DE627139C - Verfahren zur Herstellung von Kulierplueschwirkware auf der flachen Kulierwirkmaschine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kulierplueschwirkware auf der flachen Kulierwirkmaschine

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DE627139C DEN34448D DEN0034448D DE627139C DE 627139 C DE627139 C DE 627139C DE N34448 D DEN34448 D DE N34448D DE N0034448 D DEN0034448 D DE N0034448D DE 627139 C DE627139 C DE 627139C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
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    • D04B11/08Straight-bar knitting machines with fixed needles with provision for incorporating pile threads

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kulierplüschwirkware auf der flachen Kulierwirkmaschine Die Erfindung betrifft-ein Verfahren, nach dem auf der flachen Kulierwirkmaschine leine besondere Art von Kulierplüschwirkware formgerecht und mit festen Rändern hergestellt werden kann.
  • Das dieser besonderen Kulierplüschwirkware eigentümliche Merkmal ist, daß sowohl in der Maschenreihe als. auch -im Maschenstäbchen eine Platinenmasche der Grundware mit Plüschhenkeln und eine zweifädige Pla.-tinenmasche der Grundware ohne Plüschhenkel regelmäßig abwechseln. Diese Plüschware bietet insbesondere dann Vorteile gegenüber. der bekannten einmaschigen. Cottonkulierplüschwirbvare, wenn eine Kulierplüschware verlangt wird, bei der eine plattierte zweifädige, also eine verstärkte Grundware mit gleichmäßiger Plüschdecke versehen sein soll, in der z. B. aus Materialersparnisgründen oder zwecks Vermeidung unnötiger Gewichtserhöhung nicht mehr als zwei Fäden in einer Reihe verarbeitet sind. Das wird' durch die versetzte Anordnung der Plüschhenkel, wie sie Abb. r zeigt, in für zweifädige Ware vollkommenstem Maße erreicht. Außer den Platinenm,aschenköpfen jeder zweiten Platinenmasche 14 in der Maschenreihe wie im Maschenstäbchen sind die Maschen aus dem Grundfaden ja durch den Plüschfaden 3a vollständig verstärkt, und- zwar plattiert verstärkt, wobei der den Plattierfaden bildende Plüschfaden 3a dort, wo der Platinenkopf einfädig ist, zu Platinenmaschen verarbeitet ist, die länger sind als die Grundfadenmaschen und als Plüschhenkel- auf der linken Warenseite aus der Warenebene heraustreten.
  • Dieser Versatz in der' Plüschhenkelanordnung ist- schon bei Henkelplüsch vorgeschlagen worden, .ohne daß natürlich eine Verstärkung der Grundware durch -den Plüschfaden erzielt wird, ganz abgesehen von der mangelhaften Verbindung der Plüschhenkel mit der Grundware, die ein bekannter Nachteil des Henkelplüsches ist. Anderseits ist eine flache Strickmaschine für Plüschstrickware bekanntgeworden, bei der nach der Art der Kulierplüschbiüdung die Plüschhenkel mustergemäß angeordnet und gearbeitet werden können. Selbst wenn auf dieser Maschine hinsichtlich der Plüschhenkelverteilung das in bezug auf den Henkelplüsch an sich bekannte System des Versetzens der Plüschhenkel angewandt wird, mangelt solcher Plüschstrickware die Planierung, weil bekanntlich bei Strickmaschinen ein sauberes Aufarbeiten des Verstärkungsfadens ;auf den Grundfaden nicht erreicht werden kann.
  • Ausalledern ergeben sich die wesentlichem Vorteile des Flachkulierwirkmascbinenkulierplüsches, insbesondere des Cottonkulierplüsches mit versetzter Plüschhenkelanordnung gegenüber der bekannten Plüschwirkware bzw. -strickware, bei der irgendwelches System in der Plüschhenkelanordnung weniger in technischer -Hinsicht verbessernden Zweck hat als -den Grund,, zu -Ausstattungszwecken irgendwelche --mehr oder- weniger eigentümliche Musterung hinsichtlich -der Plüschhenkelverteilung vorzunehmen.
  • Die Herstellung solcher Kulierplüschwirkware -mit versetzter Plüschhenkelanordnung ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, deren Gegenstand die besondere und neue Art des, genannten zweckdienlichen Arbeitsverfah= renn auf flachen KUlierwirkmaschinen, insbesondere Cottonmaschmen,. ist.
