DE163651C - - Google Patents

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DE163651C
DE163651C DENDAT163651D DE163651DA DE163651C DE 163651 C DE163651 C DE 163651C DE NDAT163651 D DENDAT163651 D DE NDAT163651D DE 163651D A DE163651D A DE 163651DA DE 163651 C DE163651 C DE 163651C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C5/00Twist or bobbin-net lace-making machines

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Nadelwerkantrieb für Maschinen zur Herstellung von Klöppelspitzen, bei welchen in bekannter Weise drei Nadelgattungen (vordere und hintere Teilungsnadeln und Hubnadeln) vorhanden sind, bei denen jedoch die Hubnadeln nicht einzeln durch Jacquardvorrichtungen , sondern durch eine allen Hubnadeln gemeinsame Tragschiene (Nadelbarre)
ίο bewegt werden.
Um mittels dieser Einrichtung einen sicheren Einstich der Hubnadeln zwischen die gekreuzten Fäden zu erreichen, muß dafür Sorge getragen werden, daß eine gleichbleibende Fadenspannung erhalten wird. Zu diesem Zwecke sind zwei über die Maschinenbreite sich erstreckende Längsschienen angeordnet, zwi-
. sehen welchen hindurch die Fäden bezw.
Fadengebilde zum Aufwindebaum geführt werden. Diese Längsschienen müssen feststehend derart angeordnet sein, daß die Kreuzungspunkte der Fäden zwischen ihnen in eine wagerechte Linie gebracht werden, was der Fall sein wird, wenn sich die Unterkanten dieser Schienen in derselben wagerechten Ebene unmittelbar vor und hinter dem ideellen Schwingungspunkt der Schlitten befinden. Es ist zwecks sicheren Einstiches der Hubnadeln aber auch nötig, daß die Hubnadeln statt wie bisher oberhalb nun unterhalb der vorderen Teilungsnadeln zwischen die gekreuzten Fäden zum Einstiche gebracht werden, und daß die vorderen Teilungsnadeln in dem Augenblicke, in welchem die Hubnadeln von den Fäden zurückgezogen werden, bis unmittelbar unter die erwähnten Schwingungsmittelpunkte gehoben sind, um daselbst die Fadengebilde festzuhalten, wenn die Hubnadeln von diesen zurücktreten.
Durch diese Einrichtung wird eine bedeutende Verringerung der Herstellungskosten der Maschine erreicht, da die sonst notwendigen verwickelten Bewegungsteile für die Hubnadeln und für die beiden Jacquardvorrichtungen zur Verstellung derselben in Wegfall kommen; damit verbunden ist eine beträchtliche Verminderung der Herstellungskosten der Muster, da die Zeichnungen für die zur Hubnadelbewegung sonst nötigen Jacquardkarten sowie die Karten selbst entfallen; es läßt sich aber auch die Herstellung einer viel fehlerfreieren Spitze erzielen, da durch das Einstechen der Hubnadeln zwischen die auseinandergeteilten Fäden unterhalb der vorderen Teilungsnadeln ein Eindringen der Hubnadeln oberhalb der Fadenverschlingungen und etwa hierdurch verursachte Zerrungen und Brüche der Fäden verhindert werden. Die Lieferungsmenge an Spitze ist dadurch auch eine vermehrte, weil infolge des viel selteneren Eintrittes von Fadenbrüchen, die jedesmal ein Abstellen der Maschine bis zur Behebung der Störung bedingen, die Maschine bei gleicher Arbeitszeit viel langer in Bewegung bleibt, somit auch viel mehr Ware zu liefern im Stande ist.
In den Zeichnungen zeigen die Fig. 1 und 2 Querschnitte der Maschine und machen die
Träger der Nadeln und der Antriebsteile ersichtlich. Fig. 3 und 4 zeigen die Vorrichtungen zur Bewegung der Hubnadeln. Die Fig. 5 bis 11 dienen zur Erklärung der Vorgänge bei der Nadelbewegung. Die Fig. 12 bis 21 zeigen das Zusammenwirken der Nadeln und den Lauf der Schlittenfäden nach dem Aufwindebaum.
Von den drei Nadelgattungen, welche in der Maschine vorgesehen sind, haben die vorderen und hinteren Teilungsnadeln JV1 und iV2 die Fäden der Schlitten für den Einstich der Hubnadeln JV3 auseinander zu teilen und richtig zu stellen. Durch die Hubnadeln werden die Fadenverschlingungen (Fadenkreuzungen) in der richtigen Stellung so lange festgehalten, bis sie durch weiterfolgende angereihte Fadenverschlingungen in dieser Stellung festgehalten sind.
