DE142586C - - Google Patents
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- DE142586C DE142586C DENDAT142586D DE142586DA DE142586C DE 142586 C DE142586 C DE 142586C DE NDAT142586 D DENDAT142586 D DE NDAT142586D DE 142586D A DE142586D A DE 142586DA DE 142586 C DE142586 C DE 142586C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C5/00—Twist or bobbin-net lace-making machines
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- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Vorrichtungen an Klöppelspitzenmaschinen, welche nach Patent 99140 dazu bestimmt
sind, die Nadeln in die Höhe zu heben, haben verschiedene Nachteile.
i. Um die Nadeln zu heben, bedarf es einer
zweimaligen Wirkung der Jacquardmaschine, wobei für jeden Hub zwei Karten notwendig
sind. Dieses zweimalige Heben für einen vollständigen Nadelhub zwingt dazu, die Maschine
langsamer laufen zu lassen, was eine verminderte Produktion ergibt.
2. Der Hub wird durch Klinken herbeigeführt, weiche in eine sehr feine Verzahnung
eingreifen, deren Zähne einen Abstand von 1 bis 2Y2OTm haben. Infolgedessen ereignet es
sich leicht, daß die Klinken beim Eingriff oft einen bestimmten Zahn verfehlen, was ein unrichtiges
Heben der Nadeln zur Folge hat. Da der Nadelhub nicht durch eine Hebung, sondern
durch zwei Hebungen erfolgt, wie eben erläutert, ergibt sich, daß auch die Klinken
zweimal zur Wirkung kommen müssen; die Klinke kann also bei jedem dieser Eingriffe
fehlen; geschieht dies, so kann der Fehler im Nadelhube so bedeutend sein, daß die Fadenbindungen
derart unrichtig gehoben werden, daß deren Fäden ihre Spannung verlieren, wodurch
Fehler in der Ware entstehen /können.
3. Um die Nadeln zu heben, werden Schienen verwendet, welche in die Höhe gehoben
werden. Diese Schienen, in ihrer Gesamtzahl eine sehr schwere Masse, bedingen
also einen sehr starken Bau der Maschine und einen bedeutenden Kräftaufwand zu ihrer Hebung.
4. Für jede Nadel sind 6 Klinken mit der Jacquardvorrichtung in Verbindung zu bringen;
es bedarf also vieler Platinen in der Jacquardvorrichtung.
5. Wird bei der bisherigen Einrichtung die Nadel nicht vor dem Heben ausgezogen und
dann erst gehoben, 1SO wird sie von ihrer
letzten Stellung aus weiter in die Höhe gehoben. Die Maschine hat nun keine Vorrichtung,
welche dieses Heben begrenzt; wird aber eine unrichtige Hebung von dem Arbeiter übersehen, so kann dies zu einer Beschädigung
der Nadel oder der mit ihr verbundenen Hebevorrichtungen führen.
Die hier angeführten Übelstände aufzuheben, ist Zweck der den Gegenstand vorliegender
Erfindung bildenden Bewegungsvorrichtung für die Nadeln. Durch dieselbe werden die Nadeln
mittels einmaliger Wirkung der Jacquardvorrichtung gehoben; sie erfordert also halb so
viele Musterkarten und gestattet, die Maschine schneller zu treiben. Es entfallen Fehler im
Hube, welche die kleinen Zähne hervorbringen können. Dabei führen die Teile, welche die
Nadeln in die Höhe bringen, drehende und schiebende Bewegungen aus, jedoch sind keine
Massen direkt in die Höhe zu heben, es ist also die Maschine weniger stark zu bauen und
bedarf weniger an bewegender Kraft. Für jede Nadel ist nur eine Klinke mit der Jacquardvorrichtung
in Verbindung zu bringen; es erfordert also eine Jacquardvorrichtung nur Y6
der Zahl von Platinen, welche bisher nötig war.
Endlich ist es nicht möglich, bei der Maschine mit der neuen Vorrichtung eine Nadel
über 20 Nadelstellungen zu heben; es kann also durch ein Nichtausziehen der Nadeln keine
Beschädigung der Nadeln oder der sie hebenden Teile entstehen.
Die Zeichnungen stellen in Fig. ι einen Schnitt durch die mit dieser Vorrichtung zur
Bewegung der Nadeln versehenen Maschine dar. Fig. 2 zeigt eine der Musterschienen,
durch welche die den Nadelhub bestimmenden Klinken eingestellt werden. Die Fig. 3, 4 und 5
zeigen die Nadeln und die dieselben bewegenden Teile in verschiedenen Stellungen während der
Arbeit. Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen die Vorrichtungen zur Bewegung der Nadeln und
ihrer Hülfsteile.
