DE580567C - Vorrichtung zum Einlegen von Gummischussfaeden auf flachen Wirkmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Einlegen von Gummischussfaeden auf flachen WirkmaschinenInfo
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- DE580567C DE580567C DEL77141D DEL0077141D DE580567C DE 580567 C DE580567 C DE 580567C DE L77141 D DEL77141 D DE L77141D DE L0077141 D DEL0077141 D DE L0077141D DE 580567 C DE580567 C DE 580567C
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Description
Das Einlegen eines Gummischußfadens auf flachen Wirkmaschinen ist an sich schon bekanntgeworden.
Die" vorliegende Erfindung betrifft jedoch eine Vorrichtung, die es gestattet, einen Gummifaden auch auf flachen
Ränderwifkmaschinen in sehr einfacher Weise einzulegen, selbst wenn diese mit
Jacquard-Fadenumlegevorrichtungen versehen sind. Bei solchen Maschinen lassen sich die
to bekannten Vorrichtungen zum Legen eines Gummischußfadens entweder gar nicht oder
nur mit großen Schwierigkeiten anbringen, da der an sich geringe Platz bei Rändermaschinen
durch die Jacquard-Fadenumlegevorrichtung beansprucht wird. Dann ist aber kein Platz mehr vorhanden, um bekannte
Vorrichtungen zum Legen von Gummifäden in irgendeiner Art anzubringen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Gummischußfadenführer in der
gleichen Reihe und Lage mit den anderen Fadenführern angeordnet ist, so daß sowohl
die Arbeitsfäden wie auch der Gummischußfaden in gleicher Weise von oben den PIatinen
zugeführt werden, wobei der Gummischußfadenführer noch eine senkrechte und eine waagerechte Schwenkbewegung ausführt,
was an sich bekannt ist, damit der Gummifaden genau an seine bestimmte Stelle zu
liegen kommt. Dieser Fadenführer für den Gummischußfaden braucht aber für seine
verschiedenen Bewegungen nur einen ganz geringen Platz, so daß andere Vorrichtungen,
wie z. B. die Jacquard-Fadenumlegevorrichtung, ganz ungehindert angebracht werden
können. Es ist fernerhin wesentlich, daß die Vorrichtung zur Erreichung einer spannungslosen
Zuführung des Gummifadens über den Gummifadenführern innerhalb der Vorrichtung zur Zuführung der gewöhnlichen
Arbeitsfäden angebracht ist, so daß beim Legen des Gummischußfadens dieser gleichsam
in den Fadenführer hineinfällt, also ganz ohne Spannung verarbeitet wird.
Es sind zwar schon Vorrichtungen bekanntgeworden, die für das Zuführen des Gummischußfadens
dienen und bei denen dieser nur wenig gespannt werden soll, aber bei diesen
Vorrichtungen muß der Gummifaden vor seinem Eintreten in den Gummischußfadenführer
noch immer erst über mehrere Führungen laufen, so daß er doch noch mehr oder
weniger vorgespannt in den Fadenführer eintritt.
Außerdem setzen diese Führungen für den Gummischußfaden die gute Übersicht über
die Maschine und im besonderen über die Fadenführung sehr herab.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung zum Einlegen eines Gummischußfadens gemäß der
Erfindung an einem Beispiel erläutert. Es sind
Abb. ι ein Querschnitt durch eine flache Ränderwirkmaschine mit Jacquard-Fadenumlegevorrichtung
und Gummilegevorrichtung,
Abb. 2 ein Ausschnitt aus der Abb. ι in
größerem Maßstab.
Der Spulenständer ι ist die Vorrichtung zur Aufnahme und Zuführung der gewöhnliehen
Arbeitsfäden. An geeigneter Stelle des Spulenträgers ι sind senkrechte Stäbe 3 angebracht.
An den Stäben 3 gleiten die Haltewinkel 4. An den Haltewinkeln 4 ist die Schiene 5 befestigt, die die Gummifadenspulen
to trägt. An der Schiene 5 greifen Seile 7 an, die über die Leitrollen 8 nach dem unteren
Teil der Maschine gehen und dort an einem Schenkel des Winkelhebels 9 befestigt sind.
Auf seinem anderen Schenkel trägt der Winkelhebel 9 eine Laufrolle 10, die auf der Kurvenbahn
des Exzenters 11 rollt.
Von der Gummifadenspule 6 führt der Gummifaden 12 senkrecht herunter zu dem
Stab 13 für den Gummifadenführer 14. Dieser Gummifadenführer 14 ist in der gleichen
Richtung und Lage angeordnet wie die übrigen Fadenführer 15 auch. Der Fadenführer
14 wird aber durch die Schiene 13 in besonderen Lagern 16, die drehbar an Hebeln 17
angebracht sind, geführt. Die Hebel 17 sitzen fest auf der Welle 18. Durch den
Arm 19 und den Zug 20 ist die Welle 18 mit dem Rollenhebel 21 gelenkig verbunden. Die
Rolle 22 erteilt durch die Umdrehungen des Exzenters 23 dem Rollenhebel 21 eine
Schwenkbewegung, die der Zug 20 und der Arm 19 auf die Welle 18 übertragen. Dadurch
bewegt sich der Gummifadenführer 14 nach unten oder oben.