  • Das nach bisher bekannter Methode bestehende Unvermögen, bei Flachkulierwirkmaschinen Plüschhenkel über der Vierteil.-platinenmasche zu arbeiten, wird nach einem älteren Vorschlag dadurch beseitigt, daß nach erfolgtem Vierteilen des Fadens der .Grundware durch die Verteilplatinen der Plüschfaden in senkrechter öder nahezu senkrechter Richtung verteilt wird. Dieser Vorschlag wird auch bei dem Verfahren nach 'der Erfindung benutzt. Die Plüschhenkel aus .dem Plüschfäden länger als den. Faden der Grundware zu kulieren, erfolgt in- bekannter Weise mittels kulierplatinen, die n sich bekannte Plüschkehlen besitzen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht in folgendem: Es werden von Maschenreihe zu Maschenreihe abwechselnd einmal Plüschhenkel in an sich bekannter Weise durch eine über und örtlich vor der Grundfadenkehle liegende- Plüschkehle der Kulierplatinnen nur über jeder Kulierplätinenmasche des Grundfad ens gebildet und das andere Mal nach dem Verteilen durch die gewöhnlichen Verteilplatinen - die varteilplatinenschleifen , des Plüschfadens. rechtwinklig zur gewöhnlichen Verteilriehtung so viel länger zu Plüschhenkeln weiterverteilt werden; . als die Plüschfadenschleifen länger als die Grundfädenschleifen kullert worden sind; so -daß die Kulierplätinenschleifen des Plüschfadens auf .die Länge- der Platinenschleife des Grundfadens gekürzt werden.-Zur Ausführung des Verfahrens wird beispielsweise eine Cottonmäsehine vorgeschlagen,. bei . der die an sich bekannte einkehlige Verteilplätine mit einer nahezu senkrecht verlaufenden Kehlenoberkanbe und Plüscbkulierplatinen mit an sich bekannter- -Plüschkehle und einer- senkrecht- oder nahezu senkrecht verlaufenden -- Plüschkehlenunterkänte - mit Hilfsplatinen. zusammenarbeiten, die -einem älteren Vorschlag zufolge im Abstand der doppelten Nadelteilung- vor den Külier- und Verteilplatinen angeordnet sind und die -heim Kulieren. und Verteilen und während der Bewegung der Stuhlnadeln- in -die Auftragsstellung von vorn zwischen die Nadeln und zwischen die Kuller- und Verteilplatine_ntreten und deren Spitze beim Kulieren den Grundfaden vom Plüschfäden-sofort nach dem Austritt aus den Fadenführern so trennt, daß der Plüschfaden auf der Oberkante jeder Hüfsplatine liegt, wobei beim Arbeiten von Maschenreihe zu Maschenreihe abwechselnd die Hilfsplatinen so zwischen die Nadeln und Platinen treten, daß sie sich einanal neben den Kulierplatinen, das andere Mal neben den Verteilplatinen befinden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht neben einer schematischen Darstellung (Abt. i) der mit dem erfindungsgemäßen Vierfahren herstellba.ren versetzten Flachkulierplüschwirk@vare ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens. Es zeigen Abb. z bis 6 eine Seitenansicht der maschenbildenden Werkzeuge in fünf verschiedenen Arbeitsstellungen, Abb. 7 eine Vorderansicht eines Teiles der Stuhlnadelreihe mit Kulier- und Viert$ilplatinen und Hilfsplatinen, und zwar im Schnitt VII-VII (Abt, 5), Abb. 8 einen Querschnitt durch eine -flache Kulierwirkmaschine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Abb..9 eine Teilansicht dieser Vorrichtung, nämlich die Mittel zum seitlichen Verschieben der Hilfsplatinenbarre, von vorn gesehen.
