DE7311925U - Vorrichtung zum erzeugen eines geweberandes auf einem webstuhl - Google Patents

Vorrichtung zum erzeugen eines geweberandes auf einem webstuhl

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    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms

Description

DB. BBICH NBUOBBAUEB · : · .'· · · PATENTANWALT .- ~ . J-^"^
■ MÜNCHEN Ze - POSTFACH 81 TkWOHAMJI^BBB·«I
IVBIBBOCiCBWITRAeeB 10 1
(VBBBV BBM BBVTtOHBB PATBVTAKT)
29. März 1973 1G-31O6
Beschreibung zu der Grebrauchsmusteranmeldung
IZEISCRSSI MILLS, Ine, Xi Eden« North Carolina» T7.S«A«
betreffend
Vorrichtung zum Erzeugen eines Geweberandes auf einem Webstuhl
DIo Erfindung betrifft eine verbesserte Vorrichtung sum Erzeugen eines geflochtenen Geweberandes auf einem Webstuhlο insbesondere einem schützenlosen Teppichwebstuhl, die es ermöglicht, die Schußfäden des entstehenden Gewebes festzulegen«
Zwar sind bereits verschiedene Vorrichtungen vorgeschlagen worden» die es ermöglichen sollen« das auf einem Webstuhl hergestellte Gewebe mit einem geflochtenen Gewe- g> berand zu versehen» doch handelt es sich hierbei um rela- ^ tiv komplizierte Vorrichtungen« und bei vielen dieser to Vorrichtungen ist es erforderlich» das Geschirr des lt> Webstuhls zu benutzen, um sie zur Wirkung zu bringen«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde» eine verbesserte, zum Bilden eines Geweberandes geeignete Vor«· richtung zu schaffen» die es ermöglicht, auf einem Webstuhl das entstehende Gewebe mit einem geflochtenen Geweberand ss versehen» die sich aus einer relativ kleinen Zahl /ea
BABKKOBTBVl VOIMCKBCKKOVTO MVVOKWUU*jdUn|Ui|aOHB KTVOTKBKBV- V. WBOKIBIAAVK MVVOKBV «/·»««· BBVTIOKJi BAVK MOVOKBv/r3ufeol IfullrMllAB^afllkllBAVK MVVOKBV MMO«
Bauteilen zusammensetzt, die mit geringen Kosten herstellbar ist, und die einwandfrei arbeitet, ohne durch ein Geschirr oder mehrere Geschirre eines Webstuhls beeinflußt zu werden oder die Geschirre zu beeinflussen.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung d&üureh gelöst worden, daß eine Vorrichtung geschaffen worden ist, zu der erste, zweite und dritte Fadenführer gehören, die in der genannten Reihenfolge hinter dem Riet angeordnet sind und dazu dienen, erste bzw. zweite bzw. dritte Fäden durch das Riet und zum Rand des entstehenden Gewebes zu führen. Ferner ist eine Einrichtung vorhanden, die dazu dient, den dritten Fadenführer auf der betreffenden Seite nach dem Eintragen jedes Schusses aus einer ersten Stellung für ein offenes Fach in eine zweite Stellung für ein offenes Fach und wieder zurück in die erste Stellung für das offene Fach zu bewegen, und außerdem ist eine Einrichtung vorhanden, die es ermöglicht, den ersten und den Zweiten Fadenführer auf der betreffer^ien Seite um eine Achse hin- und herzuschwenken, die αϊ wesentlichen parallel zur Bahn der Hin- und Herbewegung des dritten Fadenführers verläuft, und zwar in einer solchen zeitlichen Abstimmung auf jeden Hin- und Hergang des dritten Fadenführers, daß sich der erste und der zweite Faden kreuzen und daß diese beiden Fäden zwischen je zwei aufeinander folgenden Schußeinträgen zu beiden Seiten des dritten Fadens angeordnet werden.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Grundriß der drei Fadenführer der Vorrichtung zum Erzeugen eines Geweberandes in Verbindung mit den den Geweberand bildenden Fäden, die sich von den Fadenführern aus zu einem Teil des entstehenden Gewebes erstrecken, das mit einem Geweberand aus
miteinander verflochtenen Fäden' versehen wird;
Fig. 2 eine teilweise verkürzte Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, in der der hinterste bzw. der dritte Fadenführer in seiner oberen Stellung für ein offenes Fach giit Vcllinien dargestellt- und in -seiner unteren Stellung für ein offenes Fach mit gestrichelten Linien angedeutet ist; und
