DE606390C - Maschenfeste Kulierwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Maschenfeste Kulierwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE606390C DEG81492D DEG0081492D DE606390C DE 606390 C DE606390 C DE 606390C DE G81492 D DEG81492 D DE G81492D DE G0081492 D DEG0081492 D DE G0081492D DE 606390 C DE606390 C DE 606390C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/06Non-run fabrics or articles

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Maschenfeste Kulierwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft Kulierwirkwaren, die durch Verhängen von Nadelmaschen oder von Teilen der Nadelinaschen mehr oder weniger maschenfest gemacht worden sind.
  • Es sind bereits Kulierwirkwaren bekannt, bei denen zwecks Erzielung der. Maschenfestigkeit in beliebigen Maschenreihen jeweils bestimmte Nadelmaschen vermittels einer sog. Petineteinrichtung zu den Maschen eines benachbarten Stäbchens und der gleichen Maschenreihe gehängt sind. Der Nachteil einer derartigen Ware liegt in den verhältnismäßig großen Durchbrechungen, die in einer Anzahl von Fällen unerwünscht sind und eben dadurch entstehen, daß eine Masche irgendeines Maschenstäbchens seitwärts zu einer in der gleichen Maschenreihe befindlichen, jedoch einem benachbarten Stäbchen zugehörigen Masche verhängt wird. Ein noch andererVorschlag zur Herstellung maschenfester Kulierwirkwaren ging dahin, Teile von Nadelmaschen auf benachbarte Nadeln zu verhängen und dort zu selbständigen Maschen auszubilden. Das hierzu erforderliche Verfahren ist aber etwas umständlich. Auch wirkt das Gesamtbild dieser Ware unruhiger als dasjenige der Ware gemäß der Erfindung.
  • Der Zweck der Erfindung ist, bei derartigen maschenfesten Kulierwirkwaren die Größe der petinetartigen Durchbrechungen weitgehendst zu verringern, ohne daß der übliche Maschenbildungsvorgang wesentlich verändert wird. Dies wird bei der Ware gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß im wesentlichen in einem jeden Nadelmaschenstäbchen der Ware längs in kurzen Abständen sich Maschen vorfinden, die zu einer Nadelmasche eines benachbarten Stäbchens gehängt sind, wobei diese Mascbe zu einer Maschenreihe gehört, die der zur verhängten Masche gehörigen Maschenreihe folgt. Gemäß einer besonderen Ausführung kennzeichnet sich die Ware weiterhin dadurch, daß die verhängten Nadelmaschen reihen- und stäbchenweise zueinander versetzt sind.
  • Gemäß dem Verfahren nach der Erfindung wird die Ware so hergestellt, daß nach dem Kulieren einer neuen Reihe die Schleifen unter die Nadelhaken gebracht, mittels Decknadeln beliebige Maschen der auf den Nadeln hängenden Maschen der alten Maschenreihe (der vorhergehenden Reihe) aufgenommen, nach hinten ausgezogen, versetzt und dann so lange von den Decknadeln gehalten werden, bis die neue Reihe gebildet ist, worauf die aufgenommenen Maschen je auf ihre benachbarte Nadel gehängt werden. Das Verhängen beliebiger bzw. ausgewählter alter Maschen kann gleichzeitig mit der Herstellung der Maschen einer neuen Maschenreihe vorgenommen werden. Im Gegensatz hierzu sei daran erinnert, das man es bislang immer für notwendig hielt, während des Verhängens irgendwelcher Maschen eine bestimmte Pause in der Arbeit der der eigentlichen Maschenbildung dienenden Werkzeuge einzulegen.
  • Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
  • Abb. i veranschaulicht ein Maschenbild einer im Sinne der Erfindung hergestellten Ware. Abb. 2 ist ähnlich der Abb. x, bringt jedoch ein noch anderes Maschenbild einer im Sinne der Erfindung hergestellten Ware.
  • Abb. 3 bis 1o bringen in schematischer Darstellung Schnitte durch den Platinenkopf mit den maschenbildenden Werkzeugen. Insbesondere zeigen diese Abbildungen der Reihe nach die einzelnen Stufen in der Ausführung eines Verfahrens zur Herstellung einer Ware ähnlich der in den Abb. i und 2 dargestellten.
