DE616677C - Flache Kulierwirkmaschine - Google Patents

Flache Kulierwirkmaschine

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DE616677C
DE616677C DEH129079D DEH0129079D DE616677C DE 616677 C DE616677 C DE 616677C DE H129079 D DEH129079 D DE H129079D DE H0129079 D DEH0129079 D DE H0129079D DE 616677 C DE616677 C DE 616677C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/06Straight-bar knitting machines with fixed needles with provision for narrowing or widening to produce fully-fashioned goods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Flache Kulierwirkmaschine Die Erfindung betrifft eine flache Kulierwirkmaschine mit Vorrichtung zum Gl.erdecken von Maschen einer Nadelreihe von einer Nadel auf eine andere.
  • Bei Maschinen dieser Art, bei welchen Deckvorrichtungen mit den Stuhlnadeln in Eingriff gebracht werden müssen, um während des Deckens die Maschen aufzunehmen und auf die Stuhlnadeln zurückzubringen, hat es sich besonders bei Maschinen mit feiner Teilung als äußerst schwierig erwiesen, eine genaue Übereinstimmung der Übertragungsmittel mit den Stuhlnadeln zu gewährleisten, da sowohl die Übertragungsmittel als auch die Stuhlnadeln notgedrungen nur einen sehr geringen Querschnitt haben und mithin leicht aus der richtigen Lage ausgebogen werden oder herausspringen. Bei derartigen Maschinen, bei welchen bekanntlich die Stuhlnadeln fest. angeordnet sind, werden die oberen Enden der Nadeln gewöhnlich nicht unterstützt, so daß diese besonders leicht durch den Zug der Ware und die Berührung mit den zusammenarbeitendenTeilen während des Arbeitens aus der Normallage herausgebogen werden oder herausspringen.
  • Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird eine erhebliche Erhöhung der Arbeitsleistung und- sichere Wirkungsweise: der Maschine bei Verminderung von Stuhlnadelbrüchen und Vermeidung von Fallmaschen erzielt. Erreicht wird dies dadurch, daß der Führungskamm für die Stuhlnadeln, der sich mit seinen Zähnen zwischen die Stuhlnadeln und über deren Hakenseite hinauserstreckt, unabhängig von den Stuhlnadeln beweglich angeordnet ist und während des Deckvorganges selbsttätig so gesteuert wird, daß er vor dem Übertragen der Maschen von den Decknadeln auf die Stuhlnadeln so weit angehoben wird, daß seine Zähne zwischen den Stuhlnadelzaschen stehen, wodurch die Stuhlnadeln teilungsgemäß ausgerichtet werden, die Decknadeln mit den Zähnen des Kammes in Eingriff kommen und so zwangsläufig in die Stuhlnadelzaschen hineingeführt werden. Ein gleicher Führungskamm kann zur Erhöhung der Arbeitssicherheit auch noch decknadelseitig angeordnet werden.
  • Es ist bereits in Vorschlag gebracht worden, die Stuhlnadeln durch eine Nadelschiene vor dem Überkreuzen zu schützen, d. h. die Nadeln an ihrem oberen Teil in gewissem Sinne zu führen, während, die Nadelschiene beim Decken oder Mindern von den Stuhlnadeln entfernt wurde, wodurch natürlich die Führung für die Nadeln verlorenging, und zwar gerade in dem Augenblick, wo sie beim Erfindungsgegenstand vorhanden sein soll.
  • Weiter ist in Vorschlag gebracht worden, an Flachstrickmaschinen mit beweglichen Spitzennadeln einen beweglichen Kamm für die Spitzennadeln und einen besonderen Kamm für die Decknadeln anzuordnen, so daß die Spitzen- und Decknadeln beim Deckvorgang nicht in ihrer Längsrichtung verschoben zu werden brauchten, sondern durch die beiden Kämme die Maschen von den Spitzennadeln auf die Decknadeln oder umgekehrt übergeschoben wurden.