Die drei Nadelgattungen werden von den Nadelstangen D1, D'2, D3 getragen.
Die vorderen Teilungsnadeln N1 machen sowohl eine ab- und aufwärtsgehende als auch eine vor- und rückwärtsgehende Bewegung, und da diese beiden Bewegungen gleichzeitig stattfinden, bewegt sich die Spitze jeder Teilungsnadel JV1' im Bogen ab- und aufwärts. Diese Bewegung wird wegen der Stellungen, welche die Nadelstange Z)1 und deren Nadeln JV1 hierbei einnehmen müssen, durch drei verschiedene Unrundscheiben hervorgerufen, die durch entsprechende Hebel auf die um zwei verschiedene Drehachsen schwenkbare Nadelstange Z)1 einwirken. Jede dieser Drehachsen wird durch ein Paar Drehbolzen b1, b1 bezw. b2, b2 (Fig. 1 und 2) gebildet, die in als Lenker dienenden Endplatten c stecken. An jedem Bolzen bx greift, wie Fig. ι zeigt, eine Stange c1 an, welche einerseits mit dem um Achse wh drehbaren Winkelhebel Hi0 verbunden ist, dessen die Rollen r10, r10 tragende Arme durch die auf die Welle w* gekeilten Unrundscheiben s10, s10 beeinflußt werden, andererseits durch einen Lenker h10 mit einem dreiarmigen, um die Achse w1 drehbaren Hebel Hn in Verbindung ist, auf dessen die Rollen r11, r11 tragende Arme die auf der Welle w3 steckenden Unrundscheiben i11, sn wirken. Durch die Bewegung des Hebels H11 wird der Bolzen b1 vor- und zurückbewegt, durch die Bewegung des Hebels H10 ab- und aufwärts gestellt. Diese Bewegungen der Bolzen bl übertragen sich durch die Lenker c auf die Bolzen b2 und die Nadeln JV1. Jeder der Bolzen b'2 ist durch eine Stange c2 mit einem um die Achse wh drehbaren Winkelhebel H12 verbunden (Fig. 2) und wird infolge der Wirkung einer Unrundscheibe sls auf eine Rolle r12 dieses Winkelhebels auf- und abbewegt, somit auch die Lenker c und die von denselben getragene Nadelstange D1 samt den Nadeln JV1. Letztere werden demnach sowohl durch den Hebel H10 als auch durch den Hebel Hv2 oder durch beide gleichzeitig in ihrer Höhenlage verstellt.
Die aus dünnen Lamellen bestehenden, an dem unteren Ende zu Spitzen ausgebildeten hinteren Teilungsnadeln JV2 erfahren nur eine Verschiebung in der Längsrichtung der Maschine. Diese seitliche Verschiebung der Nadeln JV2, die so gestaltet und gestellt sind, daß zunächst nur die Nadelspitzen zwischen die Fäden der aus dem Vorderkamm in den Mittelkamm gebrachten Schlitten treten und erst bei der weiteren Rückwärtsbewegung dieser Schlitten die Lamellen zwischen die Fäden gelangen, muß gleichzeitig und in Übereinstimmung mit jener des Hinterkammes erfolgen und wird daher von diesem aus bewerkstelligt. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist zu diesem Zweck auf der Achse w ein Winkelstück//13 lose aufgesteckt, dessen einer Arm die Nadelstange D2 mit den Nadeln JV3 trägt, während der andere Arm dieses Winkel-Stückes mit der den Hinterkamm tragenden Kammstange Ai3 fest verbunden ist.
Die Hubnadeln JV3, welche sämtlich an einer Nadelstange D3 (Fig. 3 und 4) befestigt sind, haben eine zweifache Bewegung auszuführen, und zwar eine solche vor- und rückwärts und eine auf- und abwärtsgehende Bewegung. Beide Bewegungen finden zum Teil gleichzeitig statt, so daß sich alsdann eine bogenförmige Bewegung für die Hubnadeln JV3 ergibt. Durch die Unrundscheibe s'4 und den um die Achse ws schwenkbaren Hebel HH (Fig. 3), auf dessen Rolle r14 diese Unrundscheibe wirkt, um mittels des Lenkers hli den die Nadelstange tragenden Arm c3 in Schwingung zu versetzen, wird die Nadelstange vor- und rückwärts bewegt; durch Heben und Senken dieses Armes cs mittels des von den unrunden Scheiben su, su bewegten, die Rollen r15, r15 tragenden, auf die Welle W6 gesteckten Winkelhebels Hu (Fig. 4) erfährt die Nadelstange D3 ihre Auf- und Abbewegung.
