DE723361C - Flache Kulierwirkmaschine mit Vorrichtung zur Herstellung von Doppelraendern - Google Patents

Flache Kulierwirkmaschine mit Vorrichtung zur Herstellung von Doppelraendern

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DE723361C
DE723361C DEP79658D DEP0079658D DE723361C DE 723361 C DE723361 C DE 723361C DE P79658 D DEP79658 D DE P79658D DE P0079658 D DEP0079658 D DE P0079658D DE 723361 C DE723361 C DE 723361C
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DE
Germany
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DEP79658D
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Richard Parthum
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/26Straight-bar knitting machines with fixed needles specially adapted for producing goods of particular configuration
    • D04B11/28Straight-bar knitting machines with fixed needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof
    • D04B11/32Straight-bar knitting machines with fixed needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof welts, e.g. double or turned welts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Flache Kulierwirkmaschine mit Vorrichtung zur Herstellung von Doppelrändern Die Erfindung bezieht sich auf eine flache Kulierwirkmaschine mit einer Vorrichtung zur Herstellung von Doppelrändern an Wirkwaren, insbesondere an Strümpfen, unter Verwendung eines beim Schließen des Doppelrandes aufkippbaren Abzugrechens, dessen Nadeln am Ende hakenförmig gebogen sind und in dem auf der Hakenseite liegenden Schaftteil eine Zasche aufweisen, wobei dem Abzugrechen eine zum Vor-und Zurückziehen bestimmte Antriebsvorrichtung sowie ein Paar auf und nieder schwenkbare Führungsglieder zugeordnet sind.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art liegt zur Vereinfächung der Antriebsbewegungen und der Führung des Abzugrechens der Haken der Abzugnadeln neben der Längsachse ihrer Zasche. Es müssen also in diesem Fall die Abzugnadeln der Nadelteilung angepaßt und für jede Nadelteilung besondere Abzugnadeln vorgesehen und auf Lager gehalten werden, was umständlich ist und leicht zu Irrtümmem führen kann. Außerdem mußte der Abzugrechen während der Herstellung des den Doppelrand bildenden Warenstückes eine zusätzliche, von den Stuhlnadeln weg gerichtete Schwenkbewegung ausführen, um die Anfangsmaschen auf den die Zasche enthaltenden breiteren Teil des Rechennadelschaftes gelangen zu lassen und dadurch die nachfolgende Rückübertragung der Anfangsmaschen auf die Stuhlnadeln zu ermöglichen.
  • Bei einer anderen Wirkmaschine der oben angegebenen Art ist der Abzugrechen auf einer auf und nieder schwenkbaren Führungsschiene verschiebbar. Um ihn drehen zu können, trägt er an seinen Enden Ritzel, die in Zahnstangen eingreifen. Letztere sind verschiebbar auf der genannten Führungsschiene gelagert. Es sind also drei verschiedene Antriebsvorrichtungen erforderlich, eine zur Verschiebung des Rechens auf der Führungsschiene, eine zweite zum Heben und Senken der letzteren und eine dritte zur Verschiebung der Zahnstangen. Dies ist umständlich und platzraubend. Außerdem verbleibt der Abzugrechen stets oberhalb der abzuziehenden Ware, wodurch die Übersichtlichkeit der Maschine und die Prüfung der Ware beeinträchtigt wird.
  • Nach einem weiteren Vorschlag ist der Abzugrechen zur Erzielung ähnlicher Bewegungen gleichfalls auf Führungsschienen längs verschiebbar, die auf und nieder schwenkbar sind. Hierbei sind aber diese Schienen hakenförmig gestaltet, um dem Rechen kraftschlüssig am Außenende der Schienen eine Führung bei seiner Drehung um die Längsachse zu geben. Zum Vor- und Zurückschieben des Rechens dienen Hebel, an denen der Rechen angelenkt ist, während ihre Lagerstellen von Hilfshebeln auf und nieder beweglich getragen werden. Auch in diesem Fall sind drei Antriebsvorrichtungen erforderlich, was die gleichen Nachteile zeitigt, die oben bereits geltend gemacht wurden.