  • Mindestens der eine dieser Kämme, der nämlich gleichzeitig als Abschlagkamm dient, muß aber so dünn wie möglich sein, um einen Fadenraum zwischen seinen Zähnen und den benachbarten Spitzennadeln zu belassen. Die genannten Kämme können deshalb den Raum zwischen den Spitzennadeln bzw. den Decknadeln nicht vollständig ausfüllen, so claß auch kein Ausrichten der Spitzen- bzw. Decknadeln erfolgen kann, wie es bei den Kämmen gemäß vorliegender Erfindung, in welchem die Stuhl- und Decknadeln schlüssig geführt werden, der Fall ist.
  • Endlich ist in Vorschlag gebracht worden, an der Nadelbarre von flachen Kulierwirkmaschinen einen zwischen die Stuhlnadeln greifenden Kamm gelenkig anzuordnen. Dieser Führungskamm kann sich nur bis zu einer bestimmten Höhe bewegen; er muB sich auch während jedes Wirkvorganges mit den Nadeln bewegen.
  • In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigen; Fig. i einen senkrechten Schnitt durch eine flache Kulierwirkmaschine, Fig. 2 eine in etwas größerem Maßstab dargestellte Seitenansicht der Vorrichtung zum Ausrichten der Stuhlnadeln, Fig. 3 eine Einzelheit in Draufsicht, welche einen Teil der Vorrichtung zum Ausrichten der Stuhlnadeln zeigt, Fig. 4 eine Vorderansicht der Vorrichtung zum Ausrichten der Stuhlnadeln, Fig. 5 eine im größeren Maßstabe dargestellte Einzelansicht (von hinten gesehen) der Decknadeln und ihres Trägers, Fig. 6 den Gegenstand der Fig. 5, jedoch in Seitenansicht, Fig. 7, 8 und 9 teilweise geschnittene Draufsichten auf die Decknadeln, Stuhlnadeln und die mit den Decknadeln zusammenwirkenden Ausrichtvorrichtungen, wobei Fig. 7 die einzelnen Teile in der Lage veranschaulicht, welche sie gerade vor der Berührung der Ausrichtvorrichtungen mit den Stuhlnadeln einnehmen, während Fig. 8 die einzelnen Teile in der Stellung unmittelbar vor der Berührung der Decknadeln mit den Stuhlnadeln und Fig. 9 die Stellung zeigt, in welcher die Stuhlnadeln mit den Decknadeln in Berührung stehen.
  • Fig. 1o bis 15 zeigen Einzelansichten, aus welchen verschiedene Lagen der Wirk- und Deckwerkzeuge gegenüber den Decknadeln, Stuhlnadeln und mit diesen zusammenarbeitenden Teilen während eines vollständigen Arbeitskreislaufes beim Übertragen einer Masche von einer Stuhlnadel auf eine andere ersichtlich sind.
  • Fig. 16 zeigt eine nach der Linie 16- 16 der Fig. 14 geschnittene Einzelansicht, aus welcher die gegenseitigen Lagen des Stuhlnadelausrichtkammes, der Stuhlnadeln und der Decknadeln in 'dem Augenblick zu erkennen sind, bevor die unteren Enden der Decknadeln mit dem Stuhlnadelausrichtkamm in Berührung kommen, und Fig. 17 stellt einen Querschnitt nach der Linie 17-r7 der Fig. 5 dar.
  • Die die verchiedenen Merkmale der Erfindung zeigende flache Kulierwirkmaschine ist eine mehrfonturige Maschine, von der etwa zwei Arbeitsstellen in der Zeichnung dargestellt sind.
