DE277377C - - Google Patents
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- DE277377C DE277377C DENDAT277377D DE277377DA DE277377C DE 277377 C DE277377 C DE 277377C DE NDAT277377 D DENDAT277377 D DE NDAT277377D DE 277377D A DE277377D A DE 277377DA DE 277377 C DE277377 C DE 277377C
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- DE
- Germany
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- needles
- plush
- smooth
- lock
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B7/00—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
- D04B7/04—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 277377 KLASSE 25«. GRUPPE
Strickmaschine zur Herstellung von Plüschware.
Zur Herstellung von Plüschware sind Strickmaschinen bekannt mit zwei im Winkel zueinander
stehenden Nadelbetten und einem Fadenführer. In beiden Nadelbetten sind Zungennadeln
gelagert. Der mit diesen Maschinen erzeugte Plüsch ist aber kein eigentlicher, da die
Plüschhenkel nichts weiter als nicht angezogene Maschen sind. Durch Ziehen an einer
Masche kann das ganze Gewebe aufgelöst werden.
ίο Weiter sind Strickmaschinen zur Herstellung
von Plüschwaren bekannt, bei welchen an Stelle des vorderen Bettes ein aus glatten Nadeln
hergestellter Kamm und zwei Fadenführer angewendet sind. Bei dieser Maschine ist man
nicht imstande, die Ware zu mindern und zu weitern.
Diesen Bauarten gegenüber hat die vorliegende Erfindung ganz wesentliche Vorteile.
Zweck ist die Herstellung von Plüschwaren mit verschiedener Plüschhenkellänge, wobei die
Ware gemindert oder erweitert und ebenso Fasson gestrickt werden kann.
Die Strickmaschine besitzt zwar ebenfalls zwei im Winkel zueinander stehende Nadelbetten.
Es sind aber nur im hinteren Nadelbett Zungennadeln, während das vordere Nadelbett glatte
Nadeln führt. Das vordere Nadelbett hat ein derart gestaltetes Schloß, daß die glatten Nadeln
in beiden Bewegungsrichtungen erst abgezogen werden, wenn die Zungennadeln abgeschlagen
haben. Dadurch ist die richtige Herstellung der Plüschhenkel gewährleistet. Um zu verhindern,
daß die fertige Plüschhenkelreihe bei der Herstellung der nächstfolgenden wieder
hochgezogen wird und sich wieder in den glatten Nadeln fängt und Störungen hervorruft, ist ein
zweiteiliger Stoffhalter angeordnet, der in Verbindung mit der Umsteuervorrichtung des hinteren
Fadenführers steht. Sein in der Bewegungsrichtung voranlaufender Teil legt sich auf die Plüschware und verhindert das Hochziehen
derselben. Der nachlaufende Teil wird so gesteuert, daß er über den glatten Nadeln
frei hinweggeht. Diese Umsteuerung geschieht durch zwei entsprechende Kurvenschleifen,
welche auf der allgemein angewandten Umsteuerung des hinteren Fadenführers angeordnet
sind und je einen Teil des Stoff halters steuern.
Die verschiedene Länge der Plüschhenkel wird dadurch erreicht, daß das vordere Nadelbett
gegen das hintere verstellt werden kann. Die Länge der Plüschhenkel richtet sich dann nach
dem jeweiligen Abstand der beiden Nadelbetten.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Maschine durch die Fig. 1 bis 13 darstellt, und
zwar zeigt:
Fig. ι einen Querschnitt durch die Maschine mit angehobener glatter Nadelreihe,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Maschine, beide Nadelreihen gehoben,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Nadelstellung, beide Nadelreihen gesenkt,
Fig. 4 eine Seitenansicht hiervon,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Nadelstellung während des Strickvorganges,
Fig. 6 und 7 zwei Seitenansichten in verschiedenen Strickphasen,
Fig. 8 das vordere Schloß von der Rückseite,
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Fig. 9 das hintere Schloß von der Rückseite, und
Fig. io die Außenansicht des hinteren Schlosses,
Fig. Ii schematische Darstellung der beiden Nadelbetten bei der Herstellung mittellanger
Plüschhenkel k1,
Fig. 12 dasselbe bei der Herstellung der kürzesten Plüschhenkel k2, .
