DE349033C - Fadenfuehrvorrichtung - Google Patents

Fadenfuehrvorrichtung

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DE349033C DE1915349033D DE349033DD DE349033C DE 349033 C DE349033 C DE 349033C DE 1915349033 D DE1915349033 D DE 1915349033D DE 349033D D DE349033D D DE 349033DD DE 349033 C DE349033 C DE 349033C
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Bei Strickmaschinen mit mehreren Fadenführern·, die gleichzeitig mit anderen Maschinenteilen von einer Mustertrommel aus gesteuert werden, reicht die auf letzterer verfügbare Fläche häufig nicht aus, wenn eine größere Anzahl von Fadenwechseln erforderlich wird. Es ist bereits, vorgeschlagen worden, bei Strickmaschinen, bei denen die Mustertrommel durch Längsverschiebung von
ίο Fadenführerstangen die Fadenführer im und außer Arbeitsstellung brachte, eine Hilfsmusterfläche einzuführen. Diese sollte mit dem Nadelzylinder umlaufen und einer Fadenfübrerstange, nachdem diese von der Mustertrommel in Arbeitsstellung gebracht worden war, seitliche Schwingbewegungen erteilen. Durch geeignete Ausgestaltung der Auflagefläche des Fadenführers wurde dieser durch die Schwingbewegungen gehoben und gesenkt.
Auf diese Weise konnten einzelne Fadenführer unabhängig von der Mustertrommel in und außer. Arbeitsstellung gebracht werden, jedoch war die Anzahl der hierdurch ermöglichten Fadenwechsel sehr beschränkt.
Es kamen nur Fadenwechsel in Betracht, durch die z. B. einzelne Teile der Ware, wie etwa die Sohle eines Strumpfes, verstärkt werden sollten. Handelt es sich um ein mehrfaches . Wechseln mehrerer Fäden, z. B. um die Her-,stellungquergestreifter Ware, so Ist" eine : solche Vorrichtung nicht verwendbar. Um 'für derartige Arbeiten die Mustertrommel zu entlasten, soll nach der Erfindung, eine Hilf smustertromtnel verwendet werden, die in ähnlicher Weise ausgestaltet ist wie die Hauptmustertrommel, und die in gleicher Weise wie diese die Fadenführerstangen in ihrer Längsrichtung verschiebt. Für gewöhnlich! unterliegen die Fadenführerstangen der Ein-' j wirkung der Hauptmustertrommel. Soll ein " ί mehrfacher Fadenwechsel vorgenommen werden, so werden durch eine Musterkette Zwi- . schenglieder zwischen die Hilfsmustertrommel und die betreffenden Fadenführer geschaltet, worauf diese die Steuerung der Fadenführer übernimmt. Die Hauptmustertrommel kann unterdessen stillstehen oder sich ; zwecks Steuerung anderer Teile fortbewegen, i Die Hauptmustertrommel kann die Steuerung einer Fadenführerstange wieder übernehmen, indem sie die Fadenführerstange von dem Zwischenglied abhebt und sie so der Wirkung der Hilfsmustertrommel entzieht. Bei Maschinen, bei denen statt der Schubstangen Zugvorrichtungen für die Fadenführer vorhanden sind, könnte die Vorrichtung nach der Erfindung mit sinngemäßen Abänderungen ebenfalls verwendet werden. Auf der Zeichnung ist
Abb. ι eine Seitenansicht von rechts einer mit den neuen Vorrichtungen versehenen Strickmaschine,
Abb. 2 eine Einzelheit in Ansicht, in der Richtung des Pfeiles bei der Linie II-II der Abb. 3 gesehen, wobei die Teile eine andere .' Lage haben als in Abb. 1,
Abb. 3 Grundriß zu Abb. ι und Abb. 4 eine Seitenansicht von links einer anderen Ausführungsform einer Triebvorrichtung für die auswechselbare Musterfläche.
Zur Erläuterung sind die neuen Vorrichtungen in einer Ausführungsform für die Anwendung an Strumpfstrickmiaschinen dargestellt. Von der Strickmaschine selbst sind ίο nur die zum Verständnis der Wirkungsweise der Vorrichtungen gemäß der Erfindung erforderlichen Teile dargestellt.