An jede Nadel n3 sind Platinen B4 und Bb
angelenkt. Die Platinen -B4 haben die in ihrer Höhenlage festgehaltenen Nadeln aus der Ware
herauszuziehen (d. i. nach rückwärts von den Kämmen weg zu schieben) und sie dann, nachdem
sie in ihre tiefste Stellung gekommen sind, wieder zwischen die Fäden hineinzubringen,
also nach vom zu schieben. Um die Nadeln zurückzuziehen, werden die Platinen ß4 zunächst gehoben. Dies geschieht
durch Musterschienen H in bekannter Weise. WTird eine Platine .B4 gehoben, dann kommt
sie mit. ihrer Nase N^ in den Bereich der schwingenden Längsschiene Mf. und durch
deren Bewegung werden alsdann die gehobenen Platinen zurück verschoben. Sie kommen dadurch
mit der Unterkante ihrer Nase 2V4 über die Schiene M\ zu stehen, und nun können
die Musterschienen in ihre Tiefstellung zurückgebracht werden, denn die feststehende Längsschiene
M\ hindert die gehobenen Platinen am Herabfallen, indem deren Nasen 2V4 sich
auf dieser Schiene abstützen.
Jede ausgezogene Nadel muß sofort wieder zum Einstiche gebracht werden, es ist also die
Platine Bi nach erfolgtem Auszuge sofort wieder nach vorn zu schieben. Dies besorgt
die Schiene Af4. bei ihrer Schwingung nach
vorn, indem sie hierbei auf die Nase N\ der zurückgezogenen Platine wirkt. Sobald diese
in die Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, fällt sie herab und kommt mit der Nase N* zwischen
die beiden feststehenden Längsschienen M\ und M\ zu liegen und wird dadurch in
dieser Stellung bis zum nächsten durch die Jacquardvorrichtung bewirkten Hub festgehalten.
Damit die Nadeln n3 durch etwa zu weiten Zurückgang der Platinen 54 aus ihren FührangenU
nicht heraustreten, ist eine Schiene M\ vorgesehen, welche die Rückwärtsbewegung der
Platinen B* begrenzt.
Die Hubnadeln n3 sind, wie ersichtlich, als zweiarmige Hebel ausgebildet, deren Arme fast
rechtwinklig zueinander gestellt und um ihre Endpunkte drehbar sind; das in der Führung E
steckende Ende des einen Armes bildet die Nadelspitze, jenes des anderen Armes Hb ist
bei G5 an je eine Platine Bb angelenkt, welche
in ihrer horizontalen Lage verschoben werden kann. Infolge Schiebens dieser Platinen von
den Kämmen weg werden die Nadelspitzen in die Höhe gebracht. Der Kraftbedarf zur Bewegung
der Maschine wird durch diese Einrichtung der Nadelbewegung bedeutend vermindert;
im Gegensatze zur früheren Einrichtung, bei welcher ein Heben der die Platinen
beeinflussenden Schienen erforderlich war.
In der Fig. 1 ist die Platine Bb nach vorn
geschoben dargestellt. Wird sie zurückgezogen, dann wird der Arm Hb der Nadeln na rückwärts
gedreht und dadurch der andere Arm des Hebels, welcher die Nadelspitze trägt, in
die Höhe gehoben.
Alle beim Beginn eines Hubes zum Einstiche zu bringenden Nadeln n3 werden zuerst
auf eine bestimmte gleiche Höhe gehoben, unterhalb welcher kein Festhalten der Kreuzungen
erfolgt. Damit nämlich die Nadeln n3 sicher zwischen die Fäden einstechen, muß die unterste
(erste) Stellung, in welcher Nadeln Fadenverschlingungen festhalten, ungefähr 2,5 cm über
dem Kreuzungspunkte in liegen. Erst von dieser Stellung aus (welche Nullstellung genannt
wird) werden dann die Nadeln, jede unabhängig von der anderen, im vorliegenden Falle
in 20 verschiedene Stellungen gebracht, und zwar sind die Abstände zweier unmittelbar
aufeinanderfolgender Stellungen gleich groß.