Der Nadeleinstich wird mit Sicherheit nur dann richtig erfolgen, wenn die gekreuzten Fäden im Augenblicke des Nadeleinstiches straff angespannt sind, wie dies in Fig. 5 und 6 die punktierten Linien f,fl andeuten. Im anderen Falle gibt es keine bestimmte Kreuzungsstelle der Fäden, vielmehr kann der Kreuzungspunkt k die verschiedensten Lagen mit Bezug auf die Nadeln innehaben, wie z. B. in den Fig. 5 und 6 die vollen Linien erkennen lassen, daß die Nadel JV3 neben oder oberhalb des Kreuzungspunktes zwischen die Fäden einsticht, somit eine Hebung der Fadenkreuzung nicht bewirken kann. Damit
nun die zu verschlingenden Fäden stets straff gespannt bleiben, muß beim Übergang der Schlitten aus dem Vorderkamm (Stellung .A1) in den Mittelkamm (Stellung Ä2, Fig. 7) der .im Punkte 0 festgehaltene Schlittenfaden beständig straff gespannt bleiben. Dies wird geschehen, wenn er beständig durch den — dem Mittelpunkt der Achse n> entsprechenden — Mittelpunkt in der kreisbogenförmigen Bahn der Schlitten geht, da alsdann durch diese Schlittenbewegung keine Änderung in der Fadenlänge herbeigeführt wird, denn die Fadenstücke oma1 und oma2 (Fig. 7) haben gleiche. Länge. Würde der Schlittenfaden bei dieser Bewegung nicht gezwungen, durch den SchLittendrehpunkt m zu gehen, wie dies Fig. 8 zeigt, so würde auf diesem Wege der Schlitten (von A2 nach ^1) seine Spannung verlieren, weil das Fadenstück 0 al alsdann um das Stück a? b kürzer ist als ολ2; es müßte daher, um den Faden gespannt zu erhalten, während dieser Schlittenbewegung eine entsprechende Verkürzung des Schlittenfadens vorgenommen werden, was aber unmög-Hch ist, weshalb eben der Faden gezwungen werden muß, beständig durch den Schlittendrehpunkt m zu gehen. Das gleiche gilt bezüglich der Überführung der Schlitten aus dem Hinterkamm in den Mittelkamm. Diese konstante Spannung wird bei vorliegender Maschine durch Vermittlung von Längsschienen Z1, Z'1 erzielt, deren Unterkanten sich unmittelbar oberhalb des Punktes m (Mittelpunkt der Achse w) befinden, und zwar ist die eine knapp vor, die andere Unterkante knapp hinter diesem Punkte angeordnet. Zwischen den beiden Kanten dieser Schienen werden die Fäden zum Aufwindebaum O geführt.
In Fig. 9 bezeichnen f und f1 zwei bei k sich kreuzende Fäden und mit 1, 2, 3, 4 sind verschiedene Stellungen einer Hubnadel N3 mit Bezug auf die Fadenkreuzung bezeichnet. Wie zu ersehen ist, wird nur die in Stellung 1 befindliche, demnach mit ihrer Spitze unterhalb des Kreuzungspunktes k zwischen die Fäden eingetragene Hubnadel imstande sein, die Fadenkreuzung sicher zu heben. Nun erfolgt der Einstich der vorderen Teilungsnadeln N1 zwischen die gekreuzten Fäden wie bei den bekannten Twistlace-Maschinen unmittelbar über der Oberkante der Schlitten; diese Nadeln treten daher jederzeit richtig zwischen die Fäden. Bei den bisher bekannten Klöppelspitzenmaschinen stechen die Hubnadeln JV3 über den vorderen Teilungsnadeln N1 zwischen die Fäden ein, wie dies Fig. 10 zeigt. Dies kann insbesondere bei stark geneigter Stellung eines der beiden gekreuzten Fäden, wie in Fig. 11 gezeigt, zur Folge haben, daß der Kreuzungspunkt k bis an die vordere Teilungsnadel N1 herabrückt und alsdann die Hubnadeln N3 oberhalb und seitwärts der Kreuzungsstelle zwischen die Fäden einsticht, daher in einem solchen Falle die Fadenkreuzung weder' heben noch festhalten kann. Erfolgt aber der Eintritt der Hubnadel zwischen die Fäden unterhalb der vorderen Teilungsnadel, so ist aus Fig. 10 und 11 zu ersehen, daß ein Einstechen der Hubnadel über der Kreuzungsstelle unmöglich ist. Deswegen stechen die Hubnadeln gemäß vorliegender Erfindung unterhalb der Teilungsnadeln N1 ein. Fig. 12 zeigt den Lauf der Schlittenfäden zum Aufwindebaum O.
