tritt;
    b) durch eine Schleifenbildungsvorrichtung, bestehend aus einer Spitze (K), einer Spitze (M) und einem Schlingenausweiter (m), von welchen die Spitze K die von der Obernadel α4 geführte Schlinge beim Aufwärtsgange der Obernadel erfafst, worauf dann die in hin- und hergehende Schwingungen versetzte Spitze M die Schlinge in seitlicher Richtung verschiebt und der Ausweiter m die Schlinge in einer rechtwinklig zur Bewegungslinie der Spitze M liegenden Richtung ausweitet, um so der unteren Nadel bei ihrer Aufwärtsbewegung einen Durchgang durch die Schlinge zu schaffen.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT42890D Knopfloch-Nähmaschine Expired - Lifetime DE42890C (de)

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