In die Nullstellung werden die Nadeln dadurch gebracht, daß auf die Nasen 2Vf der
ganz nach vorn gerückten Platinen Bb die Schiene M\ bei ihrer Schwingung nach rückwärts
so lange wirkt, bis die Nadeln n3 bei ihrer Aufwärtsdrehung in die Nullstellung gelangt
sind. Erst darüber hinaus wird die Größe des Hubes durch eine Jacquardvorrichtung
bestimmt.
Jede Platine ist mit einer zweiten Platine Kb
gelenkig verbunden, welche einen Ansatz mit stufenförmig ausgebildeter Vorderfläche trägt.
Diese Platinen Kh sollen in folgendem zum Unterschiede von den eingangs erwähnten
Platinen Hülfsplatinen genannt werden. Vor den 20 stufenartigen Ansätzen dieser Hülfsplatinen
unmittelbar unter den Platinen JS5 befindet sich die Längsschiene M\. Wird
diese letztere nach rückwärts geschoben, so werden die Hülfsplatinen Kb, wenn sie nicht
vollständig über die Schiene gehoben sind, auch nach rückwärts verschoben. Infolgedessen
geschieht ein Gleiches mit den angelenkten Hauptplätinen Bb ; dadurch wird
der diesem angelenkte Nadelhebelarm Hb nach rückwärts gedreht und infolgedessen
die Spitze der Nadel n3 in die Höhe gehoben.
Wohl ist der Weg der Schiene M\ immer der gleiche, nicht aber der von ihr geschobenen
Platinen Bb; deren Weg wird bestimmt durch
die Stufe der Hülfsplatine Kb, auf welche die
Schiene M^ drückt. Diese Stufen sind derart geformt, daß die Nadel n3 um eine Nadelhöhenstellung
über ihren Nullstand gehoben
wird, wenn die Schiene M\ auf die unterste Stufe der Klinke Kb drückt. Wirkt sie auf
die nächstfolgende, höher stehende, dann wird die Nadel n3 in die zweite Stellung, vom
Nullstand gezählt, gehoben und sofort bei jeder folgenden Stufe um eine Nadelstellung höher.
Die Hülfsplatinen Kb sind mit einer Mustervorrichtung
(Dropperjacquard) in Verbindung gebracht und werden durch diese beliebig
ίο derart angehoben, daß immer die für den erforderlichen
Nadelhub entsprechende Stufe vor die Schiene M\ zu stehen kommt. Zufolge
der Anbringung der Stufen ist es demnach möglich gemacht, die Nadeln, anstatt durch
eine zweimalige Wirkung der Jacquardvorrichtung, durch bloß einmalige Wirkung in die
erforderliche Höhe zu heben, daher sich bei Verwendung derartiger Hülfsplatinen die Anzahl
der erforderlichen Jacquardkarten auf die Hälfte vermindert.
Die Schiene M\ hat ihre Rückbewegung vollendet, sobald sie jenen Weg zurückgelegt
hat, durch den sie die Hubnadeln um 20 Nadelstellungen in die Höhe zu bringen imstande
ist, worauf sie in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehrt.
Die Platinen Bb sind nahe an ihrem hinteren
Ende mit Sperrzähnen versehen, welche in die Querschiene M% eingreifen; dadurch sind die
Platinen Bb gehindert, beim Vorwärtsgehen der Schiene M\ ebenfalls nach vorn zu gehen.
Dies darf so lange nicht geschehen, als die ihnen zugehörigen Hubnadeln in der bestimmten
Höhe gehalten werden müssen.
Außer Eingriff mit dieser Schiene kommen die Zähne der Platinen Bb nur dann, wenn letztere
in die Höhe gehoben werden. Dies hat zu geschehen, so oft eine Nadel aus der Ware
zurückzuziehen ist. Dieses Heben muß daher ebenfalls durch eine Jacquardvorrichtung bewirkt
werden. Um eine Nadel n3 zurückzuziehen, muß außer der Platine Bb mittels
der Jacquardvorrichtung auch die zugehörige Platine B4 gehoben werden. Infolgedessen
kann eine Jacquardvorrichtung erspart werden, indem man die Platine B* in Verbindung mit
der Platine Bb bringt. Zu diesem Zwecke steht auf jeder Platine B* eine dünne vertikale
Schiene m5. Auf dem oberen Ende jeder solchen Schiene ruht eine der Platinen Bb.