Fig. 3 einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 2 bei Betrachtung desselben von der Linie 3-3 in Fig. 2 aus.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung zum Erzeugen eines Geweberandes in ihrer Zuordnung zu einem Webstuhl dargestellt, bei dem es sich um einen Florwebstuhl handeln kann, zu dem das übliche Hin- und herbewegbare Riet 10 und eine Einrichtung, z.B. eine Nadel 11, zum Eintragen von Schußfäden gehören können. Die Eintragnadel 11 trägt nacheinander Schußfäden 12 in ein Fach ein, das durch einen oberen Kettfaden 13 und einen unteren Kettfaden gebildet wird. Nach jedem Schußeintrag durch die Eintragnadel 11 bewegt sich das Riet 10 nach vorn, um den betreffenden Schußeintrag an den Rand des entstehenden Gewebes F anzuschlagen, woraufhin die Kettfaden 13 und 14 miteinander vertauscht werden, um einen Fachwechsel herbeizuführen. Schliesslich kehrt das Riet 10 in der üblichen Weise in seine hinters Stellung zurück, wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
B3i der bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung zum Erzeugen eines Geweberandes einen ersten Fadenführer 15, einen zweiten Fadenführer 16 und einen dritten Fadenführer 17 auf, die in der genannten Reihenfolge angeordnet sind; mit anderen Worten, der erste oder vordere Fadenführer 15 ist nahe dem Riet 10 auf dessen Rückseite angeordnet, der zweite oder mittlere Fadenführer 16 ist gemäss Fig. 2 dem ersten Fadenführer 15 benachbart, Jedoch ihm gegenüber nach hinten versetzt,
und der dritte oder hintere Fadenführer 17 ist nahe dem zweiten Fadenführer 16 angeordnet, jedoch gegenüber diesem nach hinten versetzt.
Die Fadenführer 15» 16 und 17 sind vorzugsweise als lange Stangen oder Nadeln ausgebildet und haben jeweils ein zugespitztes freies oberes Ende, in dessen Nähe je eine Fadenführungsöffnung 15a bzw. 16a bzw. 17a ausgebildet ist, so daß drei Fäden 21, 22 und 25 zum Bilden eines Geweberandes von Fadenquellen aus zum Rand des Gewebes F geführt werden können. Die drei Fadenführer erstrecken sich im wesentlichen parallel zueinander im rechten Winkel zur Ebene des Gewebes F nahe dem Warenrand von unten nach oben. Für die Zwecke der hier zu gebenden Beschreibung ist das Gewebe F als in einer waagerechten Ebene angeordnet dargestellt, und dahei sind die Fadenführer 15» 16 und q7 in Fig. 2 im wesentlichen stehend bzw. senkrecht angeordnet. Die Fäden 21, 22 und 23 für den Geweberand erstrecken sich von den öffnungen der verschiedenen Fadenführer aus durch das Riet 10 und zum Warenrand des entstehenden Gewebes F.
Es ist eine Einrichtung vorhanden, die dazu dient, den ersten Fadenführer 15 und den zweiten Fadenführer 16 zu unterstützen und diese Fadenführer zu veranlassen» kleine Schwenkbewegungen um eine im wesentlichen senkrechte Achse auszuführen, die sich etwa in der Mitte zwischen dem ersten Fadenführer 15 und dem zweiten Fadenführer 16 erstreckt und außerdem ist eine Einrichtung vorhanden, die es ermöglicht, den dritten Fadenführer 17 gegenüber dem ersten und dem zweiten Fadenführer derart senkrecht nach oben und unten zu bewegen, daß aus den durch die Fadenführer gLeitenden Fäden jeweils auf eine noch zu erläuternde '».eise ein Fach gebildet wird. Wenn der dritte Fadenführer 17 seine in Fig. 2 mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung für ein hinteres Ruhefach einnimmt, erstreckt sich der dritte Geweberandfaden 23» den man auch
als Bindefaden bezeichnen könnte, von dem dritten Fadenführer 17 aus zum Warenrand des Gewebes F längs einer Bahn, die unterhalb der Bahn der Eintragnadel 11 verläuft. Der dritte Fadenführer 17 ist im wesentlichen auf die Achse ausgerichtet, um die der erste Fadenführer 15 und der zweite Fadenführer 16 Schwenkbewegungen gegenüber der Bahn ausführen, längs welcher das entstehende Gewebe F aufgewickelt wird. Somit erstreckt sich der dritte Geweberandfaden in diesem Fall zwischen dem ersten Fadenführer 15 und dem zweiten Fadenführer 16 hindurch.
