DE3518778A1 - Strickbreithaltevorrichtung fuer flachstrickmaschinen - Google Patents
Strickbreithaltevorrichtung fuer flachstrickmaschinenInfo
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gestrickbreithaltevorrichtung
für Flachstrickmaschinen, mit mindestens zwei zu beiden Seiten eines Gestrickbereiches unterhalb der Nadelbetten in
deren Längsrichtung verschiebbar und feststellbar angeordneten Haltern für jeweils einen zwischen an ihm gelagerten
Pührungsrollen hindurchgeführten, nach unten bis in den Bereich
einer Abzugswalze und nach oben bis über den Kammspalt hinausragenden Führungsstab.
Gestrickbreithaltevorrichtungen der obengenannten Art sind durch die DE-PS 24 56 466 und die DD-PS 204 114 bekannt. Unterhalb der Nadelbetten gelagerte Halter für Breithalte-Führungsstäbe
haben den Vorteil, daß oberhalb der Nadelbetten keine Träger oder Verstellschienen für die Führungsstäbe erforderlich
sind, die zusätzliche Hindernisse für die Fadenführer bilden würden. Die bisher vorgeschlagenen oder vorbekannten
Konstruktionen haben aber den Nachteil, daß die Führungsstäbe aus den Haltern nur umständlich zu entfernen
sind, und eine Verstellung der Halter praktisch nur möglich
ist, wenn ein Gestrick, von dessen Rändern die Führungsstäbe umstrickt sind, die Pührungsstäbe am unteren Ende wieder
verlassen hat. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch das freiliegende, durch den Kammspalt ragende Ende der
Führungsstäbe eine gute Abstützung der Führungsstäbe in ihrem Bereich unterhalb des Kammspaltes erforderlich ist, was
nur durch eine größere Anzahl von Führungsrollen oder Walzenpaaren
möglich ist und die Vorrichtung konstruktiv aufwendig macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gestrickbreithaltevorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit geringem konstruktivem Aufwand eine gute
Halterung des Stabes erreicht wird und die Führungsstabhalter bei einer auftretenden Änderung der Gestrickbreite
jederzeit auf der Maschine verstellt werden können.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Führungsstab oben in einem Weichenkörper für die Fadenführer endet, der mittels eines ebenfalls durch den
Kammspalt hindurchragenden Tragstabes am zugehörigen Halter der Gestrickbreithaltevorrichtung lösbar verankert ist.
Zwar weist die Gestrickbreithaltevorrichtung im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen einen Aufsatz auf der oberen
Führungsstabspitze auf, der von den Fadenführern beim Umstricken des FührungsStabes umfahren werden muß, doch ist
dieser Weichenkörper über den Tragstab am unterhalb der Nadelbetten angeordneten Halter verankert und erfordert keinen
gesonderten, oberhalb der Nadelbetten liegenden Träger. Außerdem erfährt das obere Ende des FührungsStabes eine sichere
Halterung durch den Weichenkörper, so daß im unterhalb des Kammspaltes liegenden Bereich der Führungsstab nur
noch einer einfachen und wenig aufwendigen Abstützung be-
P 4828
darf. Der Weichenkörper läßt sich mit dem Führungsstab und seinem Haltestab jederzeit nach oben abziehen und vom unterhalb
der Nadelbetten angeordneten Halter lösen, und nach einer Verstellung des Halters wird der Führungsstab von
oben wieder in den Kammspalt eingeschoben und der Tragstab des Weichenkörpers im Halter verankert. Es genügt hier eine
einfache Steckverbindung, wobei der Tragstab in eine obere öffnung des Halters eingesteckt wird, die in einem höhenverstellbaren
Teil des Halters ausgebildet sein kann. Eine Sicherung des Tragstabes in der Stecköffung des Halters
kann mittels einer Rastvorrichtung erfolgen.
Durch die mittels des Weichenkörpers erzielte Stabilisierung
des zu umstrickenden Führungsstabendes wird die Betriebssicherheit
der Gestrickbreithaltevorrichtung wesentlich erhöht. Eine weitere Erhöhung der Betriebssicherheit
läßt sich dadurch erreichen, daß der Führungsstab unterhalb des Kammspaltes eine starke oder mehrere jedoch weniger ausgeprägte
Abwinkelungen aufweist, durch welche eine Gestrickrückhaltekante gebildet ist, die ein unerwünschtes Hochziehen
der Maschen entlang des FührungsStabes beim Austreiben der die Randmasche oder Randmaschen bildenden Nadel oder Nadeln
verhindert. Dies kann ferner auch dadurch erreicht werden, daß der Führungsstab unterhalb des Kammspaltes auf der
dem Gestrick abgewandten Seite mit zahnartigen Rückhaltenoppen versehen ist, welche ein unerwünschtes Hochziehen ebenfalls
verhindern.
