DE69094C - Lamb'sche Strickmaschine mit mechanischem Minderapparat - Google Patents

Lamb'sche Strickmaschine mit mechanischem Minderapparat

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DE69094C
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Germany
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needles
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needle lifting
knitting machine
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DENDAT69094D
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English (en)
Original Assignee
WILCOMB KNUTTING MACHINE COMPANY in New-Jersey, V. St. A
Publication of DE69094C publication Critical patent/DE69094C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die flachen Zungennadelstrickmaschinen, welche mit einem mechanischen Minderapparat versehen sind, erfordern eine selbstthätig wirkende Vorrichtung, vermittelst deren diejenigen Zungennadeln unwirksam gemacht werden, von welchen Maschen durch den Minderapparat abgenommen worden sind. Soll das Stricken mit Weitern stattfinden, so müssen die unwirksam gemachten Zungennadeln wieder in ihre Arbeitslage zurückgeführt werden.
Die durch die Patentschriften Nr. 43491 und 57397 bekannt gewordenen Strickmaschinen mit mechanischem Minderapparat, von welchen die zweite eine Verbesserung der ersten ist, besitzen eine selbstthätig wirkende Vorrichtung: in beiden Constructionen wird das Unwirksammachen der Zungennadeln beim Mindern dadurch erreicht, dafs dieselben aus der Ebene ihres Bettes um so viel herausgehoben werden, dafs der beim Stricken hin- und hergehende Fadenführer M seinen Faden nicht mehr über diese Nadeln iV1 legen kann (Fig. 7), vielmehr unterhalb derselben vorbeigeht. Beim Weitern der Waare sind die ausgehobenen^ Nadeln N1 wieder nach Bedürfnifs in das Bett E zurückzudrängen.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Strickmaschine, welche mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Ausheben, also Aufserthätigkeitsetzen derZungennadeln gelegentlich des Minderns bezw. zum selbstthätigen Einlegen, also Wiederinthätigkeitsetzen derselben gelegentlich des Weiterns ausgestattet ist.
Bei der in der Patentschrift Nr. 43491 beschriebenen Strickmaschine mit mechanischem Minderapparat werden die Nadeln durch einen Nadelhebeschieber 99 unwirksam gemacht, welcher dicht über den Zungennadeln liegt und einen Finger 101 hat, der unter einzelne Nadeln treten und diese heben kann.
(Fig. 13 perspectivische Ansicht der Nadeln nebst den Haupttheilen der hier zu betrachtenden Construction; Fig. 14 Grundrifs der hinteren Nadelreihe nebst den Mechanismen zum Aus- und Einlegen der Nadeln; Fig. 15 Verticalschnitt nach der Linie x-jr, sämmtliche Figuren mit denselben Bezeichnungen, "wie in der Patentschrift Nr. 43491.)
Dieser Schieber, oben als Sperrstange ausgebildet, wird durch eine Stange 103 nebst Sperrkegel 102 bewegt, welche in dem mit dem Nadelbett der Strickmaschine verbundenen Stück 104 ihre Führung und aufserhalb einen Ansatz 105 hat, gegen den ein Anschlag 106 trifft, wenn letztere nach den Nadeln zu gerückt wurde und mit dem Schubrahmen D der Strickmaschine nebst der darauf befindlichen Schieberplatte 15 hin- und herbewegt wird. Ist dagegen Gleitplatte 107 von den Nadeln abgerückt worden, so geht, 106 wirkungslos an 105 vorbei. Der Nadelhebeschieber 99 ist mit zwei hinter einander liegenden Sperrstangen mit entgegengesetzter Zahnung ausgerüstet, hat dementsprechend auch noch einen zweiten Sperrkegel 116 und gilt dieser für die entgegengesetzte Bewegung des
Nadelhebeschiebers 99, d. h. durch den einen Sperrkegel 102 werden die Zungennadeln nach dem Mindern aus dem Nadelbett gehoben, durch den andern 116 wieder beim Weitern in das Bett zurückgebracht. Da die Bewegung der Gleitplatte 107 durch die Platte 1 5 bewirkt wird, welche das Mindern oder Weitern einleitet, wie in der Patentschrift Nr. 43491 beschrieben worden ist, so tritt eine Verschiebung des Nadelhebeschiebers 99 mit dem Finger 101 auch nur dann ein, wenn gemindert bezw. geweitert werden soll, und beträgt die Verschiebung eine Nadeltheilung, wenn um eine Nadel gemindert bezw. geweitert wurde. Eine im Innern von 104 befindliche Feder wird dabei gespannt und führt beim Freiwerden Stange 103 und die Sperrkegel wieder in die normale Lage zurück.