  • Abb. 1i und 12 veranschaulichen schaubildlich in schematischer Darstellung die Lage der Maschen zueinander, und zwar bei Herstellung von Riegelmaschen.
  • Abb. 13 bringt einen senkrechten Querschnitt einer flachen Kulierwirkmasehine und veranschaulicht eine besondere Möglichkeit zur Erzeugung einer der zur Ausführung der Erfindung erforderlichen Bewegungen.
  • Abb. 14 ist ähnlich der Abb. 13, der Schnitt ist jedoch. parallel zu dem der Abb. 13, d. h. in einer anderen Ebene geführt. Diese Abbildung veranschaulicht eine besondere Möglichkeit zur Erzielung einer noch anderen Bewegung; welche zur Ausführung der Erfindung im Zusammenhang mit der mit den Mitteln gemäß Abb. 13 möglichen Bewegung erforderlich ist.
  • Abb. 15 stellt in vergrößertem Masstabe und mit Bezug auf Abb. 14 von rechts gesehen die im oberen Teil jener Abbildung veranschaulichte Deckvorrichtung in Vorderansicht dar.
  • Abb. 16 bringt eine Seitenansicht des Gegenstandes der Abb. 14.
  • Abb. 17 bringt einen Schnitt nach Linie 17-17 der Abb. 16.
  • Abb. 18 bringt einen Schnitt nach Linie 18-18 der Abb. 15.
  • Abb. 1g -bringt einen Schnitt nach Linie ig-ig der Abb. 16.
  • Abb. 2o veranschaulicht eine Vorrichtung zum Steuern (Hinundherschieben bzw. Ein- und Ausrücken) der in den Abb. 13 und 14 dargestellten Hubscheibenrollen. 61 und 54.
  • Abb. 21 veranschaulicht in einer Ebene parallel den Ebenen der Abb. 13 und 14 die Einrichtung zur Bewegung der Nadelbarre.
  • Die Ware, auf die sich diese Erfindung bezieht, ist eine an sich bekannte formgerecht gearbeitete Kulierware_ Ihre Herstellung.erfolgt auf einer flachen Kulierwirkmaschine. Die Zeichnungen veranschaulichen die Umänderungen, welche an einer der üblichen Maschinen vorgenommen werden müssen, tun die erfindungsgemäße Ware herstellen zu können. Die meisten Teile der Maschine, die als dem Fachmann bekannt gelten können und zum Verständnis der Erfindung nicht unbedingt erforderlich sind, sind in den Zeichnungen der Einfachheit halber nicht dargestellt.
  • Die im Sinne der Erfindung erzeugte Ware ist von solcher Art, das das Fallen von Maschen je nach der besonderen Anordnung derselben bestimmt begrenzt werden kann. Zunächst soll auf Abb. i Bezug genommen werden. In dieser Abbildung ist ein Teil einer Kulierwirkware dargestellt. In den Maschenreihen wechseln, wie bekannt, die Nadelmaschen mit Platinenmaschen ab. Die mit i, 2 und 3 bezeichneten Reihen sind glatte Reihen, die auf irgendeine übliche Art und Weise gebildet werden können und hier nur dargestellt sind, um gegenüber den anderen noch zu beschreibenden Maschenreihen einen gewissen Gegensatz zu schaffen.
  • Aus der Zeichnung ergibt sich, das in der Maschenreihe 4 jede zweite Masche, d. h. jede Nadelmasche nach oben ausgezogen, des weiteren nach rechts in die mit 5 bezeichnete Maschenreihe hineingezogen und in dieser Reihe als Nadelmasche verarbeitet ist. Die mit 6 bezeichnete Masche ist, um ein besonderes Beispiel zu geben, aus dem mit 7 bezeichneten Faden gebildet und würde für gewöhnlich, d. h. nach der früheren Art der Herstellung, eine Nadelmasche in der mit 4 bezeichneten Maschenreihe abgeben. Die Masche ist jedoch in die mit 5 bezeichnete Maschenreihe hineingezogen und in dieser Reihe seitlich versetzt, so das sie einen Teil eines benachbarten Maschenstäbchens und eine zusätzliche Nadelmasche innerhalb der Maschenreihe 5 darstellt. Die erwähnte Masche überdeckt die Masche 8 und liefert an dieser Stelle eine sog. Verriegelungsmasche. Angenommen, die mit g bezeichnete Masche der nächsten Maschenreihe 1o würde reißen, so wird der Maschenfall sofort angehalten, da die Masche 6 in ein benachbartes Stäbchen hineingezogen und dort verriegelt ist, so das sie sich nicht lösen kann und somit an dieser Stelle die Fortsetzung des Maschenfalles, mit anderen Worten die Entstehung einer sog. Maschenleiter, verhindert wird.