  • Die ,einzelnen Fäden werden in bekannter Weise von Fadenführern gelegt, von denen gewöhnlich vier Stück, nämlich die Fadenführer i, z, 3 und q., voreinander angeordnet sind. Bei der flachen Kulierwirkmaschine besitzt jede 'Arbeitsstelle meist sieben Fadenführer, die so -angeordnet sind, daß, z. B. auf der rechten Seite der Arbeitsstelle vier Fadenführer i, z, 3 und ¢ stehen und auf der lin7rnn -Seite der Arbeitsstelle drei Fadenführer ib, 2b, 3b, die in der Seitenansicht gemäß den Abb. z bis 6 vori den Fadenführern i, 2 und 3 verdeckt werden. Im Platinenkopf 5, an dessen -Unterteil sich die Presse 6 befindet, sind die Kulierplatinen 7 und die Verteilplatinen 8, wie bekannt, längs verschieblich gelagert. Unter der Presse 6 liegt der Abschlagkanun 9, zwischen dem "sich die Stuhlnadeln io beweg-en. Vor den Stuhlnadeln i o ist :eine Barre i i angeordnet, die um eine über der Nadelbarre befindliche "Welle i z (Abt. 8) geschwenkt werden kann: Diese Barre ri trägt im Abstand der doppelten Stuhlteilung platinenärtige Werkzeuge 13, die infolge dar Schwenkbarkeit der Barre i i zwischen den Stuhlnadeln i o und den vorgehenden. Platinen bewegt werden können. Die platinenartigen Werkzeuge 13 sollen im folgenden kurz mit Hilfsplatinen. bezeichnet werden> Die Kulierplatinen 7- unterscheiden sich von den bekannten Plüschplatinen dadurch, daß ihre Plüschkehle 7c nicht durch- eine Nase nach unten begrenzt wird, weil: der untere Schenkel dieser Kehle senkrecht oder nahezu senkrecht verläuft, so daß die Plüschschleife in jeder Stellung der Platinen hemmungslos nach unten abgezogen werden kann. Die Grundfadenkehle 7b der Kulierplatine 7 liegt, wie an sich bekannt, unterhalb der Plüschkehle 7c und um so viel hinter ihr (nämlich um tt; vgl: Abb. 2), als der Plüschhenkel länger als der Grundfadenhenkel werden soll. Die Oberkante i 3a der Hilfsplatinen 13 an der Barre i i steht in Arbeitsstellung (Abb.2 bis 6) etwas höher als die Plüschkehlenecke 7c der Kulierplatte 7. Die Verteilplatinen 8 besitzen die an sich bekannte Form. In der vorgeschlagenen vorzugsweisen Ausführung unterscheiden sie sich nur dadurch von den bekannten Verteilplatinen, daß ihre Kehlenkante 8a steiler liegt, sich also der Senkrechten. nähert.
  • Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung sei wie folgt erläutert: Es wird angenommen, daß. der Grundfaden ia vom Fadenführer i und der Plüschfaden 3a vom Fadenführer 3 gelegt wird. In der Arbeitsstellung nach Abb.2 stehen die Hilfsplatinen 13 an der Barre i i so zwischen den Stuhlnadeln i o und etwas seitlich von den Kulierplatinen 7, daß sie die sich vorwärts bewegenden I<:ulierplatinen 7 nicht stören. Die Spitze i 3b der Hilfsplatinen 13 (Abb. 2) steht unter den Fadenführern i, 2, 3, und zwar so zwischen den Fadenführern i und 3, daß der Grundfaden ia vom Fadenführer i widerstandslos in die Grundfadenplalinenkehle 7b gelegt werden kann, während der Plüschfaden 3a über die Hilfsplatinen 13 gelegt wird. Hierdurch wird neben dem erfindungsgemäßen Zweck gleichzeitig eine sichere Trennung des Grundfadens vom Plüschfaden bewirkt. Von den vorgehenden Kulierplafinen wird die Grundfadenschleife in an. sich bekannter Weise in der Kehle 7b koliert, während die Plüschschleifen in der Kehle 7c oberhalb der Oberkante i 3a der Hilfsplatinen 13 kullert werden.
  • Die Stellung der maschenbildenden Werkzeuge und die Fadenlage nach dem Kolieren zeigt Abb. 3. In der Kulierplatinenkehle 7b hängt, dis Platinenschleife i¢ der Grundware, in der Plüschkehle 7c die Plüschschleife 1.5. Das durch den senkmerht nach unten verlaufenden unteren Kehlenschenkel7a der Plüschkehle 7@ an sich mögliche Nachuntengleiten der Henkelschleife 15 wird durch die nach- Abb. 3 neben' jeder Kulierplatine 7 stehende Hilfsplatine 13 verhindert. Die vorgehenden Verteilplatinen 8 verteilen nur so viel vom Plüschfaden 3a wie vom Grundwarenfaden i- (Abb. ¢).