Das Maschinengestell A ist bei α mit einem Lager für eine nicht dargestellte Welle versehen, welche das bewegliche Organ eines am Gestell gelagerten Strickkopfes H trägt. Das Gestell trägt ferner eine Musterwelle P1, welche eine Hauptmusterkette P trägt und während einer ganzen oder auch während ao einer nicht vollständigen Umdrehung für jede Ware von einer Klinke r2 absatzweise gedreht wird, die in ein auf der Welle D1 sitzendes, nicht dargestelltes Sperrad eingreift und zur Wirkung kommt, wenn der Niederhalter k durch Vorsprünge p, p1 angehoben wird, die von einer ersten Musterfiäche, z. B. von der Kette P, getragen: werden, welche Kette in der bekannten Weise von einem Klinkenradr nebst Klinker1 ruckweise gedreht wird. Die Klinken r1 und r2 sind zweckmäßig an dem schwingenden Sektor S angelenkt, der von der Antriebsvorrichtung aus bewegt wird.
Die Welle D1 treibt in irgendeiner geeigneten Weise, z. B. durch das Rad g, eine Mustertrommel, nämlich beispielsweise eine Trommel D, die sich in der dargestellten üblichen Ausführung auf einer Welle D2 dreht, welche auch die Drehachse für den Sektor 5" bildet, der in Schwingbewegung versetzt wird, um die Klinken für die Hauptmusterkette und für die Mustertrommel anzutreiben, und um das bewegliche Organ des Kopfes H für ein hin und her gehendes ♦5 Stricken in der üblichen Weise anzutreiben. Die Mustertrommel gibt den Antrieb für die Fadenführer F und für weitere Vorrichtungen, wie z. B. für einen Abschneider und Festhalter C. Bei der dargestellten Maschine bestehen die Verbindungsglieder für den Antrieb der Vorrichtungen F und C aus Schubstangen T, die unabhängig voneinander von Schubkurven der Trommel D bewegt werden können, um jeden Fadenführer F in eine obere unwirksame Stellung zu drücken, und um den Abschneider C zu veranlassen, den aus der Arbeit zurückgezogenen Faden ab^ zuschneiden und festzuhalten, doch können die im folgenden beschriebenen Vorrichfio tungen ohne wesentliche Änderung auch in Verbindung mit anderen Verbindungsgliej dem für Fadenführer abweichender Aus-■ führung angewendet werden.
Eine Konsole 1, die durch eine einzige Schraube 2 (Abb. 3) am Gestell A befestigt wird, ist mit herabhängenden Armen 3 und mit einem Querstück 4 versehen, das eine Verdickung 5 besitzt, die durchbohrt ist, um ι das untere Ende der üblichen Tragstange V aufzunehmen, die zu den oberen Fadenführungsvorrichtungen führt. Die Arme 3 laufen in Verstärkungen 6 aus, welche zur Aufnahme der Hlifsmusterwelle 8 durchbohrt sind, die so auswechselbar an der Rückseite der Maschine nahe der Trommel D und parallel zu deren Welle gehalten ist. Das Stück 4 des Armes ist mit einer Verstärkung 7 versehen, die durchbohrt ist, um die Welle 9 starr über der Welle 8 zu halten. Die Welle 9 erstreckt sich bis hinter die Rückseiten der Stangen T.
Starr an der Welle 8 ist ein Sperrad 10 angebracht sowie eine Hilfsmusterfläche, die vorzugsweise, wie dargestellt, aus. Kettenrädern 12 besteht, die in größerer Anzahl vorgesehen sein können. Auf der Zeichnung sind ihrer vier dargestellt. Jedes dieser s Kettenräder trägt eine Musterkette 15 ver- ; änderlicher Gliedstärke mit Ansätzen 16, *, welche zusammen vorspringende Flächen bildet, die in bezug auf die Gesiamtlänge der go Kette veränderliche Längen haben können. Die Kette wiederum kann in ihrer Länge mit. Rücksicht auf die gewünschte Länge der;'; Wechselserien, welche man bei" einer Einheit ;j oder Wiederholung des Musters im Gewirk '95 machen will, geändert werden. ύ
Die Welle 9 trägt eine Reihe von Stell-" hebeln 18, und zwar einen für jede Kette 15, von denen jeder an seinem unteren Ende eine Bohrung besitzt, um eine zur Anlage an die Kette kommende Nase 20 aufzunehmen, welche mittels einer Schraube 22 eingestellt und mit der Kopf schraube 21 festgeklemmt wird. Ferner ist jeder Stellhebel mit einer Ausnehmung für einen Arm 19 versehen1, der mittels der Schraube 23 eingestellt werden kann.