  • In der mit 5 bezeichneten Maschenreihe sind die Riegelmaschen gleich der beschriebenen Masche 6 alle nach rechts versetzt. Die Riegelmaschen wechseln also von einem Maschenstäbchen zu einem benachbarten Maschenstäbchen hinüber. In der mit 11 bezeichneten Maschenreihe sind dahingegen die Riegelmaschen nach links versetzt dargestellt, während die- Riegelmaschen in der mit i2 bezeichneten Reihe wiederum nach rechts versetzt dargestellt sind. Zwischen den Verriegelungsreihen können ganz nach Wunsch eine oder mehrere glatte Reihen untergebracht sein. Ein Maschenfall in nur einer oder über zwei Maschenreihen mag vielleicht nicht als besonders störend empfunden werden, so daß sich hiermit zugleich die Frage ergibt, wieviel gewöhnliche Maschenreihen man zwischen den Reihen der Verriegelungsmaschen unterbringen- kann. In dieser Beziehung ist dem Hersteller der Ware freie Hand gelassen. Man wird die Riegelmaschen jedoch ziemlich dicht und gleichmäßig auf die Warenoberfläche verteilen. In Abb. r sind z. B. eine glatte Maschenreihe io und eine glatte Maschenreihe 13 und zwischen diesen beiden Reihen noch zwei besondere Reihen ii und 14 dargestellt. Die beiden Reihen ii und 14 bilden zusammen das, was hier als Verriegelungsreihe bezeichnet v erden soll. Um beste Erfolge zu erzielen, empfiehlt es sich, nicht mehr als eine glatte Maschenreihe zwischen je zwei Verriegelungsreihen unterzubringen.
  • In Abb. 2 ist ein ganz ähnliches Maschenbild dargestellt. Mit 15 bezeichnete glatte Maschenreihen sind voneinander getrennt durch mit 16 und 17 bezeichnete Riegelmaschenreihen. Das Maschenbild ist ganz ähnlich dem der Abb. i, nur mit dem Unterschiede, daß hier die Verriegelungsmaschen in jeder Reihe in einer Richtung versetzt sind.
  • Wenngleich nach vorliegender Darstellung jede zweite Masche einer einzelnen Maschenreihe eine Verriegelungsmasche sein soll, ist es doch möglich, innerhalb einer Maschenreihe jede einzelne Masche als Verriegelungsmasche zu benutzen bzw. jede dritte oder jede vierte Masche als Verriegelungsmascbe zu verwenden. Wie ersichtlich, ist keines der Maschenstäbchen ein gleich einem ununterbrochenen geraden Linienzug durchgehendes Stäbchen. In den einzelnen Stäbchen sind vielmehr in jeweils bestimmten Abständen Maschen seitlich herausgerückt, in benachbarte Maschenstäbchen mit hineingezogen und dort verriegelt, um in dem Maschenstäbchen, aus welchem die Masche herausgezogen ist, ein Maschenfallen zu verhüten.
  • Es soll nunmehr auf die Abb. 3 bis io näher eingegangen werden. An Hand dieser Abbildungen werden im folgenden die einzelnen aufeinanderfolgenden Stufen in der Erzeugung einer Ware der oben beschriebenen Art erläutert. Bei Betrachtung dieser Abbildung wird nebenbei auch auf die Abb, ii und 12 Bezug genommen.
  • Die einzelnen sich der Reihe nach ergebenden Stellungen der verschiedenen zur Maschenbildung benötigten Teile sowie die einzelnen sich der Reihe nach ergebenden Stellungen der verschiedenen Fäden und der Ware sind in den Abb.3 bis io einschl. veranschaulicht. Es bezeichnet 18 eine Hakennadel, die, wie bekannt, die Aufgabe hat, den vorgelegten Faden im Nadelhaken aufzunehmen und durch eine zuvor gebildete Masche hindurchzuziehen. Die dargestellte Nadel gehört zu einer ganzen Reihe von Nadeln, die alle in einer Nadelbarre untergebracht und sowohl senkrecht als auch waagerecht mittels einer in ihrer Art bekannten, in Abb. 21 dargestellten Einrichtung hin und her beweglich sind.
