DE521166C - Naehmaschine zur Herstellung eines Flors auf einem Stoffgrund - Google Patents

Naehmaschine zur Herstellung eines Flors auf einem Stoffgrund

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DE521166C
DE521166C DEU10795D DEU0010795D DE521166C DE 521166 C DE521166 C DE 521166C DE U10795 D DEU10795 D DE U10795D DE U0010795 D DEU0010795 D DE U0010795D DE 521166 C DE521166 C DE 521166C
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DE
Germany
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stitch
sewing machine
fabric
needle
tongues
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Expired
Application number
DEU10795D
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English (en)
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Union Special Machine Co
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Union Special Machine Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C15/00Making pile fabrics or articles having similar surface features by inserting loops into a base material
    • D05C15/04Tufting
    • D05C15/08Tufting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. MÄRZ 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52 a GRUPPE
Zusatz zum Patent 511614
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1929 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 11. Juli 1929.
ist in Anspruch genommen.
Das Hauptpatent schützt ein Verfahren zur Herstellung eines Flors auf einem Stoffgrund, wobei Noppen von der Nadel einer Nähmaschine dadurch gebildet werden, daß durch relative Verschiebung zwischen der Nadel und einer Stichzunge zwischen je zwei Reihen jeweils eine Noppenschlinge aus dem Nadelfaden über die Stichzunge gelegt wird, und zwar wird jede Noppenschlinge unter dem Stoffgrund (z. B. mittels eines Greiferfadens) befestigt, und das Durchschneiden der Noppenschlingen erfolgt selbsttätig durch den Stoffvorschub.
Der wesentlichste Vorteil dieser Arbeitsweise besteht darin, daß die Bildung der Noppenschlingen ganz unabhängig von der Greiferarbeit stattfindet, und zwar an einem solchen Ort, daß der Raum unter der Stichplatte für die eigentliche Greiferarbeit vollkommen frei bleibt. Der Greifer kann den Nadelfaden beim Durchtreten durch den Stoff nach unten in der allgemein üblichen Weise erfassen und unter dem Stoffgrund befestigen.
Das Hauptpatent schützt weiter eine Ausführungsform der für die Durchführung des neuen Verfahrens verwendbaren Nähmaschine, bei der die Nadelstange nur eine Nadel trägt, und die sich infolgedessen besonders für feine Präzisionsarbeit eignet. Eine zweite Ausführungsform der Nähmaschine, die besonders für rasche Massenarbeit sich eignet, ist Gegenstand der zusätzlichen Erfindung.
Um diesen Zweck zu erreichen, kennzeichnet sich diese Ausführungsform der Maschine durch das Zusammenwirken mehrerer die Noppenfäden führender, ■ seitlich nicht verschiebbarer Nadeln mit je einer oberhalb der Stichplatte quer zur Vorschubrichtung hin und her bewegten Stichzunge.
Zweckmäßig sollen diese Stichzungen auf einem von der Stoffdrückerstange getragenen, quer zum Stoffvorschub hin und her verschiebbaren Gestell aufgereiht sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt der Antrieb zum Verschieben der *5 Stichzungen einen Hebel, der, von der Leitkurve einer umlaufenden Trommel hin und her geschwungen, mittels eines Lenkers o. dgl. an dem Stichzungengestell angreift.
Eine AusfühTungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen:
Abb. ι die Gesamtanordnung der Maschine in Ansicht von der Seite, Abb. 2 die stichbildenden Teile im Schnitt der Quere nach, Abb. 3 einen Schnitt nach 3'~3' der Abb. 1, Abb. 4 die Stichzungengruppe von oben gesehen in größerem Maßstab.
Bei dem gezeigten Äusführungsbeispiel umfaßt die mit dem Erfindungsgegenstand ausgerüstete Maschine eine Grundplatte 1, die einen Stoff träger 2 sowie mittels eines Ständers 3 einen überhängenden Arm 4 trägt, in dem die Nadelstange auf und ab geht. Diese Nadelstange 5 ist beim gezeigten Äusführungsbeispiel mit einer Mehrzahl unter sich gleicher Nadeln 6 ausgerüstet. Mit jeder Nadel arbeitet unter dem Stoffträger ein Greifer 7 und ein Fänger 8 zusammen. Die Greifer bewegen sich in der Vorschubrichtung, und die Stichbildevorrichtung arbeitet in der üblichen Weise. Jede Nadel führt einen Noppenfaden a. Die Nadeln durchdringen den Stoffgrund und bilden eine Schleife in dem Noppenfaden. Der Greifer erfaßt diese Schleife und befestigt sie an dem Stoffgrund. Diese Vorgänge spielen sich in der üblichen Weise ab, so daß ihre weitere Beschreibung sich erübrigt.
