DE1291844B - Flachstrickmaschine mit einer Maschenuebertragungsvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine mit einer Maschenübertragungsvorrichtung, die Übergabenadeln mit einem U-förmig profilierten Arm aufweist, mit welchem die Übergabenadeln in entsprechend ausgesparten Bereichen der Nadelkanäle des Nadelbettes zur Maschenübernahme und -Übergabe die Stricknadeln von oben übergreifen.

Bei einer bekannten derartigen Maschine (italienische Patentschrift 584 208) ist die lichte Höhe des U-Profils des Übergabenadelarmes etwa dieselbe wie die des Stricknadelprofils, um das Eindringen der Nadel in die auf dem Arm befindliche Masche sicherzustellen. Anderenfalls könnte die vorgehende Stricknadel an einen der Schenkel der unter einer schräg gerichteten Zugwirkung stehenden Masche anstoßen und die Masche vom Übergabenadelarm abwerfen. Unter der schräg gerichteten Zugwirkung steht jedoch auch die Stricknadel, wenn die Masche übergeben ist. Dadurch entsteht eine starke Reibung zwischen der Stricknadel, die unter der Zugwirkung im ausgesparten Bereich des Nadelkanals seitlich ausweichen kann, und dem entsprechenden seitlichen Lappen des Übergabenadelarms.

Es ist das Ziel der Erfindung, eine Flachstrickmaschine zu schaffen, bei der dieser Nachteil vermieden ist, ohne daß der Vorteil der Maschine nach der genannten italienischen Patentschrift, bei der auf Grund der Profilhöhe des Übergabenadelarms ein Abwerfen der Masche durch die vorgehende Stricknadel mit Sicherheit vermieden wird, preisgegeben wird. Ferner soll bei der erfindungsgemäßen Flachstrickmaschine eine unerwünschte Verbiegung des vorderen Endes der Stricknadel durch die einen schrägen Zug ausübenden, unter Spannung stehenden Maschen vermieden werden.

Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß sich die Lappen der Übergabenadelarme auf den der Längsmitte des Nadelbettes zugewandten Seitenflächen der Stricknadeln nur über einen Teil der Höhe derselben erstrecken und die Stricknadeln unterhalb dieser Lappen von auf dem Grund der Nadelkanäle angeordneten Leisten geführt sind.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Flachstrickmaschine an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der Stricknadel und der Übergabenadel, welche zur Veranschaulichung der Lage dieser Nadeln im bzw. gegenüber dem Strickmaschinenbett dient,

F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,

F i g. 3 einen Querschnitt nach der Linie ΙΠ-ΠΙ in Fig. 2,

Fig. 4 einen Längsschnitt durch den vorderen Teil des Nadelbettes, "

F i g. 5 eine Draufsicht auf den vorderen Teil des Nadelbettes,

Fig. 6 eine Vorderansicht des Nadelbettes, von rechts in F i g. 5 gesehen, und

F i g. 7 einen Schnitt durch das Nadelbett mit den Stricknadeln nach der Linie VII-VII in F i g. 4.

Gemäß der Zeichnung weist die erfindungsgemäße Flachstrickmaschine eine Maschenübertragungsvorrichtung auf. Deren zur Maschenübernahme und -Übergabe dienende Nadeln haben einen Schaft 1. Das untere Ende der Übergabenadel ist etwa rechtwinklig unter Ausbildung eines Armes bzw. eines Fußes 2 abgebogen. Dieser Arm 2 ist an seiner Unterseite mit einer nach unten offenen Nut 3 versehen und zu diesem Zwecke U-förmig profiliert. Bei der Maschenübernahme oder -Übergabe liegen die Nadeln 6 in den Nuten. Die Profilschenkel der Arme 2 bilden die Nuten 3 begrenzende Lappen 4, 5. Die jeweils auf der der Längsmittellinie A-A des Nadelbettes abgekehrten Seite der Nadeln befindlichen Lappen 4 haben die gleiche oder eine etwas kleinere Höhe als die Stricknadeln 6. Die jeweils auf der der Längsmittellinie A -A des Nadelbettes zugekehrten Seite der Nadeln befindlichen Lappen 5 sind nur etwa halb so hoch (F i g. 3).

Im Bereich der Vorderseite des Nadelbettes 7 sind gemäß Fi g. 5 die von der Mittellinie A-A des Nadelbettes abgewandten Seiten der Nadelkanäle 8 in ihrer ganzen Höhe verbreitert, so daß die Seitenwandungen der Nadelkanäle 8 zurückspringende Abschnitte 8' aufweisen. In den Zwischenraum zwischen diesen und den Seitenflächen der Nadeln 6 ragen bei der Maschenübernahme oder -Übergabe die höheren Lappen 4 hinein.

Während die Abschnitte 8' der einen Seitenwandung bis auf die Tiefe des Bodens des Nadelkanals 8 reichen, sind auf der gegenüberliegenden Seite der Nadelkanäle 8, d. h. auf den der Mittellinie A-A zugewandten Seiten, Leisten 9 vorgesehen, deren Höhe etwa gleich einem Drittel der Höhe der Stricknadel 6 ist. Diese kleinen Vorsprünge 9 verhindern, daß die vorderen Enden der Stricknadeln 6 in F i g. 3 nach rechts abgebogen werden, wenn der Fadenzug unter einem Winkel von nahezu 40° auf sie einwirkt.

In der Zeichnung ist das Nadelbett 7 aus Zweckmäßigkeitsgründen waagerecht dargestellt. In Wirklichkeit verläuft jedoch die Linie B-B in F i g. 1 und 4 senkrecht, so daß das Nadelbett unter einem Winkel von etwa 50° geneigt ist.

Entsprechend der beschriebenen Anordnung und Ausbildung der Übergabenadel ist der Bereich b auf dem Boden des Nadelkanals 8, auf dem die Stricknadel 6 aufliegt, ausreichend breit, so daß keine Klemmung auftritt, wenn die Masche von der Übergabenadel auf die Stricknadel und umgekehrt übertragen wird. Das ist auch dann nicht der Fall, wenn der schräge Fadenzug, wie in F i g. 3 dargestellt, bestrebt ist, die Übergabenadel 1 und damit auch die Stricknadel nach der Seite zu ziehen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Flachstrickmaschine mit einer Maschenübertragungsvorrichtung, die Übergabenadeln mit einem U-förmig profilierten Arm aufweist, mit welchem die Ubergabenadeln in entsprechend ausgesparten Bereichen der Nadelkanäle des Nadelbettes zur Maschenübernahme und -Übergabe die Stricknadeln von oben übergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lappen (4,5) der Übergabenadelarme (2) auf den der Längsmitte des Nadelbettes (7) zugewandten Seitenflächen der Stricknadeln (6) nur über einen Teil der Höhe derselben erstrecken und die Stricknadeln (6) unterhalb dieser Lappen von auf dem Grund der Nadelkanäle (8) angeordneten Leisten (9) geführt sind.