Die Führungsöffnungen 15a und 16a in den oberen Enden des ersten Fadenführers 15 bzw. des zweiten i'adenführers 16 sind annähernd auf gleicher Höhe mit der oberen Fachbildungsstellung der Kettfäden 13 und 14 angeordnet, so daß sich die Schußeintragnadel 11 bei jedem Schußeintrag unterhalb des ersten Geweberandfadens 21 und des zweiten Geweberandfadens 22 bewegt. Nimmt der dritte Fadenführer 17 seine obere Ruhefachstellung ein, wie es in Fig. 2 mit Vollinien gezeigt ist, befindet sich die Fadenführungsöffnung 17a über den Fadenführungsöffnungen der beiden Fadenführer 15 und 16, so daß sich der dritte Geweberandfaden 23 über die oberen Enden der beiden Fadenführer 15 und 16 hinweg erstreckt, und daß der hierbei seine obere Lage einnehmende dritte Geweberandfaden die Winkelbewegungen der beiden Fadenführer I5 und 16 um ihre im wesentlichen senkrechte Schwenkachse nicht stört. Um dies zu ermöglichen, hat der dritte Fadenführer 17 eine größere Länge als die beiden anderen Fadenführer 15 und 16.
Die Wirbelbewegung des ersten Fadenführers I5 und des zweiten Fadenführers 16 wird in der Weise herbeigeführt, daß der erste Fadenführer 15 an dem zweiten Fadenführer 16 vorbei nach innen und außen und der zweite Fadenführer 16 gegenüber dem ersten Fadenführer 15 nach außen und innen bewegt wird, wenn man diese Bewegung auf die Längsachse des Webstuhls bezieht. Aus diesem Grund ist der erste Fadenführer 15 kurzer als der zweite Faden-
führer 16, oder es ist mindestens das obere Ende des ersten Fadenführers 15 um so viel tiefer angeordnet als die Puhrungsöffnung 16a des zweiten Fadenführers 16, daß sich der zweite Geweberan.dfadeη 22 von der Öffnung 16a des zweiten Fadenführers 16 aus oberhalb der Eahn der Schwenkbewegungen des oberen Endes des ersten Fadenführers 15 zum Warenrand des Gewebes F erstreckt. Daher stört der zweite Geweberandfaden 22 die hin- und hergehende Bewegung des ersten ü'adenführers 15 nicht.
Dem ersten Fadenführer 15 und dem zweiten Fadenführer 16 ist unterhalb des Kettfachs eine gemeinsame Unterstützung zugeordnet, zu der gemäß Fig. 2 eine im wesentlichen senkrecht angeordnete Stange 25 gehört, an deren oberem Ende eine Unterstützung in Form einer Scheibe 25a befestigt ist, in welche die unteren Enden der beiden Fadenführer 15 und 16 so eingebaut sind, daß sie einander diametral gegenüber liegen. Die beiden Fadenführer 15 und 16 sind vorzugsweise gleich weit von der Mittellinie der Stange 25 entfernt. Die Stange 25 weist einen unteren Abschnitt von kleinerem Durchmesser auf, der in einem Bock 26 drehbar gelagert ist, welcher gegenüber dem nicht gezeigten Gestell des Webstuhls mit Hilfe einer Schraube 27 senkrecht verstellbar sein kann, die durch einen im wesentlichen senkrechten Schlitz 26a des Bocks 26 ragt.
