DE826276C - Webmaschine mit Entnahme des Schussfadens von feststehenden Spulen - Google Patents

Webmaschine mit Entnahme des Schussfadens von feststehenden Spulen

Info

Publication number
DE826276C
DE826276C DEV782A DEV0000782A DE826276C DE 826276 C DE826276 C DE 826276C DE V782 A DEV782 A DE V782A DE V0000782 A DEV0000782 A DE V0000782A DE 826276 C DE826276 C DE 826276C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bobbin
thread
weft
carriage
loop
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV782A
Other languages
English (en)
Inventor
Asturio Morlani
Giovanni Piazzolla
Carlo Villa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEV782A priority Critical patent/DE826276C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE826276C publication Critical patent/DE826276C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D35/00Smallware looms, i.e. looms for weaving ribbons or other narrow fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webmaschine mit Entnahme des Schußfadens von feststehenden Spulen Bekannt sind Verfahren zur Herstellung eines Gewebes, die nicht durch den pendelartigen Übergang in beiden Richtungen einer Spule im Gang einer Kette arbeiten, sondern durch die gleichzeitige Einfügung eines doppelten Fadens, der von einem stetigen Versorgungsorgan herbeigeführt wird, z. 13. @-on einer feststehenden Spule o. dgl. und dessen Schusschleife am Warenrand aufgehalten werden kann oder durch gegenseitige Vermaschung der aufeinanderfolgenden Schleifen, was durch Spezialeinrichtungen bewirkt wird, oder endlich durch einen rechtzeitig in die Schleife eingefügten Hilfsfaden, der im fertigen Gewebe als Kettfaden erscheint.
  • Solche VVei)maschinen, in denen die Webmethoden des Einschlages den obengenanntengleichen,werden gewöhnlich Webmaschinen ohne Schusspule, d. h. Webmaschinen mit Entnahme des Sehußfadens von feststehenden Spulen genannt.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an derartigen Webmaschinen ohne Schusspule, wobei das Aufhalten der Schlusschleife, die von den Doppelfäden des Einschlages in jeder Öffnung der Kette gebildet wird, durch einen rechtzeitig in der Öffnung der Schlusschleife eingefügten Hilfsfaden ausgeführt wird.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, das sich der Hilfsfaden in einem besonderen Spulengestell befindet, das von einem Wagen getragen wird, der sich in geeigneter `'eise wechselnd auf zwei mit der Spulenachse gradreihigen und koaxialen Gleitbahnen bewegt, so das es jeweils durch die Schußschleife hindurchgehen kann, wobei der durch eine Nadel eingetragene Schußfaden sich im freien Raum einfügen kann, welcher durch den unterbrochenen Teil der Gleitachse, auf der das Spulengestell geführt wird, gebildet ist, und zwar während der Zeit, in der dieser Raum zeitweilig offen bleibt, d. h. während der Abwärtsbewegung oder der Aufwärtsbewegung des vom Wagen getragenen Spulengestells mit Spule, indem dabei das Spulengestell infolge der durch die schräge Zugspannung des Hilfsfadens gebildeten Reibung für eine kurze Zeit, durch den entsprechenden Teil des Wagens gestützt, oben bzw. unten stehenbleibt, bevor es nach unten bzw. oben zurückkehrt.
  • Die neue* Vorrichtung arbeitet viel wirtschaftlicher als die bekannten, da sie eine größere Arbeitsgeschwindigkeit ermöglicht, und liefert ein besseres und mit völlig gleichen Rändern versehenes Erzeugnis, das den üblichen auf mit Schußspule versehenen Webmaschinen erzeugten Produkten gleicht. Sie ist insbesondere für solche Webmaschinen verwendbar, die feste Gewebe sowie steife oder elastische Bänder, Tressen, Posamentierwaren usw. liefern. Dies ist jedoch nicht als eine Beschränkung aufzufassen, da die neue Vorrichtung auch an Webmaschinen angebracht werden kann, die elastische oder steife Gewebe für Mieder, Korsette usw. liefern. Sie kann aber auch bei gewöhnlichen Webrnaschinen zur Herstellung beliebigen Gewebes angeordnet werden.