  • Den Nadeln sind die üblichen Kulierplatinen i9 und die Verteilplatinen 2o beigeordnet. Die Betätigung dieser Platinen erfolgt ebenfalls durch eine in ihrer Art bekannte, in Abb. 2-i dargestellte Einrichtung. Neben den Nadeln, den Verteil- und derl Kulierplatinen sind Decknadeln vorgesehen. Eine dieser Decknadeln ist in den Abb. 3 bis io bei 21 angedeutet. Das Mittel zur Betätigung der Decknadeln ist in den Abb. 13 bis 2o dargestellt und wird weiter unten noch des näheren beschrieben. Die Decknadeln gehen in an sich bekannter Weise etwa senkrecht auf und ab und sind waagerecht hin und her beweglich. Die Aufundabbewegung erfolgt, wie es aus der Beschreibung sich noch ergeben wird, auf einem Kreisbogen.
  • Es sei angenommen, daß sich die Teile vorerst in einer Stellung gemäß Abb. 3 befinden. Die Wirkware ist mit 22 bezeichnet und verläßt die Maschine in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles. Die mit 23 bezeichnete letzte Maschenreihe derWare liegt auf den Abschlagplatinen 2q., und mit dem Faden 25 soll nun eine neue Maschenreihe gebildet werden. In Abb. 3 ist der Faden 25 bereits kuliert, so daß zwischen Platinenschleifen 26 auf 'den Platinen i9 und Nadelschleifen 26' auf den Nadeln 18 unterschieden werden kann.
  • Nach dem Verteilen werden die Stuhlnadeln 18 abwärts bewegt und, wie aus Abb. 4 und ii ersichtlich, auch die Decknadeln 21. Der mit 18' bezeichnete Haken der StuhInadeln nimmt die neue Schleife 26' auf, um sie, wie an sich bekannt, später durch eine alte Masche 23 hindurchzuziehen. Die Decknadel 21 wird mit der Stuhlnadel gleichzeitig, jedoch mit größerer Geschwindigkeit abwärts bewegt und nimmt in ihrer Nut den Nadelhaken 18' auf (s. Abb. 5). Das untere Ende 27 der Decknadel 2i drückt jetzt den Nadelhaken 18' gegen den Schaft der Stuhlnadel, um dann in die Masche 23 einzugreifen und diese Masche, wie in Abb. 6 und im übrigen mit punktierten Linien auch in Abb. 12 dargestellt, in der erforderlichen Weise auszuziehen. Die Nadelbarre wird zur gleichen Zeit nach vorn, d. h. mit Bezug auf die Äbb. 3 bis io nach rechts bewegt und trägt auf diese Weise zur eben beschriebenen Maschenbildung mit bei. Der Erfolg ist, daß die Masche 23 eine Länge bekommt, derzufolge sie bis in die nächste Maschenreihe der Ware hineinragt. Die Stuhlnadel setzt ihren Weg nach unten fort, bis sie, wie aus Abb.7 ersichtlich, aus der Ebene der Ware herausgelangt ist, und nimmt dabei, wie ebenfalls aus Abb. 7 ersichtlich, den die neue Masche liefernden Faden durch die alte Masche mit hindurch. Die Stuhlnadel kommt demzufolge von der Decknadel wiederfrei (Abb. 7).
  • Die Decknadel bleibt jedoch noch immer in Eingriff mit der Masche 23 (Abb. 8) und erfährt nun eine Bewegung quer zu den Maschenstäbchen, so daß jene Masche 23, mit welcher die Decknadel in Eingriff gebracht ist, in ihrer Gesamtheit zu einem benachbarten, vorzugsweise zu dem nächstbenachbarten Maschenstäbchen hinübergezogen, also in die in Abb. i2 mit voll ausgezogenen Linien dargestellte Lage gebracht wird. Die Stuhlnadeln werden jetzt hochgebracht (Abb. 9), und die verhängte Masche 23 wird von einer benachbarten Nadel aufgenommen. Die Masche 23 nimmt nunmehr eine Lage ein wie beispielsweise die Masche 6 in Abb. i, d. h. also die verhängte Masche wird nun mit einer anderen Masche, die der in Abb. i mit 8 bezeichneten Masche entspricht, vereinigt und so eine eine Masche in der nächsten Maschenreihe festhaltende Verriegelungsmasche abgeben. Schließlich werden die Teile in die Stellung gemäß Abb. io zurückgebracht, also in eine Stellung, die bis auf die Kulier- und Verteilplatinen der in Abb. 3 dargestellten entspricht. Die einzelnen Vorgänge können beliebig oft wiederholt werden, um so viele Verriegelungsmaschen herzustellen, wie sie zur Verhütung des Maschenfallens erforderlich sind.