Wird die Platine B1 in die Höhe gehoben, um eine Nadel auszuziehen, so wird auch die
zugehörige Schiene mb und durch diese die darauf ruhende Platine Bb in die Höhe gehoben,
so daß letztere außer Berührung mit der Sperrschiene M\ kommt und diese sie
nicht mehr hindert, nach vorn zu gehen. Nach vorn bringt die Platine Bb dann die
Schiene M\, welche nach jeder Hebung der
ßo Platinen Bb sich nach vorn bewegt und auf
das hintere Ende der gehobenen Platinen Bh drückt, bis diese ganz nach vorn gerückt sind.
Fig. 3 zeigt eine Nadel n3, welche eine
Fadenkreuzung festhalt. Diese Nadel ist in dieser Stellung durch die Platinen B4 und J35
festgehalten.
Die Platine B* ist in diesem Falle in ihrer
vordersten und tiefsten Stellung, und deren Nase JVf befindet sich zwischen den feststehenden
Schienen M\ und M\. Solange letzteres der Fall ist, ist keine Verrückung der
Platine B4 möglich und infolgedessen auch die angelenkte Nadel ns gehindert, sich nach vor-
oder rückwärts zu bewegen. Die Platine Bb ist in diesem Falle in ihrer Tiefstellung und
entsprechend der Hochstellung der Nadel n3 aus ihrer vordersten Stellung nach rückwärts
gerückt. Ihre Zähne stehen im Eingriffe mit der feststehenden Schiene M\, wodurch die
Platine gehindert ist, sich nach vorn zu bewegen. Eine Bewegung der Platine JB5 nach
rückwärts findet nur dann statt, wenn die Schiene M\ oder M^ eine schiebende Wirkung
auf sie ausüben. Solange also die Platine Bb in ihrer Tiefstellung ist und die Schienen M\
und M\ nicht schiebend auf sie einwirken, wird sie unverändert dieselbe Stellung beibehalten
und wird den bei G5 angelenkten Hebelarm Hb ebenfalls festhalten; infolgedessen ist
auch eine Auf- oder Abwärtsbewegung der Nadel n3 solange dies der Fall ist, nicht möglich.
Fig. 4 zeigt eine Platine Bi von der Mustervorrichtung
gerade gehoben, aber durch die Schiene M\ noch nicht zurückgeschoben.
Infolge des Hubes der Platine B* wurde die zugehörige Schiene mb und durch diese die
Platine Bb auch gehoben. Die Verzahnung der letzteren ist dadurch außer Eingriff mit
der Schiene M\ gesetzt. In diesem Augenblick sind die Schienen M\ und M\ noch in
ihrer hintersten Stellung und Schiene M\ befindet sich in ihrer vordersten Stellung.
Fig. 5 zeigt eine gehobene Platine B1 von
der Schiene M\ zurückgeschoben; ihre Nase N\
sitzt auf der Schiene M\ auf. Infolge des Hubes der Platine B* wurde die zugehörige
Schiene mb gehoben und durch diese die Platine JB5. Die Verzahnung der letzteren ist
dadurch außer Eingriff mit der Schiene M\ gesetzt und die Hinterkante der Nase N\ ist
in den Bereich der Schiene M\ gebracht worden; gleichzeitig mit der Bewegung der
Schiene M^ nach rückwärts wurde die Schiene M\
vorwärts bewegt. Die Folge davon war ein Vorwärtsschieben der Platine J35 und weiter
ein Vorwärtsdrehen des Hebelarmes Hb, welcher in G5 an die Platine Bb angelenkt ist.
Durch das Zurückschieben der Platine B4 und das Vorwärtsschieben der Platine Bb wurde die
Nadel n3 aus den Fäden zurückgezogen und mit ihrer Spitze in ihre tiefste Stellung gebracht.
In dem in Fig. 5 dargestellten Bewegungsaugenblick ist die Dropper-Jacquardmaschine bb
zur Wirkung gekommen und hat die Hülfsplatine Kb entsprechend dem erforderlichen
nächsten Hube der Nadel n3 gestellt. Die Schienen M\ und M\ sind in ihrer vordersten
Stellung.
Fig. 6 zeigt die Bewegungsvorrichtung für die Schienen M\ und M\. Die Bewegung der
Schiene M\ bewirken die Scheiben S\ und S4.,
welche auf der Welle Wb befestigt sind, mittels
ίο der Hebel h\-h\.
Die Schiene Mf, darf nur in wagerechter Linie
verschoben werden", auf dieselbe sind daher Führungshülsen f aufgeschraubt, welche auf
der wagerecht gestellten Achse α verschiebbar sind.