Wie bereits begründet wurde, ist Bedingung für einen sicheren richtigen Einstich der Nadeln JV1, JV2 und JV3, daß die Fäden straff gespannt sind; dies wird aber nur dann in allen Schlittenstellungen der Fall sein, wenn die Fäden gezwungen sind, bei ihrem Laufe zum Aufwindebaum O, so wie es in Fig. 12 dargestellt ist, beständig durch den Schlittendrehpunkt m zu gehen. Es ist deshalb die Anordnung der Längsschienen Zx und Z2, welche die Schlittenfäden zwingen, beständig durch den Schlittendrehpunkt m zu gehen, ein wesentliches Erfordernis des Nadelwerktriebes. Bei dieser Anordnung der Fadenführung werden, wie sich aus der Betrachtung der Fig. 12 ergibt, die Kreuzungspunkte der Schlittenfäden im Schlittendrehpunktem liegen und müssen also dort von den Hubnadeln N3 festgehalten werden.
Aus dem früher Gesagten hat sich als eine weitere Bedingung für den sicheren richtigen Einstich der Hubnadeln iV3 ergeben, daß diese unterhalb der vorderen Teilungsnadeln 2V1 zwischen die gekreuzten Fäden treten. Fig. 13 zeigt eine Kreuzung zweier Schlitten fäden von der Hubnadel iV3 gehalten und eine zweite von der vorderen Teilungsnadel JV1 bis unmittelbar unter die Hubnadel 2V3 gehoben. Damit diese zweite Kreuzung von der Hubnadel JV3 gehoben und in den Schlittendrehpunkt m gebracht werden kann, muß, wenn die vordere Teilungsnadel N1 in die in Fig. 13 gezeigte Stellung gelangt ist, die Hubnadel 2V3 C von den Fäden zurückgezogen werden und nachdem dann erstere an ihre Stelle getreten ist, unterhalb derselben einstechen. Die vordere Teilungsnadel iV1 hält, wie Fig. 13 zeigt, in diesem Augenblicke des Zurückziehens der Hubnadeln JV3 sowohl die erste wie auch die zweite Kreuzung fest. Fig. 14 zeigt, daß, wenn zwei Fäden durch mehrere Bewegungen keine Kreuzung machen, die von ihnen gebildete letzte Kreuzung bei der soeben beschriebenen Art des Nadeleinstiches unbe^· schadet eines wiederholten Zurückziehens der Hubnadel N3 beständig im Schlittendrehpunkte m festgehalten wird.
Da sämtliche vorderen Teilungsnadeln N1 von einer gemeinsamen Längsschiene (Nadelstange Z)1, Fig. ι und 2) geführt und daher alle gleichzeitig in die in Fig. 13 bezw. Fig. 14 gezeigte Stellung der Hubnadeln 2V3 gerückt werden, so müssen unmittelbar bevor dies geschieht, auch sämtliche Hubnadeln 2V8 gleichzeitig und in ganz gleicher Weise von den Fäden zurückgezogen werden. Es sind daher ebenfalls alle Hubnadeln 2V3 auf einer Nadelstange D3 (Fig. ι und 2) zu befestigen und durch Scheiben, wie es in Fig. 3 und 41 dargestellt ist, zu bewegen.
Fig. 15 bis 21 zeigen das Zusammenwirken der Nadeln 2V1, 2V2 und 2V3 und der Längsschienen Z1 und Z%. Fig. 15 zeigt den Beginn der Nadelbewegung zu Anfang einer Tour, das ist jener Augenblick, in dem eine neue Fadenkreuzung zum Heben bezw. Festhalten kommt. Die Außenkämme haben in diesem Augenblick bereits ihre seitliche Verschiebung vollendet und die Schlitten, deren Fäden Fadenkreuzungen bilden, beginnen sich von den Außenkämmen zum Mittelkamme zu bewegen. Die vordere Teilungsnadel 2V1 ist ganz, von den Fäden weggerückt und steht mit ihrer Spitze unmittelbar über der Oberkante der Schlitten. Die Hubnadel 2V3 steht unmittelbar unter dem ideellen Schwingungspunkt der Schlitten und hält eine früher gebildete Fadenkreuzung fest. Infolgedessen findet sich die soeben neu gebildete Kreuzung, welche noch nicht festgehalten ist, unter der Nadel 2V3. Fig. 16 zeigt die Schlitten auf ihrem Wege zum Mittelkamm. Die Spitze der vorderen· Teilungsnadel ist bei ihrer Bewegung zum Mittelkamm an dem vorderen Schlittenfaden rechts vorbeigegangen, steht also (in der Zeichnung) vor diesem Faden.