Der Weichenkörper läßt sich so gestalten, daß er keine Behinderung
der Fadenführer darstellt. Hierzu kann der Weichenkörper in dem einer mehrfachen Nadelteilung entsprechenden
Abstand zwischen dem Führungsstab und dem überwiegend parallel dazu verlaufenden Tragstab eine untere Rand-
ausnehmung aufweisen, die nach oben beidseitig in eine Auskehlung
übergeht und die ein Eintauchen der Fadenführer von vorn oder von hinten in den Zwischenraum zwischen Führungsstab
und Tragstab erlaubt. Hierbei kann der plattenförmige
Weichenkörper wie eine echte Weiche wirken, an welcher sich ein Fadenführerteil abstützen kann.
Dem Führungsstab kann in nicht näher dargestellter Weise über einen allseitig geführten Halter vom Schlitten aus oder
über einen getrennten Antrieb eine oszillierende Bewegung
erteilt werden, durch welche das Abgleiten des Gestrickes entlang der Führungsstäbe begünstigt wird.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Gestrickbreithaltevorrichtung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte perspektivische An
sicht einer zweibettigen Flachstrickmaschine mit Gestrickbreithaltevorrichtung;
Fig. 2 einen schematisierten Querschnitt durch
die beiden Nadelbetten mit einem Halter der Gestrickbreithaltevorrichtung;
Fig. 3 eine Einzeldarstellung eines Halters der
Gestrickbreithaltevorrichtung in gegenüber Fig. 1 und 2 vergrößertem Maßstab;
ρ 4828 ~*g 351877
Pig. 4 eine Einzeldarstellung des FührungsStabes
und seiner Halterung.
Fig. 1 zeigt schematisch eine V-Bett-Flachstrickmaschine 10
mit einem vorderen Nadelbett 11 und einem hinteren Nadelbett 12, die zusammen den Kammspalt 13 der Maschine bilden. Oberhalb
der beiden Nadelbetten 11 und 12 sind Verstellschienen 14 für Fadenführer 15 angedeutet, und über diese Fadenführerschienen
14 erstreckt sich der Verbindungsbügel 16 eines Maschinenschlittens 17.
In den beiden Endbereichen der Nadelbetten 11 und 12 ist unterhalb von ihnen jeweils ein Halter 18 einer Gestrickbreithaltevorrichtung
angeordnet. Jeder Halter trägt einen Führungsstab 19, der durch den Kammspalt nach oben ragt und
sich nach unten bis in den Bereich von in Fig. 2 angedeuteten Gestrickabzugswalzen 20 und 21 erstreckt und der mit
Randmaschen des gebildeten Gestrickes 22 umstrickt wird. Das Gestrick gleitet durch die Führungsstäbe 19 breitgehalten
auf den Führungsstäben abwärts bis in den Bereich
der Abzugswalzen 20, 21. Zum Umstricken der Führungsstäbe 19 werden die Fadenführer 15 teils vor dem durch den Kammspalt
13 nach oben ragenden Ende des FührungsStabes 19 und
teils hinter ihm vorbeibewegt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Halter 18 mit einem seitlich abstehenden Fußteil 23 auf einer über die ganze
Länge der Maschine durchgehenden, unterhalb des Nadelbettes 12 außermittig angeordneten Führungsschiene 24 verstellbar
gelagert. Die Ausbildung des Halters 18 und die Halterung des Führungsstabes 19 sind im einzelnen aus Fig. 3 ersichtlich.
Der seitlich abstehende Pußtell 23 des Halters 18 ist mittels
einer Klemmschraube 25 an der Führungsschiene 24 feststellbar. Der Halter 18 weist einen oberen, allseitig geführten
Teil 18a auf, der in Richtung des in Fig. 3 eingetragenen Doppelpfeiles 26 höhenverstellbar und gegebenenfalls
oszillierbar ausgebildet ist und in welchem eine von oben zugängliche Stecköffnung 27 für einen Tragstab 28 ausgebildet
ist. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, weist der Tragstab 28 an seinem unteren Ende eine Rastausnehmung 29
auf, in welche eine im oberen Halterteil 18a angeordnete federbelastete Rastkugel 30 zur Sicherung des Tragstabes 28
in seiner eingesteckten Lage eintauchen kann. Das obere Ende
des Tragstabes 28 steckt in einem schmalen plattenförmigen Weichenkörper 31, der an beiden Enden in Keilflächen 32 und
33 ausläuft und in welchem auch das obere Ende des Führungsstabes 19 steckt. Der Abstand zwischen dem Tragstab 28 und
dem oberen Ende des FührungsStabes 19 entspricht einem mehrfachen
Nadelabstand in den Nadelbetten 11, 12 der Flachstrickmaschine 10. Zwischen seinen Aufnahmeöffnungen für den
Tragstab 28 und den Führungsstab 19 weist der Weichenkörper 31 eine tiefe untere Rändausnehmung 34 auf, die auf der aus
Fig. 3 ersichtlichen Vorderseite und auch auf der Rückseite des Weichenkörpers jeweils in eine sich nach oben verjüngende
Auskehlung 35 übergeht, die fast bis zum oberen Rand des Weichenkörpers 31 reicht. Die Rändausnehmung 34 und die Auskehlung 35 geben den Fadenführern 15 die Möglichkeit, den
zwischen dem Tragstab 28 und dem Führungsstab 19 liegenden Nadeln der Nadelbetten 11, 12 zum Umstricken des Führungsstabes 19 Faden zuzuführen.