In der verbesserten Strickmaschine mit mechanischem Minderapparat, patentirt unterNr. 57397, dient für das Aufser- oder Inthätigkeitsetzen der Zungennadeln beim Mindern bezw. Weitern folgender Mechanismus (Fig. 17 Grundrifs der hinteren Nadelreihe nebst den dem Mechanismus zugehörigen Theilen; Fig. 16 Verticalschnitt nach der Linie u-v, beide Figuren versehen mit denselben Bezeichnungen, wie in der Patentschrift Nr. 57397). An der Kante des Nadelbettes durch Platten 104 gehalten, ist ein Nadelhebeschieber 102 angebracht. Derselbe hat einen durch eine schräge Spitze 109 eingeleiteten Schlitz, und werden durch Bewegung des Schiebers nach links die Nadeln in den Schlitz eingeführt und gehoben, durch die entgegengesetzte Bewegung aber wieder freigegeben und in das Nadelbett zurückgebracht. Der Schieber 102 wird durch eine Schraubenspindel R1 bethätigt, welche in eine halbe Mutter 108 des Schiebers greift und durch dieselbe Kette 92 unter Hinzunahme eines Kettenrades gedreht wird, welche auch die Drehung der für die seitliche Verschiebung der Decknadeln angeordnete Schraubenspindel i?2 besorgt, so wie es in der Patentschrift Nr. 57397 beschrieben worden ist. Die Gröfse der Verschiebung des Nadelhebeschiebers 102 ist dennoch dieselbe, wie die der Decknadeln, und auch der Sinn der Verschiebung ist bei beiden der gleiche; d. h. wird durch die Decknadeln gemindert, so werden die unnöthigen Zungennadeln entsprechend aus dem Bett durch 109 ausgehoben, wird aber durch die Decknadeln geweitert, so werden die für das Weitern erforderlichen Zungennadeln entsprechend wieder in das Nadelbett niedergelegt.
Da die beiden Strickmaschinen in Nr. 43491 und 57397 rund geschlossene Waare herstellen sollen und dieserhalb mit zwei geneigten Zungennadelreihen ausgerüstet sind, so mufs der Minderapparat an beiden Reihen gegenüberstehend angebracht sein, und machen sich daher auch die vorher beschriebenen bezw. Einrichtungen an jeder Reihe nothwendig, so wie es auch in den den bezeichneten Patentschriften beiliegenden Zeichnungen. gehalten worden ist. Der Minderapparat ist in letzterem jedoch nur an dem einen Ende der beiden Zungennadelreihen eingetragen. Es könnte daher erscheinen, als ob nur an einer Seite gemindert oder geweitert werden könnte. Das ist selbstredend nicht der Fall, kann vielmehr durch Anordnung zweier gegenüberstehender Decknadelhalter auch am anderen Ende der beiden Zungennadelreihen sowohl rechts als auch links gemindert bezw. geweitert werden; auch ist klar, dafs die Minderung oder Weiterung auf der einen Seite gröfser oder geringer sein kann, als auf der anderen Seite, wie solche sogen, reguläre rundgeschlossene Strumpfwaare bei Anfertigung der Fufsspitzen verlangt, wenn nur die Gröfse der Bewegung der einschlägigen Organe entsprechend gewählt wird. Es treten dann zu den Mindervorrichtungen der linken Seite die gleichen Einrichtungen zum Aufser- oder Inthätigkeitsetzen der Zungennadeln, wie sie in den beiden vorbeschriebenen Constructionen für die rechte Seite gegeben wurden.
Da jedoch diese bestehenden Einrichtungen nicht sicher functionirten, so ist in der vorliegenden Erfindung eine andere geschaffen worden.
Diese Erfindung bezieht sich also lediglich auf den Mechanismus, die unnöthigen Zungennadeln beim Mindern aufser Thäfigkeit zu setzen, sie aus dem Nadelbett herauszuheben, so dafs der Fadenführer unterhalb derselben Faden führt, ohne ihn auf die ausgehobenen Nadeln legen zu können, und die nöthigen Zungennadeln beim Ausdecken oder Weitern wieder in Thätigkeit zu bringen, sie in das Nadelbett wieder zurückzudrängen, so dafs der Fadenführer auch ihnen wieder Faden zuzuführen vermag. Die Erfindung schliefst die Mittel ein, um an beiden Enden der Nadelreihen in der angedeuteten Weise wirken zu können, und berücksichtigt gleichzeitig den Fall, in welchem an dem einen Ende mehr Zungennadeln bethätigt werden müssen, als an dem anderen.