Es kann eine beliebige Einrichtung vorhanden sein, die dazu dient, den ersten Fadenführer 15 und den zweiten Fadenführer 16 in zeitlicher Abstimmung auf die Oa^igkeit des Webstuhls hin- und herzudrehen. Um ein Beisj. . :-■! hierfür zu geben, zeigt Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 3 eine drehbare Kurvenscheibe 30, die auf beliebige nicht dargestellte Weise antreibbar und mit der Hauptwelle des Webstuhls so verbunden ist, daß sie während jedes Schußeintrags des Webstuhls eine halbe Umdrehung ausführt. Die Kurvenscheibe 30 weist zwei einander diametral gegenüber liegende, in Verbindung miteinander stehende, sich längs
ihres Umfangs erstreckende Nuten JOa und 3Cb auf f die in axialer Richtung gegeneinander versetzt sind, und die abwechselnd mit einem Bewegungsabnahmeglied 32 zusammenarbeiten, das auf dem freien äußeren Ende eines mit dem unteren Teil der Stange 25 drehfest verbundenen Kurbelarms 33 angeordnet ist.
Man kann den ersten Geweberandfaden 21 und den zwei-r ten Geweberandfaden 22 als Flechtfäden bezeichnen; diese beiden Fäden werden gemäß Pig. 2 von Fadenvorratsspulen 21a und 22a aus zugeführt. Die Fäden 21 und 22 können durch Führungsösen 25b und 26b auf dem Bock 26 sowie durch Nuten oder öffnungen des verdickten oberen Teils der Stange 25 zu'den öffnungen des ersten Fadersführers 15 bzw. des zweiten Fadenführers 16 laufen. Der dritte oder "gerade" Bindefaden 23» der vorzugsweise stärker ist als die beiden ersten Fäden 21 und 22 und vergleichsweise weniger stark gedreht ist, kann auf nicht dargestellte Weise von einer gesonderten Vorratsspule aus zugeführt oder dem normalerweise vorhandenen Kettbaum entnommen werden.
Man kann eine beliebige Einrichtung vorsehen, die dazu dient, den dritten Fadenführer 17 im wesentlichen senkrecht auf- und abzubewegen. Gemäß Fig. 2 ist das untere Ende des Fadenführers 17 mit dem oberen Ende einer Stange 35 verbunden, die in dem Bock 26 im wesentlichen senkrecht auf- und abbewegbar geführt ist. Das obere Ende der Stange 35» in das der dritte Fadenführer eingebaut ist, liegt tiefer als der benachbarte Teil des Kettfachs, und zwar auch dann, wenn die Stange ihre höchste Stellung einnimmt. Der untere Teil der Stange 35 ist in Fig. 2 iia einem kleineren Maßstab dargestellt. Die Stange trägt an ihrem unteren Ende ein Bewegungsabnahmeglied 36, das mit einer drehbaren Kurvenscheibe 57 zusammenarbeitet, die vom Webstuhl aus so angetrieben wird, daß sie während jedes Schußeintrags eine vollständige Umdrehung ausführt.
/to
Nimmt man zunächst an, daß sich die Teile des Webstuhls und die drei Fadenführer 15j 16 und 17 in der in Fig. 1 und 2 mit Vollinien wiedergegebenen Stellung befinden, kommt beim Betrieb des Webstuhls der Kurvenschlitz der Kurvenscheibe 37 der-ax-ΐ in Berührung mit dem Bewegungsabnahmeglied 36, daß der dritte Fadenführer 17 nach unten gezogen und in seine in Fig. 2 mit gestrichölten Linien angedeutete untere Ruhefachstellung gebracht wird, wobei der dritte Geweberandfaden 23 zwischen dem ersten Fadenführer 15 und dem zweiten Fadenführer 16 nach unten bewegt wird, während gemäß Fig. 1 ein Schuß 12 durch die Nadel 11 in das durch die Kettfaden 13 und 14 gebildete offene Fach eingetragen wird. Somit wird der Schuß 12 auf der Oberseite des dritten Geweberandfadens 23 und auf der Unterseite des ersten Geweberandfadens 21 und des zweiten Geweberandfadens 22 angeordnet. Jetzt schlägt das . Riet 10 den Schuß 12 an den Warenrand des Gewebes F an und kehrt dann wisder in seine hintere Stellung nach Fig. 2 zurück, woraufhin ein Fachwechsel durchgeführt wird.
