DE42358C - Cotton-Wirkstuhl mit Vorrichtung zur Randmaschenbildung - Google Patents
Cotton-Wirkstuhl mit Vorrichtung zur RandmaschenbildungInfo
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- DE42358C DE42358C DENDAT42358D DE42358DA DE42358C DE 42358 C DE42358 C DE 42358C DE NDAT42358 D DENDAT42358 D DE NDAT42358D DE 42358D A DE42358D A DE 42358DA DE 42358 C DE42358 C DE 42358C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B11/00—Straight-bar knitting machines with fixed needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
PATENTAMT
ENTSCHRIFT
KLASSE
- und Strickmaschinen.
(England).
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Wirkstühle, auf denen Minderwaare hergestellt
wird und bei denen das Mindern selbsttätig
erfolgt.
Λ In neuester Zeit ist man bestrebt gewesen,
die zur Herstellung solcher Waare nöthige Zeit durch mehrfache Wiederholung der Bewegungen
des Stuhles zu verkürzen, sowie die Betriebsgeschwindigkeit desselben zu erhöhen; in Verbindung mit dieser erhöhten Leistungsfähigkeit
hai sich jedoch bei der Randbildung der Waare der Uebelstand herausgestellt, dafs der Faden
bei Beginn des FadenfUhrerlaufes hinter die Randnadel zu treten sucht. Aufserdem sucht
der Fadenführer nach Vollendung seines Laufes zurückzuprallen, während die fallenden Platinen
vom Arbeitsstück abzuspringen suchen.
Zweck vorliegender Erfindung ist die Beseitigung dieser Uebelstände.
Kommt der Faden hinter die Randnade!, wodurch keine Randmasche gebildet wird, so
tritt diner Uebelstand dadurch ein, dafs der Faden flber den Kopf genannter Nadel hinweggeht*
die sich in diesem Augenblicke in gesenkter. Stellung befindet. Zur Beseitigung
dieses Uebelstandes kommen nach unten * bewegte Mindernadeln für jede Maschenreihe zur
Anwendung, so dafs die äufserste Mindernadel das Fadenende ungeachtet der jeweiligen Stellung
der Hakennadeln erfafst. Ein hieraus entspringender Vortheil ist der, dafs die anfängliche
Bewegung des Fadenführers bei seiner Rückkehr beschleunigt wird, wodurch seine Fortbewegungsgeschwindigkeit
gemindert werden kann, was auch bei den Bewegungen der fallenden Platinen der Fall ist.
Bisher erhielten bekanntlich die Miridernadeln eine Auf- und Abwärtsbewegung, sowie eine
seitliche Querbewegung; aufser diesen Bewegungen erhalten nunmehr genannte Nadeln
noch eine Bewegung von der und gegen die Presse, so dafs sie also in dieser Beziehung
(natürlich in begrenztem Mafsstabe) die gleichen Bewegungen wie die Hakennadeln machen.
Beim Senken der Mindernadeln behufs Erfassens des Fadens stehen dieselben vor den
Randnadeln; sind die Nadeln auf die geeignete Höhe emporgehoben, so kommt der Faden
auf den Stift der Randnadel zu liegen, wobei sich die Mindernadeln behufs Abgabe des
Fadens an dieselben heben. Die den Mindernadeln ertheilte zusätzliche Bewegung und deren
eigene Bewegung bei jeder Maschenreihe wird im vorliegenden Fall zunächst durch eine das
beständige Heben und Senken der Mindernadeln ermöglichende Gestaltung der Hubscheiben,
dann aber durch Anordnung eines besonderen Hubscheibenpaares ermöglicht, damit die Mindernadeln der Hin- und Herbewegung
folgen können.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen zeigt im Querschnitt einen Wirkstuht mit den gekennzeichneten Neuerungen; in derselben sind
nur die zur Erläuterung der arbeitenden Organe nöthigen Theile, sowie die Vorrichtungen zur
Bewegung der Mindernadeln in der gekennzeichneten Weise ersichtlich. A ist die Nadel·
barre mit den Hakennadeln a, £ die Nadel-
presse, C die Platinenpresse zur Führung der fallenden und stehenden Platinen c und c*.