  • Jede Arbeitsstelle besitzt Stuhlnadeln 2.I, welche fest in einer Nadelbarre 26 sitzen. Die Barre 26 kann in bekannter Weise in senkrechter Ebene und vor und zurück verschoben werden, um das Zusammenarbeiten der Stuhlnadeln mit anderen für den Wirkvorgang nötigen Teilen zu ermöglichen. Die Maschine besitzt weiter ortsfeste Preßflächen 28 und selbständig bewegliche Kulierplatten 30, welche in waagerechten Schlitzen der Barre 32 gleiten können und durch .den Deckplatinenkopf 33 gehalten werden. Die Nadelbarre 26 wird von etwa waagerecht gelagerten Hebelarmen 34 getragen, die auf einer Weile 36 befestigt sind und um ihren Drehpunkt geschwenkt werden, um der Stuhlnadel senkrechte Aufundabwärtsbewegungen mit Hilfe eines abwärts gerichteten Exzenterhebels 38 zu erteilen, dessen Exzenterrolle 40 mit einer entsprechenden Exzenterscheibe 4.1 der Exzenterwelle 42 in Eingriff kommen kann. Eine am unteren Ende des Exzenterhebels 38 befestigte Zugfeder 44 hat das Bestreben, die Exzenterrolle 40 in Berührung mit ihrer Exzenterscheibe 41 zu halten. Die Stuhlnadeln werden durch einen abwärts gerichteten, an der Nadelbarre 26 sitzenden Arm 46 etwa waagerecht gegen ortsfeste Preßflächen 28 und von diesen fortbewegt. Der Arm 46 ist mit seinem unteren Erde durch einen Lenker 48 mit einem zweiten abwärts gerichteten Hebelarm 5o verbunden, dessen oberes Ende auf einer Welle 52 befestigt ist. Dias untere Ende des Hebels 5o trägt eine Exzenterrolle 53, welche mit einem entsprechenden Exzenter 5@5 der Exzenterwelle 42 in Eingriff kommen kann, um den Stuhlnadeln die gewünschten Bewegungen nach vorn und hinten zu erteilen. Deckvorrichtungen sind vorgesehen, die finit einer Anzahl von Stuhlnadeln an jeder Seite der Ware in Eingriff kommen und die betreffenden Maschen beim Mindern einwärts jeweils um zwei Nadeln weiter nach der Mitte zu übertragen können. Diese Vorrichtungen. bestehen aus zwei Sätzen Decknadeln 54, die an Haltern 56, 58 sitzen. Die Halter 56 befinden sich jeweils am linken Ende jeder Arbeitsstelle und sind an einer Schiene 6o befestigt, während am rechten Ende befindliche Halter 58 mit einer Schiene 62 in Verbindung stehen. Diese sich über die ganze Maschinenlänge - erstreckenden, gegenseitig verschiebbaren Schienen 6o, 62 bewegen sich in Lagern 66. Die Lager 66 werden von einem. sich über die Länge der Maschine erstreckenden Rundstab 68 getragen, der in Lagern 7o befestigt ist. Letztere sind auf Armen 72 angebracht, welche fest mit einer auf der Rückseite der- Maschine angeordneten `Felle 74 verbunden sind. Um die Decknadeln gegenüber den Stuhlnadeln während des Deckens in und außer Arbeitsstellung zu senken bzw. zu heben, sind Zugstangen 76 mit ihren oberen Enden gelenkig mit den Lagern 70 verbunden, welche mit ihren unteren Enden an quer liegenden Hebeln 78 angelenkt sind, deren vordere Enden bei 8o am Maschinengestell drehbar gelagert sind. Jeder Hebel 78 trägt eine Rolle 82, die.während des Deckens mit einem entsprechenden Exzenter 8i der Exzenterwelle 42 in Eingriff kommt. Die bisher beschriebenen Einzelheiten der 2vIaschine sind bekannt.