  • Die Decknadeln 21 sind an einer Barre 28 angebracht (vgl. Abb: i3 bis 2o). Abb. 15 stellt zwei derartige Barren nebeneinander angeordnet dar, wie solche in der Regel bei Cottonwirkmaschinen mehrfach nebeneinander vorhanden sind.
  • Für die für die Erfindung in Betracht kommenden Teile der Maschine wird bequemer Weise eine einzige Steuerung verwendet. Wie schon oben zum Ausdruck gebracht, sollen die Decknadeln 2i eine senkrechte und eine waagerechte Bewegung erhalten, wie dies an sich bei den Minderdockern, Kantendockern u. dgl. bekannt ist.- Im folgenden soll nunmehr das den Decknadeln die ersterwähnte Bewegung erteilende Mittel des näheren beschrieben werden. Hierzu -wird vornehmlich auf Abb: 13 Bezug genommen. -Die Barre 28 ist in der üblichen Weise auf der an einem Arm 3o sitzenden Welle z9 befestigt. Der Arm 3o ist auf einer Schaukelwelle 31 angeordnet, die auf dem Maschinengestell in- zweckentsprechenden Lagern untergebracht und zwecks Aufundabbewegung der Decknadeln 2i hin und her schwenkbar ist. Die Hinundherbewegung vermittelt ein -Lenker 32, der der Welle 29 angeschlossen und bei 33 einem Schwinghebel 34 angelenkt ist. Letzterer ist mit seinem einen Ende bei 35 dem Maschinengestell- angelenkt und an einer zwischen seinen beiden Enden gelegenen Stelle mit einer Rolle 36 versehen. Die Rolle 36 liegt gegen eine auf der T3ubscheibenwelle 38 befestigte Hubscheibe 37. In der Stellung gemäß Abb. i3 wird der Schwinghebel mitsamt der Rolle 36 dermaßen hochgehalten, daß letztere nur mit dem zur Welle 38 konzentrischen höchsten Abschnitt 39 der Hubscheibe in Berührung kommen kann und, wenn jener Abschnitt 39 an der Rolle vorbeibewegt wird, eine Betätigung des Schwinghebels 34 zunächst nicht erfolgt. Besondere, im folgenden noch des näheren beschriebene Mittel sind vorgesehen, um den Arm oder Schwinghebe134 auslösen, also der Wirkung der Hubscheibe 37 unterstellen zu können.
  • Es soll nunmehr auf die Abb. 14, 15 und 16 Bezug genommen werden. Die Seitwärtsbewegung der Barre 28 geschieht in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines Musterrades 40. Dieses ist auf einer Welle 41 drehbar und auf entgegengesetzten Seiten mit Nocken besetzt, die zur Wirkung auf Rollen 42 bestimmt sind. Die Rollen 42 sitzen auf einer auf der Welle z9 verschiebbaren Führung 43. Die Führung 43 ist mit Nasen 44 versehen, die mit auf einer Welle 46 festsitzenden Stellringen 45 in Eingriff stehen. Welle 46 ist im Gestell der Maschine längs verschiebbar gelagert. Auf der Welle 46 sind Haltearme 47 befestigt, und an den Haltearmen 47 sind die Decknadelbarren 28 angeordnet, so daß die Bewegung einer Führung 43 längs der Welle 29 eine gleich große Bewegung der Decknadeln 21 bewirkt.
