DE653734C - Flachstrickmaschine mit selbsttaetiger Mindervorrichtung - Google Patents

Flachstrickmaschine mit selbsttaetiger Mindervorrichtung

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DE653734C
DE653734C DEI51309D DEI0051309D DE653734C DE 653734 C DE653734 C DE 653734C DE I51309 D DEI51309 D DE I51309D DE I0051309 D DEI0051309 D DE I0051309D DE 653734 C DE653734 C DE 653734C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Flachstrickmaschine mit selbsttätiger Mindervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine mit selbsttätiger Mindervorrichtung, bei der über den Stricknadeln als Zaschennadeln ausgebildete Decknadeln angeordnet sind, die in ihrem vorderen Teil parallel zu den Stricknadeln abgekröpft sind. Diese Decknadeln werden beim Mindervorgang durch besondere Nocken, Hebel, Gleitführungen u. dgl. selbsttätig derart bewegt, daß sie sich hinter den Zungen der Stricknadeln auf deren Schaft auflegen, um dann zusammen mit den Stricknadeln gleichzeitig hochzugehen. Hierbei gleitet die auf der Stricknadel befindliche Masche auf die Decknadel. Die Stricknadel wird hierauf ebenfalls selbsttätig zurückgezogen, so daß die betreffende Masche auf der Decknadel hängt. Auf ähnliche Weise wird dann auch wieder selbsttätig die aufgenommene Masche von der Decknadel auf die benachbarte Stricknadel gehängt.
  • Es ist auch bekannt, den Stricknadeln einer Flachstrickmaschine Decknadeln so zuzuordnen, daß die Decknadel über den Stricknadeln eine winklige Lage zu den letzteren einnimmt, um mit einer derselben in Eingriff zu gelangen, wobei die ein hakenförmiges Fadenaufnahmeende tragende Decknadel auch auf, einanderfolgend mit einer Stricknadel solange in Eingriff gelangen kann, bis der an letzterer hängende Fadenhenkel von dieser Nadel abgenommen und auf die Decknadel übergetreten ist. Hierauf wird die Decknadel während des Austretens der Stricknadel aus dem Henkel angehoben, zur Seite bewegt, bis sie sich gegenüber der benachbarten Nadel befindet, und dann mit letzterer in Eingriff gebracht, während sie eine Lage einnimmt, die das Übertreten des Henkels auf die zweite Nadel gestattet. Schließlich wird sie nachdem Übertritt des Fadens von letzterer Nadel wegbewegt. Bei dieser Vorrichtung ist aber der Antrieb und die Steuerung der Decknadel infolge der zahlreichen Hebelübersetzungen, Antriebsnocken u. dgl. ziemlich verwickelt, worunter die Genauigkeit des Zusammenarbeitens der Decknadel mit den Stricknadeln leidet.
  • Bei einer bekannten Strickmaschine der genannten Art ist eine Musterkette zur Steuerung des Mindervorganges vorgesehen. Bei der betreffenden Mindervorrichtung arbeiten die Decknadeln von der Vorderseite der Spitze der Stricknadeln mit den letzteren zusammen. Ferner sind die N ockenantriebe für die verschiedenen Einzelarbeitsvorrichtungen der Mindervorrichtung, wie für die Vorrichtung zum Vorschieben der Decknadeln, die Vorrichtung zum Herabdrücken der in . einem drehbaren Block steckenden Decknadeln sowie für die W irkungsverbindung der Muster= kette mit den Bewegungsvorrichtungen der Decknadeln der Hauptantriebswelle entnommen und müssen daher bei Stillstand dzr Mindervorrichtung einzeln von dieser Welle abgeschaltet werden. Zufolge der bei einer solchen V ielgliedrigkeit unvermeidlichen Aus: führungsungenanigkeiten wird ein dauernds`', genaues Zusammenwirken der Zungennadeln mit den Decknadeln erschwert.