  • Die bei Maschinen dieser Art für gewöhnlich verwendeten Decknadeln besitzen eine Zasche zur Aufnahme des Nadelhaltens und eine gebogene Spitze, die triit der StuhInadelzasche in Eingriff kommt. Die Art und Weise, in welcher die Decknadeln mit den Stuhlnadeln während des Deckens zwecks Übertragens von Maschen in an sich bekannter Weise zusammenarbeiten, ist aus den Fig. io bis 15 ersichtlich, welche die verschiedenen Arbeitsstufen erkennen lassen. Die Decknadeln werden durch Abwärtsgehen in Berührung mit .den Stuhlnadeln gebracht, wobei die zu übertragenden Maschen zunächst auf den unteren Schaftteilen dieser Nadeln verbleiben.
  • Bei der üblichen Art und Wirkungsweise der Stuhlnadeln und Decknadeln müssen diese Teile sehr genau angeordnet und im Abstand voneinander befestigt sein, um jede Decknadel genau in Übereinstimmung mit der zugehörigen Stuhlnadel zu bringen, da sonst Maschen fallen und fehlerhafte Ware entsteht. Insbesondere ist es bei Maschinen mit feiner Teilung, bei welchen die Stuhlnadeln und die mit diesen zusammenarbeitenden Teile sehr dünn ausgeführt werden müssen und daher bei ständigem Gebrauch leicht aus ihrer richtigen Lage herausgebogen werden oder herausfedern, notwendig, die Stuhlnadeln und Decknadeln während des Betriebes häufig zu richten, um sie wieder in die richtige Arbeitslage zu bringen. Zu diesem Zweck sind gutgeschulte Arbeiter erforderlich, und selbst dann ist es nicht zu verhindern, daß beim Wirken formgerechter Strümpfe und ähnlicher feinteiliger Ware ein großer Prozentsatz Ausschuß entsteht.
  • Erfindungsgemäß sind daher Vorrichtungen vorgesehen, um die Stuhlnadeln imd Decknadeln während des Deckens in die richtige gegenseitige Lage zu bringen, um diese Teile genau und sicher zueinander zwecks Übertragens der Maschen einzustellen. Zu diesem Zweck ist stuhlnadelseitig ein Führungskamm vorhanden, der unabhängig von den Stuhlnadeln beweglich angeordnet ist. Er kommt mit den mit jedem Decker zusammenarbeitenden Stuhlnadeln in Eingriff, stellt diese genau ein und stützt sie. Er stellt außerdem die - Decknadeln gegenüber den Stuhlnadeln genau ein, wenn am Ende des Deckvorganges die Nadelmaschen zurückzuübertragen sind. Weiter ist decknadelseitig ein Kamm angeordnet, um jede Decknadelreihe auszurichten und zu unterstützen. Durch diesen Kamm werden die Decknadeln im Abstand voneinander gehalten und in eine genaue Lage .gegenüber den Stuhlnadeln gebracht, wenn sich .diese in ihrer Hochstellung bei Beginn des Deckens befinden.