In den beiliegenden Zeichnungen, Fig. 1 bis it, ist die verbesserte Construction dargestellt, und ist schon der bequemeren Bewegungsübertragung halber die verbesserte Strickmaschine, Patentschrift Nr. 57397, zu Grunde gelegt worden. Es konnten infolge der erschöpfenden Darstellung des Zusammenhanges der neuen Erfindung mit der Strickmaschine alle diejenigen Theile fortgelassen werden, welche in dieser Patentschrift bereits Erklärung fanden, und es brauchten nur diejenigen Theile
.in Betracht gezogen zu werden, mit denen die neuen Theile unmittelbar verbunden und mit denen sie direct verwandt sind.
In den Zeichnungen veranschaulicht:
Fig.. ι eine perspectivische Vorder- oder Innenansicht des neuen Mechanismus mit den Zungennadeln im Schnitt,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht desselben, theilweise gewendet und ohne die Nadeln;
Fig. 3 bis 6 zeigen die verschiedenen auf einander folgenden Lagen der Nadelhebeschlitten, wie im Nachfolgenden erklärt werden wird;
Fig. 7 stellt einen Verticalschnitt in Richtung der Linie Y- Y der Fig. ι ο dar, und
Fig. 8 einen ebensolchen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. io.
Fig. 9 zeigt die Nadelhebeschlitten von einander getrennt;
Fig. io ist ein Grundrifs des Mechanismus mit theilweisem Horizontalschnitt;
Fig. 11 ein Verticalschnitt des oberen Theiles der Strickmaschine mit den Nadelhebeschiebern und
Fig. 12 ein Grundrifs der hinteren Nadelreihe mit Hinzunahme des neuen Mechanismus.
In Fig. 7 und 11 bedeutet E das feste Nadelbett der Strickmaschine mit den Zungennadeln N, welche in Thätigkeit sind, also Faden durch den Fadenführer erhalten, während N1 die ausgehobenen, unwirksam gemachten Nadeln darstellen. D ist der Schubrahmen oder Schlitten der Strickmaschine, welcher das Schlofs R3 enthält, das bekannte Dreieck, welches den Nadelgang bildet, also während des Ausschubes die Nadeln N mit Hülfe der' in den durch die verschiedenen Stellungen des Dreiecks gebildeten Nuthen geführten Platinen O zwecks der Maschenbildung bald auf-, bald abwärts führt. Die Bewegung dieses Dreiecks besorgte die damit verbundene Führungsplatte K, die Verbindung m, die Platte η und der Stift 201 in bekannter Weise. Der Minderapparat ist so, wie er in der Patentschrift Nr. 57397 beschrieben wurde, und zwar an beiden Enden jeder Zungennadelreihe angeordnet (Fig. 12), um die Waare links und rechts mindern oder weitern zu können, und ist nur der eingangs vorgeführte Apparat . zum Unwirksammachen der durch Mindern unnöthig gewordenen Zungennadeln bezw. zum Wiederinthätigkeitsetzen der beim Weitern erforderlichen Zungerinadeln anders, und zwar, wie folgt, eingerichtet :
An dem Nadelbett ist eine feste Führungsschiene 1C angebracht, welche zur Aufnahme der Schraubenspindeln G und G1 und deren Lagerung an den zusammenstofsenden Enden bei g dient. Lager in den Gestellwänden der Strickmaschine lassen die Schäfte dieser Spindeln nach aufsen treten, um denjenigen Maschinentheil dort aufbringen zu können, der zur Drehung der Spindel gewählt wurde, z. B. ein Kettenrad, welches durch eine Kette 92, Fig. 11 und 12, bethätigt wird. Letztere wird von der Scheibe S, wie in Nr. 57397 beschrieben worden, nach Erfordernifs bewegt, um diejenige Schraubenspindel R2 zu drehen, die den Decknadelhalter trägt und seitlich zu verschieben hat, wenn gemindert oder geweitert werden soll.