Die Arme 19 sind je derart gebogen, daß sie je in eine Aussparung, 25 greifen können, welche hinten an der zugehörigen Schubstange vorgesehen sind, welche Schubstange zum Fadenführer ader zu einem anderen zu steuernden Teil der Maschine führen.
Wie ersichtlich, steuern drei Arme 19, drei Fadenführer F und ein Arm 191 den Abschneider C.
Es ist ersichtlich, daß die von Hebeln 18 und den Armen 19 zwischen der Hilfsmusterfläche und den anzutreibenden Vorrichtungen gebildete Verbindung nur nach der einen Richtung wirksam ist, während die Stangen T der Einwirkung der Mustertrommel unter-
liegen, außer wenn die Ansätze 16 die Verbindungsglieder 18, 19 veranlassen, ihre zugehörigen' Stangen T anzuheben. Die Fadenführer F werden durch das Anheben ihrer Stangen unwirksam gemacht, während! sich der Abschneider C dabei öffnet, um den Faden beim Anheben aufzunehmen und ihn beim Niedergehen seiner Stange abzuschneiden und festzuhalten. Während die Senkbewegung der Stangen durch die Schwere oder durch Federn erzeugt wind, können die· Hubkurven der Mustertrommel D und der
. Hilfsfläche 15 die Vorrichtungen F und C [unabhängig voneinander oder auch zu-
i'sammen beeinflussen, wobei immer der Umstand, daß ein Vorsprung an beiden Flächen in Tätigkeit ist, das Niederfallen der .von ihm angehobenen Stangen verhindert, wie auch immer der Hebel 18 der anderen Fläche stehen mag.
Ein wichtiger Zweck der Hilfsfläche 15 besteht darin, eine verhältnismäßig große Zahl von Bewegungen der Verbindungsstangen T zu ermöglichen, ohne daß hierzu ein Antrieb von der Mustertrommel D nötig ist. Die erforderlichen Verschiebungen und Verlegungen der Teile der Maschine für manche Erzeugnisse nehmen nämlich die Mustertrommel derart in Anspruch, daß nicht mehr viel Platz auf ihr bleibt, der für die Bewegungen einer Anzahl weiterer und rascher Verschiebungen der von ihr gesteuerten Teile verwendet werden könnte, wie z. B. für ein Ornamentmuster nötig sein würde. Mittels der vorliegenden Vorrichtung kann jede Gruppe besonderer oder außergewöhnlicher Bewegungen, z. B. für die VorrichtungenF und C, entweder während des Vorbeiganges der Mustertrommel an den Schubstangen oder durch Anhalten der Mustertrommel an einer Stelle, wo sie keine Hubkurven für die Schubstangen besitzt, die im gleichen Augenblick von der Hilfsmusterfläche in besonderer Weise ihren
( Antrieb erhalten, ausgeführt werden.
j Die Vorrichtung bewirkt den Antrieb der
Hilfsmusterflächen zu vorherbestimmten Zei-L ten, unabhängig von den Bewegungen der Mustertrommel. Dadurch wird ein Bewegen der Mustertrommel zum Zwecke des An-
So haltens und Inbetriebsetzens der Hilf smustervorrichtung vermieden, und die Mustertrommel kann so für jeden beim Stricken, gewünschten Wechsel bewegt werden, während die Hilfsmustervorrichtungen unabhängig davon weiterarbeiten. So kann man beispielsweise den Wunsch haben, die Mustertrommel zu bewegen, um irgendeine der Schubstangen Γ anzutreiben, damit einer der Fadenführer die zum Verstärken des Fadens erforderliche Bewegung erfährt, während die anderen Schubstangen T in ihrer Bewegung zur Herstellung ,eines Streifens nicht unter- j brachen werden. Öder man wünscht wäh- | rend schnellen Verschiebens einiger oder aller f Schubstangen T, die Mustertrommel wieder- J holt zu bewegen, um die Maschenlänge zu ändern oder das Getriebe in anderer Weise zu verschieben. Für diese und andere Zwecke ist der Erfindung gemäß die Steuerung der Bewegung der Hilfsmusterflächen durch die Hauptmusterkette geschaffen worden.