  • Um die Decknadeln im Abstand voneinander zu halten. so daß sie genau mit den Stuhlnadeln in L`bereinstimmung liegen, ist ein Kamm 84 angeordnet, welcher mit den Decknadeln jeder Gruppe in Eingriff kommt: Jeder Kamm 84 ist durch eine Stellschraube 86 (Abb. 6) am unteren Ende einer Stange '8 befestigt, welche in einem Schlitz 9o des Deckers 56 für die zugehörige Anzahl von Decknadeln auf und ab beweglich ist und durch eine Deckplatte 9.2 gehalten wird. Eine Druckfeder 94, welche sich oben gegen einen an der Deckplatte 92 sitzenden Anschlag 96 und unten gegen einen Anschlag 98 am unteren Ende der Stange 88 stützt, drückt die Stange 88 und damit,den Kamm 84 abwärts bis in eine Grenzlage, welche durch einen am oberen Ende der Stange 88 sitzenden Stiftioo bestimmt wird, der mit der Deckplatte 92 in Berührung kommt. Die Zähne des Deckerkammes 84 sind, wie aus den Fig. 7, 8 und 9 ersichtlich ist, mit lanzettförmigen Enden io2 versehen, die sich über die Vorderseite der Decknadeln erstrecken, um mit den Stuhlnadeln in Eingriff zu kommen und diese in die genaue Lage gegenüber den Decknadeln zu führen, sobald diese Teile in gehobener Lage der Stuhlnadeln bei Beginn des Deckens in Eingriff gebracht werden. Um den Reibungswiderstand zwischen den Teilen 5q., 84 und 56 und 88 möglichst zu verringern, welcher sich bei der Bewegung :des Kammes 84 ergeben würde, um die Stuhlnadeln in die genaue senkrechte Lage an jeder Berührungsstelle längs der Schäfte der Decknadeln zu bringen, ist die Anordnung so getroffen, daß sich der Kamm bei seiner Bewegung entlang den Decknadelschäften ein wenig in seiner Längsrichtung nach jeder Seite verschieben kann. Zu diesem Zwecke ist der Schlitz 9o, in welchem die Stange 88 gleitbar angeordnet ist, breit genug ausgeführt, um der Stange 88 etwas Spiel in diesem Schlitz zu gestatten.
  • Die Art und Weise, in welcher der Decknadelkarnm 84 während des Deckeins mit den anderen Wirkteilen zusammenarbeitet, ist aus den Fig. i o bis 15 ersichtlich. Wenn die Decknadeln aus ihrer unwirksamen Lage abwärts bewegt werden, wird der Anschlag 98 am unteren Ende der Stange 88 mit dem Platinenkopf 33 in Eingriff gebracht, wodurch die Abwärtsbewegung .des Kammes 9.4 mit den Decknadeln an einem Punkt oberhalb der Arbeitshöhe der Platinen (Fig. i i und 12) in der Lage begrenzt wird, in welcher die Stuhlnadeln mit den Decknadeln beim Beginn des Deckens in Eingriff stehen. Die Stuhlnadeln 24. werden alsdann aus der in Fig. 7 in ausgezogenen Linien und in Fig. i -i in punktierten Linien veranschaulichten Lage zurück in Berührung mit den besonders gestalteten Enden io2 des Decknadelkammes 8.4 gebracht, wodurch sie genau mit den Decknadeln übereinstimmend und festgehalten liegen, wie dies die Fig. 8 und 9 zeigen. Während des Restes des Deckvorganges wird der Kamm 84 in der gesenkten Lage mit dem Anschlag 99 in Berührung mit .dem Platinenkop-f 33 gehalten und trägt dazu bei, die Decknadeln in genauem Abstand voneinander zu halten, während sie angehoben und seitwärts bewegt werden, um die Maschen, wie Fig. 13 zeigt, auf andere Stuhlnadeln zu verhängen.
  • Um die. Stuhlnadeln während des Denkens nahe ihren oberen Enden zu unterstützen und sie in der genauen Lage gegenüber den Decknadeln zu halten, zum Zwecke, die von den Decknadeln gehaltenen Maschen zu übernehmen, ist ein Kamm an jeder Nadelbarre vorgesehen, der mit :den Stuhlnadeln in Eingriff kommt. Am Ende des Deckvorganges, wenn die Decknadeln in der Abschlaghöhe mit den Stuhlnadeln in Eingriff gebracht werden, um die Maschen von den Decknadeln zurück auf die Schäfte der Stuhlnadeln zu übertragen, nehmen die Stuhlnadelkämme selbsttätig eine gehobene Stellung ein, damit die oberen Enden der Stuhlnadeln in genauem Abstand voneinander und anisgerichtet liegen, so daß sie mit den Decknadeln in Eingriff" kommen. Wenn jedoch während des üblichen Arbeitens der Maschine die Stuhlnadeln angehoben werden, müssen diese Kämme von den Nadelschäften zurückgezogen werden, um zu verhindern, daß sie mit den Platinen und anderen Wirkteilen in Berührung kommen. Da die Zähne des Kammes natürlich im wesentlichen den ganzen Raum zwischen benachbarten Stuhlnadeln ausfüllen müssen, um diese Teile in genauem Abstand voneinander zu halten, und da eine weitere gegenseitige Bewegung zwischen den Stuhlnadeln und eben Kämmen eine schädliche Abnutzung dieser Teile zur Folge haben würde, werden die Kämme zweckmäßig für gewöhnlich in einer bestimmten unwirksamen Tieflage an den Nadelschäften gehalten und nur beim Deckvorgang hochgeschoben, um eine Stütze für die Stuhlnadeln während des Deckens zu bilden.