  • Um den Antrieb des Rechens zu vereinfachen, sind bei einer anderen Doppelrandvorrichtung ortsfeste Führungen beidseits jeder Fontur vorgesehen, und zwar eine Wegspur für dieBewegung des Rechens in Richtung auf die Stuhlnadeln hin und eine zweite für die Rückbewegung, wobei sich beide Wegspuren kreuzen und eine Doppelschleife ergeben. Zum Antrieb des Rechens dient beidseits der Fontur je ein an einer Welle befestigter Hebel, der als Führungsstange für ein Gleitlager ausgebildet ist, an dem der Rechen angelenkt ist. Dieser wird also durch eine Schwenkbewegung der eben genannten Führungsstange in der einen Wegspur der ortsfesten Führungsbahn zunächst in den Bereich der Stuhlnadeln gebracht, dann durch eine Aufwärtsbewegung der letzteren aus der unterenWegspur in die obere gehoben und schließlich durch Zurückschwingen der Führungsstange in jener Wegspur zurückbewegt. Diese Anordnung hat den wesentlichen Nachteil, daß der Rechen auf dem wichtigsten Teil seines Weges, nämlich während der Zeit, wo er unmittelbar mit den Stuhlnadeln zusammenarbeitet, keine genaue Führung besitzt, sondern lediglich unter dem Einfluß seines Eigengewichtes in Berührung mit jenen Nadeln bleibt.
  • Es ist ferner eine von Hand zu bedienende Doppelrandvorrichtung bekannt, bei der der Abzugrechen, nachdem er in üblicher Weise bei der Herstellung des den Doppelrand bildenden Warenstückes längs ortsfester Führungsschienen mit Hilfe der Abzugsbänder entlang bewegt ist, von Hand um i8o° herumgekippt und dann mit seinen Enden in die gabelförmig gestalteten Köpfe zweier Stützhebel eingelegt wird, damit er durch Abwärtsbewegen der letzteren in den Bereich der Stuhlnadelköpfe gelangt und diesen gegenüber ausgerichtet wird. Wenn dann die Abzugnadeln an die Stuhlnadelköpfe herangeschwenkt sind, wird der Abzugrechen aus der Stützvorrichtung herausgehoben und mit der Hand derart in Berührung mit den Nadelköpfen bewegt, daß die Abzugnadeln die von ihnen gehaltenen Anfangsmaschen des Warenstückes an die Stuhlnadeln zurückgeben und hiernach aus jenen Maschen ausgehängt werden. Gerade bei diesen wichtigen Vorgängen besitzt also der Abzugrechen keine Führung, sondern seine Bewegung bleibt der Geschicklichkeit des Wirkers überlassen.
  • Erfindungsgemäß werden die besprochenen Mängel der vorbekannten Doppelrandvorrichtungen dadurch vermieden, daß im Bereich der Stuhlnadeln und des ihnen zugekehrten Endes der ortsfesten Führungsbahn des Abzugrechens in die Höhe dieser Führungsbahn einstellbare, auf und nieder bewegliche Führungsteile mit kreisbogenförmigen Führungsnuten für den genannten Rechen und an diesem in die Führungsnuten passende Vorsprünge angeordnet sind sowie daß der Rechen bei seiner maschinenmäßig bewirkten Bewegung von der ortsfesten Führungsbahn aus ohne weiteres in die genannten Führungsnuten überführbar ist und bei der Weiterbewegung längs der letzteren zwangsläufig aufgekippt sowie durch Anheben der genannten Führungsteile in die zur Maschenübertragung auf die Stuhlnadeln erforderliche Lage gebracht wird.
  • Um die kreisbogenförmige Führungsnut klein halten zu können, empfiehlt es sich, an den beiden Enden des Abzugrechens je einen in der Längsrichtung der Abzugnadeln sich erstreckenden und weiter als diese vorstehenden Führungsklotz und an dessen freiem Ende eine in der Längsrichtung des Abzugrechens vorspringende, annähernd viertelkreisförmige Warze vorzusehen, die in die kreisbogenförmige Führungsnut des benachbarten, auf und nieder beweglichen Führungsbahnteiles paßt.