  • Auch in den Fällen der mehrmaligen Anbringung der Vorrichtung an Bandmaschinen ist die Beschreibung auf eine einzige Anordnung beschränkt, da diese sich entsprechend oft wiederholt.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung noch weiter erläutert werden. Es stellt dar Fig. i die schematische Eintragung des Doppelschußfadens in die Kette mit der Eintragnadel im Endpunkt ihrer Bewegung, Fig. 2 dieselbe schematische Darstellung mit der Eintragnadel am Anfang ihrer Bewegung, Fig.3 Teilansicht der wesentlichsten Teile des Erfindungsgegenstandes in einer bestimmten Stellung des Wagens, Fig. 4 teilweise eine Wiederholung von Fig. 3 in einer anderen Stellung des beweglichen Wagens, Fig. 5 eine Draufsicht eines Teiles der Vorrichtung, Fig.6 eine perspektivische Ansicht des Nvesentlichsten, webenden Teiles der Webmaschine. Gemäß Fig. i und 6 stellen i und i' die zwei Kettengruppen, 2 den letzten, zwischen die beiden Kettengruppen eingefügten Doppelschuß und 3 eine Schußfadeneintragnadel dar, die von geeigneter Form ist und auf einer Achse, die sich unter dem Untersatz 28 befindet, drehbar gelagert ist. Die Nadel hat eine solche Form, daß bei der Umdrehung auf Achse 26 sie in ihrer Endlage, wie gestrichelt dargestellt, über den dem Eintritt entgegengesetzten Rand herausragen kann und einer besonderen Vorrichtung, wie einer Spule ,4 o. dgl., die einen steifen oder elastischen Faden enthält, durch die Schleife des letzten Doppelschusses hindurchzugehen gestattet, so daß bei der Rückbewegung der Eintragnadel diese Schleife, die eben durch die Rückkehr des Fadens gebildet wird, sich um den Faden 5, der sich von der Spule 4 abwickelt, herumlegt, wie es klar in Fig. 2 ersichtlich ist. Um dies zu erhalten, muß man annehmen, daß die Spule von einer über der Ebene der Zeichnung befindenden Lage in eine untere Lage verschoben wurde. Auf diese Weise kann sich der Hilfsfaden 5, der zum Verriegeln der Schußschleife dient, als äußerster Kettenfaden im Gewebe einfügen.
  • Wenn die Eintragnadel in ihre Ausgangslage zurückkommt, wie in Fig. 2 dargestellt, wird der Schußfaden in der üblichen Weise gegen die vorigen Fäden angeschlagen, während das Kettenfach des Gewebes sich schließt. Der Anschlagkamm kehrt dann in seine äußerste Lage zurück, während sich das Fach wieder öffnet und die Eintragnadel die Einfügung eines neuen Schusses beginnt, und der Arbeitszyklus wiederholt sich in dieser Weise.
  • Die Einrichtung .4 mit dem Hilfsfaden 5 kann ihrer Arbeit nachgehen entweder von oben nach unten durch die Schleife, die der doppelteEinschlag bildet, oder von unten nach oben sich hebend, und in beiden Fällen muß Synchronismus mit der Eintragnadel bestehen. Es ist selbstverständlich, daß in jedem der beiden Fälle die Einrichtung 4 in ihre Anfangslage, oben sowie unten, vor der Einfügung eines neuen doppelten Schusses (Einschlages) zurückkehren muß.
  • Es ist auch die Möglichkeit vorgesehen, die Schleife in der Hubbewegung, bei der ein freier Raum unten gelassen wird, zu verriegeln, und umgekehrt die aufeinanderfolgende Schleife bei der Senkbewegung der Spule zu verriegeln, und zwar wenn diese Spule den freien Raum oben aufweist, und so fort, und dies, indem man in entsprechender Weise die Bewegungszeiten des @#@'agens regelt und in geeigneter Weise das Spulengestell bremst. Auch kann diese Einrichtung für das Anhalten des Doppeleinschlages auf der linken oder rechten Seite der Gewebekette aufgestellt sein oder auf beiden Seiten, in welch letzterem Fall ein ergänzender Hilfsfaden an jedem der leiden lZänder des Gewebes eingefügt wird, wobei dann auch die anderen erforderlichen Teile verdoppelt sind.
  • Die Vorrichtung zum Anhalten des Einschlages gemäß der Erfindung kann in vielen Arten ausgeführt werden und die beschriebene ist nur ein mögliches Ausführungsbeispiel.