DD* sind die Schienen für die gewöhnlichen Mindernadeln d. E ist die Röfschenschiene
zur Führung des Röfschenschlhtens; mit letzterem sind die Fadenführerstangen E* E* verbunden,
welche die Fadenführer e tragen. F ist der festliegende Abschlagkamm, auf welchem
die Abschlagzähne f sitzen, H die Platinenpresse oder Schiene, welche sowohl die
stehenden Platinen c* zum Vertheilen des Fadens verschiebt, als auch beide Platinenarten
in ihre hinterste Lage zurückbringt.
Die Schienen DD* werden durch den bekannten Minderapparat in den Wangen D1
hin- und herbewegt, die auf einer durch die gesammte Maschine gehenden und von den
Armen Z)3 getragenen Welle D2 sitzen. Die
Arme D3 erhalten ihre Auf- und Abwärtsbewegung
von Hubscheiben D*, die nunmehr nicht mehr dazu dienen, die Mindernadeln
aufserhalb des Bereiches der Waare zu halten, sondern die fortwährend in Thätigkeit sind.
Die paarweise angeordneten Hubscheiben Di sitzen auf einer Welle G und legen sich gegen
die Rollen der Hebel D.5 an, deren vordere
Enden durch die Stangen De mit der Welle D'2
verbunden sind. Bei Drehung der Hubscheiben D* werden die Mindernadeln d vertical
bewegt, um den verticalen Bewegungen der Hakennadeln folgen zu können.
Auf der Welle G sitzen ferner die Hubscheiben D7, die auf an den Hebeln D6
sitzende Rollen wirken. An die freien Enden von D8 schliefsen sich die oben schräg zulaufenden,
gegen die Platinenbarre oder einen anderen festliegenden Maschinentheil anliegenden
Schienen D9 an. An der Vorderkante der letzteren liegen an den Hängearmen D 10 der
Welle D2 gelagerte Rollen an. Beim Heben und Senken der Schienen D9 durch Drehung der
. Hubscheiben D7 wird die Welle D"1 in ihren
Lagern verdreht, wodurch unter Vermittelung der Wangen D1 die Mindernadelschienen DD*
vor- und rückwärts und so den Vor- und Rückwärtsbewegungen der Nadelbarre entsprechend
bewegt werden. Der Zweck dieser Bewegung der Nadelbarren geht aus den nachbeschriebenen
Diagrammen für die Wirkungsweise der Wirkorgane hervor. Dieselben zeigen, in welcher Weise die Mindernadeln bei jeder
Maschenreihe in Arbeitsstellung gebracht werden, um den Faden zu erfassen und an die
Randnadeln abzugeben, wodurch trotz hoher Geschwindigkeit im Wirkprocefs gute Randbildung
erfolgt.
Die Diagramme I bis VII zeigen in Seitenansicht die einzelnen Wirkorgane in ihren
verschiedenen Stellungen während der Bildung einer Maschenreihe; Diagramme IA uud VIA
zeigen im Grundrifs und gröfseren Mafsstab die Haken- und Mindernadeln und den Fadenführer
in den den Diagrammen I und VI entsprechenden Stellungen. Beide Grundrifsansichten
zeigen entsprechend die Fadenführerstellung bei Beginn der Fadenführerbewegung
und bei Beginn des Kulirens des Fadens; im Diagramm VIA sind zwei fallende Platinen ersichtlich,
welche den Beginn dieser Operation andeuten.
Diagramm I zeigt die Stellung der Wirkorgane kurz vor Auflegen des Fadens auf die
Nasen der Platinen cc*, in welchem Augen-blick die Mindernadeln d behufs Einnahme
ihrer neuen Stellung am Rande eben niedergehen und sich den Platinen genähert haben.