  • Das Rad 40 ist absatzweise mit Hilfe eines Schaltklinkengetriebes drehbar. Wie hier dargestellt, besteht das Schaltklinkengetriebe aus einem auf der Welle 41 befestigten Schaltrad 48 lind aus einer auf das eben erwähnte Rad wirkenden Schaltklinke 49, die bei 50 dem einen Arm 51 eines auf einer Schaukelwelle 52 befestigtenWinkelhebels angeschlossenist (Abb.i4). Der andere Arm 53 dieses Winkelhebels trägt an seinem Ende eine Rolle 54, die gegen den Umfang einer auf der Hubscheibenwelle 38 befestigten Hubscheibe 55 liegt. Die Hubscheibe 55 hat die Aufgabe, den Winkelhebel hin und her zu schwenken, dadurch also die Schaltklinke 49 zu betätigen und das Schaltrad 48 - also mit dem Schaltrad auch das Rad 40 -zu drehen. Die Schaltklinke wird mit dem Schaltrad nachgiebig in Eingriff gehalten, und zwar durch eine Feder 56.
  • Bei der Herstellung glatter Maschenreihen müssen die Hubscheiben 37 und 55 (Abb. 13 und 14) unwirksam bleiben. Wie schon oben zum Ausdruck gebracht, kann die Rolle 36 bei Drehung der Hubscheibe 37 untätig gehalten werden, und zwar durch eine mit einem Stift 58 des Schwinghebels 34 in Eingriff gesetzte Klinke 57. Die Klinke 57 ist auf einer Schaukelwelle 59 angeordnet. Auf gleicher Welle ist auch ein Arm 6o befestigt. Letzterer trägt an seinem Ende eine Rolle 61. Die Rolle 61 soll mit einer auf der Hubscheibenwelle 38 sitzenden Hubscheibe 62 zusammenarbeiten. Im. übrigen ist die Rolle 61 auf ihrem, am Ende des Armes 6o vorgesehenen Zapfen 61' verschiebbar angeordnet. Auch die Rolle 54 ist auf ihrem Zapfen 54' verschiebbar angeordnet. Beide Rollen 54 und 61 können auf ihren Zapfen 54 und 6x' in eine Stellung gebracht werden, in der sie von ihren Hubscheiben 55 bzw. 62 nicht erfaßt werden können. Durch besondere Mittel können die Rollen gleichzeitig verschöben, also gleichzeitig mit ihren Hubscheiben in Eingriff gebracht werden.
  • In Abb. 14 ist ein gegabelter Hebel 63 dargestellt, der die Rolle 54 umfaßt und dem Arm. 53 bei 64 schwenkbar angeschlossen ist. In gleicher Weise ist die Rolle 61 mit einem dem Arm 6o bei 66 schwenkbar angeschlossenen gegabelten Hebel 65 in Eingriff gesetzt. An den entgegengesetzten Enden der Hebel 63 und 65 ist eine Stange 67 befestigt, so daß bei Bewegung dieser Stange 67 beide Rollen 54 und 6= betätigt und entweder in die Arbeitsstellung hinein- bzw. aus der Arbeitsstellung mit Bezug auf die Hubscheiben 55 und 62 herausgerückt werden.
  • Die Stange 67 kann mit den in Abb. 2o dargestellten Mitteln gesteuert werden. Eine Schaukelwelle 68, die in zweckentsprechenden am Maschinengestell sitzenden Lagern 69 untergebracht ist, ist an ihrem einen Ende der Stange 67 vermittels eines Armes 7o angeschlossen. Das andere Ende der Schaukelwelle trägt einen Arm 71. Arm 71 ist einem Lenker 72 angeschlossen. Letzterer stellt die Verbindung mit einem Winkelhebel 73 her. Winkelhebel 73 ist am freien Ende mit einer Nase 74 versehen. Nase 74 ist so eingerichtet, daß -sie mit auf einer Kette 76 sitzenden Knöpfen 75 in Eingriff kommen kann, sobald Kette 76 durch ein Kettenrad 77 in Drehung gesetzt wird. Kettenrad 77 kann von -der Hubscheibenwelle 38 aus angetrieben werden. Die erwähnten Knöpfe sind so angeordnet, daß die Betätigung der Stange 67 und folgerechtlich der Einfluß der Hubscheiben 55 und 62 auf die Rollen 54 und 61 eine Betätigung der Decknadeln 21 gleichzeitig mit der Nadelbarre zur Folge hat, um die oben beschriebenen Arbeitsgänge zu verrichten.