  • Fig. 3 und 4 zeigen die Vorrichtung in zwei Endstellungen ihrer Bewegung. Auf diesen Figuren ist A-A' die Ebene der Bewegung der Schußfadeneintragnadel, 20 ist ein Spulengestell, das mit einer Spule .1 im Innern versehen ist, die sich mit einer Bremszurückhaltung frei drehen kann und einen steifen oder elastischen Faden liefert, der zum Verriegeln des Schusses dient. Eine geeignete, nicht dargestellte Feder dient zum Bremsen dieses Fadens bei seinem Ausgang aus der Spule.
  • Das mechanische Problem ist der Durchgang des Spulengestells 2o oder besser gesagt, des in ihm enthaltenen Fadens durch die Schleife, welche den Doppelschuß bildet, so daß der letztere, während das Spulengestell sich auf seinem Rückweg befindet, von dem genannten Faden angehalten wird.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich das Spulengestell 20 zwischen den Armen 21 und 22 des Wagens 23, wobei diese Arme die geeigneten Profile an den Endteilen aufweisen, um den Durchgang des Schußfadens zu erleichtern. Das Spulengestell 20 ist durch seine axiale Öffnung auf den zwei Zapfen 24 und 6 abgestützt. Zapfen 24 ist mit der Scheibe 7 fest verbunden, während Zapfen6 von oben her entfernbar ist, um leichte Zugänglichkeit zum Spulengestell zwecks Ersatzes der abgewickelten Spule zu ermöglichen.
  • Der Wagen 23, auf den Führungen 8 leicht gleitbar, bewegt sich pendelnd zwischen den beiden Teilen 25 und 25' der Scheibe 7 und schleppt dabei (las Spulengestell bei seiner Aufundabbewegung mit. Die Wechselbewegung des Wagens 23 kann durch einen Hebelmechanismus erzeugt werden, wie in Fig. 3 gezeigt, wobei 9 eine Welle darstellt, die ihre Wechselbewegung in beliebiger Art von der Treibwelle der Webmaschine erhält. Infolge der hin und her gehenden Bewegung der Welle 9 wird die Kurbel io mit Kurbelstange i i in wechselnder Richtung bewegt, und Kurbelstange i i überträgt die Bewegung auf Hebel 12, der seinen Stützpunkt in 13 und sein Drehgelenk in 14 hat. Hebel 12 trägt eine Gabel an seinem anderen Ende, die am Zapfen 1.5 angreift, der mit dem Wagen 23 oder mit einem anderen Mechanismus fest verbunden ist.
  • Die Bewegungsart des Spulengestells, welche den Durchgang im Eingang und Ausgang des Schußfadens durch den offenen Raum zwischen den Zapfen 24 und 6 ermöglicht, ist klar in Fig. 3 und 4 dargestellt.
  • In der in Fig. 3 dargestellten Stellung beginnt der Wagen 23 sich zu heben - und infolgedessen schiebt sein Arm 21 das Spulengestell 2o bis in die äußerste obere Lage, dargestellt in Fig.4, hoch. In dieser Stellung bleibt das Spulengestell während einer kurzen Zeit stehen.
  • Diese Verriegelung ist hauptsächlich der Tatsache zuzuschreiben, (laß der sich von der Spule 4 abwickelnde Faden 5, mit der Ebene A-A', aus der er stammt, einen Winkel bildet, und dies hat zur Folge, daß eine schräge Komponente zu Zapfen 6 erzeugt wird, die eine Bremswirkung ausübt. Diese Wirkung vereinigt sich mit einer ähnlichen Wirkung eines kletalldrahtes, die im nachfolgenden beschrieben wird.
  • Diese Verriegelung dauert während der Zeit, die der Wagen 23 zur Einleitung der Abwärtsbewegung des Spulengestells 20 infolge Berührung des Arms 22 mit dem Oberteil des Spulengestells 2o braucht. Im freien Raum, der sich zwischen den zwei Zapfen 24 und 6 bildet und der der obenerwähnten Arbeitsebene A-A' entspricht, wird eine Öffnung erzeugt, die während der Verriegelungszeit der Spule frei bleibt und durch die die Schußschleife, in Synchronismus, eintreten kann.
  • Der Wagen 23 nimmt dann wieder sein Abwärtsgleiten auf und schiebt dabei das Spulengestell2o auf seine untere äußerste Lage. Wenn diese erreicht ist, wiederholt sich die Verriegelung, bis der Wagen eine kleine Aufwärtsbewegung beginnt und dabei der Arm 21 den unteren Teil des Spulengestells trifft. In dieser Weise immer in Beziehung zur Arbeitsebene A-A', bildet sich wieder ein Raum zwischen Arm 22 und dem oberen Teil des Spulengestells 2o, durch welchen die Schußschleife durchtreten kann und bei seiner Rückwärtsbewegung den Hilfsfaden der Spule umschlingt und von diesem am Rande des Gewebes verriegelt wird.