  • Die Bewegungen des Rechens beim Rückübertragen des Warenanfangs auf die Stuhlnadeln lassen sich zur Erleichterung seiner Führung in den beweglichen Führungsteilen dadurch vereinfachen, daß das hakenförmige Ende jeder Abzugnadel gegenüber dem Schaft der letzteren, insbesondere gegenüber der Längsachse der Zasche dieser Abzugnadel, nach dem Nadelrücken hin derart abgebogen ist, daß sich eine Stuhlnadel unbeschadet des genannten Hakens der Abzugnadeln in deren Zasche achsengleich einlegen läßt.
  • Die am besten hakenförmig-entsprechend der kreisbogenförmigen Gestalt der-Führungsnut -gestalteten Enden der beweglichen Führungsteile für den Abzugrechen ermöglichen es weiter, an diesen Führungsteilen je ein sichelförmig gebogenes Messer anzubringen, an das sich der Anfang eines neu zu verwirkenden Fadens nach dem, Festklemmen seines Endes anlegt, um bei der Bewegung des betr. Führungsteiles abgeschnitten zu werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Abb. i ist die Seitenansicht des freien Endes eines zusätzlichen Führungsgliedes des Abzugrechens.
  • Abb. 2 veranschaulicht die Lage und Wirkungsweise des Führungsgliedes beim Abschneiden eines neu zu legenden Fadens.
  • Abb. 3 zeigt in Seitenansicht bzw. Schnitt die Ruhestellung-und Antriebsvorrichtung des Abzugrechens; Abb. q. stellt teils in Seitenansicht, teils im Schnitt die Stellung der verschiedenen zusammenwirkenden Teile beim Aufnehmen der ersten Henkelreihe eines Warenstückes seitens des Abzugrechens dar; Abb. 5 veranschaulicht die Stellung her verschiedenen Teile der Doppelrandvorrichtung beim Einlegen des Doppelrandstabes; Abb. 6 zeigt die gleichen Teile wie Abb. 5 in dem Augenblick, in dem der Doppelrandstab den Warenabzug übernommen hat und der Rechen angehoben ist; Abb. 7 zeigt die Stellung des Abzugrechens zu den Wirkwerkzeugen bei der Rückübertragung der Anfangsmaschenreihe des Doppelrandes auf die Stuhlnadeln.
  • Die Abzugnadeln i haben die aus Abb. 7 ersichtliche Gestalt. Ihr Hakenende 2 ist derart aus der Längsrichtung des Schaftes abgebogen, daß die Achse der im Nadelschaft vorgesehenen Zasche, in die sich beim Rückübertragen des Warenanfanges der Kopf der Stuhlnadeln 3 einlegt, an dem Kopf 2 der Abzugnadeln vorbeigeht und das Einlegen der Stuhlnadeln 3 in die Zasche der Abzugnadeln nicht beeinträchtigt ist.
  • Die letzteren sind derart in der Barre q. des Abzugrechens befestigt, daß die Stuhlnadeln 3 in den Zaschen der Abzugnadeln 1 entlang bewegt werden können, ohne durch die Halteschiene 5 des Abzugrechens behindert zu sein. Aus diesem Grunde ist der Fuß derAbzugnadeln i zweistufig abgesetzt, indem zwischen dem Nadelschaft und dem rechtwinklig dazu liegenden Fußteil 6, der in eine entsprechende Durchlochung der Barre q. einzustecken ist, ein schräges Stück 7 des Nadelschaftes und ein parallel zum letzteren angeordnetes Zwischenstück 8 eingeschaltet ist. Hierdurch wird zuverlässig verhindert, daß die Nadeln i aus der richtigen Lage herausschwenken. ' Dank der eben angegebenen, besonderen an sich bekannten Gestalt des Fußteiles der Abzugnadeln i kann die Halteschiene 5 des Abzugrechens ohne die sonst übliche Pappzwischenlage die genannten Nadeln x sicher festhalten und außerdem derart in der rinnenartig gestalteten Barre 4 des Abzugrechens angeordnet werden, daß sie nicht über die rückwärtige Verlängerung der Zasche der Abzugnadeln vorsteht.
  • An den beiden Seitenenden der Barre q: ist, fest mit dieser verbunden bzw. aus einem Stück mit ihr hergestellt, je ein Führungsklotz g vorgesehen, der in der Richtung des Schaftes der Abzugnadeln i weiter als die Nadeln i über die Vorderkante der Barre q. vorspringt und an diesem vorspringenden Teil seitlich vorstehende, annähernd viertelkreisförmige Warzen io besitzt.