  • Beginnen die Platinen sich in die Grundstellupg zurückzubewegen und die Nadeln von der Presse weg in die Auftragsstellung, dann beginnen auch die Hilfsplatinen 13 sich in Richtung X (Abb. 5) von den Kulierplatinen 7 weg zu bewegen, und zwar ist die Geschwindigkeit und die Bewegung so bemessen, daß in dem Augenblick, in dem die Schleifen der Grundware in an sich bekannter Weise straff auf dem Schnabel der Platinen hängen, die Henkelschleifen 15 von der Spitze 13b der Hilfsplatinen 13 abgleiten. Damit in diesem Augenblick die Henkel r 5 nicht übermäßig straff auf den Hilfsplatinen 13 hängen, ist denen Höhenlage in der Arbeitsstellung über der Oberkante des Platinenschnab'els mindestens gleich dem Abstand der Plüschkehle 7a von der Grundwarenkehle 7b der Kulierplatine 7, d. h. um so viel, als die Plüschhenkel 15 länger sind als die Henkel i q. der Grundware (a in Abb. 2), muß die Oberkante 13a der Hilfsplatinen 13 über der Oberkante des Platinenschnabels liegen (b in Abb. 2). Es leuchtet )ein, daß demzufolge die vorteilhaftesteriage der Welle 12 (Abb. 8), um die sich die Hilfsplatinen 13 im Kreisbogen bewegen, diejenige ist, bei der sich die Hilfsplatinen 13 beimHerausschwenken inRichtungXanrnähernd in Richtung der schrägen Oberkante des Platinenschnab;els bewegen. Weil nun beide Platinemnaschen, der Plüschhenkel und die Platinenmasche -der Grundware, während der Auftragsbewegung bis zum Abschlagen (.Abb. 5 und 6) straff auf den Hilfsplatinen 13 bzw. auf dem Platinenschnabiel hängen, können sie sich gegenseitig nicht wenden; die Folge ist eine reine Plattierung der Ware.
  • Während des Abschlagens befinden sich die Hilfsplatinen 13 in Außerarbeitsstellung gemäß Abb. 6. Es beginnt nunmehr die neue Maschenreihe, und die Barre i i mit den Hilfsplatinen 13 wird um eine Nadelteilung seitwärts bewegt, so daß sie beim Wiedereinschwenken. in die Arbeitsstellung gemäß Abb. 2 beim Arbeiten dieser folgenden Reihe nicht mehr vor den Kulierplatinen 7, sondern vor den Verteilplatinen 8 stehen. Das Kolieren erfolgt in der gleichen Weise wie im vorhergehenden Arbeitsvorgang, die Fadenlage ist die gleiche wie gemäß Abb. 3, nur daß die Hilfsplatinen 13 nicht neben den Kulierplatinen 7, sondern vor den noch nicht vorgegangenen Verteilplatinen8 stehen. Ein Nachuntenrutschen der Henkelschleifen 15 längs der Kehlenkante 7a der Platinenkehle 7a verhindern sie aber trotzdem, wenn sie auch um eine Teilung seitlich von den Kulierplatinen 7 stehen. Die vorgehenden Verteilplatinen 8 verteilen wie im vorhergehenden Arbeitsgang den Plüschfaden 3a gleich lang wie den Grundfaden i a.
  • Bewegen sich die Nadeln i o nach unten in die Preßstellung (Abb. ¢), dann verliert die von den Kulierplatinen kolierte Plüschschleife 15 ihren Halt an den Kehlenkanten 7a, und sie gibt ihren überschüssigen Faden an die Hilfsplatinen 13 ab, so daß durch die nach unten gehenden Nadeln ein weiteres Verteilen des Plüschfadens über der Oberkante i 3a der Hilfsplatinen 13 -erfolgt. Der senkrechte Abstand . dieser - Oherkante i 3ä von der Grundfadenkehle ist gleich dem waagerechten Abstand der Plüschkehle von der-Grundfadenkehle.
  • Es ergibt sich nach dem erfindungsgemäßen Verteilen eine Fadenlage, wie sie aus Abb. 5 ersichtlich ist. Nach diesen Arbeitsvorgängen bewegen sich. die Hilfsplatinen 13 in Außerarbeitsstellung gemäß Abb.6.