  • Der Wagen nimmt dann wieder seine Aufwärtsbewegung auf und bringt das Spulengestell in Stellung, welche seine Betätigung für die folgende Schußschleife ermöglicht.
  • Die beschriebene Wirkungsweise entspricht der Einschaltungsphase des Hilfsfadens, um die Schußschleife dank nur einer Senkbewegung des Spulengestells zu verriegeln. Doch nachdem er, wie beschrieben, festgehalten bleibt, muß das Spulengestell immer gehoben werden, bevor der Faden durch eine neue Schußschleife gehen kann.
  • In ähnlicher Weise könnte man die Betätigung des Hilfsfadens zur Verriegelung der Schußschleife erzielen, wenn man eine einzige Hubbewegung des Spulengestells ausführt, und in diesem Fall muß das letztere immer wieder vor einer neuen Betätigung des Fadens durch eine neue Schußschleife nach unten zurückgebracht werden.
  • Wie man sonst noch die Bewegung des Hilfsfadens, um jede neue Schußschleife anzuhalten, durch ein aufeinanderfolgendes Heben und Senken des Spulengestells erhalten kann, ergibt sich aus dem vorstehenden.
  • Kurz zusammengefaßt, die Nadel 3, die den Schußfaden 2 trägt, muß die Lage der sich senkrecht bewegenden Spule 4 überschreiten, indem diese Nadel sich in Beziehung zur Spulenbewegungsachse winkelrecht verschiebt, so daß bei seiner Rückbewegung der Faden, der von dieser Nadel getragen wird, seine Bewegungsbahn durch den von der Spule 4 sich abwickelnden Faden versperrt findet und gezwungen ist, ihn zu umschlingen und dabei eine Schleife, als Teil der Seitenkante des Gewebes, zu bilden.
  • Dies kann in drei verschiedenen Arten, mit Beziehung zum Bewegungsmechanismus erreicht werden a) Die Spule 4 kann sich in der unteren Lage befinden, während die Nadel .durch die Öffnung A-A' hindurchgeht. Die Spule wird aufwärts verschoben und die Nadel tritt aus der Öffnung heraus und bildet dabei die Schleife. Nun kehrt die Spule 4 nach unten zurück, um dann diesen obenerwähnten Kreislauf wiederaufzunehmen.
  • b) Die Spule befindet sich in der oberen Lage während des Hindurchganges der Nadel durch Öffnung A-A'. Die Spule fährt nun nach unten und dann kehrt die Eintragnadel zurück und bildet dabei die 'Schleife. Die Spule gleitet nach aufwärts, um dann wieder den oben angeführten Kreislauf aufzunehmen.
  • c) Die Spule befindet sich in einer beliebigen Lage, z. B. in einer niedrigeren Lage. Die Nadel geht durch Öffnung A-A' hindurch, die Spule bewegt sich nach oben, die Nadel kehrt zurück und bildet dabei die Schleife, um dann wieder durch die Öffnung zu geben, die Spule gleitet wieder nach unten und so fort.
  • Jedenfalls, in jedem Hinundherkreislauf der Nadel 3 ist der Bewegungsmechanismus so geschaltet, daß die Bewegungsphasen der Litzen in gegengesetztem Sinne ausgeführt werden und daß der Schuß durch den Kamm angeschlagen wird.
  • Dieser Bewegungsmechanismus ist nicht beschrieben, da er der übliche ist.
  • Damit die Seitenkante des Gewebes, die durch die Wirkung des Hilfsfadens auf den aufeinanderfolgenden Schußschleifen gebildet wird, einwandfrei, regelmäßig und nicht gewellt sei, der Faden 5 könnte unter der Spannung der Schleife hineinragende Winkel bilden, ist ein Kupferdraht vorgesehen, der entlang des Fadens 5 angeordnet und ohne Bruch biegbar ist und dessen Aufgabe ist, einen geeigneten Widerstand gegenüber der Zugspannung der Schleife zu leisten.