Fig. 13 dasselbe bei der Herstellung der längsten Plüschhenkel k9.
Das hintere Nadelbett α der Maschine ist das normale Lambsche Nadelbett mit Abschlagkamm
b, und die in demselben liegenden Nadeln sind die bekannten Zungennadeln c. Das vordere
Nadelbett d besitzt keinen Abschlagkamm, und die in demselben gelagerten Nadeln e sind
keine Zungennadeln, sondern sie sind glatt. Sie besitzen nahe ihrem oberen Ende je eine
seichte Einbuchtung f, in welche sich der darübergelegte Faden einlegen kann, wodurch
verhindert wird; daß derselbe willkürlich herausrutscht.
Der Mittelheber g der vorderen Schloßhälfte k (Fig. 8) ist wesentlich breiter
und nicht so steil wie derjenige der hinteren Schloßhälfte i (Fig. 9), so daß beim Durchziehen
des Schlosses eine Anzahl glatter Nadeln e angehoben und zur Aufnahme des Fadens bereit
sind, bevor die zugehörigen Zungennadeln c
30' angehoben werden. Diese letzteren greif en unter dem auf die glatten Nadeln e aufgelegten Faden
durch und ziehen diesen samt dem vor der glatten Nadelreihe über die Zungennadelreihe
laufenden zweiten Faden durch die fertig gebildeten Maschen hindurch. Erst dann beginnen
die glatten Nadeln e wieder zurückzugehen, und die auf denselben hängenden Schleifen k
bzw. k1 bis kz in Fig. 11 bis 13, die die Plüschmaschen
bilden, werden von den glatten Nadeln abgeworfen. Es werden also vermöge der be-.
sonderen Gestaltung des Mittelhebers g in der vorderen Schloßhälfte h die glatten Nadeln e
früher angehoben als die Zungennadeln c und später als diese wieder abgezogen. Das frühere
Anheben ist notwendig, weil sonst der zugeführte Faden nicht von ihnen aufgenommen
würde, und das spätere Abziehen ist notwendig, weil die Plüschschleifen sich wieder aufziehen
würden, wenn nicht die von den Zungennadeln c erzeugten glatten Maschen vollständig fertig
gestrickt wären.
Wenn die Zungennadeln c beim Bilden der obersten Maschen- und Plüschhenkelreihe zurückgehen,
zeigt die letzte soeben gebildete Plüschhenkelreihe die Neigung, mit nach oben zu steigen und sich noch einmal in den glatten
Nadeln c zu verfangen. Daraus würde einerseits die Behinderung des normalen Arbeitsvorganges,
andererseits die Erzeugung von Ausschußware entstehen. Die Gefahr vergrößert sich mit zunehmender Plüschhenkellänge.
Dies zu verhindern, ist der Zweck des zweiteiligen, in an sich bekannter Weise von dem
Fadenführer des hinteren Nadelbettes gesteuerten Stoffhalters I1 m. Derjenige Teil / bzw.m
des Stoffhalters, der sich in der Bewegungsrichtung der gemeinsam bewegten Schlösser h
und i vorn befindet, hält die oberste Plüschhenkelreihe gegen den Abschlagkamm b niedergedrückt,
während der andere Teil frei über der glatten Nadelreihe hinweggeht (Fig. 11 bis
bis 13). Die Steuerung der beiden Stoffhalterteile I und m geschieht mittels der Schleifen 0
und ft, welche die nach oben verlängerten Stoffhalterteile umfassen. Die Schleifen 0 und ft
sind an dem am Schloß i drehbar gelagerten Hebel η des hinteren Fadenführers befestigt.