  • An den Klötzen g ist gemäß Abb. 3 die Antriebsstange ii angelenkt, deren anderes Ende bei 12 an dem Antriebshebel 13 gelagert ist. Letzterer wird von einer auf der Exzenterwelle sitzenden Kurvenscheibe in an sich bekannter Weise hin und her bewegt. Eine an der Antriebsstange ii vorgesehene Anschlagnase 35 hält die Führungsklötze g in einer solchen Lage zu der Stange ii, daß diese Teile bei ihrem Verbindungsbolzen kniehebelartig nach oben ausweichen, wenn die Führungsklötze g beim Vorwärtsdrücken auf einen Widerstand auftreffen.
  • Bei Nichtgebrauch wird der Abzugrechen q. bis io in die rinnenartige Vertiefung des Maschinentisches 15 durch den Hebel 13 und die Stange ii zurückgezogen, so daß er im Gegensatz zu bekannten Anordnungen unter der Ware liegt und die Übersicht nicht beeinträchtigt. Beim Arbeiten des Doppelrandes wird dagegen der Hebel 13 derart bewegt, daß die Stange ii den Abzugrechen in Richtung nach den Wirkwerkzeugen hin bewegt. Hierbei gleiten die Klötze g zunächst auf dem schrägen rückwärtigen Ende der Schienen 16 aufwärts und dann auf den letzteren entlang, wobei die genannten Schienen nicht nur die Führung, sondern auch die Abstützung des Abzugrechens übernehmen.
  • Wenn dieser so weit vorgeschoben ist, daß die freien Enden der Abzugnadeln i in den Bereich der Stuhlnadeln gelangen, ist es notwendig, den Abzugrechen quer zu seiner Verschiebungsrichtung gegenüber den Stuhlnadeln auszurichten. Diese Aufgabe ist besonderen Führungshebeln 17 zugewiesen, die neben den beiden Seitenenden des Abzugrechens auf der Welle 18 befestigt sind.
  • Das freie Ende der Hebel 17 ist kreisbogenförmig aufwärts gebogen. Es bildet dabei ein kreisbogenförmiges Ringstück ig. In diesem Ringstück ist auf der dem Abzugrechen zugekehrten Seite eine Nut 2o vorgesehen, in die die Warze io des Abzugrechens hineinpaßt, so daß dieser beim Hochkippen mittels seiner Warze io in der kreisbogenförmigen Nut 2o des Führungshebels 17 eine zuverlässige Führung erhält.
  • An derjenigen Seitenfläche des Führungshebelkopfes ig, die den Wirkwerkzeugen zugekehrt ist, ist ein sichelförmiges Messer 21 angebracht, dessen freies Ende neben demjenigen des Ringstückes ig liegt, aber von diesem ein wenig absteht, damit der von der Klemme 22 gehaltene Faden 23 bei Beginn eines Warenstückes, wenn der Fadenführer 24 von seiner unwirksamen Stellung 2q.' aus an den Stuhlnadeln entlang bewegt wird, gemäß Abb. 2 über den Bereich des genannten Messers 21 gelangt, dann durch die Aufwärtsbewegung des Hebels 17 eingefangen und bei dessen folgendem Abwärtsgang durchgeschnitten wird.