An die Schiene M\ ist der einarmige Hebel h\
angelenkt und an diesen der um W\ drehbare zweiarmige Hebel h\. Der eine Arm des letztgenannten
Hebels ist mit dem einen Ende des Hebels h\ verbunden, der an einen Arm eines
dreiarmigen Hebels h\ angelenkt ist, welch letzterer an den beiden anderen Armen je eine
Roller; bezw. r\ trägt, die auf an der Achse W*
befestigten Scheiben S\ bezw. Sij laufen.
Die Bewegungsvorrichtung für die Schienen M\, M\ und M\ zeigt Fig. 7.
Die Bewegung der Schiene M\ erfolgt durch die Scheiben S\ und S\, welche auf der
Welle W\ befestigt sind, mittels der Hebel h\-h\.
Die Bewegung der Schienen M\ und M\
geschieht durch Scheiben, welche ebenfalls auf der Welle Wb befestigt sind, und durch Hebel,
ähnlich jenen, welche für die Schiene M\ verwendet werden.
Die oberhalb der Platinen Bb befindlichen
Musterschienen bb, welche durch eine Dropperjacquard
verschoben werden, haben in den Ansätzen h, wie dies Fig. 2 zeigt, kleine
Löcher.
In jedem dieser Löcher ist das eine Ende
einer Schnur sb befestigt, deren anderes Ende
an einer der Hülfsplatinen Kb festgemacht ist.
Wird eine dieser Musterschienen durch die Jacquardvorrichtung verschoben, dann werden
die damit verbundenen Schnüre angezogen und dadurch die mit je einer solchen Schnur in
Verbindung gebrachte Hülfsplatine entsprechend der Wirkung der verwendeten Dropperjacquardvorrichtung
in die Höhe gedreht, wodurch die gewünschte Stufe derselben so gestellt wird, daß sie von der Schiene M\ getroffen wird.
In dem Augenblick, wo die Schiene M\ ihre Rückwärtsbewegung vollendet hat, gibt
die Jacquardvorrichtung die Hülfsplatinen frei, diese gehen dann während des Vorwärtsgehens
der Schiene M\ rasch in ihre ursprüngliche Stellung herab und können daher auch rechtzeitig
wieder vor dem neuerlichen Rückwärtsschieben der Schiene M\ . gehoben werden.
Damit keine Hülfsplatine zu spät herabkommt, befindet sich über denselben die bereits genannte
Längsschiene M\, welche im entsprechenden Augenblick auf die Hülfsplatinen
drückt. 6g
Bei einer Wiederholung nach 96 Nadeln werden 96 Musterschienen (Hubleitern) benötigt
und dadurch für eine 16 Pointmaschine von 360 cm Warenbreite 2304 Hülfsplatinen
gehoben.
Um jede Erschütterung durch hartes Auffallen der Platinen zu vermeiden, ist unter
denselben die mit Kautschuk überzogene Welle W* angebracht, auf welche sie auffallen.
Die Platinen S4 werden gegen seitliche Verschiebungen
durch die Führungen F^, F\ und
F\ geschützt.
Claims (2)
1. Nadelwerkantrieb für Maschinen zur Herstellung von Klöppelspitzen, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Nadel ihre Bewegung durch zwei drehbar mit ihren Armen verbundene wagerecht verschiebbare
Platinen (B* Bh) empfängt, die infolge
ihrer Verbindung durch eine lotrechte Schiene (Mb) mittels einer einzigen Mustervorrichtung
(H) angehoben werden können, demzufolge die untere Platine (Bi) in den
Bereich eines Schwunghebels (Ml), die
obere Platine (Bb) aber aus dem Bereich einer Sperrvorrichtung (Ml) gebracht wird,
was einerseits das Ausziehen der Nadel aus dem Spitzengewinde durch Drehung um das obere Gelenk, andererseits das Herabgehen
der ausgezogenen Nadel durch Einwirkung einer verschiebbaren Schiene (M\)
auf die obere der beiden Platinen und dadurch bewirkter Drehung der Nadel nach
sich zieht.
2. Nadelwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die obere
der beiden Platinen. (Bb), eine Hülfsplatine
(Kb) mit stufenförmigem Fortsatz angelenkt ist, die durch eine Mustermaschine
dem Muster entsprechend verschieden hoch angehoben wird, und dadurch einen verschieden
großen Ausschub bei Einwirkung einer horizontalbeweglichen Schiene (M\)
auf sie erfährt, den sie auf ihre Hauptplatine überträgt und damit der Nadel für
das Anschlagen der Fadenkreuzung einen dem Muster entsprechenden Ausschlag erteilt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Country Status (1)
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---|---|
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