  • Um diesen Nachteil solcher Mindervorrichtungen zu beheben, ist schon vorgeschlagen worden, ihre Bauart dadurch zu verbessern, daß eines der beiden Bewegungstriebwerke zum Bewegen der Zungennadeln bzw. der Decknadeln entbehrlich gemacht wird. Dazu werden die Decknadeln auf Schleppschiebern befestigt und erhalten ihre Bewegung in ihrer Längsrichtung lediglich durch die Zungennadeln. Sämtliche Unrundscheiben sind auf einer gemeinschaftlichen Welle angeordnet, welche während des Minderns eine volle Umdrehung ausführt. In dieser Zeit wird die' Schlittenantriebswelle ausgeschaltet.
  • Gemäß der Erfindung soll bei der zuerst genannten Gattung von Flachstrickmaschinen mit selbsttätiger Mindervorrichtung die Genauigkeit des Zusammenwirkens der Zungennadeln mit den Decknadeln dadurch - noch weiterverbessert werden, daß'die zur Steuerung der Minderbewegungen dienende Nocken-. welle- außer den zwei Nocken zur Vor- und Rückbewegung der Stricknadeln und, dein Nocken zur Steuerung der Decknadzln je einen Nocken zur Verschiebung d°s in jede beliebige Lage für das Mindern einstellbaren Decknadelträgers und für den Versatz des Nadelbettes trägt, daß ferner zwischen der Hauptantriebs- und der Nockenwelle eine durch eine Mustervorrichtung gesteuerte Kupplung angeordnet ist, die eine auf' der Nockenwelle festsitzende und mit einer Ringnut versehene Kupplungsscheibe aufweist, wobei die Ringnut einen Steuerblock, dessen Enden schief begrenzt sind, aufnimmt und ein Verriegelüngsbolzen in der Kupplungsscheibe verschiebbar gelagert ist, der mit einem sich lose auf der \Tockenwelle drehen= den Antriebsrad derart zusammenarbeitet, daß bei einem durch die Mustervorrichtung verursachten Anheben des Steuerblockes das ' Antriebsrad; in Wirkungsverbindung mit der Nockenwelle gebracht, dagegen durch Senken des - Steuerblockes nach einer Umdrehung dieser Welle der Verriegelungsbolzen außer Eingriff mit dem Antriebsrad gebracht wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigt Fig. i eine Vorderansicht der erfindungsgemäß verbesserten Flachstrickmaschine mit selbsttätiger Mindervorrichtung, Fig. 2 eine zugehörige Seitenansicht, F ig. 3 eine Einzelheit der Bewegungstriebwerke für den .Versatz des Nadelbettes und der Steuervorrichtung für die N adelbewegungen von vorn gesehen in größerem Maßstab, q, einen Teil der Doppelwelle der Fig. 3 im Längsschnitt, Fig. 5 eine Seitgnansicht der Mindervorrichtung in größerem Maßstab, Fig.6 eine Ansicht einer pockenbetätigten hin und her gebenden Stange, Fig.7 eine Einzelheit der Mindervorrichtung nach F ig. 5 in Seitenansicht, teilweise geschnitten, Fig. $ eine wesenhafte Darstellung der gegenseitigen Anordnung der Deck- und Stricknadeln, Fig. g eine Seitenansicht des oberen Teils der Fig. 8 in größerem Maßstab, Fig. io einen Schnitt nach Linie X-I' der Fig. 9, Fig. i i eine Ansicht der Unterseite der Decknadel, Fig. 12 eine Ansicht der Vorrichtung zur Betätigung der Gewindespindel iii Fig. 3, Fig. 13 eine Rückansicht dazu; die Fig. 14 und 15 zeigen je in Vorder- und Rückansicht die an der ,Nockenwelle .angeordnete Kupplung, die Fig. 16 und 17 Ansichten eines Steuerblockes dieses Bolzens der Kupplung bzw. eines Verriegelungsbolzens, die Fig. i8 bis 22 Ansichten mehrerer Nocken zur Betätigung der Mindervorrichtung, während " Fig. 23 eine Schautafel ist, die die Aufeinanderfolge der Arbeitsvorrichtungen der Nocken darstellt.