  • Die freien Enden der Ringstücke ig der beiden zu einem Abzugrechen gehörigen Führungshebel 17 sind im übrigen derart gestaltet, daß sie zwischen sich den Abzugrechen möglichst spielfrei fassen und dabei gegenüber den Stuhlnadeln ausrichten, wobei die Abzugnädeln während der Übernahme der ersten Henkelreihe eines Warenstückes bekanntlich genau auf Lücke zu den Stuhlnadeln 3, aber bei dem Rückübertragen des Warenanfanges jeweils gemäß Abb. 7 genau hinter die Stuhlnadeln eingestellt werden müssen, damit letztere in die Zaschen der Abzugnadeln eintrteen können. Diese unterschiedliche Einstellung des Abzugrechens wird durch eine schraubengangähnliche, abgeschrägte oder abgestufte Gestalt der betreffenden Seitenflächen der freien Enden derFührungshebel i7 oder durch seitliches Verschieben der die Hebel 17 tragenden Welle 18 erreicht. Wenn die erste Henkelreihe eines Warenstückes von den Abzugnadeln zu übernehmen ist, so werden die Hebel 17 nur wenig angehoben, wie es in Abb. q. zu erkennen ist. Die oberen Ecken ihrer freien Enden sind dann in Berührung mit den Warzen io, wodurch der Rechen q. so eingestellt wird, daß die Abzugnadeln auf Lücke zu den Stuhlnadeln stehen und zwischen die letzteren beim weiteren Vorwärtsschieben des Rechens q. gemäß Abb. q. eintreten. Wenn hiernach die hakenförmigen Köpfe der Abzugnadeln die neu kulierten Schleifen des Warenanfanges erfaßt haben, senken sich die Hebel 17 und geben die Führung frei. Nun beginnt der Rechen q. mit dem Warenabzug, während die Ware Maschenreihe um Maschenreihe in an sich bekannter Weise gearbeitet wird. Es sei hierbei darauf hingewiesen, daß von den Abzugnadeln alle Anfangsschleifen der Ware übernommen werden können, da sich alle Anfangsschleifen unschwer zurückübertragen lassen, wie das an sich bekannt ist.
  • Sobald ein hinreichend großes Stück des Doppelrandes fertiggestellt ist, wird auf dieses gemäß Abb. 5 der Doppelrandstab 25 von Hand oder mittels einer an sich bekannten Vorrichtung aufgelegt. Hiernach wird die Antriebsvorrichtung des Rechens q. stillgesetzt und der Warenabzug von dem Stab 25 übernommen. Wenn dieser an der Unterkante der Ware io angekommen ist, wird der inzwischen gesenkte Hebel 17 gemäß ,IM. 6 derart angehoben, daß die untere Führungswulst 26, auf die sich die Warze io beim Hochkippen des Abzugrechens auflegt, den Abzugrechen q. gemäß Abb. 6 so viel anhebt, daß der Stab 25 ungehindert unter dem Rechen q. v orbeibewegt werden kann.
  • Wenn das Doppelrandstück die gewünschte Länge erreicht hat und die Warenanfangsmaschen auf den Abzugnadeln x zurückgeschoben sind, wird der Abzugrechen q. durch den Hebel 13 und die Antriebsstange ii in der Richtung nach den Stuhlnadeln 3 hin weiter vorgeschoben, wobei sich an jedem Rechenende die Warze io in die Führungsnut 2o des entsprechend eingestellten Führungshebels 17 einschiebt und dann zwischen der Wulst 26 und der äußeren Führungswulst 27 des betr. Hebels 17 eine Führung findet. Durch weiteren Druck des Hebels 13 und der Triebstange ii wird demzufolge der Rechen q. hochgekippt. Dieser gelangt dadurch in die aus Abb. 7 ersichtliche Stellung. Hierbei wird der Rechen durch die Seitenflächen der beiden ihm zugeordneten Führungshebel 17 seitlich derart verstellt, daß sich die Abzugnadeln i an die Rückenseite der zugehörigen Stuhlnadeln 3 anlegen, also letztere in die Zaschen der Abzugnadeln i gelangen und danach durch die auf diesen befindlichen Anfangshenkel des betr. `Warenstückes hindurchdringen, um diese Henkel bei ihrer Abwärtsbewegung von den Abzugnadeln i abzunehmen und dann die Ware in bekannter Weise weiterzuarbeiten. Bei dem Hochkippen des Rechens verbleiben die Anfangshenkel der Ware gemäß Abb. 7 im Bereich der vorderen Kante der Barre q., also an derjenigen Stelle, an die sie nach dem Einlegen des Doppelrandstabes 25 durch dessen Zug und Abzugbewegung gelangt sind.
  • Wenn der Doppelrand nur sehr schmal ausfallen soll, so kommt der Doppelrandstab 25 bei der oben geschilderten Rückübertragung der Anfangsmaschen auf die Stuhlnadeln in den offenen Ringteil ig zu liegen. Die Gestalt und die Abmessungen dieses Ringteiles sind so gewählt, daß der Doppelrandstab 25 auf die eben geschilderte Weise so weit den Stuhlnadeln 3 genähert werden kann, wie es zur Erzielung eines schmalen Doppelrandes erforderlich ist.