  • Wie die Fig. 1, 2 und q. zeigen, ist eine Stange io6 senkrecht beweglich in einer Hülse io8 gelagert, die an der Nadelbarre 26 jeder Arbeitsstelle der Maschine angeordnet ist. Am oberen Ende der Stange io6 sitzt ein Querstück i io, welches die Stuhlnadelkämme 112 trägt, -.die die mit den zugehörigen Deckern zusammenarbeitenden Stuhlnadeln unterstützen und führen sollen. Wie bereits erwähnt wurde, sind die Zähne des Kammes genügend stark ausgeführt, um den Raum zwischen den Stuhlnadeln auszufüllen und somit zu gewährleisten, daß die Stuhlnadeln im richtigen Abstand voneinander gehalten werden, damit sie mit den Decknadeln übereinstimmend liegen.' Die Enden der Zähne sind zugespitzt (Abb. 16) und reichen über die Stuhlnadel heraus, um mit den Decknadeln in Eingriff zu kommen und diese beim Übertragen der Maschen zurück auf .die Stuhlnadeln am Ende des Deckvorganges mit den Stuhlnadeln in übereinstimmung zu bringen und zu halten.
  • Wenn die Stuhlnadeln beim Bau der Maschine öder während des Betriebes gerichtet werden, kommt es häufig vor, .daß alle Stuhlnadeln etwas nach einer Seite hin gebogen werden und doch die Nadelhaken in der Mitte zwischen den Platinen liegen oder aber nach vorn oder hinten aus der genauen senkrezhten Linie der Nadelbarre herausgebogen werden, auf welcher sich das Querstück i io und die Stange io6 bewegen. Es hat sich daher als wünschenswert herausgestellt, die Stuhlnadelkämme i 12 so am Querstück i i o anzubringen, daß eine geringe seitliche Bewegung der ; Kämme 112 gegenüber dem Querstück i io möglich ist, um den großen Reibungswiderstand zu beseitigen, der beim -gleichzeitigen Ausrichten einer verhältnismäßig großen Anzahl von Stuhlnadeln in einer genau senkrechten Linie überwunden' werden muß. Die Kämme 112 werden daher so angeordnet, daß eine seitliche und eine Vorwärtsbewegung gegenüber der Nadelbarre 26 möglich ist. Eine diesem Zweck dienende lose Verbindung besteht aus einem Stift oder einer Schraube 114 (Abb. 3) an dem Querstück i io. Der Stift oder die Schraube reicht in eine vergrößerte Öffnung 116 in der Grundplatte des Kammes 112. Der Kamm 112 wird durch eine Deckplatte i 18 in seiner Lage am Ouerstück i i o gehalten. Um die Stuhlnadeln möglichst in genaue Richtung zu bringen, ist eine Drahtfeder 12o angeordnet, die sich mit beiden Enden gegen den Kamm i 12 legt und deren mittlerer Teil bei 12a an dem Ouerstück iio befestigt ist, so daß der Kamm nachgiebig an die Vorderseite der Stuhlnadeln gedrückt wird.