  • Im Gestell i der Flachstrickmaschine ist die Hauptwelle 2 gelagert, die mit einer Welle 3 über eine zwischengeschaltete Antriebswelle 3' in Wirkungsverbindung " steht (Fig. i). Auf der Welle 3 sitzen eine Kurbel 4., eine Exzenterscheibe 5 und ein Kettenrad 6. Das äußere Ende der Kurbel q. ist durch einen Zwischenhebel 7 und Gelenkstangen 8 und g mit einem Hauptschwingheb°1 io in Verbindung. Eine Exzenterstange ii trägt an ihrem äußeren Ende eine Klinke 12. Am oberen rechtsseitigen Ende der Maschine nach Fig. i befindet sich eine Mustervorrichtung mit einer Walze 13 und einer Musterkette 15, die um diese Walze geschlungen ist und Nockenglieder 14 in bestimmten Abständen trägt. Ein drehbewegliches Belastungsgewicht 16 erhält die Musterkette 15 in gespanntem Zustand.
  • Auf der einen Seite der Walze 13 ist ein nicht gezeichnetes Schaltrad vorgesehen, das entsprechend der Bewegung der Stange i i mittels derKlinke 12 von Zeit zu Zeit gedreht wird. Am oberen Ende einer Stütze 17 ist ein Hebel i 8 angelenkt, der- durch die N ockenglieder r_4 erfaßt und angehoben werden kann. Das äußere Ende des Hebels i8 ist mittels. einer Gelenkstange i9, (Fig. 2) mit einer hin und her gehenden Stange 21 verbunden, welche an ihrem unteren -Ende einen bogenförmigen Steuerblock 2o trägt (Fig. 14). Dieser Block ist, wie die Fig. 16 zeigt, beiderends abgeschrägt und, in eine Ringnut 24 einer Kupplungsscheibe 23, die an einer drehbaren Welle 22 befestigt ist, eingelegt. Die Scheibe 23 weist eine Bohrung 24' auf, die einen Verriegelungsbolzen 25, der, wie die Fig. 15 und 17 zeigen, mit einer Aussparung 25' versehen ist, aufnimmt. Am äußeren Ende des Bolzens 25 greift eine den Bolzen einwärts pressende Feder 26 an, während das innere Ende des Bolzens in ein Loch 27' eines Kettenrades 27 einragt; das lose auf der Welle 22 sitzt. Das Isettenrad 27 wird vom Kettenrad 6 der Welle 3 mittels einer Triebkette 2,# a»;,etrieben.
  • Am Ende der drehbaren Welle 22 sind mehrere N ockenscheiben A, B, C, E und D (Fig.2) angeordnet, mit denen je über eine Rolle 29 (Fig. 5) zur Verringerung der Reibung eine hin und her gehende Stange.A', B', C', E' bzw. ein kurzer Arm D' eines Winkelhebels 31 zusammenwirkt. Um ein sattes Anliegen der Rollen zu gewährleisten, ist jeder der hin und her gehenden Stangen durch eine Feder 30 niedergezogen, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, und der Hebel 31 besitzt eine Verlängerung 31', die durch eine Feder 32 nach links in Fig. i gezogen ist.
  • Am oberen Ende des Gestells sind, wie die Fig. i und 5 zeigen, Schienen 33 angeordnet, auf denen in der üblichen Weise ein Schlitten 35 zur Betätigung der Stricknadeln 4 läuft, sowie eine Auflage (Decknadelträger) 36, die die Mindervorrichtung trägt. Der Schlitten 35 ist durch eine Gelenkstange mit dem oberen Ende des Hauptsch-%vinghebels. io gekuppelt. Die Auflage 36 ist durch eine Gelenkstange 37 mit dem äußeren Ende des Winkelhebels 31 gekuppelt. An der Auflage 36 ist ein Führungsblock 38 mit einer Führungsbahn, die mit einem Schlitten 39 zusammenwirkt, befestigt, wie die Fig. 3, 5 und 7 zeigen. Die Oberseite des Schlittens 39 ist mit einer Zahnstange 39' versehen. Rechtwinklig zu dem Schlitten 39 ist eine Führungsschiene 4o angeordnet. Ein hin- und her gehendes Glied 41 greift an der Führungsschiene 4o an und wird gewöhnlich durch Federn 42 und 43 nach unten und hinten gezogen. Auf einer Seite des Führungsblockes 38 ist eine trapezförmige Führungsplatte 44 befestigt, die -mit einem auf der einen Seite des hin und her gehenden Gliedes 4.1 angeordneten Stift 45 im Eingriff steht. Vorn am unteren Ende des hin und her gehenden Gliedes 41 sind mehrere Decknadeln :46 befestigt und hinter denselben eine Bürste 17. An der Auflage 36 ist ferner ein Lager d.8, wie die Fig.3 zeigt, angeordnet, in -welchem eine @@"elle 5o mit einem an ihrem einen Ende festgcmachten Zahnrad :I9 gelagert ist. Dieses "Zahnrad steht mit einem Zwischenrad 51 auf einem Achszapfen 51' (Fig. 7) im Eingriff, das seinerseits mit der Zahnstange 39' kämmt. Das andere Ende der Welle 5o ruht in Lagern 52 und 53, -zwischen denen ein Zahnrad 5.1. angeordnet ist, das auf der Welle verschiebbar, aber unv erdrehbar gelagert ist. Zu diesem Zweck trägt die Welle 5o eine Keilhahn 55, die zusammen mit einem Keil 56 das Rad 54 führt. Das Rad 54 kämtrit mit einer Zahnstange 57, die an der hin und her gehenden Stange C, die der Nockenscheibe C zugeteilt ist, vorgesehen ist.