Den Schraubenspindeln G und G1 gehören Schraubenmuttern F und F1 an, die in der Schiene C ihre Führung finden. Eine Minderung oder Weiterung durch den Einflufs der Kette 92 hat demnach die Verschiebung der Mutter in gleichem Sinne zur Folge. Jede der Muttern F und F1 ist fest mit einem Nadelhebeschieber verbunden (Fig. 1 bis 10), der die Bewegung der Mutter demnach theilt und trägt F den Schieber 4, F1 den Schieber 3. Beide Schieber haben unter sich eine Führung durch die dem Schieber 4 vorn gegebene lange Feder f und eine in dem Schieber 3 auf der Hinterseite befindliche lange Nuth. Sie sind ferner an den Enden mit den Hebespitzen A bezw. h1 ausgestattet. Beim Mindern bewegt sich derjenige Schieber, dessen zugehöriger Decknadelhalter auf seiner Schraubenspindel R2 die Verschiebung einwärts genofs, dem anderen entgegen, beim Weitern geht er mit seinem Decknadelhalter nach auswärts. Die im Nadelbett liegenden thätigen Zungennadeln . gleiten im ersteren Falle auf der schrägen Fläche von A bezw. hl aufwärts und gelangen in den zwischen A und dem Schieber 4 bezw. zwischen /j1 und 3 befindlichen horizontalen Längsschnitt, sie sind ausgehoben und unwirksam gemacht. Dafs der Schlitz in Schieber 3 länger gezeichnet ist, als derjenige in 4, ist von keiner Bedeutung für die Wirkung des Mechanismus, gilt aber dem bereits eingangs erwähnten Fall, in welchem auf der einen Seite, also hier rechts, stärker gemindert werden soll, als auf der anderen, der linken Seite. Im zweiten Fall, d. i. beim Weitern, treten die ausgehobenen Zungennadeln wieder den Rückweg an und bringen sie die Ansatzfläche K an den Nadelhebeschieber 4 links und die Ansatzfläche K^ an den Schieber 3 rechts wieder nach Bedarf in die Bahn zurück. Die zwischen den Hebespitzen A und h1 befindlichen, beim Stricken wirksamen Zungennadeln müssen nun sämmtlich in ihrem Bett niedergehalten werden, und würden die Ansätze K und K1 zu diesem Zweck nach der Mitte der Maschine zu weiter durchgeführt sein müssen.
Beim fortgesetzten Mindern, also beim damit verbundenen gegenseitigen Nähern der Hebespitzen A und /j1, würden aber dann die langen
Ansätze K und K1 die Längsschlitze in den Schiebern 4 und 3 überdecken und schliefsen, und so ein weiteres Ausheben der Zungennadeln aus ihrem Bett nicht mehr gestatten. Wenn die Strickmaschine dagegen bis zur Fufsspitze eines Strumpfes mindern soll, so mufs die gegenseitige Annäherung der Spitze A und hl möglichst weit getrieben werden. Deshalb sind die Ansätze K und K1 auch nicht durchgeführt, sondern es wird das Niederhalten der zwischen ihnen liegenden ' thätigen Zungennadeln durch andere Längsschieber, Deckschieber besorgt, deren Anzahl nach Umständen gröfser oder geringer sein kann. In den Zeichnungen sich solcher Deckschieber zwei vorhanden, und ist Schieber 2 mittelst Nuth auf eine Längsfeder fl des Nadelhebeschiebers 3, Schieber 1 mittelst Nuth auf eine Längsfeder^3 des Deckschiebers 2 aufgeschoben. Schieber 2 hat einen unteren Ansatz K2, der Schieber 1 einen solchen K3 und sind (Fig. 9) die Ansätze K1 K~ und K3 so gegen einander versetzt, dafs sie in der Anfangsstellung beim Stricken, wenn sämmtliche Nadeln benutzt werden und der Nadelhebeschieber 1 und die Deckschieber 2 und 3 sich in ihren Längen vollständig decken, eine fortlaufende untere Deckkante bilden, die fortgesetzt wird in einem gleichen Ansatz K* an der Gestellschiene C und ihren Abschlufs links in dem Ansatz K des Nadelhebeschiebers 4 findet, so wie es Fig. 1 und 2 zeigen. Wird nun beispielsweise rechts gemindert (Fig. 3, in welcher sieben Nadeln ausgehoben erscheinen) und rückt hierbei Nadelhebeschieber 3 durch Drehung der Schraubenspindel G1 nach links vor, so nahmen die Deckschieber 2 und 1 nicht an dieser Verschiebung Theil, sondern verharrten in ihrer ursprünglichen Stellung. Das ermöglicht die Zusammenfügung der Schieber mittelst Feder und Nuth. Ansatz K1 von 3 tritt hinter den Ansatz von K2, bis er mit ihm vollständig in Deckung gelangt ist, wie solches Fig. 3 erkennen läfst. Hierbei lief ein Stift ra1 an dem Nadelhebeschieber 