Gleichzeitig greift an die Schiene 13, an
welcher der Gummischußfadenführer 14 sitzt, noch ein zweiter Hebel 24 an, der auf dem
ortsfesten Bolzen 25 sitzt. Durch den Arm 26 und den Zug 27, der an dem Rollenhebel
28 angreift, wird der Fadenführer 14 in eine etwa waagerechte Schwenkbewegung versetzt,
die durch die Umdrehungen der .Exzenterscheibe 29 und durch' das Aufundabbewegen
der Rolle 30 eingeleitet wird. Der Gummifadenführer 14 empfängt also außer
seiner Längsbewegung an der Fontur entlang noch eine waagerechte und eine senkrechte
Schwenkbewegung.
Soll der Gummischußfaden 12 gelegt werden, so verschiebt sich die Exzenterwelle 31
für eine Umdrehung um eine Exzenterbreite. Dieses Verschieben wird ähnlich wie beim
Mindern durch eine Zählkette gesteuert. Dabei kommen die verschiedenen Laufrollen auf
neue, den bekannten Exzentern nebengelagerte Exzenter zu liegen. Diese Exzenter steuern
die Bewegungen in der Maschine während des Legens des Gummischußfadens, während die
für das normale Maschenbilden erforderlichen Bewegungen, die durch die erstgenannten Exzenter
gesteuert werden, jetzt ruhen.
Zuerst gehen nun die Nadeln 32 und 33 und die Platinen 34 in die bekannte Stellung für
das Einlegen eines Schußfadens. Darauf wird der Gummifadenführer 14 an der Fontur entlang
bewegt. Zu gleicher Zeit senkt sich die Schiene 5, um dem Gummifadenführer 14 die
notwendige Gummifadenlänge zuzuführen. Der Gummifadenführer 14 zieht den Gummifaden
also nicht erst von der Spule 6 ab, sondem verbraucht die schon abgewickelte, praktisch
spannungslose Länge des Gummifadens, die vorher schon durch das Hochgehen der Schiene 5 bei stillstehendem Fadenführer 14
von der Spule abgewickelt wurde. Zum Legen des Gummifadens 12 wird der in der
Abb. 2 strichpunktiert dargestellte Fadenführer 14' durch die Hebel 17 und 24 in Abb. 1
so weit an die Fontur herangeschwenkt und gesenkt, daß er nunmehr die voll ausgezogene
Stellung 14 in der Abb. 2 einnimmt und den Gummifaden 12 in bekannter Weise gut zwischen
die Stuhl- und Maschinennadeln legen kann. Darauf wird der Gummifaden in bekannter
Weise von den Nadeln eingeschlossen, und sämtliche Teile gehen wieder in ihre Ausgangsstellung
zurück.
Der große Vorteil, den die Vorrichtung nach der Erfindung bringt, besteht in der Anordnung
des Gummifadenführers in der Reihe der gewöhnlichen Fadenführer 15. Dadurch
bleibt die Vorderfront der Maschine frei und erleichtert einerseits das Arbeiten, anderseits
steht der Anbringung anderer Vorrichtungen, wie z. B. einer Jacquard-Fadenumlegevorrichtung,
Lochnadel- oder Schlauchna'dellegevorrichtung, nichts im Wege. Ermöglicht wird
die Lage des Gummifadenführers 14 durch die Anordnung der Vorrichtung zum spannungslosen
Zuführen des Gummifadens innerhalb ion
der Vorrichtung zur Zuführung der gewöhnlichen Arbeitsfäden, also innerhalb der Spulenständer
i. Der Gummifaden führt sich also ganz genau so wie die übrigen Fäden von
oben her in den Gummifadenführer ein und fällt gleichsam infolge seines Eigengewichtes
ohne merkliche Spannung in den Fadenführer hinein.
Claims (3)
- Patentansprüche: hoi. Vorrichtung zum Einlegen von Gummischußfäden auf flachen Wirkmaschinen, insbesondere auf Ränderwirkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummischußfadenführer in der gleichen Reihe und Lage mit den anderen Fadenführern angeordnet ist, so daß sowohl die Arbeitsfäden wie auch der Gummischußfaden in gleicher Weise von oben den Platinen zugeführt werden, wobei der Gummischußfadenführer jedochaußer seiner Längsbewegung an der Fontur entlang selbsttätig noch eine senkrechte und eine waagerechte Schwenkbewegung ausführt, welche von Exzentern gesteuert wird.
- 2. Vorrichtung zum Einlegen von Gummischußfäden nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummischußspule derart über dem Gummischußfadenführer angeordnet ist, daß bei der Bewegung dieses Fadenführers an der Fontur entlang die Gummischußspule mit dem vorher von der Spule abgewickelten Gummischußfaden dem Fadenverbrauch entsprechend gesenkt wird, so daß der Gummischußfaden direkt in den Gummischußfadenführer fällt, ohne daß er erst über irgendwelche Zwischenführungen gezogen zu werden braucht.
- 3. Vorrichtung zum Einlegen von Gummischußfäden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schiene die Gummischußspulen trägt und, durch Exzenter gesteuert, über den Gummischußfadenführern an senkrecht angeordneten Stäben auf und ab gleitet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL77141D DE580567C (de) | 1931-01-03 | 1931-01-03 | Vorrichtung zum Einlegen von Gummischussfaeden auf flachen Wirkmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL77141D DE580567C (de) | 1931-01-03 | 1931-01-03 | Vorrichtung zum Einlegen von Gummischussfaeden auf flachen Wirkmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE580567C true DE580567C (de) | 1933-07-13 |
Family
ID=7284130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL77141D Expired DE580567C (de) | 1931-01-03 | 1931-01-03 | Vorrichtung zum Einlegen von Gummischussfaeden auf flachen Wirkmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE580567C (de) |
-
1931
- 1931-01-03 DE DEL77141D patent/DE580567C/de not_active Expired
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