  • Inn oberen Teil des Gestelles i ist «-eiter eine mit Gewinde versehene Ouerwelle 58 drehbar gelagert, an deren einem, Ende ein Schaltrad 59 befestigt ist, wie die Fig. 3, 5, 12 und 13 erkennen lassen. Neben diesem Schaltrad ist auf der Welle 58 ein Zahnrad 62 mit einem Arm 61, an dem eine Klinke 6o angelenkt ist, lose gelagert. Das Zahnrad 62 kämmt mit einer Zahnstange 63 an der hin und her gehenden, der Nockenscheibe E zugeordneten Stange E'. Gewöhnlich ist die Klinke 6o mit dem Schaltrad 59 durch eine mit dem Zahnrad 62 verbundene Feder 64 in Eingriff gehalten.
  • Mit 65 ist das Nadelbett bezeichnet, welches in übereinstimmung mit der Drehbewegung der Gewindewelle 58 seitlich versetzt werden kann. Es hat die üblichen Nadelkanäle 66. Unterhalb dieses \Tadelbettes 65 befindet sich eine Doppelwelle, die aus einer inneren Welle 67 und einer äußeren Hohlwelle 68 besteht (Fig. 3, 4 und 5). An den Enden der inneren Welle 67 sind Zahnräder 69 und 7o und an den Enden der äußeren Welle 68 Zahnräder 71 und 72 angeordnet. Die Zahnräder 70 und 72 kämmen je mit einer Zahnstange 73 bzw. 74, die an den Oberseiten von den N ockenscheiben A und B zugeordneten, hin und her gehenden Stangen A' und B' vorgesehen sind. Das an denn andern Ende der inneren Welle 67 angeordnete Zahnrad 69 kämmt mit einer Zahnstange 75, die an ihrem hinteren Ende eine Abbiegung aufweist und geeignet ist, beim Mindern die Stricknadeln 3-1 in bekannter Weise hochzuschieben. Das Zahnrad 71 am gleichen Ende der äußeren Welle 68 kämmt mit einer hinten abgebogenen Zahnstange 76, die geeignet ist, beim Mindern die Stricknadeln 34 in ebenfalls bekannter Weise zurückzuziehen.
  • Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist wie folgt: Die Hauptwelle 2 treibt die Welle 3, und während der Drehung der letzteren wird der Hauptschwinghebel so über die Gelenkstangen 9 und 8 so betätigt, daß er dem Schlitten 35 die übliche hin und her gehende Bewegung erteilt und dadurch die Stricknadeln in üblicher Weise in Bewegung setzt. Gleichzeitig dreht die Klinke 12, die mit der Exzenterscheibe 5 gekuppelt ist, von Zeit zu Zeit die die Musterkette 15 tragende Rolle 13, wobei das an der Kette vorgesehene Nockenglied 14 mit dem Vorsprung des- Hebels z8 in Eingriff gelangt und letzteren anhebt, so daß auch die Gelenkstange r9 und die auf und ab gehende Stange 2z, die den Steuerblock 2o trägt, angehoben werden. Danach wird der Verriegelungsbolzen 25 durch Einfluß der Feder 26 einwärts gedrückt, wodurch er in das Loch 27' im Kettenrad 27 eintritt und auf diese Weise dieses Rad mit der Welle 22 über die Kupplungsscheibe 23 kuppelt, so daß letztere gedreht wird. Beim nächsten vollständigen Umgang, wann der Verriegelungsbolzen 25 wieder in seine oberste Lage gelangt, wird er durch Wirkung des Steuerblockes 2o, der wieder in die Nut 24 zurückgetreten ist, indem der Hebel 18 in-seine untere gewöhnliche Lage zurückgekehrt ist, außer Eingriff mit dem Kettenrad 27 gebracht. Hierdurch wird die Kupplungsscheibe 23 von dem Kettenrad 27 losgekuppelt und kommt deshalb zum Stillstand. Es ist einleuchtend" daß hierbei die Welle 22 auf einmal nur eine ganze Umdrehung ausführt, während welcher die auf ihr sitzenden verschiedenen Nocken die Mindervorrichtung selbsttätig steuern.
  • Der Focken D steuert durch den Hebel 3 r und die Gelenkstange 37 die Bewegung der Auflage 36, welche die Mindervorrichtung trägt.
  • Die Nocken A und B steuern je die Drehbewegung der inneren und äußeren Welle 67 und 68 zum Hochschieben bzw. Zurückziehen der Stricknadeln 34.
  • Der flocken C steuert die Drehbewegung der Welle 5o zum Antrieb des Schlittens 39 durch die Zahnräder 49 und 51, wodurch die Bewegung der Decknadeln 46 gesteuert wird.
  • Der Nocken E steuert die Drehbewegung des Zahnrades 62 zum Drehen der Gewindewelle 58, wodurch das Nadelbett 65 jeweils um eine Nadelteilung versetzt wird.
  • Das Mindern geschieht wie folgt: Unter Bezugnahme hauptsächlich auf Fig.23 ist ersichtlich, daß bei fortschreitender Drehung der Nockenwelle 22 die Auflage 36 sich von ihrer vorbestimmten Ruhelage in dieLage bewegt, in welcher dieMinderung ausgeführt werden soll (Nocken D von Punkt a nach Punkt b). In diesem Zeitpunkt hat der Nocken A die Zahnstange 75 bereits betätigt, und diejenige Stricknadel, die zur Verringerung der Maschenzahl ausgewechselt bzw. zu .entfernen ist, hat bereits einen gewissen Anhub erfahren. In Punkt c (Fig. 23) wird die Nadel 34 in die in Fig. 7 mit P bezeichnete Lage vorgeschoben. In diesem Augenblick wird die löffelartige Nadelzunge 34' durch die auf ihr hängende Masche zurückgeklappt, aber die Decknadel 46 verbleibt noch in einer rückwärtigen oberen Lage. Diese Bewegung der Stricknadel wird durch die Bewegung des Nockens A bewirkt; Punkt c. Dann bewegt sich zunächst die Decknadel 46, die vom hin und her gehenden Glied 41 getragen ist, längs der Führungsplatte 44 vor, und es gelangt die äußerste Spitze der Decknadel 46 unter die zurückgeklappte Nadelzunge 34', wie dies die Fig.7 zur Darstellung bringt. Dies wird durch die Bewegung des Nockens C nach Punkt c' bewirkt. Danach bewegen sich die Stricknadel 34 und die Zunge 34' zusammen mit der Hilfsnadel 46 weiter vor nach der in Fig. 9 gezeichneten Lage (Punkt d in Fig.23). Die Masche wird von der- Zunge 34 abgenommen und von der Decknadel aufgenommen. Dies wird von den Nocken A und C ausgeführt; Punkt d. Darauf wird die Stricknadel weiter vorgeschoben, so daß die Masche vollständig von der Zunge 34' abgeworfen wird, wie bei 0 in Fig. 8 ersichtlich. Dies wird vom Nocken A bewerkstelligt; Punkt e. Weiterhin wird die Stricknadel in die Lage R in Fig.8 zurückgezogen. Dies führt der Nocken B aus; Punkt f. Etwas vorher wird die Zahnstange 75 gesenkt. Dies wird vom 1i ocken A bewirkt. Nachdem die Zahnstange 75 durch den Nocken A in die Nähe seiner oberen Ruhelage gebracht ist, wird das Nadelbett 65 um eine i\I adelteilung quer verschoben. Dies bewerkstelligt der Nocken E zwischen Punkt g bis h.