  • Das Rad 40 ist ein Musterrad, welches in an sich bekannter Weise geändert werden kann; um in der Wirkware irgendeine gewünschte Anordnung der Verriegelungsmaschen zu erzielen. Die Anordnung der auf der Kette 76 sitzenden Knöpfe 75 ist zur Bestimmung der in die Ware einzuarbeitenden Verriegelungsreihen, d. h. zur Bestimmung der Zahl dieser Reihen, wie bekannt, veränderlich. Der Einfachheit halber mag Kette 76 zugleich die bei Maschinen dieser Art übliche Zählkette verkörpern.
  • Das Rad 40 läßt sich - leicht ändern, indem es, wie aus Abb. =6 ersichtlich, aus Segmenten zusammengesetzt wird und die Segmente an Ort und Stelle durch Stifte 78 gehalten werden, die von der einen Seite her durch das Schaltrad 48 hindurchgesteckt sind. Zur leichteren Zusammensetzung und auch zum Zwecke der Sicherheit des Betriebes ist auf der entgegengesetzten Seite des Rades 40 ein Rastenrad 79 vorgesehen. In dieses Rastenrad greift eine Raste 8o; sie wird mit der Verzahnung des Rastenrades durch eine Feder 81 in Eingriff gehalten.
  • In Abb.2z sind die Mittel zur Betätigung der Stuhlnadelbarre, der Kulierplatinen und der Verteilplatinen dargestellt. Diese Einrichtung bedarf einer besonderen Beschreibung nicht, da es sich um eine Einrichtung handelt, wie sie bei Cottonwirkmaschinen zur Betätigung der erwähnten Teile allgemein üblich ist. Die Stuhlnadeln 18 sind in der üblichen Nadelbarre 82 untergebracht. Stuhlnadelbarre, Kulierplatinen und Verteilplatinen werden sämtlich von der Hubscheibenwelle 38 aus bewegt, und zwar mit Hilfe der Hubscheiben 83, 84 und 85. Die Hubscheiben der vorliegenden Maschine sinc: jedoch gegenüber den bei Maschinen dieser Art für gewöhnlich verwendeten Hubscheiben etwas geändert, um die Arbeitszeiten der Stuhlnadelbarre, der Platinen und Verteilplatinen den neuen Verhältnissen entsprechend anzupassen. Im übrigen sind die Zusammenhänge jedoch nahezu so wie bisher, so daß eine genaue Beschreibung sich hier erübrigt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Maschenfeste Kulierwirkware, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen in einem jeden Nadelmaschenstäbchen der Ware längs in kurzen Abständen sich Maschen vorfinden, die zu einer Nadelmasche eines benachbarten Stäbchens gehängt sind, wobei diese Masche zu einer Maschenreihe gehört, die der zur verhängten Masche gehörigen Maschenreihe folgt.
  2. 2. Ware nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die verhängten Nadelmaschen reihen- und stäbchenweise zueinander versetzt sind.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung einer maschenfesten Kulierwirkware nach Anspruch r auf einer flachen Kulierwirkmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Kolieren einer neuen Reihe die Schleifen unter die Nadelhaken gebracht werden und mittels Decknadeln beliebige Maschen der auf den Nadeln hängenden Maschen der vorhergehenden Reihe aufgenommen, nach hinten ausgezogen, versetzt und dann so lange von den Decknadeln gehalten werden, bis die neue Reihe gebildet ist, worauf die aufgenonmmenen Maschen je auf ihre benachbarte Nadel gehängt werden. q.. Verfahren zur Herstellung einer maschenfesten Kulierwirkware nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB das Verhängen beliebiger bzw. ausgewählter alter Maschen gleichzeitig mit der Herstellung der Maschen einer neuen Maschenreihe vorgenommen wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950807C (de) * 1950-09-27 1956-10-18 Hermann Ziegler Maschenfeste Wirk- oder Strickware und Verfahren zur Herstellung einer solchen Ware
DE1042169B (de) * 1955-05-20 1958-10-30 Berta Goerlitz Geb Lampe Vorrichtung zur Erzeugung eines laufmaschensicheren Gewirkes unter Verwendung einer Cotton-Wirkmaschine
DE1174448B (de) * 1958-11-01 1964-07-23 Richard Parthum Rundstrickmaschine zur Herstellung von Struempfen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1042169B (de) * 1955-05-20 1958-10-30 Berta Goerlitz Geb Lampe Vorrichtung zur Erzeugung eines laufmaschensicheren Gewirkes unter Verwendung einer Cotton-Wirkmaschine
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