  • Das Querstück 11o und der Kamm 112 werden gewöhnlich durch eine auf die Stange io6 aufgeschobene Druckfeder 124 in niedergedrückter Lage gehalten, so daß der Kamin in Berührung mit dem unteren Teil der Stuhlnadeln steht (Fig. 2). Die Feder liegt zwischen der Hülse 1o8 und einer Hülse 1-26, welche durch eine auf dem unteren, mit Gewinde versehenen Ende der Stange io6 sitzende Stellschraube 126' verschoben werden kann.
  • Das Ouerstück iio und der Kamm 112 werden, wenn dies erforderlich ist, während des Deckens durch einen Hebel 128 ingehoben, so daß der Kamm den oberen Teil der etwa in der Abschlagstellung befindliches' Stuhlnadeln unterstützen kann. Der Hebel 128 ist auf einer Welle 13o befestigt, die in einer Konsole 132 am Maschinengestell gelagert ist. Er ist so angeordnet, daß er mit dem unteren Ende der Stange io6 in Eingriff gebracht werden kann.
  • Auf der Welle 130 ist ferner ein Exzenterhebel 136 befestigt, der am vorderen Ende eine Rolle 138 trägt. Letztere ist so angeordnet, daß sie während des Deckens mit einem auf Welle 42 sitzenden Exzenter i4o in Eingriff kommt. Eine mit einem Ende an einem Haken des Hebels_136 und mit dem anderen Ende am Maschinengestell befestigte Zugfeder 1.42 hat das Bestreben, die Hebel 128 nachgiebig abwärts zu bewegen und so außer Berührung mit der Stange io6 zu halten.
  • Die Bewegung der Hebel 128 und der entsprechenden Exzenterhebel 136 wird dadurch begrenzt, daß ein oder mehrere auf der Welle 13o befestigte Anschlaghebel 144 mit dem rückwärtigen Riegel 134 des Maschinengestelles in Berührung kommen. Während des gewöhnlichen Arbeitens der Maschine befinden sich die Exzenterhebel 136 und die Exzenterrollen 138 in einer entsprechenden Tieflage oberhalb der Exzenterwelle 4.2 außer Eingriff mit den Exzentern 140. Wenn die Exzenterwelle 42, wie üblich, axial verschoben wird, um die Deckvorrichtung zur Wirkung zu bringen, werden die Exzenter i4o in die Arbeitsstellung unterhalb der Rollen 138 gebracht. Durch weitere Drehung der Exzenterwelle 42 und der Exzenter 14o bewegen sich die Rollen 138 über den hohen Teil vier Exzenter, so daß die Kämme 112 übereinstimmend mit der Arbeit der Maschine beim Decken gehoben werden.
  • Wie aus den die verschiedenen Arbeitsfolgen, des Deckens darstellenden Fig. io t:is 15 ersichtlich ist, werden die Stuhlnadelkärriine 112 in ihrer zurückgezogenen Lage gehalten, bis die Übertragung der Maschen von den Deckhadeln zurück auf die Stuhlnadeln erfolgt.
  • Fig. io bis 12 zeigen den Eingriff des decknadelseitigen Kammes mit den Stuhlnadeln zwecks Übertragung der Maschen von den Stuhlnadeln auf die Decknadeln. Nach Fig. 12 ist der in Fig. 11 begonnene Deckvorgang beendet. Nachdem die Decknadeln und Stuhlnadeln miteinander in Eingriff stehen, ist keine weitere Unterstützung notwendig. Fig. 13 bis 16 zeigen die Wirkung des stuhlnadelseitigen Kammes 112. Nachdem die Stuhlnadeln und die Decknadeln außer Eingriff miteinander gekommen sind, beginnt die Aufwärtsbewegung des Kammes 11z (Fig.13) an den Nadelschäften, so daß seine Oberkante gerade unterhalb der Spitzen -der Nadelhaken liegt, wodurch die Stuhlnadeln zwangsläufig im richtigen Abstand voneinander gehalten werden (Fig. 14, 16). Wenn die Stuhlnadeln samt ihren Kämmen jetzt in Eingriff mit den Decknadeln gebracht werden, kommen letztere mit den zugespitzten Zähnen der Kämme 112 in Berührung und werden genau und sicher übereinstimmend mit den Stuhlnadeln geführt (Fig. 15).