Die Klinke 30, welche das Sperrad 10 antreibt, kann, wie dargestellt, aus einem Haken bestehen, der am Sektor 5 um den gleichen Bolzen j-s wie die Klinke r", welche die Mustertrommel D antreibt, drehbar ist. Für gewöhnlich schwingt die Klinke 30 außer Eingriff mit ihrem Sperrad und! ist entgegen der Wirkung der Schwere durch eine Zugfeder 31 genügender Stärke gehalten, welche die Last der Klinke, ohne sich wesentlich zu strecken, tragen kann und an ihrem einen Ende an der Klinke und an ihrem, anderen Ende an dem einen Arm eiens Winkelhebels 32 angehakt ist, der lose auf der Welle 8 sitzt unid' für gewöhnlich die in Abb. 1 und 2 gezeichnete Lage hat. Der andere Arm: des Hebels 32 nimmt das eine Ende einer Zugstange 33 mit Einstellmutter 34 auf.
An einer Konsole 36 vorn an der Maschine ist bei 35 ein sich an die Hauptmusterkette P mit seinem Ansatz 38 legender Hebel 37 angelenkt, dessen eine Stellschraube 40 tragender Ansatz 39 sich gegen das Gestell A legt.
Die Zugstange 33 geht durch das Maschinengestell und ist in ein Loch 42 des Hebels 37 eingehakt. Das Gewicht der Klinke 30 hält den Hebel 37 in der eingestellten Lage, welche dlureh die Schraube39 bestimmt ist. Die Höhenlage der Klinke 30 ist dabei etwas zu gering, um mit einem Zahn des Rades 10 in Eingriff zu kommen. Auswechselbare Glieder der Kette P sind an den bestimmten Stellen, welche bestimmte Zeiten i°5 im Gang der Maschine und bestimmte Stellen arü der Ware bezeichnen, mit Versprüngen 41 versehen, welche von Glied zu Glied durch den Ansatz 38 überbrückt werden können. Wenn ein oder mehrere Vorsprünge 41 auf no den Ansatz 38 treffen, hat dies eine Verschiebung des Hebels 32 zur Folge, so daß die Klinke 30 gehoben wird und zum Eingriff in das Sperrad kommt, wobei die Feder 31 so gestreckt wird, daß sie die Klinke im Eingriff mit dem Sperrad festhält. Um ein Überdrehen der Hilfsmusterwelle 8 und (der daraufsitzenden Teile zu verhindern, kann irgendeine Bremsvorrichtung, z. B. von der Art der Bremsfeder 11, angebracht werden.
Für Querstreifen am Strumpf oder an I sonst einem Gewirk werden die bezüglichen j
Ketten 15 so ausgeführt, daß sie Vorsprünge 16 besitzen, welche, sämtliche Hebel 18 für die Fadenführerschubstangen mit Ausnahme von einem einzigen ausschwingen, so daß nur ein Fadenführer in Tätigkeit bleibt. Wenn I die Hilfsmusterfläche einen Fadenwechsel !herbeiführen soll, so weist die Kette 15, welche den einzurückenden Fadenführer steuert, keinen Vorsprung auf, und die Kette für den bei dem nächstfolgenden Zahn ihres Kettenrades 12 auszurückenden Fadenführer besitzt dann einen \rorsprung 16. Auf diese Weise ist ein genügender Zeitraum zwischen dem Niedergehen eines Hebels 18 und der Stange T und dem Anheben des anderen Hebels und seiner Stange während des Umlaufens der Welle 8, um beide Fäden für ein kurzes Stück auf denselben Nadeln ineinanderzustricken, ist auf diese Weise gesichert. Die Bewegungen der Klinke 30 und des Sektors 6" sind so auf die Umläufbewegung des rotierenden Organs des Strickkopfes H bezogen, daß diese Wechselstellen auf einen Teil j des Strickschlauches lokalisiert sind, für gewohnlich, wenn es sich um einen Strumpf handelt, auf die Rückseite des Längens.
Wenn der Faden zur Erzeugung eines Streifens gewechselt wird, ist es erwünscht, die Abschneid- und Klemmvorrichtung C zur ! Wirkung zu bringen. Zu diesem Zweck kann | diejenige Kette 15, die zur Steuerung der Vorrichtung C bestimmt ist, mit einem Vor- . sprung 16 in derselben Lage versehen wer- '. den wie ein Vorsprung zum Einführen des neuen Fadens an einer anderen Kette 15.