Der Führungsstab 19 ist an einer unterhalb des Kammspaltes 13 liegenden Stelle mit einer Abwinkelung 36 versehen, durch
die eine Gestrickrückhaltekante 37 gebildet wird, die ein
... 10
Hochschieben der Umstrickungsmaschen auf dem Führungsstab
19 beim Austreiben der Nadeln verhindert. In seinem unteren Teil ist der Führungsstab 19 zwischen drei Rollen 38, 39
und 40 geführt, die an im Halter 18 verankerten Elementen 41 einstellbar gelagert sind.
Der Weichenkörper 31 und die oberen Abschnitte des Führungsstabes 19 und des Haltestabes 18 ragen nach oben aus dem
Kammspalt 13 der Flachstrickmaschine 10 heraus. Am Weichenkörper 31 können die Fadenführer 15 vorne und hinten vorbeigleiten
und sich dabei - je nach Fadenführerausbildung auch am Weichenkörper 31 abstützen. Der Weichenkörper mit
dem Führungsstab 19 und seinem Haltestab 28 können jederzeit vom Halter 18 gelöst und nach oben aus dem Kammspalt
13 der Maschine herausgezogen werden, bevor eine Verstellung der Halter 18 bei sich ändernder Gestrickbreite vorgenommen
wird, und sie lassen sich auch wieder leicht von oben durch den Kammspalt 13 hindurch in den Halter 18 einsetzen.
Claims (7)
- Patentansprüche1, Gestrickbreithaltevorrichtung für Flachstrickmaschinen, mit mindestens zwei zu beiden Seiten eines Gestrickbereiches unterhalb der Nadelbetten in deren Längsrichtung verschiebbar und feststellbar angeordneten Haltern für jeweils einen zwischen an ihm gelagerten Führungsrollen hindurchgeführten, nach unten bis in den Bereich einer Abzugswalze und nach oben bis über den Kammspalt hinausragenden Führungsstab, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstab (19) oben in einem Weichenkörper (31) für die Fadenführer (15) gehalten ist, der mittels eines ebenfalls durch den Kammspalt (13) hindurchragenden Tragstabes (28) am zugehörigen Halter (18) der Gestrickbreithaltevorrichtung lösbar verankert ist.
- 2. Gestrickbreithaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstab (19) unterhalb des Kammspaltes (13) mindestens einen Vorsprung (Abwinkelung 36) unter Bildung einer Gestrickrückhaltekante (37) aufweist.
- 3·. Gestrickbreithaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragstab (28) in eine obere öffnung (27) des Halters (18) einsteckbar ist.
- 4. Gestrickbreithaltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragstab (28) in der Stecköffnung (27) des Halters (18) mittels einer Rastvorrichtung (Rastkugel 30) gesichert ist.
- 5. Gestrickbreithaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Endabschnitt des FührungsStabes (19) und der überwiegend parallel dazu verlaufende Tragstab (28) einen gegenseitigen Abstand aufweisen, der einem mehrfachen Teilungsabstand entspricht, und daß der plattenförmige und in Richtung des Kammspaltes (13) ausgerichtete Weichenkörper (31) zwischen den Befestigungsstellen für den Führungsstab (19) und den Tragstab (28.) eine untere Randausnehmung (34) aufweist, die nach oben beidseitig in eine Auskehlung (35) übergeht.
- 6. Gestrickbreithaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (18) mit einem seitlich abstehenden Fußteil (23) auf einer außerhalb der durch den Kammspalt (13) verlaufenden Vertikalebene unterhalb eines Nadelbettes (12) über die ganze Maschinenlänge parallelverlaufenden Führungsschiene (24) gelagert sind.
- 7. Gestrickbreithaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecköffnung (27) für den Tragstab (28) in einem höhenverstellbaren Teil (18a) des Halters (18) ausgebildet ist.Gestrickbreithaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragstab (28) des Weichenkörpers (31) aufnehmende Teil (l8a) des Halters
(18) mit einem Führungsfuß (Rolle 42) versehen ist, der
mit einer Führungsbahn (43) im Maschinenschlitten zwecks Erzielung einer oszillierenden Bewegung des Führungsstabes (19) zusammenwirkt.
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