Das Stoff stück wird quer über den Stoffträger 2 mittels eines Stoff Schiebers 9 vorgeschoben. Der Werkstoff wird auf dem Werkstückträger mittels eines Drückerfußes 10 niedergehalten, der von einer in dem überhängenden Arm 4 gelagerten Stoffdrückerstangen getragen wird. An dem Stoffdrückerfuß sind zwei Lageraugen 12 hinreichend weit vor den Nadeln 6 angeordnet. Eine Stange 13 erstreckt sich durch diese Augen 12 in einer Linie rechtwinklig zu der Vorschubrichtung. Dieser Drückerfuß besitzt weitere Lageraugen 14 an seinem Hinter ende, durch die eine Stange 15 gesteckt ist. Auch diese Stange verläuft quer zur Vorschubrichtung. Die beiden Stangen 13 und 15 sind miteinander durch ein Querstück 16 verbunden. Auf diesen Stangen sind die Stichzungen 17 aufgereiht, eine für jede Nadel. Die Zungen 17 haben im wesentlichen den gleichen Abstand voneinander wie die Nadeln. Wie in Abb. 4 gezeigt, befinden sich diese Zungen alle auf der rechten Seite der Nadel 6. Wenn das Querstück nach links verschoben wird, bewegt es die Stange in die punktierte Stellung (Abb. 4), wodurch die Stichzungen nach der anderen Seite der Nadelbahn übertreten. Diese Bewegung findet statt, wenn die Nadeln ihr oberes Hubende erreicht haben. Es ergibt sich hieraus, daß die Fäden zwischen aufeinanderfolgenden Stichen über diese Stichzungen gezogen werden, und die Stichzunge bestimmt die Länge jeder Noppenschlinge. Wenn der Stoffschieber in Gang ist, nimmt der vorgeschobene Stoffgrund diese Noppenschlingen über den Stichzungen hängend nach hinten mit und führt sie einem Messer 18 zu, das mit jeder Stichzunge zusammenwirkt und vorzugsweise aus einem Stück mit ihr ausgebildet ist. Dieses Messer 18 ist schräg ansteigend angeordnet und besitzt eine scharfe Schneide, so daß es die ihm von dem Stoffvorschub zugeführte Nockenschlinge durchschneidet. Das Messer verschiebt sich natürlich zusammen mit der Stichzunge.
Bei jeder Hubbewegung der Nadelstange werden Schlingen in einer Reihe von Noppenfäden hergestellt, die durch den Stoffgrund geführt werden, und jede Schlinge wird durch den Greiferfaden auf der Unterseite des Stoff grundes verankert. Wenn die Nadel das obere Ende ihres Hubes erreicht, verschiebt sich die Stichzunge quer über die Nadelbahn und erfaßt den Noppenfaden derart, daß jeweils eine über den Stoff vorstehende Schlinge in j edem Faden gebildet wird. Diese Fadenschlingen werden aufgeschnitten, wenn das Stoffstück durch die Maschine vorgeschoben wird, wodurch die einzelnen Florfaden entstehen.
Das Querstück wird mittels eines Lenkers 19 hin und her verschöben, der an einem bei 21 an einem Tragarm 22 des Maschinenständers 3 angelenkten Hebel 20 angreift. Dieser Hebel trägt eine Leitrolle 23, die in einer Nockenbahn 24 der Trommel 25 läuft. Die Trommel ist auf einem Achsstumpf aufgesetzt und trägt ein Zahnrad 26, das mit einem Zahnrad 27 auf der Maschinenhauptwelle kämmt. Diese Zahnräder sind so bemessen, daß das Querstück bei dem einen Hub der Nadel in einer Richtung und bei dem nächsten Hub der Nadel in der entgegengesetzten Richtung verschoben wird.
Es ist einleuchtend, daß mit der neuen Maschine bei jeder Schwingung der Nadelstange eine Reihe von Fadenschlingen hergestellt wird und, wenn die Stichbildung fortschreitet, eine Aufeinanderfolge von Schlingenreihen gebildet wird. Diese Noppen liegen in ihren Reihen so dicht aneinander und die Reihen folgen so dicht aufeinander, daß die fertiggestellten Noppen sich zu einem Flor vereinigen, der die ganze Oberfläche des Stoff grundes bedeckt.
Die Erfindung bezieht sich in der Hauptsache auf eine Maschine mit einer Mehrzahl von Nadeln zur gleichzeitigen Herstellung einer Mehrzahl von Flornoppen durch Hinundherverschiebung der Stichzungen unter Bildung von Schleifen zwischen aufeinanderfolgenden Stichen und Durchschneiden dieser Schleifen; jedoch läßt sich der Fall auch denken, daß mit einer einzigen Nadel nur eine einzige Noppenreihe hergestellt wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Nähmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Patent 511 614 zur Herstellung eines Flors auf einem Stoffgrund, gekennzeichnet durch das Zusammenwirken mehrerer die Noppenfäden führender, seitlich nicht verschiebbarer Nadeln (6) mit je einer oberhalb der Stichplatte quer zur Vorschubrichtung hin und her bewegten Stichzunge (17).
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stichzungen (17) auf einem von der Stoffdrückerstange (11) getragenen, quer zum Stoffvorschub hin und her verschiebbaren Gestell (13, 15, 16) aufgereiht sind.
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zum Verschieben der Stichzungen (17) einen Hebel (20) umfaßt, der, von der Leitkurve (24) einer umlaufenden Trommel (25) hin und her geschwungen, mittels eines Lenkers (19) o. dgl. an dem Stichzungengestell (13, 15, 16) angreift.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEU10795D 1928-07-31 1929-06-18 Naehmaschine zur Herstellung eines Flors auf einem Stoffgrund Expired DE521166C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US296522A US1785625A (en) 1928-07-31 1928-07-31 Rug-tufting machine

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Publication Number Publication Date
DE521166C true DE521166C (de) 1931-03-27

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ID=23142361

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU10795D Expired DE521166C (de) 1928-07-31 1929-06-18 Naehmaschine zur Herstellung eines Flors auf einem Stoffgrund

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB640555A (en) * 1948-04-05 1950-07-19 George Bertie Waddel Veitch An improved machine for the manufacture of pile or tufted fabrics, rugs and carpets

Also Published As

Publication number Publication date
US1785625A (en) 1930-12-16

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