  • Die beschriebenen Führungshebel 17 sind im übrigen auch dann mit Vorteil zu verwenden, wenn nicht die oben beschriebenen Abzugnadeln i, sondern diejenigen verwendet werden, bei denen nach einem bekannten Vorschlag die Zaschen seitlich zur Ebene der Nadelhaken versetzt oder auf der dem Haken abgekehrten Seite des Nadelschaftes angeordnet sind.
  • Statt der Führungshebel 17 können auch senkrecht oder schräg verstellbare Schieber verwendet werden, die einen ringförmigen Kopfteil ig besitzen.
  • Wird auf die Herstellung schmaler Doppelränder kein Wert gelegt, so kann der Teil ig statt der Ringform eine- .Scheibenform erhalten. Um dis genaue Einstellung der Hebel 17 zu sichern, sind an ihnen Vorsprünge angebracht, in denen die Anschlagschrauben 3o und 31 einen Halt finden. Die Anschlagschraube 3o legt sich in der höchsten Stellung der Hebel 17 an die Unterseite der Schiene 16 an und verhindert dadurch ein zu weites Anheben der genannten Hebel, während die Anschlagschraube 31 eine Abstützung an der von der Welle 32 getragenen Kurvenscheibe 33 bzw. an der Außenfläche der gegebenenfalls mit einer profilierten Längsnut versehenen Welle 32 findet, so daß durch Drehen der letzteren die Hebel 17 in verschiedenen Stellungen eine Abstützung finden. Wenn die Hebel 17 mittels der Welle 18 in an sich bekannter Weise von der Exzenterwelle aus mehr oder weniger weit angehoben sind, dreht sich die Welle 32 mit den Kurvenscheiben 33 so weit, als es der jeweils gewünschten Einstellung des Hebels 17 entspricht und verhindert dann beim Weiterlaufen des die Hubbewegung vermittelnden Exzenters ein Absinken der Hebel 17. Dies ist insbesondere vom Einlegen des Stabes 25 ab bis zur Fertigstellung des Doppelrandes und bei kurzen Doppelrändern sogar solange von -Bedeutung, bis der Stab 25 aus dem Bereich des ringförmigen Kopfes der Hebel 17 gekommen ist.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ergibt sich zusammenfassend aus folgendem Wenn die Fadenlegung für die Anfangsreihe eines neuen Warenstückes beginnt, werden die Hebel 17 -in ihre höchste Stellung geschwenkt, wobei jeweils einer von jedem Hebelpaar den zur Klemme 22 reichenden Faden einfängt. Bei dem sich dann anschließenden Abwärtsgehen der Hebel 17 wird der Faden mittels des Messers 21 abgeschnitten. Die Hebel 17 senken sich jedoch nur bis zu der aus Abb. q. ersichtlichen Stellung, um dem inzwischen vorwärts bewegten Abzugrechen q. eine Führung zu geben und ihn so einzustellen, daß die Abzugnadeln auf Lücke zu den Stuhlnadeln eingestellt werden. Wenn die Abzugnadeln zwischen die Stuhlnadeln eingetreten sind, senken sich die Hebel 17 weiter, so daß sich dann der Abzugrechen klemmungsfrei den jeweiligen Erfordernissen entsprechend einstellen kann. Wenn er die Anfangsschleifen des herzustellenden Warenstückes übernommen hat, wird das den Doppelrand bildende Warenstück gearbeitet. Sobald dieses eine solche Länge erlangt hat, daß der Doppelrandstab 25 eingelegt werden kann, wird der Antrieb des Rechens abgeschaltet, und der Stab 25 übernimmt dann den weiteren Abzug der Ware. Hierbei gleitet der Stab 25 zunächst an der vorderen schrägen Kante des Klotzes g nach unten und unter die Warze io. Wenn der Stab 25 am hinteren Ende dieser Warze angekommen ist, werden die Hebel 17 in die aus Abb. 6 ersichtlichen Stellung während der Herstellung der folgenden Maschenreihen, wobei die Hebel 17 durch die Kurvenscheiben 32 eine Abstützung finden. Hierbei sind die Abzugrechen q., g so hoch gehoben, daß die Doppelrandstäbe 25 unter ihnen widerstandslos entlang bewegt werden können.