  • Dieser Draht ist zeitweilig in den letzten Zentimetern der Seitenkante des sich bildenden Gewebes eingefügt, wie nachher beschrieben wird. In diesem Fall wird durch die Steifheit der Abstützung eine vollkommen regelmäßige Seitenkante erhalten.
  • In Fig. 5, einer Draufsicht der Vorrichtung, ist dieser Draht mit 17 bezeichnet. Der Draht 17, der mit Hilfe einer Öse auf einer kleinen Achse 27, die parallel zur Fahrbahn der Spule 4 ist, frei gleiten kann, ist im Gewebe in einer gewissen Länge eingefügt, und zwar während des Vorrückens des sich bildenden Gewebes selbst, das sich nach und nach vom Kupferdraht abfädelt.
  • Die mit Rücksicht auf Achse 27 ein genügendes Spiel gewährende Öse und die Länge dieser Achse gestatten die Biegung des Kupferdrahtes während der Bewegung der Spule zu begrenzen, und die Art des Materials erlaubt diesem Draht, die zahlreichen Biegungen, denen er unterworfen wird, zu ertragen.
  • Obwohl mit kleinerem Winkel, jedoch mit einer durch die Metallsteifheit vergrößerten Wirkung, erzeugt der Kupferdraht zusammen mit dem Faden 5 eine schräge Zugspannung auf der Spule 4, indem er eine schräge Komponente zu Zapfen 6 bildet, die die Spule in den Endteilen ihrer Fahrt bremst (verriegelt) und zur Wechselverriegelung der Spule auf Zapfen 24 und 6 während einer kleinen Zeit beiträgt, während der der Wagen 23 die Anfangshubbewegung und bzw. oder die Senkbewegung beginnt, um dabei die Öffnung zu bilden, durch welche die Schußschleife hinein- und heraustreten kann.
  • Es ist auch eine Einrichtung getroffen, um die Webmaschine zum Stillstand zu bringen, wenn der von der Spule gelieferte Hilfsfaden reißt oder aufgebraucht ist.
  • In der Fig. 3 ist eine kleine Zunge 16 zu sehen, welche in der Mitte des Spulengestells 2o aufgebracht und in dieser Stellung durch den Hilfsfaden selbst festgehalten ist, welcher, aus der Mitte des Spulengestells heraustretend, durch einen in der Mitte der Zunge angebrachten Haken geführt ist. Im Falle des Bruchs oder Verbrauchs des Hilfsfadens wird die Zunge 16 nicht mehr in der Mitte abgestützt, fällt daher durch ihr Eigengewicht herab und nimmt die durch gestrichelte Linien in Fig.4 dargestellte Lage ein. In dieser Stellung trifft die Schußschleife den unteren Teil der Zunge und, da sie nicht mehr unter dem Spulengestell hindurchgehen kann, wickelt sie sich an deren Ende auf, bis sie, wie in Fig. 5 zu sehen ist, den Teil 18 trifft, der in r9 eine scharfe Klinge aufweist, welche die Schußschleife zerschneidet. Da diese Klinge gewöhnlich durch einen Elektrofadenschneider kontrolliert ist, bleibt das Spulengestell stehen, und ein Lichtsignal o. dgl. wird dem Arbeiter zeigen, welches Gewebestück das Aufhalten des Gestells verursacht hat. Dann läßt sich der Grund des Anhaltens feststellen, ob Bruch oder Verbrauch des Hilfsfadens oder des Schußfadens, und der Fehler beseitigen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Webmaschine mit Entnahme des Schußfadens von im horizontalen Sinne feststehenden Spulen, wobei die Verriegelung der Schußschleife durch die Einfügung eines Hilfsfadens erfolgt, gekennzeichnet durch ein besonderes, den Hilfsfaden (5) tragendes Spulengestell (20), das von einem Wagen (23) getragen ist, der dieses Spulengestell (20) in geeigneter Weise wechselnd auf zwei mit der Spulenachse gradreihigen und koatialeii Gleitbahnen (6 und 24) bewegt, so daß es jeweils durch die Schußschleife hindurchgehen kann, wobei der durch eine Nadel (3) eingetragene Schußfaden (2) sich im freien Raum einfügen kann, welcher durch den unterbrochenen Teil der Gleitachse (Zapfen 6 und 24), auf der das Spulengestell (20) geführt . wird, gebildet ist, und zwar während der Zeit, in der dieser Raum zeitweilig offen bleibt, d. h. während der Abwärtsbewegung oder der Aufwärtsbewegung des vom Wagen (23) getragenen Spulengestells (20) mit Spule (4), indem dabei das Spulengestell (2o) infolge der durch die schräge Zugspannung des Hilfsfadens an den Gleitzapfen (24, 6) gebildeten Reibung für eine kurze Zeit, durch den entsprechenden Teil des Wagens (23) gestützt, oben bzw. unten stehenbleibt, bevor es nach unten bzw. nach oben zurückkehrt.