3 in einem Schlitz 1 des Deckschiebers 2 von einer Länge gleich dem Ansatz K'2, so dafs hierdurch ein weiteres Inruhebleiben des Schiebers 2 unmöglich ist, vielmehr bei fortgesetztem Mindern auf der rechten Seite jetzt 3 und 2 sich zusammen nach links bewegen, wodurch der Nadelschlitz in 3 unbedeckt bleibt. Eine gleiche Beziehung haben die Deckschieber 2 und i, wobei Stift η von 1 im Schlitz i1 von 2 steckt. In Fig. 4 sind rechts 14 Nadeln ausgehoben und haben sich der Nadelhebeschieber 3 und Deckschieber 2 zusammen weiter nach links bewegt, bis sich auch Ansatz K3 vom Schieber 1 vor die beiden anderen Ansätze K2 und K1 gelegt hat. Wird nun beispielsweise links gemindert und dann wieder rechts, so hebt bei Bewegung nach rechts Spitze A des Nadelhebeschiebers 4 die Zungennadeln links aus (Fig. 5) und bei der Bewegung nach links Spitze Ji1 des Schiebers 3 die Nadeln rechts aus, und endlich haben sich sämmtliche Ansätze KK1K2K3 in Deckung gebracht mit dem festen Ansatz K* am Gestellstück C, Fig. 6. Es erhellt, dafs bei richtiger Vertheilung der Ansätze für die jeweiligen Zwecke und bei richtiger Wahl der Längen der Nadelschlitze diese stets offen bleiben für weiteres Einführen der Nadeln, während die wirksam bleibenden, im Bett liegenden Nadeln stets eine ununterbrochene Deckleiste über sich haben, und dafs die Grenze des Minderns die Länge des festen Ansatzes K* giebt (Fig. 6). Beim Weitern treten die Nadelhebeschieber 4 und 3 den Rückweg nach aufsen an und ziehen vermittelst der Stifte wi1 und η in den Schlitzen 1 und ι 1 die Deckschieber wieder allmälig in die weiteste Stellung nach aufsen zurück. Die Anzahl der Deckschienen richtet sich nach der Form der herzustellenden Waare, desgleichen die Schlitzlänge der Nadelhebeschieber 4 und 3; auch kann der feste Ansatz K^ durch Benutzung eines Stelleisens in seiner Lage verändert und in Uebereinstimmung mit dem Uebrigen gebracht werden, wenn eine bestimmte Formgebung der Waare durch Mindern und Weitern vorgesehen ist. Ein Lappen ρ an dem Lager g für die Schraubenspindel G und G1 und zwei Stifte ρ und p1 an dem Deckschieber 1 bilden die Hubbegrenzungen für die Bewegung des äufsersten Schiebers 1 und dadurch auch der übrigen Schieber.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Strickmaschine mit mechanischem Minderapparat, gekennzeichnet durch einen an beiden Enden der Maschine befindlichen selbstthätigen Mechanismus zum Unwirksammachen der beim Mindern überflüssig gewordenen Zungennadeln und zum Wiederinthätigkeitsetzen der beim Weitern erforderlichen Zungennadeln, bestehend in zwei unabhängig von einander bewegbaren Nadelhebeschiebern 4 und 3 mit Hebespitzen A und h1, Langschlitz mit Schlitzen zur Aufnahme der unthätigen Nadeln, und Deckflächen K und K1 zum Niederhalten der thätigen Nadeln.
2. Eine Strickmaschine der unter 1. bestimmten Art, bei welcher Deckschieber (2 und 1) angeordnet sind, welche in loser Verbindung mit den Nadelhebeschiebern und unter sich selbst in mehr oder minder grofser Zahl stehen, und welche durch Bethätigung der Nadelhebeschieber nach Bedürfnifs an der seitlichen Verschiebung derart theil-
nehmen, dafs ihre unteren Deckflächen K2 und Ks und der Ansatz K1 des auf derselben Seite befindlichen Nadelhebeschiebers 3 weniger oder mehr oder schliefslich ganz in Deckung mit einem festen Ansatz K1 des Gestelles kommen, zu welcher Deckung auch der Ansatz K des anderseitigen Nadelhebeschiebers 4 bei entsprechender Bewegung gelangt, so dafs die Anzahl der noch wirksamen Zungennadeln auf ein Minimum reducirt, d. h. bis zur Zehenspitze eines Strumpfes gemindert werden kann, und zwar nach der einen Seite mehr als nach der anderen, je nach der Länge der Schlitze in den Nadelhebeschiebern und der Anzahl der Deckschieber, der Vertheilung der Deckansätze an denselben und der Stellung des festen Ansatzes am Gestell.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT69094D Lamb'sche Strickmaschine mit mechanischem Minderapparat Expired - Lifetime DE69094C (de)

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