  • Bei dem beschriebenen Vorgang wurde also eine Stricknadel ausgeschaltet und die die nächste Masche tragende Nadel vorgeschoben, wie dies an sich bei derartigen selbsttätigen Mindervorrichtungen bekannt ist.
  • In der in F ig. 8 mit R bezeichneten Lage wird die Zunge 34' geschlossen, aber nach der Vorbewegung der der ausgeschalteten Nadel nächst benachbarten Nadel wird die Zunge 34' der letzteren durch Wirkung der Bürste 47 (Fig. 7) geöffnet. Dabei wird die Masche von der Decknadel 46 auf die nächst benachbarte Nadel übertragen, nachdem sich das Nadelbett gegenüber der Decknadel 46 um eine Nadelstellung verschoben hat. Dies wird vom Nocken A zwischen den Punkten i und j hervorgebracht. Dann wird die Decknadel 46 zurückgezogen, wobei sie die Masche auf derjenigen Stricknadel zurückläßt, welche eben vorgeschoben wurde. ' Dies wird vom Nocken C zwischen Punkt k und L zustande gebracht. Hernach wird die Zahnstange 75 gesenkt bzw. in die Ruhelage zurückgezogen. Dies führt der Nocken A zwischen den Punkten m und it aus. Nach Beendigung dieser Tätigkeit wird die Auflage 34 in die obengenannte Ruhelage zurückgeführt. Dies wird vom Nocken D zwischen den Punkten za und a zur Ausführung gebracht.
  • Der Zeitpunkt der Durchführung des Maschenabnehmens wird in der üblichen Weise von der Musterkette 15 bestimmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Flachstrickmaschine mit selbsttätiger Mindervorrichtung, bei der über den Stricknadeln angeordnete, hinter die Zungen dieser Nadeln tretende Decknadeln vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Steuerung der Minderbewegungen dienende Nockenwelle (22) außer den zwei Nocken (A und B) zur Vor- und Rückbewegung der Stricknadeln und dem Nocken (C) zur Steuerung der Decknadeln (46) je einen Nocken (D und E) zur Verschiebung des in jede beliebige Lage für das Mindern einstellbaren Decknadelträgers (36) und für den Versatz des Nadelbettes (65) trägt, daß ferner zwischen der Hauptantriebs- und der Nockenwelle (22) eine durch eine Mustervorrichtung (13) gesteuerte Kupplung (23) angeordnet ist, die eine auf der Nockenwelle (22) festsitzende und mit einer Ringnut (24) versehene Kupplungsscheibe (23) aufweist, wobei die Ringnut einen Steuerblock (2o), dessen Enden schief begrenzt sind, aufnimmt, und ein Verriegelungsbolzen (25) in der Kupplungsscheibe (23) verschiebbar gelagert ist, der mit einem sich lose auf der Nockenwelle (22) drehenden Antriebsrad (27) derart zusammenarbeitet, daß bei einem durch die - Mustervorrichtung verursachten Anheben des Steuerblocks (2o) das Antriebsrad (27) in Wirkungsverbindung mit der Nockenwelle (22) gebracht, dagegen durch Senken des Steuerblocks nach einer Umdrehung dieser Welle der Verriegelungsbolzen (25) außer Eingriff mit dem Antriebsrad gebracht wird.
DEI51309D 1933-12-28 1934-12-28 Flachstrickmaschine mit selbsttaetiger Mindervorrichtung Expired DE653734C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075265B (de) * 1960-02-11 H Stoll &. Co Reutlingen (Wurtt) Flachstrickmaschine mit selbst tatig arbeitender Vorrichtung zur Herstellung geminderter Ware
US3167939A (en) * 1961-07-13 1965-02-02 Imon Sadami Needle bed and a transfer needle in a flat type knitting machine

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DE1075265B (de) * 1960-02-11 H Stoll &. Co Reutlingen (Wurtt) Flachstrickmaschine mit selbst tatig arbeitender Vorrichtung zur Herstellung geminderter Ware
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