  2. 2. Webmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Legen des durch die Eintragvorrichtung (3) getragenen Schußfadens (2) jenseits der senkrechten Achse, auf der die Hilfsfadenspule (,4) gleitet, bei jeder Hub- oder Senkfahrt des Spulen-estells (20) erfolgt.
DEV782A 1950-03-28 1950-03-28 Webmaschine mit Entnahme des Schussfadens von feststehenden Spulen Expired DE826276C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV782A DE826276C (de) 1950-03-28 1950-03-28 Webmaschine mit Entnahme des Schussfadens von feststehenden Spulen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV782A DE826276C (de) 1950-03-28 1950-03-28 Webmaschine mit Entnahme des Schussfadens von feststehenden Spulen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE826276C true DE826276C (de) 1951-12-27

Family

ID=7569285

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV782A Expired DE826276C (de) 1950-03-28 1950-03-28 Webmaschine mit Entnahme des Schussfadens von feststehenden Spulen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE826276C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2905207A (en) * 1956-03-20 1959-09-22 Matex Ets Shuttleless loom with continuous weft supply
DE1083757B (de) * 1957-03-02 1960-06-15 Raymond Dewas Webmaschine mit Vorrichtung zur Bildung der Kante von Geweben mit durchschnittenen Schussfaeden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2905207A (en) * 1956-03-20 1959-09-22 Matex Ets Shuttleless loom with continuous weft supply
DE1083757B (de) * 1957-03-02 1960-06-15 Raymond Dewas Webmaschine mit Vorrichtung zur Bildung der Kante von Geweben mit durchschnittenen Schussfaeden

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2531734A1 (de) Fadenfuehrung an maschenbildenden maschinen mit umlaufenden fadenfuehrern
DE2540272C3 (de) Verfahren und Vorrichtung rum Herstellen eines gekuppelten Reißverschlusses
DE826276C (de) Webmaschine mit Entnahme des Schussfadens von feststehenden Spulen
DE1952558C3 (de) Ketenwirkmaschine zur Herstellung einer Kettenwirkware
DE19504573C2 (de) Verfahren und Knotvorrichtung zum gleichzeitigen Verbindung der Fadenenden zweier Fadenscharen
DE2531705A1 (de) Strickmaschine
DE1907569C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Florgeweben
DE503779C (de) Vorrichtung fuer Mehrnadelstickmaschinen zum Besticken von Stoffen mit Fadenschleifen
DE7311925U (de) Vorrichtung zum erzeugen eines geweberandes auf einem webstuhl
DE2265096C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Bändern, insbesondere Gardinenbändern, auf einer mindestens pro Gang drei Schußeintragungsorgane aufweisenden Nadelwebmaschine
DE1535393B1 (de) Vorrichtung fuer Webmaschinen zum Herstellen einer aus zwei Dreherfaeden und einem Bindefaden bestehenden Dreherkante
DE533082C (de) Naehmaschine zur Erzeugung von samtartigem Flor
DE287578C (de)
DE2460737C3 (de) Vorrichtung in einer Nadelwebmaschine zur Herstellung von Bandgeweben mit Schußschlaufen
DE137350C (de)
DE469988C (de) Vorrichtung zur Zufuehrung von Einschlagfaeden bei Tuell- und Spitzenmaschinen unterVerwendung von die Einschlagfaeden fuehrenden, unterhalb der Kaemme verschiebbaren Fadenfuehrungswagen
DE628153C (de) Maschine zur Herstellung maschenartiger Ware
AT214041B (de) Verfahren zur Herstellung laufmaschenfester Strickware und Vorrichtung zur Durchführung desselben
DE1760803A1 (de) Mustervorrichtung fuer Kettwirkmaschinen
DE103342C (de)
DE252289C (de)
DE385219C (de) Stopf- und Webvorrichtung
DE169776C (de)
DE1268305B (de) Kettenwirkmaschine, insbesondere Raschelmaschine, mit einer Langschusseinrichtung
DE2204956C3 (de) Nadelwebmaschine