  • Die in Abh.7 dargestellte, von vorn gesehene Fadenlage, und zwar im Schnitt VII-VII ,gemäß Abb.- 5; zeigt die erfolgte nahezu senkrechte Verteilung der von den Kulierplatinen kullerten Plüschhenkel durch die nach unten gehenden Stuhlnadeln i o.
  • Vor Beginn der neuen Reihe -wird die Barre i i wieder um eine hTadelteilung seitlich in die Stellung zurückbewegt, die sie beim Arbeiten der vorletzten Reihe innehatte, so daß. in der kommenden Reihe wieder Kulilexplatin:enplüschhenkel gebildet werden usw.
  • Aus dem Vorangehexnden vergibt sich, daß derjenige Faden, dessen Eadenführer über der Oberkante 13- der- Hilfsplatine 13 binwegläuft, abwechselnd zum Plüschhenkel über der Kulierplatinenmasche und über der Verteilplatinenmasche verarbeitet wird. Gemäß. den Äbb.2 und 3 würden also die Fäden, die von deal -Fadenführern 2,_2b, 3,3b u_ nd 4 gelegt werden, zu Plüschhenkeln in versetzter Anordnung verarbeitet werden. Für Grundware .stehen gemäß der rangenommenen Arh-eitsstellüng der Hilfsplatinen -i 3 nur die beiden Fadenführer i und, ib zur Verfügung. Um mehr Fadenführer für die Grundware zur Verfügung zu haben, werden die Hilfsplatinen 13 nur so weit gegen die Platinen geschwenkt; daß die Spitze 13b unter der Lücke zwischen dem Fadenführer z und 3 steht. Dann werden. nur die Fäden der Fadenführer 3; 3b und -4 zu Plüschhenkeln verarbeitet. -Die Lage der Plüschhenkel i_5 - ist aus der schematischen Darstellung der Ware -gemäß Abb. i ersichtlich.
  • Die die HilfspIdtinen 13 tragende Barre i i - vorteilhaft liegt je eine vor jeder Arbeitsstelle - ist an Armen 16 befestigt, die an der Welle 12 festgemacht sind -(Abt. 8). Diese Welle i2 lagh-rt. drehbar -und seitlich verschiebbar in Lagerböcken i7; die vorteilhaft auf dem Deckwellenlager r8 befestigt sind und außerdem zur Erreichung :einer größeren Stabilität durch Stützen 19, die auf dem Tisch 20 festgemacht sind,, von vorn gehalten werden. Die Schwenkbewegung wird der Welle --12 durch einen oder mehrere nach unten reichende - Arme 21 - mit- seiner Rolle 22 durch .-ein Exzenter 23 auf- der Exzenterwelle 24 mitgeteilt. Eine Feder 2 5 hält die Rolle 22 in ständiger Berührung mit dem Exzenter 23.
  • .Die Mittel zur seitlichen Verschiebung der Welle i 2 mit den Barren i i sind aus Abb. 9 ersichtlich. Durch eine Feder 26, die einerseits am Lagerkopf des Lagers 17, anderseits an einem auf der Welle 12 festgemachtem Stellring 27 anliegt, wird die Welle i2 stets in -bestimmter seitlicher Lage gehalten. Die Klaue 28 am Lagerbock 3 i greift in einen Schlitz der Wellennabe 29 der Schwenkstange- -, i ein, so daß, diese Schwenkstange 2 i an der Längsverschiebung der Welle 12 nicht teilnimmt. Durch einen Federkeil. wird die Schwenkung der Schwenkstange 2i auf die Wellte 12 übertragen. Vollständiges Ausschwenken dieser Welle i z und der Barren i i wird durch den Handhebel 3o bewirkt, der am Lagerbock 3 i um ,einen Bolzen 32 schwenkbar gelagert ist. Auf diesem Bolzen 32 Sitzt gleichfalls schwenkbar ein Hebel 33, der seine evtl. Schwenkbewegung ebenfalls der Welle 12 mitteilt und -derselben gegen die Wirkung der Feder 26 eine Axialuerschiebung gibt: Zwecks regelmäßigen seitlichen Versetzens der Barre i i nach jeder Maschenreihe kann dieser Schwenkhebel 33 derart mit -einem Exzenter auf -der Exzenterwelle in Verbindung stehen, äaß er abwechselnd so schwenkt, daß die Welle 12 in Richtung Y um eine Teilung seitlich verschoben wird, vor Beginn der nächsten Maschenreihe dagegen um den gleichen Winkel wieder zurückschwenkt, wodurch die Welle 12 in, Richtung Z wieder in die alte Lage. zurückverschoben wird.