Dieser Hebel η wird mittelst Schraube t in Schlitz u durch Hebel q in den auf der Stange s
geführten Schleppschieber r bei der Umkehrbewegung der Schlösser h, i umgesteuert. Dadurch
ändern die beiden Stoffhalterteile I und m ihre Lage, weil der vorher hintere Stoffhalterteil
jetzt in der Bewegungsrichtung vorn liegt und wiederum die oberste Plüschhenkelreihe
gegen den Abschlagkamm drückt, während der andere, vorher vordere Stoffhalterteil nunmehr
hinten liegt und über den glatten Nadeln frei wegstreicht. .
Durch einfaches Hochschieben oder Abziehen der Nadeln kann aufgenommen, also der Stoff
verbreitert, und durch Abziehen der Nadeln kann abgenommen, d. h. der Stoff verschmälert
werden. Durch Abziehen einzelner Gruppen oder aller glatten Nadeln können Muster oder
glatte Ware gestrickt werden.
Die Länge der Plüschhenkel k1 bis k3 (Fig. 11
bis 13) hängt von dem jeweiligen Abstand ν der beiden Nadelbetten α und d ab. Sollen die
Plüschhenkel kurz sein, dann muß auch ν klein sein (Fig. 12). Mit zunehmender Henkellänge
muß auch ν größer werden (Fig. ιϊ und 13).
Um die verschiedenen Henkellängen zu erzielen, ist das vordere Nadelbett d (Fig. 1 und 2)
nicht wie das hintere α fest mit den beiden Trägern w (Fig. 1 und 2) verschraubt, sondern
verstellbar angeordnet, indem es durch Schlitzführungen χ (Fig. ι und 2) mit den Trägern w
verschiebbar vereinigt ist.
Es läßt sich also das vordere Nadelbett innerhalb gewisser Grenzen für jede beliebige Plüschhenkellänge
einstellen.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Strickmaschine zur Herstellung von Plüschware, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein zweier im Winkel zueinander stehender Nadelbetten im hinterenZungennadeln, im vorderen glatte Nadeln gelagert sind, und daß dem vorderen Nadelbett ein Schloß zugeordnet ist, welches in beiden Bewegungsrichtungen die glatten Nadeln erst dann zurückzieht, nachdem die Zungennadeln abgeschlagen haben.
- 2. Strickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit der Umsteuerungsvorrichtung des Fadenführers des hinteren Nadelbettes ein zweiteiliger Stoffhalter angeordnet ist, dessen in der Bewegungsrichtung des Schlosses vorn anlaufender Teil sich auf die Plüschware auflegt, damit sie sich nicht aufrichten kann, während der nachlaufende Teil sich abhebt, um über den glatten Nadeln frei hinwegzugehen.
- 3. Strickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der den hinteren Fadenführer in bekannter Weise betätigenden Umsteuervorrichtung zwei Kurvenschleifen (0, p) verbunden sind, deren jede einen Teil des zweiteiligen St off halters (/ und m) steuert, wenn die Bewegungsrichtung des Schlosses umkehrt.
- 4. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Nadelbett gegen das hintere verstellbar angeordnet ist, um die Längen der Plüschhenkel verschieden groß herstellen zu können.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE277377C true DE277377C (de) |
Family
ID=533478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT277377D Active DE277377C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE277377C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1171555B (de) * | 1959-06-18 | 1964-06-04 | Paliz Holding A G | Strickmaschine, insbesondere Haushaltstrickapparat |
DE1275248B (de) * | 1959-02-17 | 1968-08-14 | Paliz Holding A G | Zweibettige Flachstrickmaschine mit Zungennadeln, insbesondere fuer den Hausgebrauch |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1275248B (de) * | 1959-02-17 | 1968-08-14 | Paliz Holding A G | Zweibettige Flachstrickmaschine mit Zungennadeln, insbesondere fuer den Hausgebrauch |
DE1171555B (de) * | 1959-06-18 | 1964-06-04 | Paliz Holding A G | Strickmaschine, insbesondere Haushaltstrickapparat |
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