Der Fadenführer e befindet sich nunmehr behufs Anlegens des Fadens vor den Nadeln für
eine neue Maschenreihe, in der Anfangsstellung seiner Querbewegung, beispielsweise von rechts
nach links (s. auch die Stellung des Fadenführers im Diagramm IA). Nunmehr liegt der
Faden zur Bildung der (kulirten und vertheilten) Maschenreihe unter den zur Presse hinabgehenden
Haken der Nadeln a. Während des Zurückgehens der Nadeln zum Abheben des
kulirten und vertheilten Fadens von den Platinennasen haben die noch weiter abwärtsgehenden
Mindernadeln d die im Diagramm Π ersichtliche vordere Stellung eingenommen.
Währenddessen gelangt der Fadenführer e in die punktirte Stellung Diagramm IA (links), und
der Faden wird um die zu äufserst liegende Mindernadel gelegt. Diagramm III zeigt die
Stellung der Theile nach Bildung der vorherigen Maschenreihe, wobei der Kopf der
Nadeln α zwischen den Abschlagzähnen f liegt, die Mindernadeln dagegen in ihrer tiefsten und
am weitesten vorgerückten Stellung stehen. Im Diagramm IV haben sich die Hakennadeln
vor ihrem Aufsteigen nach vorn unter die Platinennasen bewegt, so dafs die Platinen die
Waare beim Aufgange der Hakennadeln in ihrer unteren Stellung halten können. Bej
dieser Vorwärtsbewegung kommen die Nadeln α mit den Mindernadeln d in Berührung und es
treten die Nadelköpfe in die Umbiegungen der Mindernadeln ein. Diagramm V zeigt das gemeinsame
Emporgehen der Haken- und Mindernadeln, bis die Nadelhaken über den Nasen der stehenden Platinen liegen. Der Rand vertritt
nunmehr beim Festhalten des Fadens aufserhalb des Randes die Stelle der Mindernadel,
die Mindernadeln sind dann durch Sicherung der richtigen Fadenstellung frei, um in
ihre hinterste Stellung gebracht zu werden. Währenddessen ist das Röfschen in solche
Stellung gelangt, dafs es auf die erste am Rande befindliche Platine einwirkt; bei weiterer Röfschenbewegung
gelangt dann die fallende Platine in die Stellung der Diagramme VI und VIA.
Nach der Verschiebung der ersten fallenden· Platine zum Kuliren des Fadens am Rande
liegt der Nadelhaken Über dem Einschnitt der Platinen und findet das Kuliren auf den Nadelschaften
statt (Diagramm VII), wobei der Fadenführer in die im Grundrifs (Diagramm VIA)
ersichtliche vordere Stellung kommt. Diagramm VII zeigt die Hakennadeln a in ihrer
höchsten Stellung, in welcher sie dem Drucke der Platinen beim Vertheilen des auf die Nadelschäfte
gelegten Fadens widerstehen.
Ist dies vollendet, so senken sich die Nadeln und bringen den vertheilten Faden unter ihre
Haken; letztere werden dann mit der Presse B in Berührung gebracht, um die Weiterbeförderung
der zuletzt gebildeten Maschenreihe über die. Haken vor der durch die Abschlagzähne
erfolgenden Abgabe der Reihe an die Nadelhinterseite zu sichern.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt einen Stuhl mit einer modificinen Anordnung zum Vor- und
Rückwärtsbewegen der Mindernadelschienen DD*; hier sind die Stangen £>" mit den von
der Welle D2 nach hinten sich erstreckenden Armen ΰ12 drehbar verbunden. Am unteren
Ende sind die Stangen D11 mit den Hebeln D8
verbunden, die durch die Hubscheiben D7 auf
Welle G bethätigt werden.
Diese Einrichtung arbeitet genau so wie die vorige und bewegt die Mindernadelschienen
entsprechend der Vor- und Rückwärtsbewegung der Nadelbarre, so dafs letztere in ihren
Bewegungen nicht beeinträchtigt wird.