  • Aus vorstehendem geht hervor, daß durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine einfache, wirksame und praktische Bauart und Anordnung der einzelnen Teile geschaffen ist, durch welche die Stuhlnadeln einer flachen Kulierwirkmaschine nahe ihren Hakenenden in genauem Abstand voneinander gehalten und ausgerichtet sowie genau und sicher mit der zugehörigen Reihe von Decknadeln in Übereinstimmung gebracht werden, um Maschen von einer Stuhlnadel auf eine andere zu übertragen, ohne daß viel Raum in Anspruch nehmende Vorrichtungen erforderlich sind, welche die Wirkungsweise der miteinander zusammenarbeitenden Wirkwerkzeuge schädlich beeinflussen würden. Außerdem wird eine übermäßige Abnutzung der Nadeln, Platinen und Kämme verhindert.
  • Es ist noch darauf hinzuweisen, daß der zum Ausrichten und Geradehalten der Nadeln während des Deckens dienende Kamm bz«-. die Kämme bei anderer Ausführungsart, zum Halten und Ausrichten der Nadeln zu anderen Zeiten und in Verbindung mit anderen zusammenarbeitenden Grundwerkzeugen während des Wirkvorganges, z. B. bei Benutzung von Deckvorrichtungen zur Herstellung von gemusterter Ware, Verwendung finden können.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flache Kulierwirkmaschine mit Führungskamm für die Stuhlnadeln, der sich mit seinen Zähnen zwischen die Stuhlnadeln und über deren Hakenseite hinauserstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Führungskamm (112) unabhängig von den Stuhlnadeln beweglich angeordnet ist und während des Deckvorganges selbsttätig so gesteuert wird, daß er vor dem Übertragen der Maschen von den Decknadeln auf die Stuhlnadeln so weit angehoben wird, daß seine Zähne zwischen den Stuhlnadelzaschen stehen, wodurch die Stuhlnadeln teilungsgemäß ausgerichtet werden, die Decknadeln mit den Zähnen des Führungskammes in Eingriff kommen und so zwangsläufig in die StuhInadelzaschen hineingeführt werden.
  2. 2. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß decknadelseitig ebenfalls ein besonderer, unabhängig von den Decknadeln beweglicher Führungskamm (84) angeordnet ist.
  3. 3. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne des stuhlnadelseitigen Führungskammes (112), die stets zwischen den Stuhlnadeln (2¢) liegen, in eine Spitze auslaufen.
  4. 4. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der stuhlnadelseitige Führungskamm (11z), wenn nicht gedeckt wird, in Ruhestellung verbleibt und nur während des Deckvorganges in die Höhe der Zasche der Stuhlnadeln gehoben wird.
  5. 5. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennnzeichnet, daß der stuhlnadelseitigeFührungskamm (i12) in seiner Längsrichtung einstellbar ist.
  6. 6. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne des decknadelseitigen Führungskammes (84) in eine Spitze auslaufende Enden (io2) aufweisen, die sich so weit über die Decknadeln (54) hinauserstrecken, daß sie während des Deckvorganges gleichzeitig als Führung und Abstandhalter für die Stuhlnadeln dienen.
  7. 7. Flache Kulierwirkmaschine nach Anspruch 1,:2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der decknadelseitige Führungskamm (84) auf den Schäften der Decknadeln federnd in seiner Tieflage gehalten wird, währender bei der Abwärtsbewegung der Decknadeln (54) in seiner eigenen Abwärtsbewegung durch den Platinenkopf (33) aufgehalten wird.
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