  • Wenn das Doppelrandstück die gewünschte Länge erhalten hat, wird der Rechen q., g mittels des Hebels 13 und der Stange ii in Richtung nach den Stuhlnadeln 3 hin bewegt und dabei in der oben geschilderten Weise hochgekippt, wobei sich die Abzugnadeln an die Rückenseite der Stuhlnadeln 3 anlegen, ohne nochmals zwischen den Stuhlnadeln hindurchzugehen. Hiernach erfolgt die Rückübertragung der von den Abzugnadeln gehaltenen Anfangsmaschen auf die Stuhlnadeln, wobei die Abzugnadeln frei werden, so daß dann der Abzugrechen in seine Ruhestellung gemäß Abb. 3 zurückbewegt und beim Weiterarbeiten die Ware über ihn hinweg abgezogen werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flache Kulierwirkmaschine mit Vorrichtung zur Herstellung von Doppelrändern an Wirkwaren, insbesondere an Strümpfen, mit Hilfe eines beim Schließen des Doppelrandes aufkippbaren Abzugrechens, dessen Nadeln am Ende hakenförmig gebogen sind und in dem auf der Hakenseite liegenden Schaftteil eine Zasche aufzuweisen, wobei dem Abzugrechen eine zum Vor- und Zurückziehen bestimmte Antriebsvorrichtung sowie ein Paar auf und nieder schwenkbare Führungsglieder zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Stuhlnadeln (3) und des ihnen zugekehrten Endes der ortsfesten Führungsbahn (16) des Abzugrechens (1, q.) in die Höhe dieser Führungsbahn einstellbare, auf und nieder bewegliche Führungsteile (ig) mit kreisbogenförmigen Führungsnuten (2o) für den genannten Rechen und an diesem in die Führungsnuten passenden Vorsprünge angeordnet sind sowie daß der Rechen bei seiner maschinenmäßig bewirkten Bewegung von der ortsfesten Führungsbahn (16) aus ohne weiteres in die genannten Führungsnuten (2o) überführbar ist und bei der Weiterbewegung längs der letzteren zwangsläufig aufgekippt sowie durch Anheben der genannten Führungsteile in die zur Maschenübertragung auf die Stuhlnadeln erforderliche Lage gebracht wird.
  2. 2. Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Enden des Abzugrechens (1, q.) je ein in der Längsrichtung der Abzugnadeln (i) sich erstreckender und weiter als diese vorstehender Führungsklotz (g) und an dessen freiem Ende eine in der Längsrichtung des Abzugrechens vorspringende, annähernd viertelkreisförmige Warze (io) vorgesehen ist, die in die kreisbogenförmige Führungsnut (2o) der beweglichen Führungsteile (ig) paßt.
  3. 3. Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den auf und nieder beweglichen Führungsteilen (ig) eine bei jedem Arbeitsspiel umzusteuernde, also umwechselbare Abstützvorrichtung (32) zugeordnet ist, um die Führungsteile (ig) in einer Zwischenstellung während des durch den Doppelrandstab erfolgenden Abzuges des für den Doppelrand bestimmten Warenstückes in ihrer Lage zu sichern. q..
  4. Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das hakenförmige Ende (2) jeder Abzugnadel (i) gegenüber dem Schaft der letzteren und insbesondere gegenüber der Längsachse der in der Ebene des Hakens liegenden Zasche nach der der Hakenöffnung abgekehrten Seite derart abgebogen ist, daß sich eine Stuhlnadel (3) unbeschadet des Hakens (2) der Abzugnadeln (i) in deren Zasche achsengleich einlegen kann.
  5. 5. Kulierwirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf und nieder beweglichen Führungsteile (ig) des Abzugrechens (i, q.) ein sichelförmig gebogenes Messer (2i) zum Abschneiden des Fadens tragen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE879888C (de) * 1949-05-18 1953-06-18 Cotton Ltd W Flache Kulierwirkmaschine, insbesondere Cotton-Wirkmaschine, mit selbsttaetiger Vorrichtung zum Einlegen eines Doppelrandstabes
DE1058197B (de) * 1952-06-21 1959-05-27 Arthur J Cobert Flache Kulierwirkmaschine mit selbsttaetig arbeitender Doppelrandumhaengevorrichtung

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