Bei Benutzung der Mindernadeln zum Erfassen des Fadens und zum Entgegenhalten
gegen die Randnadeln wird nicht nur ein vollkommener Rand gebildet, sondern es kann
auch der Fadenführer sich zu bewegen beginnen, um die Fadenlegung zu wiederholen,
insofern, als diese früher verzögert werden mufste, weil die Nadeln behufs Auflegens des
Fadens auf die Randnadeln genügend hoch emporgehoben werden mufsten.
Natürlich kann, start das Erfassen und Abheben
des Fadens vom Fadenführer auf die Randnadeln durch die Randmindernadeln mit
bewirken zu lassen, eine besondere, mit Randmindernadeln zum Erfassen und Abgeben des
Fadens an die aufsteigenden Nadeln versehene Schiene angeordnet werden; vortheilhafter
scheint jedoch die Benutzung der Mindernadeln, da sich sonst die beschriebenen Hülfsmechanismen
für die Bewegung der besonderen Mindernadelschienen, wie auch Hülfsmechanismen
zur Stützung und Auf- und Abwärtsbewegung dieser Schienen nöthig machen
würden.
Bei Stuhlen mit einer besonderen Nadelschiene zur Aufnahme des Fadens voni Fadenführer, sowie zur Abgabe des kulirten und
vertheilten Fadens an die Hakennadeln können die Mindernadeln in Verbindung mit genannter
Nadelschiene zwecks besseret Randbildung zur Verwendung kommen.
In Fig. 3 (Seitenansicht der Wirkorgane) ist die Stellung der Mindernadeln ersichtlich,
welche von diesen beim Arbeiten mit der besonderen Nadelschiene eingenommen wird und
in welche die Mindernadeln bei Anfang der Fadenführerbewegung gebracht werden, während
die Nadeln nach erfolgtem Kuliren in ihre hinterste Stellung gelangen.
In diesem Falle ist nur eine geringe oder gar keine Bewegung der Mindernadelschienen
DD* nach vor- und rückwärts nöthig, da die Schwingbewegung der Decknadelschiene solcher
Stühle nur eine sehr unbedeutende ist.
Claims (1)
- Pa te nt-Anspruch:Ein Cottonwirkstuhl, in welchem bei jeder Reihe vor dem Einschliefsen der zuletzt gebildeten Maschen die Decknadeln sich vor den äufsersten Stuhlnadeln senken und erst mit und nach dem Einschliefsen sich wieder emporheben, so dafs der Faden für die neue Reihe beim nächsten Laufe des Fadenführers um die Decknadeln, also sicher' auf die äufsere Seite der äufsersten Stuhlnadeln gelegt wird.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE42358C true DE42358C (de) |
Family
ID=317761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT42358D Expired - Lifetime DE42358C (de) | Cotton-Wirkstuhl mit Vorrichtung zur Randmaschenbildung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE42358C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012421B (de) * | 1951-04-03 | 1957-07-18 | Wildman Mfg Co | Verfahren zur Vermeidung der Bildung nicht einwandfreier Randmaschinen bei der Herstellung von Wirkwaren auf einer flachen Kulierwirkmaschine und eine solche Maschine zur Ausfuehrung des Verfahrens |
DE1585499B1 (de) * | 1963-12-27 | 1971-01-28 | Cotton Ltd W | Flache Kulierwirkmaschine System Cotton |
-
0
- DE DENDAT42358D patent/DE42358C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012421B (de) * | 1951-04-03 | 1957-07-18 | Wildman Mfg Co | Verfahren zur Vermeidung der Bildung nicht einwandfreier Randmaschinen bei der Herstellung von Wirkwaren auf einer flachen Kulierwirkmaschine und eine solche Maschine zur Ausfuehrung des Verfahrens |
DE1585499B1 (de) * | 1963-12-27 | 1971-01-28 | Cotton Ltd W | Flache Kulierwirkmaschine System Cotton |
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