Es ist ohne weitere Beschreibung ersieht- j lieh, daß die Welle 8 ruckweise gedreht wer- \ den kann, um die Stangen T durch das Vor- , beigehen des ganzen Mustersatzes oder eines Teiles desselben auf den Ketten 15 zu bewegen, wobei der Zeitpunkt und die Dauer der Bewegung der Stangen T von der Anordnung und Zahl der Glieder 41 auf der Hauptmusterkette P abhängt. Man kann für das Vorhandensein einer Hubkurve der Mustertrommel unter einer oder mehreren der Schubstangen T im Augenblick der Betätigung der Hilfsmusterfläche Sorge tragen, um, wenn gewünscht, einer Bewegung dieser Stange vorzubeugen, doch wird man die Mustertrommel D für gewöhnlich so anordnen, daß sie sämtliche Schubstangen, die von der Hilfsmusterfläche bewegt werden sollen, frei macht, nachdem die Welle 8 | sich in Bewegung gesetzt hat. Die Bewe- j gung der Mustertrommel hierfür mag die gleiche sein, die angewendet wird, um irgendeine der anderen Schubstangen zu bewegen, welche nicht von der Hilfsmusterfläche geöo steuert werden sollen. '
Wenn die Maschine, dazu verwendet wird, eine Warenfolge zu stricken, kann man die Hilfsmusterfläche dazu verwenden, denjenigen Fadenführer abzusondern, der beim Beginnen jeder Einzelware angewendet werden soll, indem man die Welle 8 mit der zur Hilfsmusterfläche während des Leerlaufes der Maschine zwischen aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgängen oder während des Strickens von Verbindungsgewirk zwischen zwei Warenstücken in die hierzu nötige Stellung bringt. Eine selbsttätige Vorrichtung für diesen Zweck besteht aus einer Serie Glieder 41 auf der Kette P, die so angeordnet sind, : daß sie zu diesem Zeitpunkt die Welle 8 be- : wegen. Durch diese Mittel kann das Ende der Musterflächen einen Faden liefern, der eine andere Farbe oder Beschaffenheit hat ; als derjenige, der vorher verstrickt worden ist.
Für ein Streifenmuster, z.B. in der Mitte' des Längens eines Frauenstrumpfes, kann· einer der Hebel 18 an seinem Platze belassen werden, um einen Führer F zu veranlassen, einen schwarzen Baumwollfaden für' das obere Ende des Längens zu liefern; die Welle 8 kann dann gedreht werden, um eine Folge von Streifen aus Fäden anderer Farben oder Art zu liefern, wobei gewünschtenfalis auf den schwarzen Faden als Grundfarbe zurückgegriffen werden kann, und, die letzte Bewegung der Welle 8 kann, für das übrige Stück des Längens einen Seidenfaden liefern, der auch für einen der Streifen Verwendung gefunden hatte oder auch hierfür noch nicht verwendet worden war. Eine einzelne Stufe der Welle 8 kann an irgendeinem Teil des Kreislaufes der Strickarbeit angewendet werden, um von den von der Hilfsmusterfläche gesteuerten Fäden gewünschtenfalis einige zu wechseln. Hierfür können die entsprechenden Teile der Hilfsmusterfläche hinter die Hebel 18 bewegt werden, während an der Mustertrommel entsprechende Hubkurven gegenwärtig sind, welche sämtliche Fadenführer unter dem Einfluß der Hilfsmusterfläche außer Tätigkeit halten, so daß der entsprechende Teil des Musters auf den Ketten 15 ausgeschaltet werden kann, während das übrige unbestimmt oft wiederholt werden kann.
Bei der üblichen Ausführung, wie sie beispielsweise auf der Zeichnung dargestellt ist, führt der Sektor 5" einen Schlag nach vorwärts aus, wodurch die Klinke 30 einmal bei jeder Umdrehung eine Folge mehrerer Umläufe des Strickkopfes die Hilfsmusterfläche bewegt. Für gewöhnlich wird dieses Intervall nicht zu groß für den zu strickenden dünnsten Streifen (von beispielsweise vier Reihen Stärke) sein.