Fig. 17 zeigt die Schlitten weiter einwärts geschoben und die vordere Teilungsnadel 2V1 derart gehoben, daß ihre Spitze unmittelbar vor der vorderen Kante der hinteren Teilungsnadel in die Höhe geht. Da sie sich dabei in gleicher Vertikalebene wie die zugehörige hintere Teilungsnadel 2V2 befindet, sd kommt der Faden F2 des hinteren Schlittens, welcher rechts, das ist vor der hinteren Teilungsnadel, steht, auch rechts von der vorderen Teilungsnadel zu stehen. Es steht demnach die vordere Teilungsnadel rechts vom vorderen Schlittenfaden F1 und links vom hinteren Schlittenfaden F2, also zwischen den gekreuzten Fäden. Die vordere Teilungsnadel 2V1 ist in diesem Augenblicke nahezu bis unmittelbar unter die Hubnadel 2V3 gelangt, es kann also letztere, wie eine Betrachtung der Fig. 17 zeigt, nun von den Fäden zurückgezogen werden, ohne daß die von ihr gehaltene Fadenkreuzung herabfällt, da die vordere Teilungsnadel die zuletzt gebildete Fadenkreuzung bis unmittelbar unter die bis jetzt von der Hubnadel 2V3 gehaltene Fadenkreuzung gerückt hat. Fig. 18 zeigt die Hubnadel 2V3 von den Fäden zurückgezogen und die Kreuzungen von der vorderen Teilungsnadel 2V1 gehalten. Fig. 19 zeigt als nächsten Bewegungsvorgang die Hubnadel mit ihrer Spitze nach abwärts gewendet unmittelbar unter die Spitze der vorderen Teilungsnadel gestellt, aber noch nicht zwisehen die Fäden eingestochen. Die vordere Teilungsnadel und die zugehörige Hubnadel sind in derselben Vertikalebene, infolgedessen wird bei der nun erfolgenden Vorwärtsbevyegung der Hubnadel 2V3 diese sicher zwisehen die von der vorderen Teilungsnadel auseinander gehaltenen gekreuzten Fäden stechen. Fig. 20 zeigt diesen Augenblick der Nadelbewegung. Ist dies geschehen, dann bewegen sich beide Nadeln nach vorn; die Hubnadel geht noch weiter zwischen die Fäden hinein und tritt mit ihrer Spitze nach vorn heraus, während die vordere Teilungsnadel ganz aus dem Bereich der Fäden kommt, um in dieser in Fig. 21 gezeigten Stellung bis zu Anfang der nächsten Tour zu verbleiben.
Hieraus ergibt sich, daß nur durch das Zusammenwirken der drei Nadeln 2V1, 2V2, 2V3 und der Längsschienen Z1, Z^ ein sicherer, richtiger Nadeleinstich möglich wird.

Claims (1)

  1. Patent-AnSPRUcn :
    Nadelwerk für Maschinen zur Herstellung von Klöppelspitzen mit drei Nadelgruppen zum Teilen, Heben und Festhalten der Fäden bezw. Fadenkreuzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Nadeln zum Festhalten der Fadenkreuzungen (Hubnadeln) (N3J von einer Nadelstange (D3J getragen werden, die bogenförmig bewegbar ist und bei ihrer Bewegung die Spitzen ihrer Nadeln unterhalb der Teilungsnadeln (N1J des Vorderkammes, welche in bekannter Weise die sich kreuzenden Fäden auseinander teilen, zwischen diese Fäden einstechen läßt, indem die zum Aufwindebaum geführten Fäden durch zwei Längsschienen (Z1, Z'1) durch den Mittelpunkt der bogenförmigen Schlittenbahn geführt werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102373575A (zh) * 2011-09-20 2012-03-14 浙江海森纺机科技有限公司 一种无结渔网机上的启动停止凸轮

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102373575A (zh) * 2011-09-20 2012-03-14 浙江海森纺机科技有限公司 一种无结渔网机上的启动停止凸轮

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