Während sich das Riet 10 im hinteren Teil seines Bewegungsbereichs befindet, arbeitet der Kurvenschlitz der Kurvenscheibe 37 mit dem Bev/egungsabnahmeglied 36 so zusammen, daß der dritte Fadenführer 17 schnell nach oben in seine in Fig. 2 mit Vollinien wiedergegebene obere Buhefachsteilung gebracht wird, bei der sich dann der dritte i'aden 23 über die oberen Enden der Fadenführer 15 und 16 hinweg erstreckt. Während der dritte !Fadenführer 17 diese obers Stellung einnimmt, beginnt die Kut 30a der Kurvenscheibe 30, mit dem Bewegungsabnahmeglied 32 zusammenzuarbeiten, um die Stange 25 um einen relativ kleinen Winkelbetrag von z.B. etwa 10° zu drehen, so daß der erste Fadenführer 15 und der zweite Fadenführer 16 in ihre in Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung gebracht werden, bei der der erste Fadenführer 15 auf der Innenseite einer durch den dritten Faden 23 bestimmten senkrechten Ebene liegt, während der zweite
Fadenführer 16 eine Stellung auf der Außenseite des dritten Fadens 23 einnimmt. Sofort danach arbeitet der Kurvenschlitz der Kurvenscheibe 37 so mit dem Bewegungsabnahmeglied 36 zusammen, daß der dritte Fadenführer 17 wieder nach unten gezogen und in seine untere HuheiSiCii— stellung gebracht wird, um den dritten Faden 23 zwischen dem ersten Fadenführer 15 und dem zweiten Fadenführer 16 nach unten zu bewegen. Da die freien oberen Enden der Fadenführer 15 und 16 nach oben spitz auslaufen, tragen diese zugespitzten Enden dazu bei, daß der dritte Faden 23 in den Baum zwischen dem ersten Fadenführer 15 und dem zweiten Fadenführer 16 eingeführt wird, so daß er sich zwischen den zugehörigen Fäden 21 und 22 bewegt, während der dritte Fadenführer 17 betätigt wird, so daß die Fadenführer 15 und 16 nur eine relativ kleine Schwenkbewegung um die Drehachse der Stange 25 auszuführen brauchen.
Hierauf wird wiederum ein Arbeitsspiel der Vorrichtung zum Erzeugen des Geweberandes im wesentlichen in der gleichen Weise durchgeführt, jedoch mit der Ausnahme, daß dann, wenn der dritte Fadenführer 17 wieder in seine obere Euhefachstellung zurückkehrt, die Nut 3öb der Kurvenscheibe 30 mit dem Bewegungsabnahmeorgan 32 zusammenarbeitet, um den ersten Fadenführer 15 und den zweiten Fadenführer 16 entgegen der Eichtung zu bewegen, in welcher sie vorher bewegt worden sind, um so diese beiden Fadenführer in ihre in Fig. 1 mit Vollinien angedeutete Stellung zurückzuführen.
Jedesmal dann, wenn der dritte Fadenführer 17 in seine obere Euhefachstellung gebracht wird, bewirkt das Verstellen des ersten Fadenführers 15 und des zweiten Fadenführers 16, daß sich der erste Geweberandfaden 21 und der zweite Geweberandfaden 22 unterhalb des dritten Geweberandfadens 23 kreuzen und sich vom Kreuzungspunkt aus in entgegengesetzten Eichtungen erstrecken. Da der dritte Geweberandfaden 23 stets seine untere Euhefachstellung einnimmt, wenn sich der erste Geweberandfaden 21
und der zweite Geweberandfaden 22 in ihrer oberen Euhefachstellung befinden, während jeweils ein Schuß 12 eingetrag&n wird, entsteht im Verlauf der aufeinander folgenden Arbeitsspiele an dem Gewebe Έ gemäß Fig. 1 ein geflochtener Geweberand. Aus i'ig. 1 ist ersichtlich, daß sicü der dritte Geweberand- oder Bindefaden 23 unter allen aufeinander folgenden Schüssen 12 hindurch erstreckt, und daß der erste Geweberandfaden 21 und der zweite Geweberandfaden 22 über die verschiedenen Schüsse 12 hinweglaufen, sich jedoch zwischen aufeinander folgenden Schüssen auf der Unterseite des Bindefadens 23 kreuzen.
Durch die Erfindung ist somit eine einfache uud zweckmäßige Vorrichtung geschaffen worden, die es ermöglicht, einen geflochtenen Geweberand zu erzeugen, um die Schüsse 12 eines Gewebes F am betreffenden Längsrand des Gewebes während ssiner Herstellung auf einem Webstuhl festzulegen, und daß die Tätigkeit dieser Vorrichtung in keiner V/eise von der Fachbildur -^einrichtung oder den Geschirren des Webstuhls abhängt.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die offenbarte räumliche Ausgestaltung, werden, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind, als erfindungswesentlich beansprucht.