  • Wemi die Exzenterwelle 24 beim Übergang zum Mindervorgang in bekannter Weise axial verschoben wird, ist jede Arbeitsbewegung der Barre i i ausgeschaltet. Sie steht während des Minder- und Deckvorgangs in Au Stellung gemäß Abb. 6.
  • Die Art und Mittel, mit denen die Welle 12 axial verschoben wird, hat auf das Wesen der Erfindung keinen Einfuß. Es ist auch gleichgültig, auf welche Art Lind Weise und mit welchen Mitteln die Barre i i gelagert ist und im Sinne des erfindungsgemäßen Arbeitsvorgangs bewegt wird, so daß die im vorangehenden beschriebene und in Abb. 8 dargestellte Vorrichtung durch jede andere die verfahrensgemäße Arbeitsweise der Barre ii bewirkende Vorrichtung ersetzt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kulierplüschwirkware ,auf. der flachen Kulierwirkmaschine, bei der in der Maschenreihe wie rin Maschenstäbchen eine Pl:atinenmasche der Grundware mit Plüschhenkeln und eine zweifädige Platinenmasche der Grundware ohne Plüschhenkel regelmäßig abwechseln, dadurch gekennzeichnet, daß von Maschenreihe zu Maschenreihe abwechselnd einmal durch eine über und örtlich vor der Grundfadenkehle liegende Plüschkehle der Kulierplatinen nur über jeder Kulierplatinenmasche des Grundfadens Plüschhenkel gebildet werden und das andere Mal nach dem Verteilen durch die ,gewöhnlichen Verbeilplatinen die Verteilplatinenschleifien des Plüschfadens rechtwinklig zur gewöhnlichen. Verteilrichtung so viel länger zu Plüschhenkeln weiterverteilt werden,- als die Plüschfadenschleifen länger als die Grundfadenschleifen kullert worden sind, so daß die Kulierplatinenschleifien des Plüschfadens auf die Länge der Platinenschleifen des Grundfadens gekürzt werden. z. Flache Kulierwirkinaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Verteilplatinen (8), deren Kehlenoberkante (8ä) nahezu senkrecht verläuft, durch Kulierplatinen (A mit einer Plüschkehle (7c), deren Unterkante (7a) senkrecht oder nahezu senkrecht verläuft, und durch in eine Spitze (13b) auslaufende, im Abstand der doppelten Nadelteilung vor den Kuller- -und Verteilplatinen angeordnete Hilfsplatinen (13), die beim Kulieren und Verteilen und während der Bewegung der Stuhlnadeln (i o) in die Auftragsstellung von vorn, zwischen die Nadeln und die Kuller- und Verteilplatinen treten und .deren Spitze (13b) beim Kulieren den-Grundfaden (ja) vom Plüschfaden (3a) sofort nach .dem Austritt aus den Fadenführern (i bzw. 3) so trennt, daß der Plüschfaden (3 a) auf der Oberkante (13a) jeder Hilfsplatine (13) liegt, wobei beim Arbeiten von Maschenreihe zu Maschenreihe abwechselnd die Hilfsplatinen (13) so zwischen die Nadeln. (i o) und Platinen (7 und 8) treten, daß sie sich einmal neben den Kulierplatinen, das andere Mal neben den Verbeilplatinen befinden. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Barre (i i ) mit den Hilfsplatinen (13) nach dem Verteilen so von den Platinen Lueg bewegt, daß die auf der Oberkante (13a) der Hilfsplatinen (13) hängenden Henkel, in der Zeit freigegeben werden, in der sich die Stuhlnadeln (io) in der Abschlagsstellung befinden.
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DE3035582A1 (de) * 1980-09-20 1982-04-08 SIPRA Patententwicklungs-und Beteiligungsgesellschaft mbH, 7000 Stuttgart Rundstrickmaschine zur herstellung einer einflaechigen plueschware

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