Gewünschtenfalis kann man die Welle 8
und die Hilfsmusterfläche in kürzeren Intervallen bewegen. Eine Konstruktion für diesen Zweck ist in Abb. 4 dargestellt. Die Konsole 1 und die Musterfläche 15 können ! dabei die gleichen sein, wie oben beschrieben, doch läßt man dabei die Welle 8 sich nach der linken Seite der Maschine erstrecken, um ein Sperrad 45 in der Ebene des Getriebes der Maschine aufzunehmen. Ein solches Getriebe ist beispielsweise das von einem Trieb der Haupttriebwelle B angetriebene Rad h. Dieses Rad h kann ein Teil des Geschwindig- : keitswechsel- oder Umkehrgetriebes sein, wie : dargestellt, wobei es dazu verwendet wird, den Sektor 6" mittels Kurbel und Schubstange anzutreiben und eine Umdrehung gegenüber vieren der Welle B und des Strickkopfes H zu machen. An einem geeigneten Zapfen, z. B. am einen Ende der Welle D2, wird ein Klinkenhebel 47 mit Steuernase 48 von einer Feder 49 gegen, eine Reihe gleichartiger Hubscheiben gehalten, die auswechselbar an der Stirnfläche des Rades h befestigt sind. Solche Scheiben 46 werden in geeigneter Anzahl verwendet, welche vom der Umdrehungszahl des 5trickkopfes abhängt, welche man während der Herstellung des engsten Streifens wünscht. Der Hebel 47 wird beim Durchgang jeder Schubkurve ausgeschwungen.
Eine Treibklinke 50 ist am Hebel 47 angelenkt und wird für gewöhnlich außer Eingriff mit dem Sperrad 45 durch einen j Steuerarm 51 gehalten, der mit dem Winkelhebel 32 starr verbunden ist und lose auf der Welle 8 sitzt, welcher Winkelhebel von der Feder 52 gehalten wird, die sich zwischen einem an der Konsole 1 befestigten Arm 53 und einem Arm jenes Winkelhebels erstreckt. Wenn ein Vorsprung 41 auf der Fläche P die Stange 33 heranzieht, gibt der Arm 51 die Klinke 50 frei, um das Sperrad 45 anzutreiben.
Um den Durchgang des Endes einer Reihe Vorsprünge 16 zwecks Inbetriebsetzens eines Fadenführers F und denArbeitsbeginn anderer Reihen Vorsprünge 16 zwecks Ausschaltung ! der in Ruhestellung gehenden Fadenführer F j durch einen genügenden Zeitraum voneinan- j der zu trennen, so daß die ausgehenden und [ die ankommenden Fäden an verschiedenen Nadeln sich übergreifen können, werden die Schubkurven 46 zweckmäßig mit schrittweise ansteigenden Vorderflächen, wie dargestellt, versehen- oder mit zwei durch eine Rast ge-
S5 trennten Stufen. Eine Bremse geeigneter Art kann man an irgendeinem Teil des mit der Welle 8 umlaufenden Systems anbringen.

Claims (6)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    ι. Vorrichtung an Strickmaschinen, bei denen die Fadenfülirerstangen außer von der Mustertrommel noch von einer Hilfsmusterfläche bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmusterfläche (15) derart mit den Fadenführerstangen (5) in Eingriff steht, daß sie die Fadenführerstangen (T) in der gleichen Richtung antreibt wie die Mustertrommel (D) und außer Verbindung mit ihnen kommt, wenn sie von der Mustertrommel (D) angetrieben werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurven der Hilfsmusterfläche (15) auf schwingbare Hebel (18) wirken, die unter Vorsprünge (25) der Verbindungsteile (T) greifen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmusterfläche an der Maschine abnehmbar angebracht ist und durch das gleiche Getriebe (51, 37, k) fortbewegt wird, das die Hauptmusterkette (P) fortschaltet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Hilfsmusterfläche (15) antreibende Schaltklinke (30) an den die Mustertrommel (D) fortschaltenden Teil (51) angelenkt ist und mit einem Ausrücker (37) der Schaltklinke der Mustertrommel (D) durch eine Zugstange (33) so in Verbindung steht, daß die Schaltklinke (30) der Hilfsmusterfläche gegen das Schaltrad (10) gezogen wird, wenn die Hauptmusterkette (P) die Schaltklinke der Mustertrommel (D) in Arbeitsstellung bringt.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmusterfläche (15) durch eine auf der Antriebswelle der Maschine sitzende Kurvenscheibe (46) fortgeschaltet wird (Abb. 4).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptmusterkette (P) mit überhöhten Knaggen (41) versehen ist, durch die der Ausrücker der Schaltklinke gehoben und die Hilfsmusterfläche (15) fortgeschaltet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1915349033D 1915-10-15 1915-10-15 Fadenfuehrvorrichtung Expired DE349033C (de)

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