Ansprüche:

Claims (7)

ANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zum Erzeugen eines Geweberandes in Verbindung mit einem Webstuhl, bei der drei mit je einer öffnung zum Führen eines Fadens versehene Fadenführer hinter dem Riet in Richtung der Kettfaden im wesentlichen hintereinander angeordnet sind, wobei die Fäden durch das Riet hindurch zum Warenrand des entstehenden Gewebes geführt sind und der Faden des dritten, in Arbeitsrichtung hinteren Fadenführers im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Gewebes in unmittelbarer Nähe des Warenrandes hin- und herbewegt wird und gegenüber den beiden anderen Fadenführern so verläuft, dass er mit den Fäden dieser beiden Fadenführer ein Fach bilden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Fadenführer (15* 16) auf eines. Halter angebracht sind, der in zeitlicher Abstimmung mit dem Hin- und Hergang des dritten Fadenführers (17) um eine etwa senkrecht zur Gewebebahn verlaufende Achse hin-und herschwenkbar ist, wodurch die Fäden (21,22) des ersten und des zweiten Fadenführers (15,16) sich kreuzen und den Faden (25) des dritten Fadenführers (17) übergreifen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführer (15, 16, 17) als langgestreckte, im wesentlichen parallele Stangen ausgebildet sind, von denen jede nahe ihrem freien Ende ; Ie öffnung (15a, 16a, 17a) zum Führen eines Fadens aufweist, und dass der zweite Fadenführer länger als der erste und kurzer als der dritte Fadenführer ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter für den ersten
und zweiten Fadenführer (15, 16) aus einem gemeinsamen Tragglied (25a) besteht, das auf dem Webstuhl um'ein* etwa
senkrecht zur Gewebebahn verlaufende Achse hin- und herdrehbar ist, und dass die von ihren freien Enden abgewandten Enden des ersten und des zweiten Fadenführers an dem Tragglied befestigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, dass das gemeinsame Tragglied (25a) auf einer Stange (25) befestigt ist, die sich im wesentlichen parallel zu den Fadenführern (15, 3.6, I7) erstreckt und
auf dem Webstuhl um eine etwa senkrecht zur Gewebebahn ver-. laufende Achse drehbar gelagert ist, und dass die von ihren freien Enden abgewandten Enden des ersten und des zweiten Fadenführers (15, 16) einander in Beziehung zu der Achse der Stange (25) im wesentlichen diametral gegenüber auf
dem gemeinsamen Tragglied angeordnet sind.
5· Vorrichtung nach Anspruch 3 oder k, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite
Fadenführer (15, 16)jeweils ein zugespitztes freies Ende aufweisen, um das Einführen des dritten Geweberandfaaens (25) in den Raum zwischen diesen beiden Fadenführern während des Hin- und Hergangs des dritten Fadenführers (17) zu erleichtern.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbereich des ersten und des zweiten Fadenführers (16) nicht mehr als etwa 10° beträgt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennze lehnet, dass der dritte Faden-
führer (17) durch eine Antriebseinrichtung (35, 36, 37) in senkrechter Richtung aus einer unteren Ruhefachstellung, bei der sich der dritte Geweberandfaden (23) von diesem Fadenführer aus zwischen dem ersten Fadenführer (15) und dem zweiten Fadenführer (16) hindurch erstreckt, in eine obere Ruhefachstellung bewegbar ist, in der sich der dritte Geweberandfaden von dem dritten Fadenführer aus oberhalb des ersten und des zweiten Fadenführers erstreckt, und dass der dritte Fadenführer (17) nach jedem Schusseintrag wieder in seine untere Ruhefachstellung bewegbar ist, wobei die Einrichtung (30, 32, 33) zum Hin- und Herschwenken des ersten und des zweiten Fadenführers diese beiden Fadenführer in zeitlicher Abstimmung auf die Aufwärtsbewegungen des dritten Fadenführers so hin- und herschwenkt, äass die Fäden (21, 22) des ersten und zweiten Fadenführers (15, 16) sich Jeweils zwischen aufeinander folgenden Schüssen (12) des entstehenden Gewebes (F) unter dem dritten Geweberandfaden (23) kreuzen.
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